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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden von Betonfertigteilen
entlang länglicher
Verbindungsflächen,
welche im Abstand zu den Längskanten
der Verbindungsflächen
und in deren Längsrichtung
verlaufende Vertiefungen zur Aufnahme von Verbindungselementen haben,
welche mindestens teilweise in je einem der betreffenden Betonfertigteile
verankert sind, wobei zwischen den Längskanten der Verbindungsflächen eine Trennfuge
vorgesehen ist, und die im Zwischenraum zwischen den Verbindungsflächen angeordneten Vertiefungen
mit einem gut fließfähigen Vergussmörtel ausgefüllt werden.
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Ebenso
betrifft die vorliegende Erfindung ein Bauwerk, welches mindestens
teilweise aus miteinander verbundenen Wandelementen (10, 20) und/oder
Stützen
der vorstehend genannten Art besteht.
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Schließlich betrifft
die Erfindung auch ein Werkzeug zum Herstellen einer entsprechenden
Verbindung.
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Entsprechende
Bauwerke und Verfahren zum Verbinden von Betonfertigteilen sind
schon seit längerem
bekannt.
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Betonfertigteile
sind im allgemeinen entweder Wandelemente oder Stützen, die
miteinander verbunden werden müssen.
Die Wandelemente haben im allgemeinen die Form von mehrere Quadratmeter
großen,
häufig
rechteckigen Platten mit einer Vorder- und einer Rückseite
und einer umlaufenden Randfläche.
Diese Randflächen
dienen für
die Verbindung mit gleichartigen Randflächen benachbarter Wandelemente
oder mit ähnlich
ausgestalteten Flächen
an einer Stütze.
Diese Randflächen
weisen entweder eine parallel zu Vorder- und Rückseite der Platte jedoch im
Abstand zu diesen Seitenflächen
in der Randfläche
verlaufende längliche
Nut oder mehrere, voneinander getrennte Aussparungen auf. Bei der
Herstellung entsprechender Platten oder Stützen werden entsprechende Formelemente
in die Schalung eingelegt, welche die betreffenden Vertiefungen ausbilden.
Außerdem
werden noch sogenannte Seilschlaufen in die Schalung eingelegt,
die sich zu zwei freien Enden des Seiles in den Innenraum der Schalung
hinein erstrecken, während
eine von dem betreffenden Seilabschnitt gebildete Schlaufe aus dem Grund
der Vertiefung nach außen
vorsteht. Wird dann die Schalung mit Beton ausgegossen, so werden
die freien Enden des Seilabschnittes von dem Beton umhüllt und
fest mit diesem verbunden, während
die entsprechende Seilschlaufe vom Grund der Vertiefung, z. B. einer
in Längsrichtung
der Randfläche
verlaufenden Nut, hervorsteht.
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Die
Randflächen
werden demnach nach außen
begrenzt durch die Kanten am Übergang
zwischen der Randfläche
zu Vorder- und Rückseite
der Platte. An diese Kanten schließt nach innen ein schmaler,
von Vertiefungen im allgemeinen freier Randflächenabschnitt an, während im
mittleren Bereich zwischen den beiden Kanten auf gegenüberliegenden
Seiten eine durchgehende oder mehrere durch Unterbrechungen getrennte
Vertiefungen vorgesehen sind. Bei Stützen sind ebenfalls entsprechende
Vertiefungen vorgesehen, die aber manchmal eine etwas geringere
Tiefe haben als im Falle von Wandelementen, und im Falle von Stützen sind die
Randflächen
im wesentlichen durch die rechts und links außerhalb der Aussparungen liegenden Flächenabschnitte
definiert, die sich aber im allgemeinen über die Bereiche hinaus erstrecken,
die von den Randflächen
eines mit der Stütze
zu verbindenden Wandelementes abgedeckt wird. Als Verbindungsfläche einer
Stütze
ist deshalb die Fläche
anzusehen, die die Aussparungen umfaßt, welche Seilschlaufen enthalten
und die beiderseits dieser Aussparungen soweit reicht, wie die Randflächen bzw. Verbindungsflächen eines
damit zu verbindenden Wandelementes.
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Zur
Verbindung von Wandelementen bzw. von Wandelementen und Stützen werden
diese Verbindungsflächen
miteinander ausgerichtet, die gegebenenfalls umgeklappten Seilschlaufen
werden ausgeklappt, so daß sie
sich in Richtung der jeweils gegenüberliegenden Verbindungsfläche, und
zwar in das Innere einer Nut der gegenüberliegenden Wandvertiefung
eines gegenüberliegenden
Wandelementes oder einer gegenüberliegenden
Stütze
erstrecken, so daß in
einer Ansicht in Längsrichtung
der einander gegenüberliegenden
Nuten die Seilschlaufen, die aus den gegenüberliegenden Vertiefungen bzw.
Nuten hervorstehen, einander überlappen.
In diesem Zustand wird ein Armierungseisen, üblicherweise in Form eines
Eisenstabes, in Längsrichtung der
Nut durch die überlappenden
Seilschlaufen hindurchgeschoben, wobei die Länge dieses Armierungsstabes
mindestens dem maximalen Abstand zweier Seilschlaufen der gegenüberliegenden
Verbindungsflächen
entspricht. Alternativ können
selbstverständlich
auch mehrere kürzere
Armierungseisen in die Seilschlaufen eingeschoben werden. Die Wand der
gegenüberliegenden
Verbindungsflächen
von Wandelementen bzw. von Wandelementen und Stützen haben dabei typischerweise
noch einen lichten Abstand von einigen Zentimetern, typischerweise etwa
zwei Zentimetern. Dieser Abstand ist erforderlich, um die einzelnen
Wandelemente unabhängig von
etwaigen Toleranzen korrekt ausrichten zu können und um auch genügend Platz
für die
Seilschlaufen und Armierungseisen zwischen den Verbindungsflächen zu
bieten. Anschließend
werden die Wandelemente bzw. Wandelemente und Stützen im Bereich dieser Trennfuge
verschalt, und dann wird der gesamte Hohlraum, bestehend aus den
gegenüberliegenden
Vertiefungen und den bis zu den Kanten eines Wandelementes reichenden
Wandflächen mit
einem Vergussmörtel
ausgefüllt.
Dieser Vergussmörtel
muß sehr
fließfähig sein,
da er die teilweise recht schmalen Hohlräume zwischen den Verbindungsflächen möglichst
vollständig
ausfüllen
und die Seilschlaufen und Armierungseisen vollständig umhüllen soll. Um die geforderte
Haltbarkeit dieser Verbindung zu gewährleisten, müssen Lufteinschlüsse dabei
auf jeden Fall vermieden werden, und auch die Seilschlaufen sollten
nicht aufgrund der Last des Vergussmörtels stark verbogen werden,
auch wenn sie über
das Armierungseisen immer miteinander verbunden bleiben.
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Dabei
muß der
Vergussmörtel
nicht nur sehr gut fließfähig sein,
sondern er muß auch
nach dem Aushärten
gute Festigkeitswerte aufweisen, und entsprechende Vergussmörtel sind
aufgrund derartiger Anforderungen entsprechend teuer.
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Weiterhin
ist das Verfahren zur Herstellung solcher Verbindungen auch aufgrund
der erforderlichen Verschalung relativ aufwendig und teuer.
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Es
ist auch bereits ein Verfahren bekannt, bei welchem ein schnell
aushärtender,
thixotroper Mörtel zum
Ausfüllen
der Hohlräume
und Trennfugen zwischen Betonfertigteilen verwendet wird. Als thixotrop wird
in diesem Zusammenhang ein Mörtel
bezeichnet, der aufgrund einer mechanischen Einwirkung seine Viskosität ändert. Solange
er während
des Einfüllens
relativ intensiv bewegt wird, ist ein solcher Mörtel einigermaßen fließfähig. Wenn
er jedoch zur Ruhe kommt, nimmt seine Viskosität stark zu und er wird dann
anfänglich
zumindest so hart, daß er
nicht mehr aus der Trennfuge herausfließt, zumindest wenn man z. B.
durch Gegenhalten eines Streichbrettes dafür sorgt, daß der Mörtel innerhalb der Trennfuge
kurzzeitig zur Ruhe kommt.
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Dieses
Verfahren hat sich aber nur bedingt durchsetzen können, weil
nämlich
bei beengten Verhältnissen
mit einem solchen thixotropen Mörtel
nicht sichergestellt werden kann, daß alle Vertiefungen und Hohlräume zwischen
den Verbindungsflächen benachbarter
Betonfertigteile tatsächlich
vollständig und
ohne Lufteinschlüsse
ausgefüllt
werden. Außerdem
kann in besonderen Fällen
aus den eben erwähnten
Gründen
und aufgrund spezifischer Festigkeitsanforderungen die Verwendung
eines (flüssigen)
Vergussmörtels
bauaufsichtlich vorgeschrieben sein.
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Gegenüber diesem
Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zum Verbinden von Betonfertigteilen der eingangs genannten
Art bereitzustellen, welches mit erheblich weniger Aufwand und somit
preiswerter zu realisieren ist und dennoch eine sehr gute und stabile
Verbindung ohne Lufteinschlüsse
zwischen den Verbindungsflächen
der Betonfertigteile sicherstellt.
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst,
daß die Trennfugen
zwischen den Längskanten
der Verbindungsfläche
mit einem im Vergleich zum Vergussmörtel weniger fließfähigen aber
schnell härtenden Dichtmörtel gefüllt und
erst anschließend
die verbleibenden Hohlräume
zwischen den Verbindungsflächen
und den Trennfugen mit dem besser fließfähigen Vergussmörtel ausgefüllt werden.
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Im
Sinne der vorliegenden Erfindung ist es wichtig zwischen der Fließfähigkeit
des Vergussmörtels
und der Konsistenz eines Dichtmörtels,
der auch einfach als ”Mörtel”, teilweise
als ”thixotroper
Mörtel” oder auch
als ”Quellmörtel” bezeichnet
wird, zu unterscheiden. Der Vergussmörtel hat eine hoch fließfähige Konsistenz.
Das heißt
zum Beispiel anschaulich, daß eine
Menge von ein bis zwei Liter Vergussmörtel sich ohne weiteres innerhalb
weniger (z. B. 5) Sekunden auf einer horizontalen kreisrunden Platte mit
1 m Durchmesser in einer gleichmäßig dicken Schicht
ausbreiten würde,
wohingegen der Dichtmörtel
zwar pumpfähig
und insoweit auch begrenzt fließfähig ist,
jedoch eine eher breiige oder teigige Konsistenz hat und sich beim
Ausgie ßen
(wiederum im Volumen von z. B. ein bis zwei Liter) auf einer entsprechende
ebene Platte zwar etwas ausbreiten und verformen würde, aber
nicht die Unterlage in einer gleichmäßig dicken Schicht bedecken
würde.
Entsprechende Vergussmörtel
und Dichtmörtel
werden beispielsweise von der Anmelderin unter der Bezeichnung ”EuroGrout® Vergussmörtel” bzw. ”Euro-Grout® Fugenfüller” mit entsprechenden
technischen Datenblättern
angeboten und vertrieben Die von außen ohne weiteres zugänglichen
Trennfugen lassen sich relativ einfach mit einem schnell härtenden
Dichtmörtel
ausfüllen.
Dies kann bei Bedarf auch ein entsprechender thixotroper Dichtmörtel sein.
Insbesondere ist der schnell härtende
Mörtel
vorzugsweise ein thixotroper Quellmörtel. Die Bezeichnung ”Quellmörtel” bezeichnet
dabei die Eigenschaft, daß der
Mörtel
beim Aushärten
auf keinen Fall schrumpft, sondern tendenziell und vorzugsweise
sogar etwas (vorzugsweise zum Beispiel bis zu maximal 0,5% oder
1%) aufquillt. Hierdurch erzielt man einen dichten und kraftschlüssigen Fugenabschluß und Fugenabrisse
aufgrund einer Schrumpfung des Mörtels werden
sicher vermieden.
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Dabei
wird aber darauf geachtet, daß im
wesentlichen nur die Trennfugen, d. h. der Bereich zwischen den
Randflächen,
der sich jeweils von den äußeren Kanten
der Verbindungsflächen
bis zu dem äußeren Rand
der Vertiefungen bzw. Aussparungen erstreckt, mit dem schnell härtenden
Dichtmörtel
ausgefüllt
werden. Der gesamte Innenraum der Vertiefungen und des Bereiches
zwischen den Vertiefungen der beiden Verbindungsflächen bleibt
dabei zunächst
noch von Mörtel
frei.
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Sobald
der Dichtmörtel
im Bereich der Trennfugen ausreichend fest geworden ist, erfolgt
die Verfüllung
des verbleibenden Hohlraumes mit dem gut fließfähigen Vergussmörtel. Auf
diese Weise erspart man sich den Vorgang der Verschalung und der Abnahme
der Verschalung, wobei diese Vorgänge in erster Linie mit erheblichen
Arbeitskosten, zum Teil aber auch mit Materialkosten verknüpft sind,
die dementsprechend eingespart werden.
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Wie
bereits erwähnt,
kann gemäß einer
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
als Dichtmörtel
insbesondere ein thixotroper Mörtel
verwendet werden. Ein solcher thixotroper Mörtel läßt sich relativ leicht und
einfach z. B. mit einem Schlauch in die Trennfuge einbringen, wobei
man auf der Außenseite
der Trennfuge einfach ein Streichbrett nachführen kann und der Mörtel, nachdem
er zur Ruhe gekommen ist, sofort ausreichend fest und hart wird,
so daß er
an keiner Seite der Fuge mehr herausquillt. Die Außenseite
ist dabei auch gleichzeitig bereits glattgestrichen.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung werden Betonfertigteile verwendet,
bei welchen die Vertiefungen als sich über die gesamte Länge der
Verbindungsflächen
erstreckende Nuten ausgebildet sind. Solche Ausgestaltungen findet
man relativ häufig
bei entsprechenden Betonfertigteilen, und sie haben insbesondere
den Vorteil, daß ein
sehr fließfähiger Vergussmörtel dabei
ohne weiteres den verbleibenden Hohlraum zwischen den Verbindungsflächen ausfüllt, die
Seilschlaufen und Armierungseisen vollständig umhüllt und keinerlei Luftblasen
entstehen läßt.
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Die
Erfindung läßt sich
aber mit großem
Vorteil auch auf eine andere Ausführungsform anwenden, bei welcher
Betonfertigteile verwendet werden, bei denen in Längsrichtung
der Verbindungsflächen mehrere
Vertiefungen im Abstand hintereinander vorgesehen sind. Diese Vertiefungen
sind jeweils durch gegenüber
dem Grund der Vertiefungen nach außen vorspringende Teile unterbrochen.
Dabei können
gemäß einer
weiteren Ausgestaltung die Unterbrechungen bzw. Unterbrechungsflächen zwischen
den Vertiefungen so ausgestaltet sein, daß sie bündig mit den Längskanten
der betreffenden Verbindungsfläche
abschließen.
In einem solchen Fall haben gegenüberliegende Unterbrechungsflächen lediglich
einen Abstand, der dem Abstand bzw. der Breite der Trennfugen entspricht,
wobei dieser schmale, verbleibende Zwischenraum auch noch von mindestens
einem Armierungseisen durchzogen wird und wobei in der Flucht dieser
Zwischenräume
auch noch die Seilschlaufen verlaufen. Unter solchen Bedingungen
ist die Verwendung eines sehr gut fließfähigen Vergussmörtels unabdingbar,
weil höherviskose
oder trockenere Mörtel
die entsprechenden Hohlräume
nicht mehr ausfüllen
könnten.
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Gemäß einer
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
sollten die Trennfugen, ausgehend von den Längskanten, welche durch den Übergang
von den Verbindungsflächen
zu den angrenzenden Vorder- und Rückseiten der Fertigteile definiert
sind, bis zu einer Tiefe von mindestens 10 oder 15 mm, vorzugsweise
bis zu einer Tiefe von mindestens 20 mm, mit dem Dichtmörtel gefüllt werden.
Diese Tiefe entspricht in etwa auch der Breite der Randflächen zwischen
den äußeren Kanten
der Verbindungsflächen
und den parallel hierzu verlaufenden äußeren Kanten der Vertiefungen
in den Verbindungsflächen.
Es versteht sich, daß die
Tiefe dieser Fugen und die Breite dieser Randflächen in der Regel auch von
der Dicke der entsprechenden Wandelemente abhängt und demzufolge auch von
den vorstehend genannten Werten abweichen kann.
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Im
Falle von Verbindungsflächen,
die Vertiefungen mit Unterbrechungen aufweisen, wobei die Unterbrechungsflächen bündig mit
den äußeren Kanten
bzw. den Randflächen
abschließen,
ist es wichtig darauf zu achten, daß die Unterbrechungsflächen nicht
oder jedenfalls nicht vollstän dig
mit dem Dichtmörtel
beaufschlagt werden, weil ansonsten der Dichtmörtel das Hindurchfließen auch
eines sehr fließfähigen Vergussmörtels verhindern
könnte.
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Gemäß einer
Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird während
der Befüllung
der Trennfuge mit einem Dichtmörtel
ein Streichblatt zur inneren Begrenzung der Trennfuge mitgeführt. Beispielsweise
könnte
ein solches inneres Streichblatt in etwa die Breite der Trennfuge
haben, so daß es durch
diese hindurchpaßt,
oder zumindest, wenn es etwas breiter ist, unter leichter Verkantung
in die Trennfuge eingeführt
werden kann. Über
einen oberen Querträger
kann dieses Streichblatt mit einem äußeren Streichbrett verbunden
sein, welches von außen
an die Trennfuge angelegt wird, und beide Teile werden dann gemeinsam
während
der Verfüllung der
Fuge aufwärtsbewegt
und nach oben abgezogen, sobald der Dichtmörtel die Trennfuge vollständig ausgefüllt hat
und ausreichend fest geworden ist.
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Ein
entsprechendes Streichbrett (im Folgenden als ”Streichblatt” bezeichnet)
ist ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Es besteht
in der bevorzugten Ausführungsform
aus einem in eine Trennfuge einbringbaren, stabförmigen Halteteil, das an oder
in der Nähe
eines Endes ein zu dem Halteteil abgewinkeltes, im wesentlichen
ebenes Streichblatt trägt,
das vorzugsweise aus einem flexiblen aber im Übrigen formbeständigen Material
besteht, wie zum Beispiel eine dünne
thermoplastische Kunststoffplatte mit einer Wandstärke von
0,5 bis 2 mm oder einer dünnes
Stahlblech mit 0,5 mm oder weniger Dicke, wobei die Maße hier
nicht beschränkend
sein sollen, sondern die Flexibilität und Formstabilität entsprechender
Streichblätter
veranschauliche sollen. Ein solches Streichblatt, dessen Breite
vorzugsweise etwas größer als
die der Trennfuge sein sollte und dessen Länge z. Beispiel (und ohne Beschränkungsabsicht)
zwischen 10 und 30 cm betragen könnte,
kann gegebenenfalls durch leichte Verkantung und/oder aufgrund seiner
Flexibilität
von außen
durch die Trennfuge hindurch geführt
werden, wobei sich das Halteteil durch die Fuge nach außen erstreckt
und das Streichblatt auf der Innenseite an den Rand der mit dem
Dichtmörtel
zu verfüllenden
Trennfuge angelegt wird. Während
des Verfüllens
der Fuge (von unten nach oben) wird dann das Streichblatt entlang
der Fuge aufwärts
geführt
und folgt dabei dem Ende eines Füllrohres
oder Füllschlauches.
Gegebenenfalls kann das Streichblatt auch an dem Füllschlauch
oder Füllrohr
montiert sein. Auf der Außenseite
der Trennfuge kann ein weiteres Streichblatt mitgeführt werden,
das von außen
an dem Fugenrand anliegt und die Fuge somit nach außen begrenzt.
Zweckmäßiger weise
ist das zweite Streichblatt ebenfalls an dem Halteteil befestigt
und in seinem Abstand zu dem ersten, inneren Streichblatt einstellbar
und am Halteteil fixierbar. Auf diese erfolgt die Verfüllung der
Fuge zwischen den beiden Streichblättern und der Mörtel hat
während
des Aufwärtsbewegens
des Füllschlauches
mit den Streichblätter
zusätzlich
Zeit für
eine ausreichende Verfestigung. wobei die se Zeit der Dauer der Verfüllung über eine
Strecke hinweg entspricht, die wiederum er Länge der beiden gegenüberliegenden
Streichblätter
entspricht. Die der Fuge zugewandte Oberfläche eines oder beider Streichblätter kann
eine Antihaftbeschichtung aufweisen.
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Das äußere Streichblatt
muß nicht
so flexibel sein wie das innere Streichblatt, wobei auch das innere
Streichblatt biegesteif sein kann, wenn es gegenüber dem Halteteil verdrehbar
und so mit seiner Schmalseite durch die Trennfuge hindurchführbar ist oder
wenn sein Breite nicht oder nur sehr geringfügig größer ist als die der Trennfuge
oder wenn generell die Maße
von Halteteil und Streichblatt oder auch nur eine entsprechende
Flexibilität
des Halteteils ein Hindurchführen
des Streichblattes allein durch Verkanten von Streichblatt und oder
Halteteil erlauben.
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Auf
diese Weise kann das Verfüllen
der Trennfuge unter Umständen
erheblich beschleunigt werden, weil der schnell härtende Dichtmörtel zunächst noch
durch die Streichblätter
in der Trennfuge gehalten wird und dadurch zusätzliche Zeit gewinnt, um hinreichend
fest und formstabil zu werden, so daß er nicht mehr (in nennenswertem
Maße)
aus der Trennfuge herausfließen
kann.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung werden deutlich anhand der folgenden Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform
und der dazugehörigen
Figuren. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines teilweise weggebrochen dargestellten
Fertigbetonteiles in Form eines Wandelementes, welches an seiner Verbindungsfläche eine
nutartige Vertiefung aufweist,
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2 eine
schematische Seitenansicht zweier aneinanderstoßender Wandelemente,
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3 eine
Schnittansicht durch den Verbindungsbereich zweier Wandelemente,
die mit ihren Verbindungsflächen
einander gegenüberliegen
und mit einer gefüllten
Trennfuge,
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4 und 5 die
Draufsicht auf die Verbindungsflächen
zweier verschiedener Varianten mit unterschiedlich gestalteten Vertiefungen,
und
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6 schematisch
ein Werkzeug zur vorübergehenden
Abdichtung einer Trennfuge und
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7 das
Werkzeug nach 6 in der Vorbereitung zur Herstellung
einer Trennfuge Man erkennt in 1 in einer
perspektivischen Ansicht ein insgesamt mit 10 bezeichnetes
Wandelement, welches teilweise weggebrochen dargestellt ist, wobei die
Blickrichtung so ge wählt
ist, daß man
die vertikale Verbindungsfläche 1 erkennt,
welche eine parallel zu den Kanten 2, 3 der Verbindungsfläche 1 verlaufende,
nutartige Vertiefung 4 aufweist.
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Aus
der nutartigen Vertiefung stehen Verbindungselemente in Form von
Seilschlaufen 5 hervor, (in 1 nicht
dargestellt) die unter anderem der Verbindung bzw. dem Zusammenhalt
benachbarter Wandelemente 10, 20 oder eines Wandelements 10 und
einer (nicht dargestellten) Stütze
dienen.
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Es
versteht sich, daß auch
die obere, horizontal verlaufende Wandfläche 15 des Wandelements 10 eine
entsprechende nutartige Vertiefung 4'' aufweisen
könnte,
wie dies durch gestrichelte Linien beispielsweise für das rechts
erkennbare Wandelement 20 in 2 dargestellt
ist.
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2 zeigt
zwei wiederum teilweise weggebrochen dargestellte Ausschnitte zweier
nebeneinander angeordneter und miteinander verbundener Wandelemente 10, 20.
Der Grund 16 einer Nut 4 in den Verbindungsflächen 1 ist
mit einer gestrichelten Linie angedeutet, wobei im Falle des Wandelementes 20 auch
die obere Flächen 15 eine
entsprechende nutartige Vertiefung 4'' aufweist.
Weiterhin sind in dieser Darstellung die Positionen von zwei Seilschlaufen 5 eingezeichnet,
von denen eine in dem Betonfertigteil 10 und die andere
in dem Betonfertigteil 20 verankert ist. Die freien Enden
der Seile 13 werden jeweils durch eine Quetschhülse 14 zusammengehalten,
die der Seilschlaufe 5 zusätzlichen Halt innerhalb des
Betonfertigteiles 10 bzw. 20 bietet. Wie man erkennt,
ragen die Seilschlaufen 5 jeweils aus dem Grund 16 der
Nut 4 eines der Teile 10 bzw. 20 heraus
und bis in die gegenüberliegende
Nut 4 hinein, so daß sich
die durch die Seilschlaufen 5 gebildeten Ösen überlappen.
Ein Armiereisen 9 erstreckt sich vertikal zwischen den
Verbindungsflächen 1 und parallel
zu diesen und durch die von den Seilschlaufen 5 gebildeten Ösen hindurch.
Dies erkennt man am deutlichsten in 3, die eine
Schnittansicht bzw. Draufsicht von oben auf zwei entsprechende Wandelemente 10, 20 zeigt.
Die Verbindungsflächen 1 bestehen
aus den Nuten 4 und aus Randflächen 11, die parallel
zu den Kanten 2, 3 verlaufen und einerseits durch
diese Kanten 2, 3 und andererseits durch die Außenkanten 2', 3' der nutartigen
Vertiefungen 4, 4' begrenzt
werden. In 3 erkennt man außerdem Abschrägungen 12 entlang
der äußeren Kanten
der Wandelemente 10, 20, die in den übrigen Figuren
nicht dargestellt sind, obwohl sie selbstverständlich auch bei den dort dargestellten
Wandelementen 10, 20 vorhanden sein könnten.
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Die
Randflächen 11 bzw.
die Zwischenräume zwischen
den einander gegenüber
liegender Randflächen 11 zweier
Wandelemente 10, 20 definieren gleichzeitig zwei
Trennfugen 7. Die Randflächen 11 könnten eine
Breite von z. B. 2 cm haben, sie können aber auch ohne weiteres
3 bis 5 cm breit sein oder auch nur 1 cm schmal.
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Die
aus dem Grund 16 der nutartigen Vertiefungen 4 austretenden
Seilschlaufen 5 ragen jeweils bis in die nutartige Vertiefung 4 in
der jeweils gegenüberliegenden
Verbindungsfläche 1 der
Wandteile 10 bzw. 20 hinein, so daß sich die
von den Seilschlaufen 5 gebildeten Ösen in einer Draufsicht entlang
der Nut 4 und gemäß 3 überlappen.
Durch diese einander überlappenden Ösen der
Seilschlaufen 5 ist ein Armierungsstab bzw. Armiereisen 9 hindurchgeführt, welches
sich, wie man auch in 2 erkennt, vertikal zwischen
den beiden Verbindungsflächen 1 und
in etwa im Zentrum vor diesen Verbindungsflächen 1 erstreckt und
parallel zu den Kanten 2, 3 bzw. zur Längsrichtung
der Nuten 4 verläuft.
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Erfindungsgemäß werden
die Trennfugen 7, die jeweils nur durch die gegenüberliegenden
Randflächen 11 definiert
werden, mit einem relativ schnell aushärtenden Dichtmörtel, beispielsweise
einem thixotropen Dichtmörtel 8,
ausgefüllt.
Je nach der Konsistenz und der Aushärtfähigkeit des Mörtels 8 kann der
Füllvorgang
so gesteuert werden, daß die
den nutartigen Aussparungen 4, 4' zugewandte Innenfläche des
Dichtmörtels
in etwa bündig
mit den Nutwänden
abschließt,
so daß in
der Mitte allein durch die Nuten 4, 4' ein Freiraum
bzw. Hohlraum verbleibt, in welchem sich die Seilschlaufen 5 und
das Armiereisen 9 erstrecken, das im Querschnitt zu sehen
ist. Nachdem auch die zweite Trennfuge 7 mit dem Dichtmörtel 8 gefüllt ist,
kann der Hohlraum 4, 4' mit Vergussmörtel gefüllt werden, wobei der Vergussmörtel über die
Seilschlaufen und das sich durch die Seilschlaufen 5 erstreckende
Armiereisen 9 einen festen Sicherheitsverbund für die beiden
Wandelemente 10, 20 bildet.
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Es
versteht sich, daß anstelle
eines der Wandelemente 10, 20 ebenso gut auch
eine Stütze
vorgesehen werden könnte,
die sich in der Schnittdarstellung nach 3 lediglich
durch eine deutlich größere Breite
der entsprechenden Flächen 1 und
eventuell eine etwas weniger tiefere Nut 4 oder 4' von einem Wandelement 10 bzw. 20 unterscheiden
würde.
Als Randfläche 11 würde jedoch
auch bei einer Stütze nur
der der Randfläche 11 eines
Wandelements unmittelbar gegenüberliegende
und gleich breite Abschnitt angesehen werden, der die Begrenzung
der Trennfuge 7 bildet und der gegebenenfalls mit Mörtel 8 beaufschlagt
werden würde.
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4 zeigt
nochmals eine Draufsicht auf die Verbindungsfläche 1 eines Wandelements,
wie es auch in 1 dargestellt ist, mit Kanten 2, 3,
Randflächen 11 und
einer im Querschnitt leicht trapezförmigen Nut 4, die
sich parallel zu den Kanten 2, 3 erstreckt.
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Im
Gegensatz hierzu ist in 5 eine Variante dargestellt,
bei welcher mehrere Aussparungen 4' vorgesehen sind, die analog zu
der Ausführungsform nach 4 ebenfalls
durch Randflächen 11' begrenzt sind,
die entlang der Kanten 2, 3 verlaufen. Zusätzlich sind
aber auch in Längsrichtung
Unterbrechungen bzw. Unterbrechungsflächen 17 vorgesehen,
welche die Vertiefungen 4' auch
in Längsrichtung
begrenzen. Jede dieser Vertiefungen 4' kann eine oder mehrere Seilschlaufen
aufweisen, die in gleicher Weise mit Seilschlaufen in entsprechenden gegenüberliegenden
Vertiefungen eines weiteren Wandelements oder einer Stütze überlappen.
Auch bei Verwendung dieser Variante kann, da gegenüberliegende
Randflächen 11' jeweils Trennfugen 7 bilden,
ein Armiereisen durch die überlappenden
Seilschlaufen hindurchgeführt
werden. Allerdings ist der freie Durchflußquerschnitt für Vergussmörtel, der üblicherweise
vom oberen Rand der Wandelemente in die Aussparungen 4 bzw. 4'' eingefüllt wird, aufgrund der Unterbrechungsflächen 17 deutlich
verringert. Dies macht die Verwendung eines sehr gut fließfähigen Vergussmörtels nahezu
unabdingbar. Es versteht sich, daß auch die Vertiefungen bzw.
Aussparungen 4'' der in 5 dargestellten
Ausführungsform
abgeschrägte
Seitenwände
aufweisen können und
im Querschnitt eine leichte Trapezform haben können, um die Bildung von Luftblasen
beim Befüllen mit
Vergussmörtel
zu unterdrücken
bzw. zu verhindern.
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6 zeigt
grob schematisch ein Werkzeug, welches zur Beschleunigung der Herstellung
einer verfüllten
Trennfuge 7 eingesetzt werden kann. Das Werkzeug besteht
im wesentlichen aus einem dünnen
Streichblatt 31 von schmaler, rechteckiger Form, welches
abgewinkelt an einem Halteteil 33 befestigt ist. Ein zweites
Streichblatt 32 weist an seinem oberen Ende eine Befestigungsöse 34 mit
einer Feststellschraube 35 auf, wobei die Öse auf das
Halteteil 33 aufgeschoben werden kann und mit der Fixierschraube 35 an
beliebiger Position befestigt werden kann.
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7 deutet
an, wie dieses Werkzeug im Betrieb eingesetzt wird. Falls oberhalb
der Wandelemente 10, 20 genügend Platz ist, kann das erste Streichblatt 31 von
oben in den Zwischenraum 4 zwischen den beiden Wandelementen 10, 20 eingeführt werden.
Wenn hierfür
oberhalb der Wandelemente 10, 20 kein Platz ist,
muß das
Streichblatt 31 durch die Trennfuge 7 hindurchgeführt werden,
wofür es mehrere
Möglichkeiten
gibt. Je nach der Tiefe der Trennfuge kann z. B. das Halteteil 33 mit
dem Streichblatt 31 um eine vertikale Achse (parallel zur Längsrichtung
des Streichblattes 31) verschwenkt bzw. verkantet werden,
so daß es
in dieser Orientierung durch die Trennfuge 7 hindurchgeführt werden kann.
Das Streichblatt 31 kann auch aus einem ausreichend flexiblen
Material hergestellt werden, so daß es unter einer leichten,
mehr oder weniger U-förmigen
oder halbkreisförmigen
Verbiegung (wiederum um die Längsachse)
durch die Trennfuge 7 hindurchgedrückt werden kann und nach Gebrauch
in entsprechender Weise auch wieder aus der Trennfuge herausgezogen
werden kann.
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Das
Halteteil 33 mit dem Streichblatt 31 wird dann
in vertikaler Richtung bis an das untere Ende der Trennfuge 7 geführt, so
daß der
untere Rand des Streichblattes 31 in etwa mit dem unteren
Rand der Trennfuge 7 zusammenfällt. Anschließend oder
auch schon zuvor kann das Streichblatt 32 auf dem Halteteil 33 so
verschoben werden, daß es
flach an den in die Trennfuge 7 begrenzenden Abschnitten
der Wandelemente 10, 20 anliegt, während das
Streichblatt 32 auf der Innenseite der Trennfuge 7 beiderseits
an den die Trennfuge 7 begrenzenden Rändern der Wandelemente 10, 20 anliegt.
Auf diese Weise wird zwischen den Randflächen 1 der Trennfuge 7 und den
Streichblättern 31, 32 ein
geschlossener Raum gebildet. Die Streichblätter 31, 32 können im
kräftefreien
Zustand auch einwärts,
d. h. mit ihrem unteren Ende aufeinander zu, abgewinkelt sein, damit
sie über
ihre gesamte Länge
hinweg mit einer gewissen Vorspannkraft an den Rändern der Trennfuge 7 anliegen.
Alternativ könnten
sie gegen ein Verbiegen um eine horizontale Achse durch eine Leiste
oder eine Verlängerung
des Halteteils 33, parallel zur Längsachse und entlang der Vorder
oder Rückseite
des Streichblattes 31, versteift sein Mit Hilfe eines Füllschlauches
oder Füllrohres
wird dann die Trennfuge 7 von unten her verfüllt, wobei
der Füllschlauch
unmittelbar oberhalb der beiden Streichblätter und möglichst direkt unterhalb des
sich durch die Trennfuge 7 erstreckenden Halteteils 33 angeordnet
wird. Es wäre
auch möglich,
das Halteteil 33 als Anbauteil mit dem Ende eines Füllschlauches
oder Füllrohres zu
verbinden, beispielsweise durch eine Art Schlauchschelle oder dergleichen.
Während
des Verfüllens
werden dann der Füllschlauch
oder das Füllrohr
gemeinsam mit dem Halteteil 33 und den daran befestigten
Streichblättern 31, 32 aufwärts gezogen, wobei
die verfüllte
Trennfuge an den unteren Rändern
der Streichblätter 31, 32 erst
dann freigegeben wird, wenn der Füllschlauch entsprechend weit
aufwätrs
bewegt wurde und der Füllstand
des Dichtmörtels
in der Trennfuge den darüber
liegenden Abschnitt zwischen den Streichblättern 31, 32 bereits weitgehend
ausfüllt.
Auf diese Weise hat der Dichtmörtel
während
des Verfüllvorgangs
ausreichend Zeit, eine hinreichende Festigkeit und Formstabilität zu erreichen,
so daß er
sich, abgesehen von einem etwaigen leichten Aufquellen während des
weiteren Aushärtvorganges,
nicht mehr aus der Trennfuge 7 herausbewegt. Der zusätzliche
Zeitgewinn für
die Stabilisierung des Mörtels
entspricht dabei der Zeitdauer, die man für die Verfüllung einer Strecke der Fuge
benötigt,
die in etwa der Länge
der Streichblätter 31, 32 entspricht,
wobei man die Verfüllgeschwindigkeit
und die Länge
der Streichblätter
in entsprechend optimierter Weise aufeinander abstimmen kann.
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Bei
von oben frei zugänglichen
Wandelementen 10, 20 können die Streichblätter einfach
nach oben abgezogen werden. Falls der obere Bereich der Wandelemente 10, 20 nicht
frei zugäng lich
ist, muß zunächst, nachdem
das Halteelement 33 die höchstmögliche Position erreicht hat,
das Streichblatt 32 gelöst
und zurückgezogen
werden und anschließend kann
das Streichblatt 31 durch vertikales Verdrehen und Verkanten
aus der Trennfuge herausgezogen werden oder aber es wird (gegebenenfalls
ohne vorheriges Lösen
des Streichblattes 32) einfach, z. B. durch Aufbringen
einer entsprechenden Zugkraft über
den Handgriff 36, durch den Schlitz hindurchgezogen, wobei
es sich wiederum U-förmig
verbiegt oder wölbt
und auf dieser Weise durch die Trennfuge 7 hindurch paßt. Es versteht
sich, daß man
zu diesem Zweck das Streichblatt 31 so schmal wie möglich gestalten
sollte, weil es nicht weit über
die Ränder
der Trennfuge 7 überzustehen
braucht, wobei es sogar denkbar ist, daß das Streichblatt 31 sogar
etwas schmaler ist als die Trennfuge 7 breit ist, wenn die
verbleibende, sehr schmale Begrenzungsspalte zwischen dem Streichblatt 31 und
den Fugenrändern hinreichend
klein sind, um ein Ausfließen
des frischen, thixotropen Mörtels
zu verhindern.
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Dieses
Werkzeug kann aufgrund des Zeitgewinns für das vorläufige Festwerden des Mörtels den Verfüllvorgang
der Trennfuge 7 erheblich beschleunigen.
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Für Zwecke
der ursprünglichen
Offenbarung wird darauf hingewiesen, daß sämtliche Merkmale, wie sie sich
aus der vorliegenden Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen für einen
Fachmann erschließen,
auch wenn sie konkret nur im Zusammenhang mit bestimmten weiteren
Merkmalen beschrieben wurden, sowohl einzeln als auch in beliebigen
Zusammenstellungen mit anderen der hier offenbarten Merkmale oder
Merkmalsgruppen kombinierbar sind, soweit dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen
wurde oder technische Gegebenheiten derartige Kombinationen unmöglich oder
sinnlos machen. Auf die umfassende, explizite Darstellung sämtlicher
denkbarer Merkmalskombinationen wird hier nur der Kürze und
der Lesbarkeit der Beschreibung wegen verzichtet.