DE102015114598A1 - Schalvorrichtung zum dichten Verschließen einer Fuge, Schalleiste und Befestigungsvorrichtung dazu - Google Patents

Schalvorrichtung zum dichten Verschließen einer Fuge, Schalleiste und Befestigungsvorrichtung dazu Download PDF

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Abstract

Die Erfindung liegt auf dem technischen Gebiet des Abdichtens von Fugen zwischen Betonfertigteilen. Eine Schalleiste soll eine zu verfüllende Fuge über die gesamte Länge der Schalleiste abdichten und dabei wiederverwendbar und kostengünstig sein. Vorgeschlagen wird eine Schalleiste zum Abdichten einer ersten oder zweiten Seite einer zu verfüllenden Fuge, zwischen zwei zu verbindenden Elementen. Die Schalleiste weist eine um ein Vielfaches größere Länge auf als eine Seitenlänge. Die zu verbindenden Elemente weisen einen Abstand auf und definieren bei abgedichteter Fuge einen Einfüllraum für einen aushärtenden Füllstoff. Ein Fugenanker greift nicht durch eine Ausnehmung der Schalleiste in den Einfüllraum.

Description

  • Die Erfindung betrifft das technische Gebiet des Abdichtens einer Fuge zwischen Betonfertigteilen.
  • Aus dem Stand der Technik ist die Verwendung einer Dichtleiste mit Fugenankern, beispielsweise aus DE 20 2010 016 039 U1 , bekannt. Solche Dichtleisten werden in eine zu verfüllende Trennfuge eingebracht und mit Fugenankern an jeweils einer Fugenseite befestigt. Dazu befinden sich Schlitze in der Dichtleiste, durch die flache Anker eingeschoben werden können. Die Anker werden um 90 ° um ihre Längsachse verdreht und an einem Ring nach außen (entgegen der Wandrichtung) gezogen. Durch eine Rasteinrichtung, die an der Außenseite der Dichtleiste einrastet, wird eine Kraft zwischen Ankerkopf und Wandelementinnenseite gehalten, sodass die Dichtleiste in der Fuge liegend verbleibt. Nach einer Verfüllung der Fuge ist zumindest der Ankerkopf des Fugenankers in der Füllung fixiert. Zur Entfernung der Dichtleiste muss der Fugenanker zerstört werden, was durch eine Krafteinwirkung (durch kräftiges Ziehen, Biegen oder Abdrehen) an einer Sollbruchstelle erfolgt. Somit muss für jede weitere Anwendung ein neuer Satz Fugenanker verwendet werden, die kostenintensiv nachgekauft werden müssen.
  • Des Weiteren wird durch die vorgegebene axiale Position der Sollbruchstelle nicht gewährleistet, dass der im Füllmaterial verbleibende Teil des Fugenankers mit dem Füllmaterial nach der Erhärtung des Füllmaterials mit diesem abschließt. So ist das in 9 der dortigen Offenbarung Dargestellte ein Wunsch, der nur in seltenen Fällen auftritt, vielmehr wird im Regelfall ein Teil des Fugenankerschafts über das Füllmaterial herausstehen oder so in dem Material zurückbleiben, dass eine Ausnehmung an der Oberfläche des Materials verbleibt. Jedenfalls ist eine saubere Oberfläche nach Entfernung eines Abschnitts des Fugenankers nicht gegeben.
  • Zusätzlich ist ein dort offenbarter Fugenanker nur durch einen Schlitz oder eine vergleichbare Öffnung auf beiden Seiten (in das Innere der Fuge blickend und in entgegengesetzter Richtung) der Dichtleiste schiebbar. Eine Dichtleiste, die eine Öffnung aufweist kann indes nicht gut abdichten. So muss die Verwendung einer dort offenbarten Dichtleiste einen Teil des Verfüllmaterials, das typischerweise wasserbasiert ist, während der Verfüllung austreten lassen. Somit ist die dort offenbarte Dichtleiste gerade nicht vollständig auf ihrer gesamten Länge dichtend.
  • Aus WO 2013/022341 ist eine weitere Möglichkeit zur Abdichtung von Fugen vor einer Verfüllung derselben bekannt. Darin werden flexible Dichtungselemente verwendet, die zwischen zwei Fertigteilen eingeklemmt werden oder an deren Innenseite mit beispielsweise einer Verschraubung befestigt werden. Die Dichtungselemente verbleiben nach der Verfüllung der Fuge an ihrer Position und sind nicht wiederverwendbar.
  • Aus DE 10 2008 013 206 A1 ist es bekannt, Streichblätter zum temporären Abdichten eines äußeren Bereichs einer Fuge zwischen zwei Fertigteilen zu verwenden. Die Streichblätter werden in einem dort beschriebenen Verfahren verwendet, um den Einsatz verschiedener Füllmaterialvarianten zu verwenden. So werden die Streichblätter zur inneren Begrenzung der Fuge während des Verfüllvorgangs mitgeführt (siehe dort, [0022]).
  • Ausgehend vom Stand der Technik steht die Erfindung vor der Aufgabe eine Vorrichtung bereitzustellen, die eine zu verfüllende Fuge über die gesamte Länge der Vorrichtung abdichtet, wiederverwendbar ist und kostengünstig ist.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch die erfindungsgemäße Schalleiste (Anspruch 1), die mit einer Befestigungsvorrichtung (Anspruch 17) verbunden werden kann, wodurch eine Schalungsanordnung (Anspruch 21) gebildet werden kann, die (und dessen Elemente) zum Abdichten einer zu verfüllenden Fuge zwischen zwei Fertigteilen verwendet werden kann (Anspruch 26).
  • Eine erfindungsgemäße Schalleiste besitzt eine Länge, die um ein Vielfaches größer ist als ihre Seitenlänge. Dabei ist unabhängig von der Grundform der Schalleiste zumindest die längste Seitenlänge zu betrachten. Zwei positionierte, zu verfüllende Elemente weisen zwischen deren Stirnflächen einen Abstand auf (Bildung einer Fuge), der seitlich durch zwei Schalleisten abgedichtet werden kann, woraus sich ein Einfüllraum ergibt, der nach oben geöffnet ist und nach oben von der Höhe der Kanten zu verbindender Elemente begrenzt wird. Der Einfüllraum ist mit einem aushärtenden Füllstoff, beispielsweise Beton, verfüllbar, sodass die beiden zu verbindenden Elemente nach Aushärtung des Füllstoffs fest verbunden sind. Unter einer Abdichtung im Sinne der Erfindung ist eine Verhinderung des Austritts von viskosem und gegebenenfalls körnigem Material zu verstehen, ein sehr hoher Abdichtungsgrad, wie beispielsweise eine Gasabdichtung, ist nicht darunter zu verstehen, gleichwohl können niedrigviskose Flüssigkeiten, wie beispielsweise Wasser, unter bestimmten Bedingungen (hoher Druck, hohe Oberflächenrauigkeit der zu verbindenden Elemente an der Kontaktfläche mit den Schalleisten) teilweise nicht zurückgehalten werden. Weiterhin kommt die erfindungsgemäße Schalleiste ohne die Anwendung von Fugenankern aus. Ein Fugenanker greift durch eine Schalleiste ins Innere des Einfüllraums und verbleibt dort während der Zuführung (und Aushärtung) eines aushärtenden Materials. Nach der Ausschalung kann ein Anteil eines hier gemeinten Fugenankers in der Fuge als Teil des Einfüllraums verbleiben (Anspruch 1). Zwischen einer erfindungsgemäßen Schalleiste und zumindest einem zu verbindenden Element bildet sich ein Dichtbereich. Dabei ist der Dichtbereich die Fläche zwischen Schalleiste und Element, innerhalb dessen sich die Schalleiste und das Element kontaktieren. Der Bereich der Schalleiste, der in eine zu verfüllende Fuge eingebracht wird und der bei einer Verfüllung mit dem Verfüllmaterial in Kontakt kommt zählt ebenso zum Dichtbereich oder Dichtungsbereich. In diesem Bereich kommt es zu einer Dichtwirkung und ein Abdichten im Sinne der Erfindung findet statt.
  • Eine Schalleiste kann so gestaltet sein, dass diese in eine Seite einer Fuge so einbringbar ist, dass eine sich längs erstreckende geradlinige zumindest eine Seite (Oberfläche) der Schalleiste die Stoßkanten zweier zu verbindender Elemente kontaktiert. Der untere Abschnitt der Schalleiste kann mit Befestigungsvorrichtungen verbunden werden. Der obere Abschnitt einer ersten Schalleiste kann mit dem oberen Abschnitt einer zweiten Schalleiste verbunden werden. Dabei ist jeweils eine Schalleiste (erste Schalleiste, zweite Schalleiste) in je einer Fugenseite der Fuge angeordnet und eine Verbindung wird außerhalb (oberhalb) der Fuge bereitgestellt (Anspruch 2).
  • Sollen Elemente verbunden werden, die abgewinkelt zueinander angeordnet sind, beispielsweise eine 90 °-Verbindung, ist eine Eckschalleiste verfügbar. Die Eckschalleiste hat eine geradlinige Grundform, die besonders einfach und gut abdichtend in eine Innenwinkelfugenseite eingebracht werden kann. Eine Seite der Eckschalleiste kontaktiert eine Seite eines Elements und eine weitere Seite der Eckschalleiste kontaktiert eine Stoßkante (oder einen Abschnitt der Stoßkante als Fase) eines Elements. Im unteren Abschnitt kann eine solche Eckschalleiste über eine Befestigungsvorrichtung mit einem Untergrund verbunden werden. Im oberen Abschnitt der Eckschalleiste mit einem oberen Abschnitt eines Aufstecklagers verbunden werden, wodurch die Eckschalleiste in Position gehalten wird (Anspruch 3).
  • Speziell weist die Eckschalleiste eine dreieckige Grundform auf, da eine solche Grundform besonders gut abdichtend in einer Innenwinkelfugenseite angeordnet werden kann (Anspruch 4).
  • Im Besonderen zu Transportzwecken kann es vorteilhaft sein, dass eine Schalleiste verbindbar ist. Solche Schalleisten sind ineinander steckbar, wodurch sich eine verbundene Schalleiste ergibt. Jedenfalls muss in verbundener oder zusammengesteckter oder zusammengeschobener Ausführung zumindest eine seitlich angreifende Kraft (beispielsweise resultierend aus einem Frischbetondruck) aufgenommen werden können, ohne dass die Dichtungswirkung wesentlich verringert wird oder nachlässt. Eine solche verbindbare Schalleiste kann ebenso in eine Fugenseite zweier zu verbindender Elemente eingebracht werden und einen aushärtenden Füllstoff in einem Einfüllraum halten. In verbundener Form aus zumindest zwei verbindbaren Schalleisten gibt es eine unterste und eine oberste verbindbare Schalleiste. Die unterste verbindbare Schalleiste kann über eine Befestigungsvorrichtung mit einem Untergrund verbunden werden. Die oberste verbindbare Schalleiste kann mit einer zweiten obersten Schalleiste auf einer anderen Fugenseite oberhalb oder außerhalb der Fuge verbunden werden. Im Falle einer verbindbaren Eckschalleiste kann die oberste verbindbare Eckschalleiste mit einem Aufstecklager verbunden werden (Anspruch 5 und 6).
  • Eine verbindbare Schalleiste oder Eckschalleiste kann an einem Ende einen Verbindungskopf aufweisen, der so ausgestaltet ist, dass dieser in das andere Ende (auf der Gegenseite des Verbindungskopfes) einer zweiten verbindbaren Schalleiste aufsteckbar oder einschiebbar, jedenfalls verbindbar, ist (Anspruch 7).
  • Die Länge einer verbindbaren Schalleiste oder Eckschalleiste ist bevorzugt kleiner als 2 m, besonders bevorzugt kleiner als 1,5 m und speziell kleiner als 1 m (Anspruch 8). Dadurch ergibt sich eine besonders gute Transportierbarkeit der verbindbaren Schalleisten.
  • Die Schalleiste kann in Form eines Hohlprofils ausgestaltet werden, wobei das Hohlprofil eine ausreichende Wandstärke aufweist, um den bei einer Verfüllung einer Fuge auftretenden Kräften ohne eine wesentliche Verformung der Schalleiste zu widerstehen. Eine Wandstärke von mindestens 1,5 mm, mindestens 2 mm oder mindestens 3 mm ist bevorzugt (Anspruch 9), vor allem wenn die Schalleiste aus Stahl besteht.
  • In Abhängigkeit des verwendeten Materials zur Herstellung einer Schalleiste können verschiedene Wandstärken zum Einsatz kommen, auch Vollprofile können eingesetzt werden, wenn eine Schalleiste beispielsweise aus Holz oder Kunststoff besteht, wobei auch bei diesen Materialien Hohlprofile eingesetzt werden können. Jedenfalls muss beispielsweise der Frischbetondruck während der Verfüllung aufnehmbar sein, ohne eine Verformung der Schalleiste zu bewirken und dadurch Undichtigkeiten zwischen Schalleiste und den Stoßkanten einer Fuge aufkommen zu lassen.
  • Bevorzugt besteht eine Schalleiste aus einem metallischen Werkstoff, vor allem Stahl (Anspruch 10). Ebenso kann eine Verwendung von Aluminium vorteilhaft sein.
  • Für eine besonders hohe Dichtwirkung zwischen Stoßkanten zu verbindender Elemente und einer Schalleiste kann die Schalleiste mit einer Beschichtung oder Ummantelung versehen sein. Bevorzugt wird eine Gummierung angewendet, die speziell aus Polyvinylchlorid (PVC) oder Polyethylen (PE) besteht (Anspruch 11). Dadurch werden die positiven Eigenschaften eines festen Grundmaterials der Schalleiste mit den weichen und elastischen Eigenschaften einer Gummierung kombiniert, um sowohl auftretenden Kräften widerstehen zu können als auch eine besonders hohe Dichtigkeit zu erreichen, die bei einer metallischen Oberfläche nicht gegeben ist. Vor allem wird das Ergebnis der Verfugung besonders sauber, wodurch praktisch keine Nacharbeiten, nach Entfernung der Schalleiste einer verfüllten Fuge, notwendig sind.
  • Die Länge einer nicht verbindbaren Schalleiste bemisst sich bevorzugt mit zumindest 2 m, besonders bevorzugt mit zumindest 3 m Länge (Anspruch 12). Durch eine ausreichende Länge der Schalleiste kann gewährleistet werden, dass pro Fugenseite nur eine Schalleiste verwendet werden muss und oberhalb oder außerhalb der Fuge ein noch ausreichender Abschnitt einer Schalleiste zur Verfügung steht, um eine Verbindung mit einer zweiten Schalleiste auf der anderen Seite der Fuge herzustellen. Dadurch ergibt sich während des Aufbaus und Abbaus einer solchen Schalung eine erhebliche Zeitersparnis.
  • Eine erfindungsgemäße Schalleiste kann eine rechteckige Grundform aufweisen, wodurch bei der Einbringung in eine Fugenseite eine möglichst große Dichtfläche zwischen Stoßkanten und Schalleiste auftritt. Oft weisen Stoßkanten von Fertigteilen, vor allem aus Beton, teilweise abgeschrägte Stoßkanten auf, so dass eine Schalleiste mit rechteckiger Grundform durch eine Einbringung in eine Fugenseite mit einer Längskante der Schalleiste in die Fuge blickend eine besonders große Kontaktfläche bewirkt. Beträgt der Winkel der abgeschrägten Stoßkanten 45 °, ist ein quadratisches Profil besonders bevorzugt. Bei rechteckigen Grundformen der Schalleisten können alle vier Seiten der Schalleiste in die Fuge blickend eingebracht werden, wodurch zwei Seiten der Schalleiste je eine Stoßkanten von zwei zu verbindenden Elementen kontaktieren. Dadurch ist eine erfindungsgemäße Schalleiste besonders langlebig, da es vorkommen kann, dass eine Seite beispielsweise durch unsachgemäße Handhabung während des Transports beschädigt wird, wodurch nicht die gesamte Schalleiste erneuert werden muss, sondern lediglich eine andere Einbringposition gewählt werden kann. Rautenförmige Grundformen können besonders vorteilhaft sein, wenn der Winkel einer abgeschrägten Stoßkante nicht 45 ° beträgt, so können je zwei Konfigurationen mit verschiedenen Winkeln in einer Schalleiste bereitgestellt werden. Eine quadratische Grundform mit einer äußeren Seitenlänge zwischen 55 mm und 65 mm ist besonders bevorzugt (Anspruch 13).
  • Eine Befestigung (Verbindung) zweier Schalleisten auf je einer Fugenseite wird außerhalb der Fuge bevorzugt durch ein Verbindungselement, das die beiden zu verbindenden Schalleisten teilweise umfänglich umfasst, bereitgestellt. So kann beispielsweise ein Spanngurt um die oberen Abschnitte zweier Schalleisten gelegt und gespannt werden, auch Kabelbinder sind bevorzugt anwendbar. Jedenfalls ist eine komplexe Verbindung von Schalleisten durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung dieser nicht notwendig. Vielmehr erspart der leichte Aufbau und Abbau (lösen der Verbindung) Zeit, trotz einer sicheren Verbindung (Anspruch 14).
  • Speziell weist die Oberfläche der Schalleiste keine Ausnehmungen in Form von Schlitzen, Löchern oder Vergleichbarem auf, was eine hohe Dichtheit gewährleistet (Anspruch 15). Zusätzlich wird die Langlebigkeit verbessert, da nach dem Abbau nicht zeitintensiv an einer Leiste haftendes Material abgekratzt werden muss, wodurch ebenso eine Beschädigung während des Abkratzens ausgeschlossen ist. Auch das Fugenbild wird erheblich verbessert, da keine Vorsprünge (als Negativform einer Ausnehmung einer Schalleiste) nach einer Verfüllung vorhanden sind. Lediglich im oberen Abschnitt der Schalleiste, in einem Bereich, der während einer Fugenverfüllung nicht in Kontakt mit Verfüllungsmaterial steht und entsprechend keine Dichtwirkung entfalten muss, kann eine Ausnehmung vorteilhaft sein. Beispielsweise zum Transport von Schalleisten oder zum Verbinden von Schalleisten, sollte dies über eine Verschraubung gelöst sein.
  • Eine kraftschlüssige oder formschlüssige Verbindung oberhalb einer Fuge der oberen Abschnitte einer Schalleiste, Eckschalleiste oder die oberste verbindbare Schalleiste oder Eckschalleiste in einer verbundenen Schalleiste ist bevorzugt. Dabei werden Eckschalleisten oder oberste verbindbare Eckschalleisten als Teil einer verbundenen Eckschalleiste mit einem Aufstecklager verbunden (Anspruch 16).
  • Eine Schalleiste kann bevorzugt über eine Befestigungsvorrichtung auf einem Untergrund befestigt werden. Eine Befestigungsvorrichtung umfasst ein Plattenelement, das flächig auf einem Untergrund, beispielweise einem Betonierbrett oder Zwangsbrett, aufliegen kann. Das Plattenelement hat zumindest eine Ausnehmung, durch die ein Befestigungsmittel oder Verbindungsmittel geführt werden kann. Beispielsweise kann das Plattenelement mit dem Untergrund verschraubt oder vernagelt werden. Auf dem Plattenelement ist ein sich senkrecht zur Plattenebene erstreckender Vorsprung angeordnet. Der Vorsprung kann massiv (keine Ausnehmung) sein oder eine Ausnehmung in dessen inneren Bereich aufweisen. Bei einer massiven Ausgestaltung des Vorsprungs kann eine als Hohlprofil ausgestaltete Schalleiste über den Vorsprung geschoben werden. Bei einer Ausgestaltung des Vorsprungs mit Ausnehmung, beispielsweise als Hohlprofil, kann eine Schalleiste als Vollprofil in die Ausnehmung eingesteckt werden oder eine Schalleiste als Hohlprofil über den Vorsprung (ebenfalls als Hohlprofil) geschoben werden. Jedenfalls weist der Vorsprung eine Längserstreckung auf, die ausreichend ist die Schalleiste durch Einstecken oder Aufschieben in oder auf den Vorsprung zu halten (Anspruch 17). Bevorzugt beträgt die Längserstreckung mindestens 10 cm und besonders bevorzugt mindestens 20 cm.
  • Bevorzugt entspricht die Grundform des Vorsprungs der Befestigungsvorrichtung der Grundform der Schalleiste in einer Weise, dass ein Einstecken oder Aufschieben möglich ist. Die Grundform kann rechteckig, rautenförmig oder dreieckig sein, was die im Rahmen der Beschreibung der Grundform der Schalleiste genannten Vorteile aufweist. Wird beispielsweise eine Schalleiste als Hohlprofil verwendet, die auf den Vorsprung geschoben werden soll, so ist die Länge einer äußeren Seite des Vorsprungs im Wesentlichen gleich der Länge einer inneren Seite des Schalleisten-Hohlprofils. Mit anderen Worten ist die äußere Seitenlänge des Vorsprungs im Wesentlichen gleich der äußeren Länge der Schalleiste abzüglich zweimal der Wandstärke der Schalleiste. Im befestigten Zustand ist die Länge der jeweils innenliegenden äußeren Seite des Elements (Schalleiste oder Befestigungsvorrichtung) etwas geringer als die außenliegende innere Seite des verbleibenden Elements, um ein leichtgängiges Einstecken oder Aufschieben zu ermöglichen (Anspruch 18).
  • Der Vorsprung der Befestigungsvorrichtung erstreckt sich bevorzugt über zumindest einen Rand des Plattenelements (Anspruch 19). Dadurch kann das flächig auf einem Untergrund liegende Plattenelement der Befestigungsvorrichtung an den Seitenwänden zu verbindender Elemente anliegen und der Vorsprung, in Plattenelementebene, teilweise in die Fuge zwischen den beiden zu verbindenden Elementen ragen.
  • Vorzugsweise sind der Vorsprung und das Plattenelement der Befestigungsvorrichtung stoffschlüssig verbunden (Anspruch 20). Dies kann beispielsweise über ein Verschweißen der beiden Elemente bereitgestellt werden.
  • Eine Schalungsanordnung umfasst zwei Schalleisten, zwei Befestigungsvorrichtung und ein Verbindungselement. Darin liegen die Schalleisten je an einer Fugenseite einer zu verfüllenden Fuge zwischen zwei zu verbindenden Elementen dichtend an. Je eine Schalleiste ist über eine Befestigungsvorrichtung auf einer Fugenseite mit dem Untergrund fest und lösbar, beispielsweise über eine Verschraubung oder eine Vernagelung, verbunden. Die Schalleisten sind über ein Verbindungselement verbunden (Anspruch 21).
  • Bevorzugt wird die Verbindung über das Verbindungselement am jeweils oberen Abschnitt der Schalleisten bereitgestellt, wobei der jeweils obere Abschnitt axial über die obere Kante der Fuge bzw. der zu verbindenden Elemente ragt. Diese oberen Abschnitte sind über ein Verbindungselement, beispielsweise ein Spanngurt, eine Verschraubung oder ein Kabelbinder, verbunden (Anspruch 22). Bevorzugt ist eine Verbindung lösbar ausgestaltet.
  • Eine Kombination einer erfindungsgemäßen Eckschalleiste für eine Schalungsanordnung mit einer Befestigungsvorrichtung und einem Aufstecklager, wobei die Eckschalleiste mit dem Aufstecklager verbunden werden kann, ist bevorzugt (Anspruch 23).
  • Erfindungsgemäße Schalleisten eignen sich speziell zum Abdichten von Fertigteilen, die aus Beton bestehen und in Form von Hohlwänden oder Doppelwänden ausgebildet sind (Anspruch 24). Auch erfindungsgemäße Schalungsanordnungen sind für diese Zwecke (Anwendung) besonders geeignet (Anspruch 25).
  • Eine Schalleiste oder Eckschalleiste, auch in verbundener oder verbindbaren Form (Anspruch 26) oder eine Schalungsanordnung (Anspruch 27) kann zum Abdichten einer Fuge, die sich zwischen zwei zu verbindenden Elementen ergibt, verwendet werden.
  • Bevorzugt können Schalleisten über einen Verbindungsstecker axial miteinander verbunden werden. Der Verbindungsstecker weist dafür zwei Zapfen auf, die in je eine Schalleiste eingesteckt werden können. Eine in der axialen Mitte des Verbindungssteckers angeordnete Manschette ermöglicht ein Zusammenstecken von zwei Schalleisten ohne eine wesentliche Veränderung des äußeren Querschnitts einer zusammengesteckten oder verbundenen Schalleiste verglichen mit deren ursprünglichen Querschnitt (Anspruch 28). Die Zapfen weisen bevorzugt einen rechteckigen, quadratischen oder dreieckigen (für Eckschalleisten) Querschnitt auf.
  • Die Ausführungsformen der Erfindung sind anhand von Beispielen dargestellt und nicht auf eine Weise, in der Beschränkungen aus den Figuren in die Patentansprüche übertragen oder hineingelesen werden.
  • 1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung eine Ausführungsform einer Schalleiste 1.
  • 2 zeigt in einer Draufsicht eine Ausführungsform einer Befestigungsvorrichtung 40.
  • 2a zeigt in einer Draufsicht eine weitere Ausführungsform einer Befestigungsvorrichtung 40.
  • 2b zeigt in einer Draufsicht eine weitere Ausführungsform einer Befestigungsvorrichtung 40.
  • 3 zeigt in einer Seitenansicht die in 2 dargestellte Ausführungsform einer Befestigungsvorrichtung 40, die an einem Untergrund 41 angebracht ist.
  • 3a zeigt in einer Seitenansicht die in 2a dargestellte Ausführungsform einer Befestigungsvorrichtung 40, die an einem Untergrund 41 angebracht ist.
  • 3b zeigt in einer Seitenansicht die in 2b dargestellte Ausführungsform einer Befestigungsvorrichtung 40, die an einem Untergrund 41 angebracht ist.
  • 4 zeigt in einer Draufsicht zwei zu verbindende Elemente 23, 24 mit einer zwischenliegenden Fuge 20.
  • 5 zeigt in einer Draufsicht eine Ausführungsform einer Schalungsanordnung 50 an zwei zu verbindenden, in Flucht angeordneten Elementen 23, 24 mit einem Einfüllraum E.
  • 6 zeigt in einer Seitenansicht eine Ausführungsform einer Schalungsanordnung 50 an zwei zu verbindenden, in Flucht angeordneten Elementen 23, 24.
  • 7 zeigt in einer perspektivischen Darstellung eine Ausführungsform einer verbindbaren Schalleiste 70.
  • 8 zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine Ausführungsform einer verbundenen Schalleiste 71.
  • 9 zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine Ausführungsform einer Eckschalleiste 80.
  • 10 zeigt in einer Draufsicht ein Ausführungsbeispiel einer Schalungsanordnung 50 an zwei zu verbindenden, abgewinkelt angeordneten Elementen 23, 24.
  • 11 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein Ausführungsbeispiel einer verbindbaren Eckschalleiste 80a.
  • 12 zeigt in einer perspektivischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer verbundenen Eckschalleiste 80b.
  • 13 zeigt in einer Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel eines Aufstecklagers 87.
  • 14 zeigt in einer perspektivischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines Winkels 88.
  • 15 zeigt in einer Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel einer Schalungsanordnung 50 an zwei zu verbindenden, abgewinkelt angeordneten Elementen 23, 24.
  • 16 zeigt in einer perspektivischen Darstellung eine Ausführungsform eines Verbindungssteckers 90.
  • 17 zeigt in einer Seitenansicht in einer Ausführungsform einen Hohlkörper 86.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer Schalleiste 1 in 1 hat eine quadratische Grundform 2 und ist als Hohlprofil ausgestaltet. Bei Verwendung einer solchen Schalleiste 1 ist bevorzugt eine Wandstärke des Hohlprofils von mindestens 1,5 mm zu wählen, da die Schalleiste 1, wenn sie als Dichtleiste für eine Fuge 20 verwendet wird, an zwei Punkten (oben und unten in Längsrichtung) befestigt wird, sodass eine in Längsrichtung mittig oder relativ weit entfernt der Befestigungspunkte wirkende Kraft eine Biegung bewirken kann. Die wirkende Kraft ist dabei primär der Frischbetondruck nach Einfüllung von Frischbeton als Verfüllmaterial und vor Verfestigung des Betons. Eine Verbiegung senkrecht zur Längsachse einer Schalleiste 1 bewirkt den Verlust der Dichtigkeit, da die Schalleiste 1 nicht mehr entlang der abzudichtenden Kante eines Elements 23, 24 aufliegt. Der untere Abschnitt 6 ist kleiner als die Hälfte der Gesamtlänge der Schalleiste 1, analog ist der obere Abschnitt 7 ebenso kleiner als die Hälfte der Gesamtlänge der Schalleiste 1, indes sind die Abschnitte 6, 7 gegenüberliegend. Eine der vier Kanten 3 kann in eine Fuge 20 eingebracht werden, wobei zwei Seiten 4 der Schalleiste 1 auf je einer Stoßkante 21, 22 der zu verbindenden Elemente 23, 24 aufliegt. Die Länge L der Schalleiste 1 ist um Vielfaches größer als die Breite B der Schalleiste 1. In 1 nicht dargestellt, indes bevorzugt, ist eine Beschichtung 8, beispielsweise in Form einer Gummierung, speziell aus Polyvinylchlorid (PVC), Polyethylen (PE) oder einem vergleichbar wirkenden Material (z.B. ein elastomeres Material). Die Beschichtung 8 kann in bekannter Weise auf die Außenseite der Schalleiste 1 aufgebracht werden und umschließt den äußeren Umfang der Schalleiste 1 zumindest teilweise. Die Beschichtung 8 bewirkt eine verbesserte Dichtwirkung, da die elastisch verformbare Beschichtung 8 Unebenheiten der Stoßkanten 21, 22 ausgleichen kann und so eine noch bessere Kontaktfläche mit abdichtender Wirkung bereitgestellt werden kann.
  • Eine in 2 dargestellte Ausführungsform einer Befestigungsvorrichtung 40 besteht aus einem Plattenelement 42 mit mehreren Ausnehmungen 43, durch die ein Verbindungsmittel 45 greifen kann, um so eine feste und lösbare Verbindung zwischen dem Plattenelement 42 der Befestigungsvorrichtung 40 und einem Untergrund 41, beispielsweise einem Betonierbrett oder Zwangsbrett, herstellbar zu machen. Ein Vorsprung 44 ist senkrecht zur Ebene des Plattenelements 42 auf dem Plattenelement 42 angebracht. Der Vorsprung 44 hat eine quadratische Grundform und ist als Hohlprofil ausgestaltet. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Vorsprung 44 so auf dem Plattenelement 42 angebracht, dass eine Kante über eine Seite des Plattenelements 42 ragt, sodass das Plattenelement 42 an den Seitenwänden zu verbindender Elemente 23, 24 anliegen kann und der Vorsprung 44 weiter in eine Fuge 20 zwischen den Elementen 23, 24 ragen kann. Der Vorsprung 44 ist so ausgestaltet, dass eine Schalleiste 1, beispielsweise wie in dem Ausführungsbeispiel der 1 beschrieben, auf den Vorsprung 44 aufgesteckt werden kann. Dadurch kann ein unterer Abschnitt 6 einer Schalleiste 1 mit der Befestigungsvorrichtung 40 verbunden werden und die Schalleiste 1 kann so positioniert werden, dass zwei Seiten 4 der Schalleiste 1 an den Stoßkanten 21, 22 zu verbindender Elemente 23, 24 anliegen.
  • 3 verdeutlicht das Ausführungsbeispiel einer Befestigungsvorrichtung 40 aus 2, seitlich betrachtet. Verbindungsmittel 45 greifen durch das Plattenelement 42 in einen Untergrund 41. Als Verbindungsmittel 45 können je nach Untergrund 41 beispielsweise Nägel, Schrauben oder vergleichbares eingesetzt werden, jedenfalls sollten die Verbindungsmittel 45 mit vertretbarem Aufwand aus dem Untergrund 41 entfernbar sein. Auch eine Wesentliche Beschädigung, beispielsweise Splittern eines Betonierbretts, kann durch die richtige Wahl des Verbindungsmittels 45 verhindert werden.
  • In den 2a und 2b sind zwei weitere Ausführungsformen einer Befestigungsvorrichtung 40 dargestellt. In 2a ist der Vorsprung 44 so mit einem Plattenelement 42' verbunden, dass die Unterseite des Vorsprungs 44 mit der Unterseite des Plattenelements 42' abschließt. Bei einer Auflage auf einen Untergrund 41 liegt sowohl die Unterseite des Vorsprungs 44 wie auch die Unterseite des Plattenelements 42' flächig auf (3a). Weiterhin ist eine Schweißnaht dargestellt, die die Verbindung von Vorsprung 44 mit dem Plattenelement 42' gewährleistet. Durch eine solche Ausgestaltung der Befestigungsvorrichtung 40 wird erreicht, dass eine Dichtwirkung bis an das unterste Ende einer Fuge 20 möglich ist. Das Ausführungsbeispiel einer Befestigungsvorrichtung in 2b zeigt eine bevorzugte Ausgestaltung mehrerer Ausnehmungen 43' als Langlöcher. Dadurch wird erreicht, dass bei einer ersten lockeren Befestigung der Befestigungsvorrichtung 40 über das Plattenelement 42' auf einem Untergrund 41 eine gewisse Verschiebbarkeit der Befestigungsvorrichtung 40 gegeben ist, was eine leichtere Feinjustierung erlaubt, bevor die Befestigungsvorrichtung 40 fest mit dem Untergrund 41 verbunden wird (3b).
  • In einem Ausführungsbeispiel (4) sind die zu verbindenden Elemente 23, 24 Hohlwände als Fertigbetonwände, wobei die Wände der Hohlwände oder Doppelwände durch eine Armierung oder Bewehrung 30 verbunden und beabstandet sind. Werden die Elemente 23, 24 in Flucht angeordnet ergibt sich zwischen den sich gegenüber liegenden Stirnseiten der Elemente 23, 24 eine Fuge 20 mit einer ersten Fugenseite 20a und einer zweiten Fugenseite 20b. Jedes Element 23, 24 hat zwei Stoßkanten 21, 22, die in diesem Ausführungsbeispiel teilweise abgewinkelt sind oder eine Fase aufweisen. An die Hohlwände als zu verbindende Elemente 23, 24 kann eine Schalungsanordnung 50 angeordnet werden (5). Dazu ist in einem Ausführungsbeispiel je eine Befestigungsvorrichtung 40 (insgesamt zwei Befestigungsvorrichtungen 40) auf je einer Fugenseite 20a, 20b angeordnet. Auf je einem Vorsprung 44 der Befestigungsvorrichtung 40 ist eine Schalleiste 1 aufgesteckt, sodass je eine Schalleiste 1 mit einer Befestigungsvorrichtung 40 verbunden ist. Die Befestigungsvorrichtungen 40 sind über ein Verbindungsmittel 45 mit einem Untergrund 41 verbunden. Die Befestigungsvorrichtungen 40 sind so angeordnet, dass die Seite der Befestigungsvorrichtung 40 an den Seiten der zu verbindenden Elemente 23, 24 anliegt über die der Vorsprung 44 bzw. die Schalleiste 1 ragt. Dadurch liegen zwei Seiten oder Flächen 4 der Schalleiste an einer ersten und zweiten Stoßkante 21, 22 der Elemente 23, 24 und ein Einfüllraum E ist gebildet. Am oberen Abschnitt 7 der Schalleisten ist ein Verbindungselement 9 angeordnet, dass die Schalleisten 1 fixiert. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Verbindungselement 9 als Kabelbinder ausgestaltet, ebenso kann ein Spanngurt eingesetzt werden. Jede Ausgestaltung des Verbindungselements 9 ist passend, die leicht an die oberen Abschnitte 7 der Schalleisten 1 anbringbar ist und das leichtgängig bewirkt, dass die Schalleisten 1 gegeneinander gedrückt und unter einer ausreichenden Spannung gehalten werden. Eine ausreichende Spannung ist dann gegeben, wenn die Schalleisten 1 auch gegen einen gewissen Druck (Frischbetondruck) in ihrer abdichtenden Position verbleiben.
  • Eine Seitenansicht in 6 verdeutlicht ein solches Ausführungsbeispiel. Am unteren Abschnitt der Schalleisten 1 wird diese durch ein Befestigen (Aufstecken) am Vorsprung 44 auf dem Plattenelement 42 der Befestigungsvorrichtung 40 in Position gehalten. Am oberen Abschnitt 7 der Schalleisten 1 werden die Schalleisten 1 über ein Verbindungselement 9 zusammengehalten, was die Schalleisten 1 in Position hält. Das Verbindungselement 9 stellt die Verbindung oberhalb der Elementkanten 23a, 24a der zu verbindenden Elemente 23, 24 bereit. Dies sorgt dafür, dass bei einer Verfüllung des hohlen Bereichs der zu verbindenden Elemente 23, 24, in dem die Armierung oder Bewehrung 30 liegt, kein Element, außer einem Teil der Schalleisten 1 an ihrem Dichtungsbereich, in Berührung mit aushärtendem Material gerät. Mit anderen Worten gerät kein Befestigungselement der Schalungsanordnung 50 mit dem Verfüllmaterial, beispielsweise Beton, in Kontakt (lediglich Bei manchen Ausführungsformen der Befestigungsvorrichtung 40 kann ein geringer Teil des Plattenelements 42 mit dem aushärtenden Füllstoff in Kontakt geraten). Der Dichtungsbereich der Schalleisten 1 ist dabei der Bereich, der in die Fuge 20 ragt und der Bereich wird seitlich begrenzt durch deren Kontakt mit den Stoßkanten 21, 22 der Elemente 23, 24, schließt den Kontaktbereich zwischen Schalleiste 1 und Stoßkante 21, 22 indes mit ein.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer verbindbaren Schalleiste 70 ist in 7 gezeigt. Dabei weist ein longitudinales Ende einen Verbindungskopf 72 auf. Der Verbindungskopf 72 ist derart gestaltet, dass dieser als die verbindbare Schalleiste 70 verlängernder Vorsprung ausgebildet ist und im Wesentlichen dieselbe Grundform aufweist. Eine solche Ausführung ist fertigungstechnisch besonders einfach auszuführen, da beispielsweise ein Hohlprofil so bearbeitet werden kann, dass ein Anteil der Wandstärke an einem longitudinalen Ende der verbindbaren Schalleiste 70 von außen abgetragen wird, beispielsweise durch Fräsen, und an dem gegenüberliegenden longitudinalen Ende der verbindbaren Schalleiste 70 ein Anteil von Innen abgetragen, hergestellt wie die äußere Abtragung, wird. Die beiden abgetragenen Anteile (von innen und von außen) der Wandstärke summieren sich bevorzugt zu der Gesamtwandstärke, sodass eine Seite (mit dem Verbindungskopf 72) einer Schalleiste 70 in der Handhabung vereinfacht in eine andere Seite (bei der eine Abtragung von innen durchgeführt wurde) gesteckt oder geschoben werden kann. Dabei ändert sich die äußere umfängliche Erstreckung der verbindbaren Schalleiste 70 nicht (bei einem Zusammenstecken oder Zusammenschieben der Leisten 70). Bei der Aufbringung des longitudinalen Endes einer verbindbaren Schalleiste 70, an dem die Wandstärke von innen verkleinert wurde, auf den Vorsprung 44 einer Befestigungsvorrichtung 40 ist die Querschnittserstreckung des Vorsprungs 44 entsprechend zu wählen.
  • Durch ein Ineinanderstecken oder Ineinanderschieben verschiedener (oder gleicher bei anderen Ausführungsformen) longitudinaler Enden verschiebbarer Schalleisten 70 ergibt sich eine verbundene Schalleiste 71. Eine verbundene Schalleiste 71 besteht in einem Ausführungsbeispiel der 8 aus drei verbindbaren Schalleisten 70 mit einer untersten verbindbaren Schalleiste 73 und einer obersten verbindbaren Schalleiste 74. Die Dichtfläche ist dabei, bis auf einen geringfügigen Spalt an der Position des Ineinandergreifens zweier verbindbarer Schalleisten 70, durchgängig ohne Ausnehmungen. Eine verbundene Schalleiste 71 kann im untersten Abschnitt, der untersten verbindbaren Schalleiste 73, auf den Vorsprung 44 einer Befestigungsvorrichtung 40 aufgebracht werden und der oberste Abschnitt, der obersten Schalleiste 74, kann in bereits beschriebener Weise oberhalb einer Fuge 20 zwischen zwei Elementen 23, 24 über ein Verbindungselement 9 verbunden werden. Dabei kann das Verbindungselement 9 im Bereich des Verbindungskopfes 72 anliegen oder im übrigen Bereich einer obersten verbindbaren Schalleiste 74 innerhalb einer verbundenen Schalleiste 71.
  • Für abgewinkelt angeordnete zu verbindende Elemente 23, 24 (Eckfuge) ist eine Eckschalleiste 80 beispielsweise nach einer Ausführungsform der 9 vorgesehen. Die Eckschalleiste 80 des dargestellten Ausführungsbeispiels weist eine dreieckige Grundform 81 auf. Ein Winkel α ist gleich 45 °, sodass eine Einbringung einer Eckschalleiste 80 in eine Fuge 20 zweier abgewinkelt angeordneter Elemente 23, 24 ermöglicht wird. Die Eckschalleiste 80 kann an einem oberen Abschnitt 84 mit einem Verbindungselement 9 mit einem weiteren längs über die Elemente 23, 24 ragenden Element verbunden werden. An einem unteren Abschnitt 85 kann die Eckschalleiste 80 an einer Befestigungsvorrichtung 40 angeordnet werden.
  • Eine Schalungsanordnung 50 für eine Fuge 20 zwischen abgewinkelten Elementen 23, 24 (beispielsweise Betonfertigteile) ist in einer Ausführungsform in 10 dargestellt. Die zu verbindenden Elemente 23, 24 sind in einem 90 °-Winkel angeordnet. An der Innenseite, der Seite an der ein Winkel zwischen den Elementen 23, 24 kleiner als 180 ° ist und in 10 90 ° beträgt, ist eine Befestigungsanordnung 40 mit einem Untergrund 41 verbunden. Dabei liegen zwei Seiten der Befestigungsvorrichtung 40 an den Seiten der Elemente 23, 24 an. Der Winkel zwischen den beiden Seiten der Befestigungsvorrichtung 40 ist gleich oder kleiner dem Winkel zwischen den Elementen 23, 24 an deren Innenseite. Der Vorsprung 44 mit dreieckiger Grundform auf dem Plattenelement 42 der Befestigungsvorrichtung 40 ist so angeordnet, dass eine Seite einer aufgesteckten oder aufgeschobenen Eckschalleiste 80 auf den Vorsprung 44 eine Seite 82 eines Elements 24 kontaktiert und eine weitere Seite der Eckschalleiste 80 die teilweise abgewinkelte Stoßkante oder die Fase 22 kontaktiert. Entsprechend des Winkels der Fase oder der teilweisen abgewinkelten Stoßkante 22 ist der Winkel α der Eckschalleiste 80 zu wählen. In 10 beträgt der Winkel α 45 °. Der Einfüllraum E ist der zu verfüllenden Raum bei Hohlwänden oder Doppelwänden einschließlich der Fuge 20 in den ein aushärtender Füllstoff einzubringen ist. In diesen Raum E ist ein Hohlkörper 86 (17) eingebracht. Der Hohlkörper 86 ist beispielsweise ein Leerrohr aus PVC oder Faserbeton. In den Hohlkörper 86 ist ein Aufstecklager 87 eingebracht, so dass ein Haken 87b über einen seitlichen Bereich des Elements 23 nach außen greift. Der obere Abschnitt des Aufstecklagers 87a ist über ein bereits beschriebenes Verbindungselement 9 mit der Eckschalleiste 80 verbunden, beispielsweise durch einen oder mehrere Kabelbinder oder einen Spanngurt. Durch die wirkende Kraft zwischen der Eckschalleiste 80 und dem oberen Abschnitt des Aufstecklagers 87a bewegt sich das Aufstecklager 87 in dem Hohlkörper 86 in den inneren Bereich des Einfüllraums E, bis der Haken 87b des Aufstecklagers 87 den äußeren Bereich des Elements 23 kontaktiert. Dadurch ist eine bewegungssichere Positionierung der Eckschalleiste 80 gewährleistet.
  • An der Außenwinkelfugenseite 20d sind bevorzugt mehrere Winkel 88, speziell Flachstahlwinkel, angebracht, die die Elemente 23, 24 verbinden. Zwischen der Außenwinkelfugenseite 20d und dem Winkel 88 ist eine äußere Abdichtung 88a angebracht, die die Fugenseite 20d abdichtet. Als äußere Abdichtung kann eine Holzleiste oder jedes längliche Element mit ausreichender Dichtwirkung verwendet werden. Ebenso kann bei einer Schalungsanordnung 50 zweier abgewinkelt angeordneter zu verbindender Elemente 23, 24 auch an der Außenwinkelfugenseite 20d eine Eckschalleiste 80 angeordnet sein, die mit der Eckschalleiste 80 der Innenwinkelfugenseite 20c in deren oberen Abschnitte 84 mit einem Verbindungselement 9 verbunden werden kann.
  • Eine verbindbare Schalleiste 70 als Eckschalleiste 80a (11) mit einer dreieckigen Grundform 81a und einem Eckschalleistenverbindungskopf 89 ist analog zu der bereits beschriebenen verbindbaren Schalleiste 70 aufgebaut, hier wird auf die Ausführungen zu 7 verwiesen und diese analog für eine dreieckige Grundform offenbart.
  • Eine verbundene Schalleiste 71 als Eckschalleiste 80b (12) mit einer untersten Eckschalleiste 85b und einer obersten Eckschalleiste 84b ist analog zu der bereits beschriebenen verbundenen Schalleiste 71 aufgebaut, hier wird auf die Ausführungen zu 8 verwiesen und diese analog für eine dreieckige Grundform offenbart.
  • Weiterhin kann die Verbindung von mehreren Schalleisten 1 oder mehreren Eckschalleisten 80 in Längsrichtung durch einen Verbindungsstecker 90 bereitgestellt werden. Eine Ausführungsform eines Verbindungssteckers ist in 16 gezeigt und weist zwei Zapfen 92, 93 auf, die sich in entgegengesetzter Richtung verlängernd von einer dazwischenliegenden Manschette 91 erstrecken. Auf je einen der Zapfen 92, 93 kann eine Schalleiste 1 aufgeschoben werden. Die Ausführungsform der 16 hat einen quadratischen Querschnitt der Zapfen 92, 93, für Schalleisten anderen Querschnitts ist der Zapfenquerschnitt entsprechend anzupassen (beispielsweise dreieckige Grundform für Eckschalleisten 80). Ist je eine Schalleiste 1 auf einen Zapfen 92, 93 aufgeschoben oder aufgesteckt liegt die Manschette 91 zwischen den Schalleisten 1. Die Grundform der Manschette 91 ist so gewählt, dass sie der äußeren Grundform der aufgesteckten Schalleisten 1 entspricht und dieselbe Erstreckung senkrecht zur Längsrichtung aufweist, sodass durch die Verwendung eines Verbindungssteckers 90 zur Verbindung zweier Schalleisten 1 eine durchgängige äußere Oberfläche (abgesehen von kleinen Schlitzen zwischen Manschette 91 und Schalleiste 1, wegen fertigungsbedingter Toleranzen) entsteht. Die Ausführungen treffen entsprechend ebenso auf Eckschalleisten 80 zu. Die Seitenlängen der quadratischen Grundform der Zapfen 92, 93 entspricht der inneren Seitenlänge einer Schalleiste 1 als Hohlprofil mit quadratischer Grundform. Die Seitenlänge der quadratischen Grundform der Manschette 91 entspricht der äußeren Seitenlänge der Schalleiste. Die Zapfen 92, 93 sind in eine Schalleiste 1 als Hohlprofil einsteckbar oder einschiebbar und die äußeren Seiten der Manschette 91 schließt mit den äußeren Kanten der Schalleiste 1 ab. Für andere Grundformen ist entsprechendes gültig. Zur besseren Sicherung gegen verrutschen der Verbindung zwischen Verbindungsstecker 90 und Schalleiste 1 kann die Oberfläche der Zapfen 91, 92 mit Noppen, Rippen oder einer Beschichtung, beispielsweise einer Gummierung, versehen sein.
  • Das in 13 in einer Ausführungsform dargestellte Aufstecklager 87 weist einen beabstandet nach unten gerichteten Haken 87b und einen oberen Abschnitt 87a, an dem ein Verbindungselement 9 angebracht werden kann, auf.
  • Ein in 14 gezeigter Winkel 88 mit zwei Ausnehmungen 88' kann auf die Außenseiten von zwei abgewinkelt angeordneten Elementen 23, 24 angebracht werden und wirkt zur Stabilisierung der Elemente 23, 24 bevor der Einfüllraum E mit einem aushärtenden Füllstoff versehen wird. Durch die Ausnehmungen 88' kann ein Verbindungsmittel (beispielsweise Schrauben) greifen. Weiterhin positioniert ein solcher Winkel eine bereits beschriebene äußere Abdichtung 88a der Außenwinkelfugenseite 20d.
  • Die Seitenansicht in 15 verdeutlicht eine Schalungsanordnung 50 für zu verbindende und abgewinkelt angeordnete Elemente 23, 24. Mehrere Winkel 88 sind an den Elementen 23, 24 so angebracht, dass die Position der Elemente 23, 24 stabilisiert ist und eine Abdichtung 88a auf einer Fugenseite positioniert ist. Ein Abschnitt des Aufstecklagers 87 ragt über die obere Kante der Elemente 23a, 24a. An dem Abschnitt 87a kann ein Verbindungselement 9 angebracht werden, das das Aufstecklager 87 mit einer Eckschalleiste 80 oder eine verbundene Eckschalleiste 80b verbindet (nicht in 15 dargestellt). Der Haken 87b greift über das Element 23 und kontaktiert das Element 23. Statt der Ausführung zur Abdichtung der Außenwinkelfugenseite 20d über Winkel 88 und einem Dichtelement 88a kann in anderen Ausführungsformen eine Eckschalleiste 80 in der bereits beschriebenen Art und auf die beschriebene Weise an der Außenwinkelfugenseite 20d angebracht werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202010016039 U1 [0002]
    • WO 2013/022341 [0005]
    • DE 102008013206 A1 [0006]

Claims (28)

  1. Vorrichtung als Schalleiste (1) zum Abdichten einer ersten oder zweiten Seite (20a, 20b, 20c, 20d) einer zu verfüllenden Fuge (20), zwischen zwei zu verbindenden Elementen (23, 24), wobei: (a) die Schalleiste (1) eine um ein Vielfaches größere Länge (L) aufweist als eine Seitenlänge (B); (b) die zu verbindenden Elemente (23, 24) einen Abstand aufweisen und bei abgedichteter Fuge (20) einen Einfüllraum (E) für einen aushärtenden Füllstoff definieren; (c) die Schalleiste (1) keine Ausnehmung aufweist, durch die ein Fugenanker in den Einfüllraum (E) greifen kann.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Schalleiste (1) einen oberen und einen unteren Abschnitt (5, 6) aufweist, und die Schalleiste (1): (a) eine geradlinige Grundform (2) aufweist, die so ausgestaltet ist, dass die Schalleiste (1) so in eine Fugenseite (20a, 20b) einbringbar ist, dass die Stoßkanten (21, 22) der zu verbindenden Elemente (23, 24) jeweils von Flächen (4) der Schalleiste (1) dichtend für den aushärtenden Füllstoff kontaktiert werden; so ausgebildet ist, dass (b) der unterer Abschnitt (6) der Schalleiste (1) vertikal angeordnet mit einer Befestigungsvorrichtung (40) verbindbar ist; (c) der obere Abschnitt (7) der Schalleiste (1) vertikal auf der ersten Fugenseite (20a) angeordnet mit dem oberen Abschnitt (7) einer zweiten vertikal auf der zweiten Fugenseite (20b) angeordneten Schalleiste (1) oberhalb der Fuge (20) so verbindbar ist, dass die Position der Schalleisten (1) gehalten wird.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Schalleiste (1) eine Eckschalleiste (80) mit zumindest zwei Flächen ist und wobei die Eckschalleiste (80): (a) eine geradlinige Grundform (81) aufweist, die so ausgestaltet ist, dass die Eckschalleiste (80) so in die Innenwinkelfugenseite (20c) einbringbar ist, dass die erste Fläche der Eckschalleiste (80) von einer Elementseitenfläche (82) und die zweite Fläche der Eckschalleiste (80) von einer Elementstirnfläche (83) dichtend für den aushärtenden Füllstoff kontaktiert wird; so ausgebildet ist, dass (b) ein unterer Abschnitt (84) der Eckschalleiste (80) vertikal angeordnet einer Befestigungsvorrichtung (40) verbindbar ist; (c) ein oberer Abschnitt (85) der Eckschalleiste (80) vertikal auf der Innenwinkelfugenseite (20c) angeordnet mit einem oberen Abschnitt (87a) eines Aufstecklagers (87) oberhalb der Fuge (20) so verbindbar ist, dass die Position der Eckschalleiste (80) gehalten wird.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Eckschalleiste (80) eine dreieckige Grundform (81) aufweist, bevorzugt eine dreieckige Grundform (81) bei der zumindest einer der Innenwinkel α gleich 45 ° ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Schalleiste (1) eine verbindbare Schalleiste (70, 80a) ist und wobei die verbindbare Schalleiste (a) eine geradlinige Grundform (75) aufweist, die so ausgestaltet ist, dass die verbindbare Schalleiste (70, 80a) so in eine Fugenseite (20a, 20b, 20c, 20d) einbringbar ist, dass die Stoßkanten (21, 22) der zu verbindenden Elemente (23, 24) von Flächen (4) der verbindbaren Schalleiste (70) dichtend für den aushärtenden Füllstoff kontaktiert werden; (b) mit zumindest einer zweiten verbindbaren Schalleiste (70, 80a) longitudinal so verbindbar ist, dass eine seitlich einwirkende Kraft aufnehmbar ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei zumindest zwei verbindbare Schalleisten (70, 70; 80a, 80a) axial fluchtend so verbindbar sind, dass eine verbundene Schalleiste (71, 80b) mit einer untersten verbindbaren Schalleiste (73, 85b) und einer obersten verbindbaren Schalleiste (74, 84b) gestaltbar ist, wobei: (a) die unterste verbindbare Schalleiste (73, 85b) vertikal angeordnet mit einem Untergrund (41) oder einer Befestigungsvorrichtung (40) verbindbar ist; (b) die oberste verbindbare Schalleiste (74, 84b) vertikal auf einer ersten Fugenseite (20a, 20c) angeordnet mit einer zweiten vertikal auf einer zweiten Fugenseite (20b, 20d) angeordneten obersten verbindbaren Schalleiste (73, 85b) oberhalb der Fuge (20) so verbindbar ist, dass die Position der verbundenen Schalleiste oder Schalleisten (71, 80b) gehalten wird.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, wobei die verbindbare Schalleiste (70, 80a) an einem Ende einen verjüngten Verbindungskopf (72) aufweist oder ein Verbindungsstecker (90) für eine Verbindung von an sich nicht verbindbaren Schalleisten (1, 80) für ihre Verbindung vorgesehen ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei die Länge der verbindbaren Schalleiste (70, 80a) kleiner als 2 m, bevorzugt kleiner als 1,5 m und besonders bevorzugt kleiner als 1 m ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Vorrichtung (1, 80, 80a, 70) ein Hohlprofil ist, bevorzugt mit einer Wandstärke von mindestens 1,5 mm, besonders bevorzugt mit einer Wandstärke von mindestens 2 mm, speziell mit einer Wandstärke von mindestens 3 mm.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Vorrichtung (1, 80, 80a, 70) aus Metall, insbesondere aus Stahl, besteht.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Vorrichtung (1, 80, 80a, 70) eine Beschichtung oder Ummantelung (8) auf ihrer äußeren Oberfläche umfasst, bevorzugt eine Gummierung oder eine Beschichtung oder Ummantelung (8) aus PVC oder PE.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 oder 9 bis 11, wobei die Vorrichtung (1, 80) eine Länge von mindestens 2 m, bevorzugt von mindestens 3 m, aufweist.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Grundform der Vorrichtung (1, 80, 80a, 70) rechteckig, dreieckig oder rautenförmig ist, insbesondere quadratisch mit einer äußeren Seitenlänge zwischen 55 mm und 65 mm.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei zwei Vorrichtungen (1, 80, 80a, 70) an deren oberen Abschnitte durch ein lösbares Verbindungselement (9) verbindbar sind, insbesondere durch ein die Vorrichtungen umfänglich teilweise umschließendes Element verbindbar sind.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei die Vorrichtung (1, 80, 80a, 70) entlang ihres Dichtungsbereichs auf dem in eine Fugenseite (20a, 20b, 20c, 20d) einbringbaren Abschnitt keine Ausnehmung aufweist, insbesondere die Vorrichtung über ihre gesamte umfängliche Fläche keine Ausnehmung aufweist.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2, 3 oder 6, wobei die Schalleisten (1), die Eckschalleiste (80) oder die verbundenen Schalleisten (71, 80a) oberhalb der Fuge (20) kraftschlüssig oder formschlüssig verbindbar sind.
  17. Befestigungsvorrichtung (40) zur Befestigung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, gekennzeichnet durch: (a) ein Plattenelement (42, 42') mit zumindest einer Ausnehmung (43, 43'), durch die ein Verbindungsmittel (45) greifbar ist, das einseitig in einen Untergrund (41) eindringbar ist, um eine Verbindung zwischen dem Plattenelement (42, 42') und dem Untergrund (41) herstellbar zu machen; (b) einen Vorsprung (44), der auf dem Plattenelement (42, 42') angebracht ist und sich senkrecht zu einer von dem Plattenelement (42, 42') aufgespannten Ebene erstreckt, wobei die Erstreckung des Vorsprungs (44) in dessen Längsrichtung so ausgestaltet ist, dass ein darauf aufgebrachtes Element formschlüssig mit dem Vorsprung (44) verbindbar ist.
  18. Befestigungsvorrichtung (40) nach Anspruch 17, wobei der Vorsprung (44) eine Grundform aufweist, die komplementär ist zu der Grundform einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, speziell weist der Vorsprung (44) eine rechteckige, dreieckige oder rautenförmige Grundform auf.
  19. Befestigungsvorrichtung (40) nach einem der Ansprüche 17 oder 18, wobei der Vorsprung (44) zumindest teilweise über einen äußeren Rand des Plattenelements (42, 42') ragt.
  20. Befestigungsvorrichtung (40) nach einem der Ansprüche 17 bis 19, wobei der Vorsprung (44) stoffschlüssig mit dem Plattenelement (42, 42') verbunden ist.
  21. Schalungsanordnung (50), mit zwei Vorrichtungen (1, 1; 71, 71; 80, 80; 80b, 80b) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, zwei Befestigungsvorrichtungen (40, 40), insbesondere nach einem der Ansprüche 17 bis 20, und einem Verbindungselement (9), wobei die Vorrichtungen: (a) dichtend an jeweils einer Fugenseite (20a, 20b, 20c, 20d) zwischen zwei Elementen (23, 24) anliegen; (b) mit je einer Befestigungsvorrichtung (40) verbunden sind, wobei die Befestigungsvorrichtungen (40) mit je einem Untergrund (41) verbunden sind; (c) an deren oberen Abschnitt (7, 85) oder deren oberste verbindbare Schalleiste (74, 84b) über das Verbindungselement (9) formschlüssig oder kraftschlüssig verbunden sind.
  22. Schalungsanordnung (50) nach Anspruch 21, wobei das Verbindungselement (9) die Vorrichtungen oberhalb der Elementkanten (23a, 24a) verbindet.
  23. Schalungsanordnung (50) nach einem der Ansprüche 21 oder 22, wobei die Vorrichtung eine Eckschalleiste (80, 80b) nach einem der Ansprüche 3 bis 16 ist, und die Schalungsanordnung (50) eine Eckschalleiste (80), eine Befestigungsvorrichtung (40) und ein Verbindungselement (9) umfasst, und wobei die Eckschalleiste (80) mit einem Aufstecklager (87) verbunden ist.
  24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, wobei die zu verbindenden Elemente (23, 24) Fertigteile sind, insbesondere Hohlwände oder Doppelwände, speziell aus Beton.
  25. Schalungsanordnung nach einem der Ansprüche 21 bis 23, wobei die zu verbindenden Elemente (23, 24) Fertigteile sind, insbesondere Hohlwände oder Doppelwände, speziell aus Beton.
  26. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20 zum Abdichten einer zu verfüllenden Fuge (20) zwischen zwei zu verbindenden Elementen (23, 24).
  27. Verwendung einer Schalungsanordnung nach einem der Ansprüche 21 bis 25 zum Abdichten einer zu verfüllenden Fuge (20) zwischen zwei zu verbindenden Elementen (23, 24).
  28. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die Vorrichtung (1, 80, 70) einen Verbindungsstecker (90) aufweist, mit dem zwei Schalleisten (1, 80) axial aneinander steckbar sind, um die Länge zu vergrößern, und der Verbindungsstecker (90) zwei schmälere Enden (92) und einen sie verbindende Manschette (91) afuweist.
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