CH673193B5 - - Google Patents
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- CH673193B5 CH673193B5 CH2044/85A CH204485A CH673193B5 CH 673193 B5 CH673193 B5 CH 673193B5 CH 2044/85 A CH2044/85 A CH 2044/85A CH 204485 A CH204485 A CH 204485A CH 673193 B5 CH673193 B5 CH 673193B5
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- D02G1/00—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
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- D02G1/16—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics using jets or streams of turbulent gases, e.g. air, steam
- D02G1/161—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics using jets or streams of turbulent gases, e.g. air, steam yarn crimping air jets
Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft ein Luftspinnverfahren, bei dem ein mindestens zum Teil aus Spinnfasern bestehender Faserstrang durch mindestens eine Wirbeldüse geleitet und in der Wirbeldüse mit mindestens einem Druckluftstrahl in Kontakt gebracht wird, sowie eine Luftspinnvorrichtung zum Durchführen des Verfahrens.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein derartiges Verfahren und eine derartige Vorrichtung so zu verbessern, dass die Produktionsgeschwindigkeit erhöht werden kann, zugleich aber auch die Qualität des gesponnenen Fadens beziehungsweise Garns verbessert wird.
Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Wirbeldüse mit erhitzter Luft betrieben wird.
Durch die erhitzte Luft wird das Fasermaterial kurzzeitig erwärmt und zur Fadenbildung gefügig gemacht, ohne dass in der kurzen Zeit ein Austrocknen oder eine Versprödung eintreten könnte.
Nach weiteren Ausbildungen der Erfindung wird die Luft auf mindestens 45 Grad Celsius, auf höchstens 120 Grad Celsius und alternativ auf 60 bis 80 Grad Celsius erhitzt. Hierdurch sind bevorzugte Bereiche festgelegt. Die Lufttemperatur richtet sich vorteilhaft nach der Höhe des gewählten Luftdrucks, der Art der Wirbeldüse, der Spinngeschwindigkeit, dem Durchmesser des Faserstrangs und vor allem auch nach dem Fasermaterial. Naturfasern auf Zellulosebasis vertragen im allgemeinen höhere Temperaturen als Wollfasern oder Kunstfasern.
Der Sinn erfmdungsgemässer Massnahmen ist ës, dem Faserstrang im Heissluftstrom eine Drehung zu erteilen, wobei Aussenfasern sich gut und geschmeidig um die Kernfasern wickeln und auf diese Weise ein qualitativ guter Faden beziehungsweise ein qualitativ gutes Garn zustande gebracht wird.
Eine zum Durchführen des Verfahrens geeignete, erfin-dungsgemässe Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Drucklufteingang der Wirbeldüse mit einem Heisslufterzeuger verbindbar ist. Um hierbei Energie einzusparen, beziehungsweise sonst verlorene Energie nutzbar anzuwenden, ist nach einer weitern Ausbildung der Erfindung vorgesehen, dass der Heisslufterzeuger als Luftkompressor ausgebildet ist. Ein Luftkompressor erwärmt bekanntlich die Luft bei der Drucklufterzeugung durch Kompression. Die nun schon ohne weitere Massnahmen auf ausreichende Wärmegrade durch Kompression erwärmbare Luft wird nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung dadurch weitgehend verlustarm an die Wirbeldüse herangebracht, dass die Wirkverbin-dung zwischen dem Heisslufterzeuger und dem Drucklufteingang der Wirbeldüse aus einer wärmeisolierten Rohrleitung besteht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Anhand dieser Ausführungsbeispiele soll die Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
Fig. 1 zeigt in vereinfachter Darstellung eine erfindungs-gemässe Luftspinn Vorrichtung mit zum Teil aufgeschnittener Wirbeldüse.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung längs der in Fig. 1 gezeichneten strichpunktierten Linie 19.
Fig. 3 zeigt eine etwas andere Ausbildung der Wirbeldüse.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausbildungsform einer Wirbeldüse.
Gemäss Fig. 1 und 2 ist eine Wirbeldüse 1 in ein Gehäuse 2 eingesetzt, das durch einen Deckel 3 abgedeckt ist. Eine aussen um die Wirbeldüse 1 herumgeführte Ringnut 4 hat Verbindung mit einem Drucklufteingang 5. Ringförmige Dichtungen 6, 7 verhindern das Austreten der in der Ringnut 4 anstehenden Druckluft nach aussen.
Die Wirbeldüse 1 ist auf einer Drehmaschine hergestellt und demzufolge als Drehkörper ausgebildet worden. In Fadenlaufrichtung 12 folgt auf einen zentralen Fadenkanal 9 kleineren, den Durchgang eines Faserstrangs 10 ermöglichenden freien Querschnitts ein Kanal 11 grössern freien Querschnitts.
Von der Ringnut 4 aus münden gemäss Fig. 2 vier Injektorluftdüsen 15, 16,17,18 tangential, aber mit einer axialen Komponente, in den Kanal 11.
Der Drucklufteingang 5 ist mit einem Gewinde 8 versehen, das zu dem Gewinde einer Überwurfmutter 13 passt. Von einem Heisslufterzeuger 14 in Form eines Luftkompressors besteht eine Wirkverbindung 19 zum Drucklufteingang 5. Die Wirkverbindung 19 weist eine am Ende aufgebördelte Rohrleitung 20 auf, die durch einen Isoliermantel 21 wärmeisoliert ist. Die Bördelstelle der Rohrleitung 20 ist unter Zwischenlage eines Dichtungsrings 22 mit Hilfe der Überwurfmutter 13 an den Drucklufteingang 5 angeschlossen. In die Wirkverbindung 19 kann ein steuerbares Ventil geschaltet sein.
Während der Faserstrang'10 in Fadenlaufrichtung 12 mit hoher Geschwindigkeit durch die Wirbeldüse 1 bewegt beziehungsweise gezogen wird, gelangt in dem Kompressor 14 erzeugte Heissluft mit einer in der Ringnut 4 gemessenen Temperatur von 60 bis 80 Grad Celsius durch die Injektorluftdüsen an den Faserstrang, wobei sich im Kanal 11 ein Luftwirbel ausbildet, mit dessen Hilfe ein luftgesponnener Faden aus dem Faserstrang entsteht. Fig. 1 deutet an, dass nach dem Verlassen des Kanals 11 Aussenfasern um Kernfasern des Faserstrangs 10 schraubenlinienartig herumgewickelt sind.
Bei der Ausbildung nach Fig. 3 ist in den Kanal 11 der Wirbeldüse 1 eine Düse 23 eingesetzt, die eine Engstelle schafft.
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Bei der Ausbildung der Wirbeldüse V nach Fig. 4 befindet sich der Fadenkanal 9 in einem Einsatz 24. In Fadenlaufrichtung 12 ist an dem Einsatz 24 ein Halsteil 25 vorhanden^
so dass sich um den Halsteil herum eine ringförmige Vorexpansionskammer 26 ausbildet. Die Injektorluftdüsen 16
münden hier tangential in die Vorexpansionskammer 26 und liegen alle in einer Ebene 27. Im übrigen ist auch diese Wirbeldüse wie die Wirbeldüse nach Fi^. 1 ausgebildet.
Die Erfindung soll nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele eingeschränkt sein.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Luftspinnverfahren, bei dem ein mindestens zum Teil aus Spinnfasern bestehender Faserstrang durch mindestens eine Wirbeldüse geleitet und in der Wirbeldüse mit mindestens einem Druckluftstrahl in Kontakt gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirbeldüse mit erhitzter Luft betrieben wird.
2. Luftspinnverfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass die Luft auf mindestens 45 Grad Celsius erhitzt wird.
3. Luftspinnverfahren nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, dass die Luft auf höchstens 120 Grad Celsius erhitzt wird.
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PATENTANSPRÜCHE
4. Luftspinnverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Luft auf 60 bis 80 Grad Celsius erhitzt wird.
5. Luftspinnvorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit mindestens einer einen Drucklufteingang aufweisenden Wirbeldüse, dadurch gekennzeichnet,
dass der Drucklufteingang (5) der Wirbeldüse (1) mit einem Heisslufterzeuger (14) verbunden ist.
6. Luftspinnvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Heisslufterzeuger (14) als Luftkompressor ausgebildet ist.
7. Luftspinnvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkverbindung (19) zwischen dem Heisslufterzeuger (14) und dem Drucklufteingang (5) der Wirbeldüse (1) aus einer wärmeisolierten Rohrleitung (20) besteht.
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