DE3434097A1 - Verfahren zum trockenlegen von waenden - Google Patents

Verfahren zum trockenlegen von waenden

Info

Publication number
DE3434097A1
DE3434097A1 DE19843434097 DE3434097A DE3434097A1 DE 3434097 A1 DE3434097 A1 DE 3434097A1 DE 19843434097 DE19843434097 DE 19843434097 DE 3434097 A DE3434097 A DE 3434097A DE 3434097 A1 DE3434097 A1 DE 3434097A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mortar
gap
locking plate
wall
elevations
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19843434097
Other languages
English (en)
Inventor
Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BAUTENSCHUTZ HELMERICH GmbH
Original Assignee
BAUTENSCHUTZ HELMERICH GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BAUTENSCHUTZ HELMERICH GmbH filed Critical BAUTENSCHUTZ HELMERICH GmbH
Priority to DE19843434097 priority Critical patent/DE3434097A1/de
Publication of DE3434097A1 publication Critical patent/DE3434097A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/64Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor for making damp-proof; Protection against corrosion
    • E04B1/644Damp-proof courses
    • E04B1/646Damp-proof courses obtained by removal and replacement of a horizontal layer of an existing wall

Description

  • Verfahren zum Trockenlegen von Wänden Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trockenlegen von Wänden, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Derartige Verfahren sind in der Praxis im Einsatz. Dabei wird mittels einer geeigneten Säge, zweckmäßig einer Schwertsäge, ein Schnitt einer vorbestimmten Breite entsprechend der Arbeitsbreite des Sägewerkzeugs in der Größenordnung von beispielsweise 10 mm einige Dezimeter oberhalb des Bodenniveaus eingebracht. Die Schnittlänge des voll durch das Mauerwerk durchgehenden Schnittes ist dabei auf die Größenordnung von etwa einem Meter, höchstens zwei Meter zu begrenzen, um den durch den Schnitt erzeugten durchgehenden Spalt wieder zu schließen, bevor der nächste Abschnitt des Schnittes eingebracht wird.
  • In den so erzeugten Spalt kann eine Sperrplatte aus Kunststoff wie Polyethylen, Polypropylen oder Glasfaserkunststoff zusammen mit Mörtel eingebracht werden. Anschließend werden von beiden Seiten des Schnittes her Keile aus hochfestem Kunststoff eingeschlagen, welche das Mauerwerk oberhalb des Spaltes an diskreten Stellen abstützen. Es erfolgt sodann ein Verschluß der Spaltöffnungen und ein Einspritzen von Zementmörtel unter Druck in das Mauerwerk, so daß der Mörtel auch in Öffnungen der Keile eindringt und diese so in den Verbund der gebildeten Fuge integriert.
  • Dieses bekannte Verfahren ist mit einer Reihe von Problemen behaftet. So erfolgt die Einbringung des Mörtels in den Spalt im Zuge des Einsetzens der Kunststoffplatte dadurch, daß diese mit Zementmörtel bestrichen wird und so der Mörtel mit eingeschoben wird, und/oder so, daß nach der Verkeilung und Versiegelung des Spaltes Mörtel unter hohem Druck eingepreßt wird. Letzteres ist für eine satte Verfüllung erforderlich, da der Eintrag von Mörtel auf den Oberflächen der Sperrplatte allenfalls unter besonders günstigen Voraussetzungen zu einer vollständigen Verfüllung insbesondere auch der nachträglich eingeschlagenen Keile führt. Die Verfüllung durch Einspritzen unter Druck setzt jedoch einen sorgfältigen und sauberen Verschluß der Spaltöffnungen zu beiden Seiten, etwa unter Verwendung eines schnellbindenden Mörtels voraus; es muß nicht nur für die Druckeinspritzung entsprechendes Gerät zur Verfügung stehen, sondern es fällt auch ein zusätzlicher, sehr arbeitsintensiver Arbeitsgang an.
  • Weiter ergeben sich Festigkeitsprobleme im Bereich des Schnittes dadurch, daß die ebene Sperrplatte aus Kunststoff keine Schubspannungen dbertragen kann und, für sich gesehen, unter Festigkeitsgesichtspunkten bedenklich ist.
  • Eine Schubspannungsübertragung ist nur im Bereich der in größeren Abständen voneinander angeordneten Keile möglich, und auch dort nur begrenzt, da die Keile ebenfalls flächig, wenn auch unter hohem Druck, an der ebenen Oberfläche der Kunststoffplatte anliegen. Auch die Druckabstützung des darüberliegenden Mauerwerks durch die Keile, die das darüberliegende Mauerwerk abstützen, wenn der Schnitt weitergetrieben wird und so die bisherige Abstützung durch den Verbund mit dem davor liegenden Mauerwerk entfällt, ist keine flächige oder quasi-flächige Abstützung, sondern nur eine Abstützung an diskreten Punkten, so daß es gegebenenfalls zu Absetzbewegungen des Mauerwerks kommen kann. Die Kunststoffkeile dienen nur zur zeitweiligen Abstützung des darüberliegenden Mauerwerkverbundes bis zum Abbinden des Mörtels, der dann die Druckbelastung durch das darüberliegende Gebäude aufnehmen soll; obwohl zu diesem Zweck schrumpffreierZementmörtel eingebracht wird, ist jedoch nicht mit der erforderlichen Sicherheit eine Bildung von Fehlstellen durch dennoch auftretende geringe Schrumpfung oder ungenügende Verfüllung auszuschließen, so daß Keile unter den vollen Druck der Wand geraten und eine entsprechende Setzbewegung ermöglichen können.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein verfahren zum Trockenlegen von Wänden der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung zu schaffen, bei dem mit möglichst geringem Aufwand eine saubere Abstützung gegen Schub- und Druckkräfte im Bereich des Spaltes gewährleistet ist.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
  • Dadurch, daß als Material für die Sperrplatte Edelstahlblech verwendet wird, findet ein ebenfalls korrosionsfestes Material Verwendung, das aber ganz erhebliche Festigkeit und Steifigkeit besitzt, die durch die vorgesehene Profilierung noch wesentlich erhöht wird. Die Profilierungshöhe der Sperrplatte ist dabei in Abstimmung mit der erzeugten Spaltbreite so bemessen, daß die Sperrplatte preß im Spalt liegt und über die oberen und unteren Erhebungen im Spalt Druckkräfte übertragen kann. Dadurch erfolgt eine quasi-flächige Druckübertragung bereits alleine durch die Sperrplatte. Dadurch, daß der Mörtel vor dem Einbringen der Sperrplatte in den Spalt gedrückt wird, ist eine satte Verfüllung des leeren Spaltes mit anschließender Unterstützung durch die Verdrängung des Mörtels durch die Sperrplatte unter allen Umständen ge- währleistet, auch ohne daß eine Druckeinspritzung erfolgt. Die Druckbelastbarkeit der Sperrplatte in Einbaurichtung infolge der Materialwahl und der Profilierung ermöglicht dabei ein problemloses Eindrücken der Sperrplatte in den noch feuchten Mörtel, wobei auch Hindernisse im Spalt etwa durch infolge des Schnittes gelockertes Füllmauerwerk im Inneren der Wand problemlos beiseitegedrücktwerden;bei Verwendung von ebenen Kunststoffplatten hingegen ist ein solches Eindrücken über etwaige Hindernisse hinweg infolge der zu geringen Randfestigkeit und zu geringen Beulfestigkeit der Sperrplatte kaum möglich. Die Profilierung der Sperrplatte quer zur Einbaurichtung ermöglicht weiterhin eine saubere Übertragung von Schubkräften an der Vielzahl zur Verfügung stehender Flanken von Erhebungen, so daß praktisch im Spalt eine Formschlußverriegelung gegenüber Schubkräften erzielt werden kann.
  • Erfindungsgemäß einzusetzende profilierte Edelstahlbleche sind gegenüber Kunststoffplatten in der Regel zwar teurer; jedoch spielt der Materialpreis für die Sperrplatten angesichts-des in jedem Falle sehr erheblichen Arbeitsaufwandes nur eine untergeordnete Rolle. Bezüglich des Arbeitsaufwandes ergeben sich dadurch Vereinfachungen, daß im einfachsten Falle lediglich der Schnitt eingebracht, mit Mörtel verfüllt und sodann die Sperrplatte eingedrückt werden muß, wobei durch die mögliche Anwendung hoher Eindrückkräfte alle denkbaren Hindernisse im Spalt gegen ein Einführen der Sperrplatten problemlos überwunden werden können. Sowohl das Eindrücken des Mörtels ohne Druckpumpe bei dennoch sicherer und yollständiger Verfüllung als auch das Eintreiben der Sperrplatten sind daher unkomplizierte, schnell durchzuführende Arbeitsgänge ohne Möglichkeiten der Störung im Einzelfall und ohne besondere Anforderungen an die Geschicklichkeit und Sorgfalt des Montagepersonals. Sogleich nach dem Eintreiben der Sperrplatten ist das Mauerwerk im Bereich des verfüllten Schlitzbereiches ausrei- chend abgestützt und kann ohne eine Gefahr von Absetzbewegungen des Mauerwerks weitergeschnitten werden.
  • Zwar ist es aus der DE-OS 26 35 597 in Verbindung mit der praktischen Anwendung des dortigen Verfahrens bereits bekannt, gewellte Edelstahlplatten der erfindungsgemäß verwendeten Art zum Trockenlegen von Mauern zu verwenden. Hierbei werden jedoch die Edelstahlplatten in den abgebundenen bauseitigen Mörtel einer horizontalen Lagerfuge einer schichtgemauerten Wand eingetrieben, ohne daß zuvor irgendeine Öffnung der Wand erfolgt. Dies setzt aufwendige Spezialvorrichtungen voraus, um die Edelstahlplatten in den harten Mörtel einer gegebenenfalls dicken Mauer über dem Bodenniveau eintreiben zu können, während erfindungsgemäß lediglich ein Eintreiben in feuchten Mörtel und die Überwindung von Reibungskräften im Bereich der äußeren Oberflächen der Erhebungen erfolgen muß. Das Eintreiben der Platten in starkkarbonatisiertenMörtel alter Gebäude kann im Einzelfall zu Gefügeveränderungen des Mörtels führen, so daß im Spalt unübersichtliche Kraftübertragungsver hältnisse vorliegen können; dies umso mehr, als keine exakte Anpassung der Höhe der Profilierung der Edelstahlplatten an die undefinierte und in aller Regel schwankende Breite der bauseitig vorgefundenen Lagerfuge erfolgen kann, so daß die Sperrplatten aus Edelstahl ohne unmittelbaren Kraftschluß mit den darüber und darunter liegenden Mauersteinen vorliegen und so weder Schub- noch Druckkräfte unmittelbar zwischen den Mauersteinen übertragen können. Bei Wänden ohne durchgehende horizontale Lagerfuge in Bodennähe, also etwa bei Natursteinwänden, Betonwänden usw. ist dieses Verfahren von vorneherein nicht anwendbar. Aber auch bei an sich schichtgemauerten Ziegelwänden ist eine Trockenlegung der Wand mit diesem Verfahren bereits dann nicht mehr zu gewährleisten, wenn vertikale Versätze in der horizontalen Lagerfuge vorliegen, da dann ein dichter Anschluß der Sperrplatten nicht mehr erfolgen kann und vertikale Teilstücke einer Sperrplatte zur Überbrückung der Versatzhöhe sich einerseits allenfalls unter erheblichen Schwierigkeiten eintreiben lassen und andererseits keinen feuchtigkeitsdichten Anschluß an die horizontalen Teile der benachbarten Sperrplatten finden.
  • Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform anhand der Zeichnung.
  • Es zeigt Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausrisses aus einer trockenzulegenden Mauer im Zuge der Einbringung eines durchgehenden Schnittes zur Erzeugung eines Spaltes, Fig. 2 in einer Fig. 1 entsprechenden Darstellung den Arbeitsgang der Verfüllung mit Mörtel, Fig. 3 in einer den Fig. 1 und 2 entsprechenden Darstellung den Arbeitsgang der Einbringung von Sperrplatten und Fig. 4 in einer vergrößerten Darstellung einen Schnitt durch den fertig verfüllten Spalt gemäß Linie IV-IV in Fig. 3.
  • In der Zeichnung ist mit 1 eine trockenzulegende Wand bezeichnet, die zur Vereinfachung der Darstellung als Betonwand veranschaulicht ist, jedoch jede beliebige Konsistenz besitzen kann, also etwa auch eine Natursteinwand oder eine gemauerte Ziegelwand sein kann. Aus dem Bereich des mit 2 bezeichneten Bodens steigt Feuchtig- keit in der Wand 1 auf, was zu den bekannten Problemen feuchter Wände von Gebäuden führt, wie Befall durch Hausschwamm, Pilze und Schwarzschimmel, gesundheitliche Risiken für die Bewohner, erhöhte Heizkosten usw.
  • Zur Trockenlegung der Wand 1 wird zunächst mittels einer Säge 3, die nur schematisch mit ihrem Werkzeug in Form eines Schwertes 4 und einer umlaufenden Sägekette 5 veranschaulicht ist, ein durchgehender Schnitt durch das Mauerwerk 1 angebracht, der einen Spalt 6 vorbestimmter Spaltbreite b (vgl. Fig. 1 und 4) erzeugt. Durch den Spalt 6 wird somit der Verbund zwischen dem bodennahen unteren Wandteil la und dem darüberliegenden Wandteil 1b vollständig unterbrochen, um hier, wie dies an sich bekannt ist, eine Feuchtigkeitssperre einzubauen, welche den oberen Wandteil lb vor aufsteigender Feuchtigkeit schützt.
  • Gemäß Fig. 2 wird mittels einer Mörtellanze 7 Mörtel 8 in den Spalt 6 eingebracht, wozu die Lanze 7 einfach gemäß Pfeil 9 durch den Spalt 6 hindurch bewegt wird und dabei in einem mittleren Bereich des Spaltes 6 Mörtel freisetzt. Die Geschwindigkeit der Bewegung der Lanze 7 gemäß Pfeil 9 wird von Hand abgestimmt anhand des zu beobachtenden Austritts von Mörtel 8 an den in der Nähe befindlichen Rändern des Spaltes 6. Bei Bedarf kann an der der Einführungsseite der Mörtellanze 7 gegenüberliegenden Seite eine Abdichtung des Spaltes durch ein Schalungsbrett 10 oder eine Raupe zuvor eingebrachten schnellabbindenden Mörtels erfolgen, wenn hier Mörtelaustritt vermieden werden soll.
  • Auf diese Weise wird der Spalt 6 zügig mit Mörtel verfüllt, der lediglich eingedrückt wird, jedoch nicht unter hohem Druck eingespritzt werden muß. Dadurch, daß die Ränder des Spaltes 6 infolge des zuvor eingebrachten sauberen Schnittes im wesentlichen glatt sind, und noch keine Sperrplatte im Spalt 6 vorliegt, genügt ein einfaches Eindrücken bis zum Herauslaufen aus dem Spalt vollständig zur sauberen Verfüllung. Als Mörtel wird zweckmäßig ein Mörtel von geschmeidiger Konsistenz gewählt, gegebenenfalls mit tixotropen Eigenschaften, so daß eine schnelle Anfangsverfestigung des Mörtels 8 nach dem Eindringen in den Spalt 6 unterstützt wird und damit trotz geringer Viskosität des Mörtels beim Einbringen ein zu starkes Herauslaufen des Mörtels 8 aus dem Spalt 6 vermieden wird. Im übrigen ist unter Mörtel im vorliegenden Zusammenhang jedes geeignete Bindemittel mit einem Zuschlagstoff zu verstehen, das in einer gewünschten Konsistenz verfügbar ist. Es kommen somit kunstharzgebundene Mörtel ebenso in Betracht wie mineralische Mörtel, wobei aus Kostengründen in aller Regel auf Zementmörtel zurückgegriffen werden wird. Es versteht sich weiterhin, daß der Mörtel außerdem im Hinblick auf die Erzielung einer möglichst schrumpffreien Abbindung zusammengesetzt wird, wie dies an sich bekannt ist.
  • Nach Entfernung ausgelaufener Teile des Mörtels 8 liegt der noch feuchte Mörtel im Spalt 6 vor, und erfolgt sodann gemäß Fig. 3 das Eintreiben von Sperrplatten 11 in Einbaurichtung gemäß Pfeil 12 in Fig. 3. Hierbei werden die Sperrplatten 11 in Einbaurichtung gemäß Pfeil 12 in der veranschaulichten Weise in den weichen Mörtel 8 im Spalt 6 hineingedrückt bis in die in Fig. 4 veranschaulichte Lage, wobei benachbarte Sperrplatten 11 einander in einem Überlappungsbereich 13 überlappen und so zwischen benachbarten Sperrplatten 11 ebenfalls einen Feuchtigkeitsdurchtritt ausschließen.
  • Die Sperrplatten 11 bestehen aus Edelstahlblech mit einer Profilierung, die in Einbaustellung obere und untere Erhebungen 14 bzw. 15 bilden. Im Beispielsfalle ist die Profilierung als Wellung ausgebildet, wobei die einzelnen Erhebungen in Einbaurichtung gemäß Pfeil 12 parallel liegen, derart, daß die Sperrplatte 11 in Einbaurichtung gemäß Pfeil 12 betrachtet überall gleichen Querschnitt und gleiche Form besitzt, um ein problemloses Eintrei- ben zu ermöglichen. Der Abstand zwischen den Außenflächen der oberen Erhebungen 14 und der unteren Erhebungen 15 ist so gewählt, daß er zumindest der Breite b des Spaltes 6 entspricht, so daß sich also in der Einbaustellung gemäß Fig. 4 ein Preßsitz der Erhebungen 14 und 15 an den benachbarten Randflächen des Spaltes 6 ergibt.
  • Dadurch werden die Sperrplatten 11 gegenüber der unbelasteten Höhe beim Eintreiben in den Spalt 6 geringfügig abgeflacht und unterstützen so den darüberliegenden Wandteil 1b mit einer dem so erzeugten Preßsitz entsprechenden Unterstützungskraft, die bei Bedarf hoch gewählt werden kann. In der einleitend näher geschilderten Weise ergibt sich so eine quasi-flächige Abstützung des oberen Wandteils 1b sowie nach Abbinden des Mörtels 8 eine zusätzliche Druckunterstützung durch diesen sowie eine hohe Schubfestigkeit im Bereich des Spaltes 6. Die Kräfte für das Eindrücken der Sperrplatten 11 sind dabei dennoch nicht allzu hoch, da lediglich die Gleitreibung zwischen den Außenflächen der Erhebungen 14 und 15 und den Flächen des Spaltes 6 überwunden zu werden braucht, während der noch feuchte Mörtel 8 keinen wesentlichen Widerstand gegen das Eintreiben der Sperrplatten 11 leistet. Dennoch sind die aufbringbaren Kräfte auch im Hinblick auf die Material- und Formfestigkeit der Sperrplatten 11 so hoch, daß etwa in den Spalt 6 hineinragendes, beim Schnitt gelockertes Material im inneren Bereich der Wand 1 problemlos beiseitegedrückt wird und nicht den Einbauvorgang stören kann.
  • Es hat sich überraschend gezeigt, daß selbst bei erheblichem Übermaß der Profilierungshöhe der Sperrplatte 11 gegenüber der Breite b des Spaltes 6 keine wesentlichen Probleme im Zusammenhang mit dem Eintritt des Übermaß besitzenden vorderen Randes 16 der Sperrplatte 11 in dem Spalt 6 auftreten. Dies liegt offensichtlich daran, daß die Randfestigkeit des Wandmaterials im Bereich des in Einbaurichtung gemäß Pfeil 12 vorderen Randes des Spaltes 6 nicht ausreicht, um der angesetzten Sperrplat- te 11 wesentlichen Widerstand entgegenzusetzen, so daß sich die Sperrplatte 11 durch Randablösungen des Wandmaterials im Bereich der Erhebungen 14 und 15 gewissermaßen selbst Einlaufschrägen schafft. Auf diese Weise ist es in der Regel ohne weitere Zusatzmaßnahmen möglich, mit einem Übermaß der Profilierungshöhe gegenüber der Breite b des Spaltes 6 von bis zu etwa 20 % zu arbeiten, ohne daß Einführungsprobleme auftreten. Bei entsprechend starkem Übermaß erfolgt ein Einarbeiten nicht nur des Vorderrandes 16 der Sperrplatte 11 in den benachbarten Randbereich des Spaltes 6, sondern, je nach Konsistenz des Materials der Wand 1, auch ein gewisses Einarbeiten der Außenflächen der Erhebungen 14 und 15 in die Randflächen des Spaltes 6 in dessen Innenbereich, wie dies in Fig. 4 angedeutet ist. Auf diese Weise stellt sich eine gewünschte Spreizkraft der Sperrplatten 11 im Spalt 6 je nach gewählter Materialstärke der Sperrplatten 11 und Konsistenz des umgebenden Materials der Mauer 1 sowie je nach gewähltem Übermaß selbsttätig ein. Insbesondere bei hoher Wandstärke der Sperrplatten 11 von beispielsweise mehr als 1,5 mm oder mehr als 2 mm und entsprechend schwerer Verformbarkeit des Edelstahlblechs einerseits und widerstandsfähigem Mauermaterial wie Beton andererseits kann es jedoch auch zweckmäßig sein, die Sperrplatten im Bereich Ihres Vorderrandes 16 geringfügig abzuflachen, um den Einlauf in den Spalt 6 trotz Übermaß zu erleichtern. Hierzu eignet sich ein Kunstgriff im Zusammenhang mit der Herstellung der Sperrplatten 11, da diese als längere Blechstreifen hergestellt und entsprechend der Dicke der trockenzulegenden Mauer 1 abgelängt werden, wozu ein stanzartiger Trennvorgang durchgeführt wird. Werden dabei die Wellungen nicht voll unterstützt, so kann das Trennwerkzeug zu bleibenden Verformungen der Erhebungen 14 und/oder 15 im Bereich des Vorderrandes 16, also im Schnittbereich, dadurch führen, daß die entsprechenden Erhebungen 14 und/oder 15 vom Schneidwerkzeug mitgenommen und verformt und so beim Schnitt etwas abgeflacht werden.
  • Wie die vorstehende Beschreibung zeigt, sind eine Reihe von Abwandlungen und Abänderungen gegenüber der erläuterten Ausführungsform möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So kann beispielsweise anstelle eines gewählten Profils der Sperrplatten 11 auch ein anderes Profil wie etwa dreiecksförmig, trapezförmig usw.
  • gewählt werden, je nach den Besonderheiten des jeweiligen Einsatzfalles. Ein Profil mit steileren Seitenflanken ergibt höhere Formfestigkeit und damit höhere Steifheit in Richtung der Spaltbreite b sowie durch steilere Flanken eine Verbesserung der Übertragung von Schubspannungen. Von daher wäre ein gegebenenfalls steilflankiges Trapezprofil zu bevorzugen.Andererseits ergeben sich hierbei jedoch relativ kleine Biegeradien, was zu Herstellungsaufwand führen kann. Das Profil braucht auch nicht zur Mittelebene der Sperrplatte 11 symmetrisch zu sein, sondern kann etwa aus ungleich breiten benachbarten Erhebungen 14 oder 15 bestehen. Ein symmetrisches Profil ergibt jedoch an der Ober- und Unterseite der Sperrplatte 11 gleiche Abstützungsverhältnisse, wobei eine Wellung überdies gute Formsteifigkeit bei relativ großen Biegeradien ermöglicht.

Claims (3)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Trockenlegen von Wänden, bei dem in die Wand ein durchgehender Schnitt zur Erzeugung eines Spaltes vorbestimmter Breite eingebracht und der erzeugte Spalt mit feuchtigkeitssperrendem Material ausgefüllt wird, das aus Mörtel und wenigstens einer feuchtigkeitssperrenden Sperrplatte besteht, dadurch gekennzeichnet, daß als Material für die Sperrplatte (11) Edelstahlblech verwendet wird, das quer zur Einbaurichtung (Pfeil 12) eine solche Profilierung mit einer Vielzahl beidseitiger Erhebungen (14, 15) aufweist, daß der Abstand zwischen den Außenflächen der oberen und unteren Erhebungen (14, 15) zumindest der Spaltbreite (b) entspricht, und daß der Spalt (6) zunächst mit Mörtel (8) verfüllt und sogleich anschließend die Sperrplatte (11) in den noch feuchten Mörtel (8)eingetrieben wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Außenflächen der oberen und unteren Erhebungen (14, 15) im unbelasteten Zustand der Sperrplatte (11) um bis etwa 20 % größer als die Spaltbreite (b) gel wählt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Edelstahlbleches mit 1,5 mm oder mehr, insbesondere mit 2 mm oder mehr gewählt wird.
    f
DE19843434097 1984-09-17 1984-09-17 Verfahren zum trockenlegen von waenden Ceased DE3434097A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843434097 DE3434097A1 (de) 1984-09-17 1984-09-17 Verfahren zum trockenlegen von waenden

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843434097 DE3434097A1 (de) 1984-09-17 1984-09-17 Verfahren zum trockenlegen von waenden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3434097A1 true DE3434097A1 (de) 1986-03-27

Family

ID=6245601

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19843434097 Ceased DE3434097A1 (de) 1984-09-17 1984-09-17 Verfahren zum trockenlegen von waenden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3434097A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0359033A1 (de) * 1988-08-31 1990-03-21 Ivan Klanecek Verfahren zur Sanierung der horizontalen Hydroisolierung der Mauern von Bauwerken
DE3915749A1 (de) * 1989-04-06 1990-10-25 Siegfried Bayer Verfahren zum trockenlegen von mauern
AT406173B (de) * 1997-01-31 2000-03-27 Wilhelm Bernhard Verfahren zum nachträglichen isolieren von mauern
WO2021133181A1 (en) * 2019-12-24 2021-07-01 Oberknezev Mirjana Profiled waterproofing sheet with vertical haunch-reinforced ribs for protection and repair of massive buildings without wall subsidence and the process of application

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2635597A1 (de) * 1975-08-21 1977-03-03 Haboeck Herwig Verfahren zum trockenlegen feuchter mauern

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2635597A1 (de) * 1975-08-21 1977-03-03 Haboeck Herwig Verfahren zum trockenlegen feuchter mauern

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DE-LIT: Witlmann, Drögsler Mauerfeuchtigkeit, 1967 *

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0359033A1 (de) * 1988-08-31 1990-03-21 Ivan Klanecek Verfahren zur Sanierung der horizontalen Hydroisolierung der Mauern von Bauwerken
DE3915749A1 (de) * 1989-04-06 1990-10-25 Siegfried Bayer Verfahren zum trockenlegen von mauern
AT406173B (de) * 1997-01-31 2000-03-27 Wilhelm Bernhard Verfahren zum nachträglichen isolieren von mauern
WO2021133181A1 (en) * 2019-12-24 2021-07-01 Oberknezev Mirjana Profiled waterproofing sheet with vertical haunch-reinforced ribs for protection and repair of massive buildings without wall subsidence and the process of application

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2401307A1 (de) Fensterkonstruktion
DE2310333A1 (de) Wandanordnung bestehend aus einem inneren wandteil und einem aeusseren wandteil, die mit abstand voneinander angeordnet sind
EP0075187B1 (de) Platte aus Dämmstoffen, insbesondere Mineralfasern
DE2910090A1 (de) Dichtungsstreifen zum abdichten von stossfugen und kreuzungsstellen zwischen bauelementen
DE102008013206B4 (de) Verfahren zum Verbinden von Betonfertigteilen und damit hergestelltes Bauwerk
EP1857606A2 (de) Putzleiste zur Anbringung am unteren Ende einer Gebäude-Wärmedämmung
EP0340598B1 (de) Plattenbelag
AT402084B (de) Verlorenes schalungselement
DE3434097A1 (de) Verfahren zum trockenlegen von waenden
EP0423281B1 (de) Plattenbelag
DE19738488A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Drainage und Drainage für Oberflächenwasser im Tunnel- und Bergbau
DE2907267C2 (de) Vorgefertigtes Deckenauflagerelement
DE4336379A1 (de) Abdichtungsprofil für Fugen zwischen Betonplatten und Verfahren zur Fugenabdichtung einer Fuge zwischen zwei Betonplatten mit einem derartigen Abdichtungsprofil
DE2606865C2 (de) Stufe für Zuschauertribünen
DE2352476A1 (de) Zweiteilige zarge
EP0359033B1 (de) Verfahren zur Sanierung der horizontalen Hydroisolierung der Mauern von Bauwerken
DE102005032566A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Fuge in Betonbelägen und Belag für begeh- und/oder befahrbare Dachflächen, insbesondere Parkdächer
AT374864B (de) Feuchtigkeitsisolierung zur nachtraeglichen einbringung in bestehende aufgehende mauern, waende, fundamente od.dgl.
EP1422355A1 (de) Abschalungsplatte sowie Schalung und Verfahren zu ihrer Herstellung und Befestigung
DE19649476A1 (de) Verfahren und Fugendichtung zum nachträglichen Abdichten von Bauwerksfugen zwischen Betonbauteilen
DE3610949A1 (de) Verfahren zur herstellung einer schmalwand in erdboeden, sowie dazu dienende einrichtungen und elemente
DE7240114U (de) Doppelwandplatte aus Stahlbeton
DE3432706A1 (de) Verfahren zum nachtraeglichen einbringen einer zusaetzlichen abdichtung in schlitzwaenden und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE3116729C2 (de) Wandelement
AT409984B (de) Feuchtigkeitssperre, isolierplatte für eine solche feuchtigkeitssperre, verfahren sowie vorrichtung zum herstellen der feuchtigkeitssperre und führungsstück zur verwendung bei diesem verfahren

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8131 Rejection