DE2844391A1 - Verfahren und vorrichtung zum texturieren von fadenbuendeln - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum texturieren von fadenbuendelnInfo
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Description
χ «ι»
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Texturieren von Fadenbündeln und eine hierfür geeignete
Vorrichtung.
Grundsätzlich ist bekannt, daß man Fadenbündel synthetischer hochmolekularer Stoffe kräuseln und verwirbeln kann,
indem man die Fadenbündel durch eine Einlaufdüse führt,
dann mit einem heißen strömenden Medium zusammentreffen läßt, zum Erwärmen bis an die Plastifizierungstemperatur
durch eine rohrförmige Kammer führt und dann in eine Expan- ~ sionszone zum Kräuseln und ggf. Verwirbeln leitet. In der
^* DE-ÄS 20 00 622 ist beispielsweise eine geeignete Vorrichtung
beschrieben, wobei die Expansionszone in Form eines Rohres mit Longitudinalschlitzen ausgebildet ist. Es ist
auch bekannt, daß man das heiß strömende Medium durch einen Zentrierkörper für die rohrförmige Kammer in der Düse hindurch
zuführt (vgl. DE-AS 20 06 022). Ferner ist bekannt, daß man dem heißen strömenden Medium einen Drall gibt
(DE-OS 26 32 384).
Es wurde nun ein Verfahren zum Texturieren von Fadenbündeln aus synthetischen hochmolekularen Stoffen mit hohen Texturiergeschwindigkelten
gefunden, bei dem die Fadenbündel durch eine Einlaufdüse geführt werden, mit einem heißen gasförmigen,
sich in Drallbewegung befindlichen Medium zusam-
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mentreffen, in einer nachfolgenden rohrförmigen Kammer Ί
durch dieses Medium aufgeheizt werden und anschließend zur Kräuselung in eine Expansionsstufe geführt werden, bei dem
man dem heißen, in Drallbewegung befindlichen Medium durch eine Führung im Drallgeber einen Drallwinkel von 10 bis
70°, vorzugsweise von 20 bis 50° gibt.
Der Drallwinkel ist dabei definiert als Winkel zwischen der Tangente an eine Schraubenlinie, die sich beim Verdrillen
einer vorher geraden Mantellinie eines Zylinders (oder Kegels) ergibt, und einer die Tangente schneidenden Parallele
zur Achse.
Es ist dabei überraschend, daß man nicht nur, wie erwartet, ein gekräuseltes und verwirbeltes Garn erhält, sondern daß
es auch noch einen besseren Kräuselwert aufweist als ein texturiertes Garn, das analog, aber ohne Drall mit dem bestimmten
Drallwinkel hergestellt worden ist. Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, daß man das Verfahren bei etwas
niedrigerer Temperatur durchführen kann als man sie bei einem Verfahren ohne die spezifische Drallbewegung anwendet,
überraschenderweise steigt die Garneinzugsspannung vor
der Garneinlaufdüse unter der Wirkung des gerichteten
Dralls um den Faktor 2 und sogar noch höher. Daher kann man auch ein Vorgarn mit einem geringen Anteil an Schlingen problemlos
verarbeiten, was bei einem Verfahren ohne die spezifische Drallbewegung des heißen strömenden Mediums zu Störungen
führt.
Gegenstand der Erfindung ist auch eine Vorrichtung zum Texturieren
von Fadenbündeln aus synthetischen hochmolekularen Stoffen bestehend aus einer Einlaufdüse für das Fadenbündel,
einer oder mehreren Zuführungen für ein heißes strömendes Medium zum Fadenbündel, wobei die Zuführungen so gestaltet
sind, daß sie dem strömenden Medium einen Drall ge-
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b"en, einer nachfolgenden rohrförmigen Kammer, in der das Fadenbündel
durch das heiße gasförmige Medium aufgeheizt wird, und eine Expansionsstufe, bei der in der Zuführung
für das heiße strömende Medium der oder die Drallgeber so gestaltet sind, daß das heiße strömende Medium einen Drallwinkel
von 10 bis 70°, insbesondere in einen Drallwinkel von 20 bis 50° erhält.
Sine Vorrichtung, wie sie als geeignet angesehen wird, wird
in der Figur 1 schematisch dargestellt, die Figuren 2 bis 3 zeigen Details.
Die Vorrichtung besteht aus einer Einlaufdüse 1 (gelegentlich
auch Fadeneinführungsrohr genannt), einer Zuführung für das heiße strömende Medium 2 mit einem Drallgeber 3»
einer rohrförmigen Kammer 4 (gelegentlich auch Fadenführungskanal genannt) und einer Expansionsstufe 5, in der Figur
1 als Schlitzdüse dargestellt. In der Figur 2 ist eine Ausführung des Drallgebers 3 wiedergegeben. Das heiße strömende
Medium wird durch die Kanäle 6 - hier als Nuten ausgebildet - die unter einem Winkel von 10 bis 70°, insbesondere
von 20 bis 50°, hier dargestellt von 45°, zur Bewegungsrichtung des Fadenbündels angeordnet sind, geleitet. Die Kanäle
6 im Drallgeber 3 können quadratisch oder rechteckig sein; diese Ausführungsformen lassen sich besonders leicht
herstellen, wenn man sie als Nuten in den auch als Zentrierkörper dienenden Drallkörper einfräst, wobei dann die Nuten
mit dem Außenmantel 7 der Düse Kanäle bilden. Die Drallgebung unter dem gewünschten Winkel kann aber auch durch
runde oder ovale Kanäle 11 erfolgen, wie sie z.B. in Figur 3 schematisch dargestellt sind. Man kann aber auch nur
einfache Leitbleche, gerade oder gebogene, anbringen. Die Drallgeber sind nach der Erfindung so zu gestalten, daß das
heiße strömende Medium einen Drallwinkel von 10 bis 70°, insbesondere von 20 bis 50° erhält, praktisch also unter
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reinem solchen Winkel in bezug auf die gedachte Achse der
Einlaufdüse bzw. der rohrförmigen Kammer strömt, da diese
normalerweise koaxial angeordnet sind und das strömende Medium diese -Kammer umströmt.
Die Querschnitte der Kanäle im Drallgeber sind innerhalb weiter Grenzen variabel. Es ist aber von Vorteil, wenn sie
symmetrisch um die rohrförmige Kammer 4 angeordnet sind und die freie Fläche 1/4 bis 3/4 der Kreisringfläche zwischen
dem Außenrohr der Düse 7 und der rohrförmigen Kammer 4 beträgt. Diese Kreisringfläche stellt die freie Querschnittsfläche
um das Garnführungsrohr dar. Die Anzahl der
Kanäle im Drallgeber beträgt zweckmäßigerweise 4 bis 12 Stück, vorzugsweise 6 bis 10 Stück. Wenn die Anzahl auch
nicht erfindungswesentlich ist, so ergibt sich doch ein Vorteil bei einer Anzahl von 6 bis 10 Kanälen. Bei weniger
Kanälen läßt ihre Wirkung nach; bei deutlich mehr Kanälen von entsprechend kleinerer Dimension wird die Fertigung
kostspieliger.
Als Herstellungsmaterial für die Düse und das Luftleitorgan
können alle gängigen Metalle oder Legierungen von ausreichender Temperatur- und Korrosionsbeständigkeit eingesetzt
werden. Besonders haben sich nichtrostende Stähle bewährt. Selbstverständlich können auch andere Metalle verwendet
werden, soweit sie den thermisch-korrosiven Anforderungen
genügen.
Die für die Drallrichtung maßgebenden Kanäle bilden einen Winkel gegen die Längsachse, wobei die Kanäle auf dem Mantel
eines um die Längsachse der rohrförmigen Kammer gedachten Zylinders liegen können oder aber auf einem Kegelmantel,
so daß sich die Kanäle zu dieser Längsachse hin neigen oder auch von ihr wegneigen. Anders ausgedrückt, die
heißen strömenden Medien können sich auf einem kleineren
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'öder einem größeren Kreis als dem treffen, der dem mittleren
Radius des Kreisrings zwischen Außenmantel und dem Radius der rohrförmigen Kammer 4 entspricht. Der Drallgeber
kann in unmittelbarer Nähe z.B. in einem Abstand, der dem
inneren Durchmesser des Mantelrohrs entspricht, zur Vereinigungsstelle von strömendem Medium und laufendem Garnbündel
angeordnet sein, er kann aber auch, wenn auch weniger wirksam, in einem größeren Abstand, z.B. dem 3- bis 4-fachen
des inneren Durchmessers des Mantelrohres, von dieser Vereinigungsstelle angeordnet sein. Die Dimension der verwendeten Texturierdüsen werden durch die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht verändert. Beispielsweise sind aus der DE-AS 20 06 022 oder aus der DE-AS 23 31 045 bekannte Vorrichtungen mit den dort angegebenen Dimensionen durchaus geeignet. Das Verhältnis der lichten Weite der Einlaufdüse (des Fadeneinführungsrohres) zur lichten Weite der rohrförmigen
Kammer (des Fadenführungsrohres) beträgt zweckmäßig 1 : 1,0 bis 1 : 4, vorteilhaft 1 : 1,4 bis 1 : 2,2. Das Durchmesserverhältnis und die Abmessungen selbst richten sich nach der Dicke der zu kräuselnden Fadenbündel. Im allgemeinen ist es zweckmäßig, die lichten Weiten nicht größer als für den
Garntransport nötig zu wählen, um den Verbrauch des strömenden Mediums niedrig zu halten. Bewährt haben sich für die
Einlaufdüse z.B. bei 1 300 dtex Durchmesser von 1,1 bis
1,3 mm. Einlaufdüse und rohrförmige Kammer sind vornehmlich koaxial in einem Abstand vom 0,1- bis 3,0-fachen, vorzugsweise vom 0,8- bis 1,4-fachen des Außendurchmessers des Fadenführungsrohres 4 angeordnet, im konkreten Fall etwa in
einem Abstand von 0,3 bis 1 mm, vorzugsweise von 0,4 bis
0,5 mm. In der Schlitzdüse haben sich 4 bis 18 Schlitze bewährt mit einer Schlitzbreite von 0,3 bis 1,0 mm, insbesondere' von 0,4 bis 0,5 mm. Es lassen sich aber auch andere
Vorrichtungen verwenden, die die Elemente Einlaufdüse, Rlngspalt, rohrförmige Kammer und Expansionszone aufweisen.
kann in unmittelbarer Nähe z.B. in einem Abstand, der dem
inneren Durchmesser des Mantelrohrs entspricht, zur Vereinigungsstelle von strömendem Medium und laufendem Garnbündel
angeordnet sein, er kann aber auch, wenn auch weniger wirksam, in einem größeren Abstand, z.B. dem 3- bis 4-fachen
des inneren Durchmessers des Mantelrohres, von dieser Vereinigungsstelle angeordnet sein. Die Dimension der verwendeten Texturierdüsen werden durch die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht verändert. Beispielsweise sind aus der DE-AS 20 06 022 oder aus der DE-AS 23 31 045 bekannte Vorrichtungen mit den dort angegebenen Dimensionen durchaus geeignet. Das Verhältnis der lichten Weite der Einlaufdüse (des Fadeneinführungsrohres) zur lichten Weite der rohrförmigen
Kammer (des Fadenführungsrohres) beträgt zweckmäßig 1 : 1,0 bis 1 : 4, vorteilhaft 1 : 1,4 bis 1 : 2,2. Das Durchmesserverhältnis und die Abmessungen selbst richten sich nach der Dicke der zu kräuselnden Fadenbündel. Im allgemeinen ist es zweckmäßig, die lichten Weiten nicht größer als für den
Garntransport nötig zu wählen, um den Verbrauch des strömenden Mediums niedrig zu halten. Bewährt haben sich für die
Einlaufdüse z.B. bei 1 300 dtex Durchmesser von 1,1 bis
1,3 mm. Einlaufdüse und rohrförmige Kammer sind vornehmlich koaxial in einem Abstand vom 0,1- bis 3,0-fachen, vorzugsweise vom 0,8- bis 1,4-fachen des Außendurchmessers des Fadenführungsrohres 4 angeordnet, im konkreten Fall etwa in
einem Abstand von 0,3 bis 1 mm, vorzugsweise von 0,4 bis
0,5 mm. In der Schlitzdüse haben sich 4 bis 18 Schlitze bewährt mit einer Schlitzbreite von 0,3 bis 1,0 mm, insbesondere' von 0,4 bis 0,5 mm. Es lassen sich aber auch andere
Vorrichtungen verwenden, die die Elemente Einlaufdüse, Rlngspalt, rohrförmige Kammer und Expansionszone aufweisen.
Ebenso gelten die für die jeweiligen Düsen bekannten Veγι.
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WWW
to *>
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rfahrensbedingungen bezüglich der Relation zwischen der Temperatur
des Heizmediums und der Art des Fadenbündels. Es hat sich allerdings gezeigt, daß man entsprechend der
Erfindung im allgemeinen 10 bis 20° niedrigere Temperaturen des heißen strömenden Mediums anwenden kann, als sie ohne
die spezifische Drallgebung Verwendung finden. Das Verfahren läßt sich allgemein an Hand der Figur 1 wie folgt beschreiben:
Das Fadenbündel 8 wird über die Einlaufdüse 1 in die Texturierdüse geführt, das strömende Medium 9 wird über
die Zufuhr 2 und den Drallgeber 3 in den Spalt 10 zwischen Einlaufdüse 1 und rohrförmige Kammer 4 geführt. Durch den
Drallgeber erfährt das strömende Medium einen Drall-der aufgrund der Formgebung des Drallgebers zu einem Drallwinkel
zwischen 10 und 70° auf das Fadenführungsrohr bzw. auf das
Fadenbündel führt. Bei der gezeichneten Vorrichtung liegt er bei etwa 45°. Der Bereich von 20 bis 50° hat sich als
besonders vorteilhaft erwiesen, weil dann die Eigenschaften des gekräuselten Garnes bezüglich Kräuselwert, Reißfestigkeit
und Bruchdehnung in einem besonders günstigen Bereich liegen.
Der weitere Lauf des Fadenbündels durch die rohrförmige Kammer 4 und die Expansionszone verläuft wie üblich.
Unter Fadenbündeln werden im vorliegenden Zusammenhang endlose Gebilde aus Einzelfäden verstanden, wobei die Einzelfäden
auch Bänder, Flachfäden oder Spieissfasern aus Folien oder Folienstreifen sein können und ferner die Einzelfäden
runde oder profilierte, beispielsweise trilopaiequerschnitt aufweisen können. Die Titer der Einzelfäden können beispielsweise
1 bis 30 dtx betragen, sie liegen vorzugsweise bei 10 bis 25 dtex. Die Zahl der Einzelfäden in den Fadenbündeln
oder Garnen kann zwischen 2 und einigen Tausend liegen. Die Fäden in den Fadenbündeln können teilverstreckt
oder total verstreckt vorliegen. Man kann auch Fadenbündel
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^verwenden, die einen gewissen Vordrall haben, beispielswelse
bis zu 30 Drehungen/m, insbesondere bis zu 25 Drehungen/m,
wodurch sie einen besseren Zusammenhalt aufweisen.
Al.s Fadenbündel linearer bzw. praktisch linearer organischer
Hochmolekularer zur Herstellung der Fäden kommen besonders übliche lineare synthetische hochmolekulare Polyamide
mit in der Hauptkette wiederkehrenden Carbonamidgruppen, lineare synthetische hochmolekulare Polyester mit in der
Hauptkette wiederkehrenden Estergruppierungen, fadenbildenden Olefinpolymerisate, sowie Cellulosederivate, wie Celluloseester
in Betracht. Geeignete hochmolekulare Verbindungen sind insbesondere Nylon-6, Nylon-6.6, Polyäthylenterephthalat,
lineares Polyäthylen oder isotaktisches Polypropylen.
Als strömendes gasförmiges Medium verwendet man die hierfür üblichen Gase, beispielsweise Stickstoff, Kohlendioxid, Wasserdampf
und, insbesondere aus wirtschaftlichen Gründen,-Luft.
Die erforderlichen Temperatur«n des strömenden Mediums
können innerhalb weiter Bereiche liegen. Ein Temperaturbereich von 80 bis 55O0C hat sieh im allgemeinen als zweckmäßig
erwiesen, wobei die günstigsten Bedingungen für das jeweilige Material von den Schmelz- bzw. Plastifizierungstemperaturen
dieser Materialien, der Schallgeschwindigkeit des strömenden Mediums bei der jeweiligen Temperatur und
dem angewendeten Druck, der Zeit, während welcher das strömende Medium auf die Fadenbündel einwirkt, der Temperatur,
mit der die Fadenbündel zugeführt werden, und auch von der Dicke der Einzelfäden, d.h. dem Titer abhängen. Naturgemäß
kann man keine Temperaturen anwenden,' die unter den gewählten Bedingungen zu einem Schmelzen der Fäden führen, obwohl
die Temperaturen selbst oberhalb der Schmelz- bzw. der Zersetzungsprinkte
der verwendeten fadenbildenden Materialien liegen können, vorausgesetzt, daß die Fäden mit entspre-
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«ν Ψ
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chend hoher Geschwindigkeit (kleinen Verweilzeiten) durch die Behandlungszone geführt werden. Je höher die Durchlaufsgeschwindigkeit
ist, desto höher kann die Temperatur des Mediums über dem Plastifizierungsbereich bzw. den Schmelzoder
Zersetzungspunkt des verwendeten fadenbildenden Materials liegen.
Die Plastifizierungsbereiche liegen beispielsweise für lineares Polyäthylen bei 80 bis 9O0C, für Polypropylen bei 80
bis 120°C, für Nylon-6 bei 165 bis 19O0C, für Nylon-6.6 bei
120 bis 24O0C und für Polyäthylenterephthalat bei 190 bis
23O0C.
Die Temperaturen für das strömende Medium liegen im allgemeinen höher als die Plastifxzierungstemperaturen; für
Nylon-6 hat sich z.B. bei Verwendung von Luft als strömendes Medium ein Temperaturbereich von 175 bis 38O0C bewährt.
Für die anderen Polymeren liegt die untere Grenze des bevorzugten Bereichs etwa 10° über der unteren Grenze des Plastifizierungsbereichs
und erstreckt sich - je nach Verweilzeit und Titer - bis etwa 200° über die untere Grenze des jeweiligen
Plastifizierungsbereichs.
Das strömende Medium wird im allgemeinen mit einem Druck von 2 bis 15 bar, vorzugsweise mit 5 bis 9 bar aufgegeben.
Die Texturiergeschwindigkeit liegt bei 1200 bis 3000 m/min.
Bevorzugt werden Geschwindigkeiten von l800 bis 2500 m/min angewendet. Hohe Geschwindigkeiten haben kleinere Verweilzeiten
zur Folge, diese gestatten höhere Temperaturen des strömenden Mediums.
Der Drallgeber, der die rohrförmige Kammer (das Fadenführungsrohr)
umgibt, stellt die engste Stelle des freien Querschnitts der Mediumzuführung dar. Es empfiehlt sich, diesen
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freien Querschnitt an der engsten Stelle so zu bemessen, daß sich Durchsätze von 0,35 bis 2,0 nr (Normalbedingungen)
ρ
je Stunde und mm ergeben. Unter diesen Bedingungen stellen sich besonders hohe Abzugsspannungen an den Zulieferorganen, z.B. den Streckgaletten ein. Die anzuwendende Menge des heißen strömenden Mediums ist auch abhängig vom Garntiter, der gewünschten Kräuselintensität und von der chemischen Natur des Fadenbündels.
je Stunde und mm ergeben. Unter diesen Bedingungen stellen sich besonders hohe Abzugsspannungen an den Zulieferorganen, z.B. den Streckgaletten ein. Die anzuwendende Menge des heißen strömenden Mediums ist auch abhängig vom Garntiter, der gewünschten Kräuselintensität und von der chemischen Natur des Fadenbündels.
Ein unverstrecktes Polyamid-6-Vorgarn mit dem Titer 4200 f
67 dtex wird von einem Wickelkörper abgezogen und der Verstreu
kvorrichtung einer Strecktexturiermaschine zugeführt, wobei ein Streckverhältnis von 1:3,45 eingestellt ist. Die
Temperatur der Einlauf galette ins Streckfeld beträgt 100-0C
und die Temperatur der Auslaufgalette des Streckfeldes
1500C. Der vorgewärmte und verstreckte Faden wird mit einer
Geschwindigkeit von 2000 m/min einer in Figur 1 gezeigten Kräuselvorrichtung zugeführt. Durch den Rohrstutzen 2 wird
Luft der Temperatur 3000C bei einem Druck von 5,3 bar zugeführt.
Die Luftmenge von 6,5 Nnr/h wird nun durch die 8 kreisförmig angeordneten Luftkanäle geführt, die gegenüber
der Achse der Texturiervorrichtung im Gegen-ührzeigersinn um 40° geneigt sind. Der freie Querschnitt des Ringraumes
beträgt 43 mm2, die freie Fläche der 8 Luftkanäle 14,4 mm2.
Die Garneinlaufdüse 1 hat eine lichte Weite von 1,1 mm. Der
Fadenführungskanal 4 hat eine lichte Weite' von 2,4 mm und
einen Außendurchmesser von 3,0 und eine Gesamtlänge von 127 mm. Damit ergibt sich ein Verhältnis der lichten Weite
von Einlaufdüse 1 zur lichten Weite von Fadenführungskanal
4 von 1:2,2. Zwischen Einlaufdüse 1 und Fadenführungskanal
4 ergibt sich aufgrund des eingestellten Luftdurchsatzes ein Ringspalt 10 von 0,4 mm. Am Ende des Fadenfüh-
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W « w w
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rungskanals 4 ist die zylindrische Schlitzdüse, wie in
DE-AS 20 06 022 beschrieben, aufgeschoben. Der Abstand zwischen dem Ende des Fadenführungskanals 4 und dem Anfang der
Schlitze in der Schlitzdüse 5 beträgt das 0,83-fache des Außendurchmessers des Padenführungskanals. Die Expansionszone besteht aus einer Schlitzdüse 5 mit 12 Schlitzen und
einer Schlitzbreite von 0,5 mm. Die Spannung des zu texturierenden Fadens beträgt vor dem Padeneinführungskanal
65 cN. Das Garn hat eine Einkräuselung von 12,6 % (KWH).
Ein unverstrecktes Polyamid-6-Vorgarn mit dem Titer 4200 f
67 dtex wird von einem Wickelkörper abgezogen und der Verstreckvorrichtung einer Strecktexturiermaschine zugeführt,
wobei ein Streckverhältnis von 1:3,45 eingestellt ist. Die Temperatur der Sinlaufgalette ins Streckfeld beträgt 1000C
und die Temperatur der Auslaufgalette des Streckfeldes 1500C. Der vorgewärmte und verstreckte Faden wird mit einer
Geschwindigkeit von 2000 m/min einer in Figur 1 gezeigten Kräuselvorrichtung zugeführt. Durch den Rohrstutzen 2 wird
Luft der Temperatur 35O0C bei einem Druck von 5S3 bar zugeführt.
Die Luftmenge von 6,5 Nm-Vh wird nun durch die 8
kreisförmig angeordneten Luftkanäle geführt, die gegenüber der Achse der Texturiervorrichtung im Gegen-Uhrzeigersinn
um 15° geneigt sind und 1/3 der freien Querschnittsfläche
um die rohrförmige Kammer 4 freilassen. Die Garneinlaufdüse 1 hat eine lichte Weite von 1,1 mm. Der Fadenführungskanal
4 hat eine lichte Weite von 2,4 mm und einen Außendurchmesser von 3,0 und eine Gesamtlänge von 127 mm. Damit
ergibt sich ein Verhältnis der lichten Weite von Einlaufdüse 1 zur lichten Weite von Fadenführungskanal 4 von 1:2,2.
Zwischen Einlaufdüse 1 und Fadenführungskanal 4 ergibt sich
aufgrund des eingestellten Luftdurchsatzes ein Ringspalt 10 von 0,4 mm. Am Ende des Fadenführungskanals 4 ist die
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mm
ft A
Λ ΦΙ
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zylindrische Schlitzdüse, wie in DE-AS 20 06 022 beschrie- Ί
ben, aufgeschoben. Der Abstand zwischen dem Ende des Fadenführungskanals 4 und dem Anfang der Schlitze in der Schlitzdüse
5 beträgt das 0,83-fache des Außendurchmessers des Fadenführungskanals.
Die Expansionszone besteht aus einer Schlitzdüse 5 mit 12 Schlitzen und einer Schlitzbreite von
0,5 mm. Die Spannung des zu texturierenden Fadens beträgt
vor dem Fadeneinführungskanal 45 cN. Das Garn hat eine Einkräuselung von 11,4 % (KIiH).
Im Vergleich zu Beispiel 1 wird ein unverstrecktes Polyamid-
-6-Vorgarn mit dem Titer 4200 f 67 dtex von einem Wickelkörper abgezogen und der Verstreckvorrichtung einer Strecktextur
ie rmas chine zugeführt, wobei ein Streckverhältnis von
1:3,45 eingestellt ist. Die Temperatur'der Einlaufgalette
im Streckfeld beträgt 10O0G und die Temperatur der Auslaufgalette
des Streckfeldes 1500C. Der vorgewärmte und verstreckte
Faden wird mit einer Geschwindigkeit von 2000 m/min einer Kräuselvorrichtung zugeführt, die der in
den Beispielen 1 und 2 verwendeten entspricht, aber keinen Drallgeber 3 enthält. Durch den Rohrstutzen wird Luft der
Temperatur 39O0C bei einem. Druck von 5,3 bar zugeführt. Die
Luftmenge von 4,7 Nur/h wird direkt durch den Luftspalt zwischen Garneinlaufdüse 1 und Fadenführungskanal 4 geführt.
Die Luftführung vor dem Eintritt in den Luftspalt verläuft hierbei parallel zum Fadenführungskanal, d.h. ohne spezifische
Drallgebung.
Die Garneinlaufdüse 1 hat eine lichte Weite von 1,1 mm. Der
Fadenführungskanal 4 hat eine lichte Weite von 2,4 mm und einen Außendurchmesser von 3,0 und eine Gesamtlänge von
127 mm. Damit ergibt sich ein Verhältnis der lichten Weite von Einlaufdüse 1 zur lichten Weite von Fadenführungska-
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nal 4 von 1:2,2. Zwischen Einlaufdüse 1 und Fadenführungs- Ί
kanal 4 ergibt sich aufgrund des eingestellten Luftdurchsatzes ein Ringspalt 10 von 0,3 mm. Am Ende des Padenführungskanals
4 ist die zylindrische Schlitzdüse, wie in DE-AS 20 06 022 beschrieben, aufgeschoben. Der Abstand zwischen
dem Ende des Padenführungskanals 4 und dem Anfang der Schlitze in der Schlitzdüse 5 beträgt das 0,03-fache des Außendurchmessers
des Padenführungskanals. Die Expansionszone
besteht aus einer Schlitzdüse 5 mit 12 Schlitzen und einer
Schlitzbreite von 0,5 mm. Die Spannung des zu texturierenden Fadens beträgt vor dem Padeneinführungskanal 30 cN. Das
Garn hat eine Einkräuselung von 10,5 % (KWH).
von nur 3000C zu, so weist das Garn eine Einkräuselung von
Führt man die Luft zum Rohrstutzen 2 mit einer Temperatur von nur 3000C zu
8,2 % (KWH) auf.
8,2 % (KWH) auf.
Zeichn.
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Claims (2)
1. Verfahren zur Texturierung von Fadenbündeln aus synthetischen
hochmolekularen Stoffen mit hoher Texturiergeschwindlgkeit, bei dem das Fadenbündel durch eine Einlaufdüse
geführt wird, mit einem heißen gasförmigen sich in Drallbewegung befindlichen Medium zusammentrifft,
in einer nachfolgenden rohrförmigen Kammer durch das strömende Medium aufgeheizt wird und anschließend
zur Kräuselung einer Expansionsstufe zugeführt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem heißen in
Drallbewegung befindlichen strömenden Medium durch
eine Führung iin Drallgeber ein Drallwinkel von 10 bis 70°, vorzugsweise von 20 bis 50° gegeben wird.
2. Vorrichtung zum Texturieren von Fadenbündeln aus synthetischen hochmolekularen Stoffen bestehend aus
einer Einlaufdüse für das Fadenbündel, einer oder mehreren Zuführungen für ein heißes
strömendes Medium zum Fadenbündel, wobei diese Zuführungen so gestaltet sind, daß sie dem strömenden
heißen Medium einen Drall geben, einer nachfolgenden rohrförmigen Kammer, in der
das Fadenbündel durch das heiße strömende Medium aufgeheizt wird, und
einer Expansionsstufe,
einer Expansionsstufe,
dadurch gekennzeichnet, daß in der oder den Zuführungen für das heiße strömende Medium der oder die Drallgeber
so gestaltet sind, daß das heiße strömende Medium einen Drallwinkel von 10 bis 70°, insbesondere
einen Drallwinkel von 20 bis 50° erhält.
kOO62/224/78 Rae/ML 02.10.78
030018/0033
- 2 - ο.ζ. 0062/01015
*3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet 5 daß"1
die Drallerzeugung in unmittelbarer Nähe zur Vereinigungsstelle von heißem strömendem Medium und Fadenbündel
erfolgt.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das strömende Medium am freien Querschnitt der engsten Stelle des Drallgebers um das Garnführungsrohr
in einem Druckbereich von 2 bis 15 bar bei einer Texturiergeschwindigkeit von 1500 bis 3000 m/min,
vorzugsweise von 1800 bis 2500 m/min, einen Durchsatz
3 2
von 0,35 bis 2,0 m (Normalbedingungen)/h und mm , vorzugsweise
von 0,4 bis I4O m (Normalbedingungen)/h und
2
mm , aufweist.
mm , aufweist.
030018/0033
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