CH671352A5 - - Google Patents
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- CH671352A5 CH671352A5 CH2587/85A CH258785A CH671352A5 CH 671352 A5 CH671352 A5 CH 671352A5 CH 2587/85 A CH2587/85 A CH 2587/85A CH 258785 A CH258785 A CH 258785A CH 671352 A5 CH671352 A5 CH 671352A5
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schwenkschieber für metallurgische Gefässe nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein derartiger Schwenkschieber ist aus der DE-PS 19 28 400 der Anmelderin ersichtlich, die darlegt, dass ein kardanisch beweglich angeordneter Schieberplattenrahmen imstande ist, die Gleitfläche der ihm zugeordneten Schieberplatte praktisch jeder Gleitflächenlage der ortsfesten Bodenplatte anzupassen. Während des Betriebes an den beiden Gleitflächen, beispielsweise infolge von thermischen Spannungen und hohen statischen Drücken auftretende Lageveränderungen und Verformungen werden umgehend ausgeglichen, so dass zwischen den Gleitflächen stets eine gleichmäs-sige Druckbelastung vorhanden und damit eine zuverlässige Abdichtung gegeben ist, zumal als störanfällig geltende federnde Einrichtungen, welche die Anpressung der Schieberplatte an die Bodenplatte bewirken, an ungefährdeten Stellen abseits des Giessstrahls vorgesehen sein können.
Es besteht die Aufgabe den eingangs genannten Schwenkschieber mit einer Einheit aus Schieberrahmen und Schieberplatte vor allem wirkungs- und handhabungsmässig zu verbessern.
Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. Vorteilhafte Ausführungen sind den abhängigen Patentansprüchen 2—10 entnehmbar.
Im Ganzen gesehen führt die erfindungsgemässe Kombination zu einem besonders in der Aufbringung der Anpresskraft wirkungsvollen, aber dennoch straff gegliedert aufgebauten Schwenkschieber, dessen von beweglichen Führungsmitteln freier Schwenkhebel insbesondere bei an den feuerfesten Verschleissteilen auszuführenden Wartungs- bzw. Austauscharbeiten problemlos gehandhabt werden kann.
Dazu helfen die weitern Vorschläge der Erfindung mit, dass zum einen der Schwenkhebel den Kalottenring des Kugelringlagers mit zentrischem Abstand zum Schwenkzapfen trägt, der ein Gewindeende hat, auf dem das als Gewindemutter und als Kugelring für das Kugelringlager ausgebildete Spannstück angeordnet ist, ferner dass zum anderen der Galgen mittels einer Drehachse an einer Längskante des Gehäuses lagert und das freie Galgenende über eine parallele Achse an das rollbahnseitige Ende des Schwenkhebels an-schliessbar ist. Dadurch lässt sich der Schwenkhebel akurat vom Schwenkzapfen entfernen, ausschwenken und wieder in Betriebslage bringen, in der das Kupplungsende des Galgens mit identischen Kupplungsmitteln in einer Versorgelage festgelegt wird.
Hinsichtlich der geometrischen Ausbildung der am Schwenkhebel kardanisch getragenen Einheit aus Schieberrahmen und Platte hat sich als vorteilhaft eine elliptische, mit dem grossen Durchmesser in Verstellrichtung sich erstreckende Form erwiesen, was dementsprechend auch für die Bodenplatte gilt. Auf diese Weise kann die Gleit- bzw. Dichtflächenausdehnung der beiden Platten relativ klein gehalten und eine zweckdienliche Konstellation der Durch-flussöffnungen beider Platten gewählt werden, die darin besteht, dass die Schieberplatte auf ihrem Verstellbogen zwei Durchflussöffnungen und die Bodenplatte auf der Geraden zwischen ihrer Durchflussöffnung und dem Schwenkzapfen eine Reserveöffnung hat.
Dadurch kann bei jeder Platte zunächst die eine Öffnung zum Öffnen und Drosseln benutzt werden und dann die andere, so dass sich die Standzeit der Platten erhöht. Im weiteren sieht die Erfindung vor, dass das die Bodenplatte aufnehmende Gehäuse und der die Schieberplatte tragende Rahmen eine sichelförmige Klemmbacke aufweisen, die an einem Ende drehbar gelagert und am anderen Ende durch eine Betätigungsspindel verstellbar ist, um ein einfaches
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Handhaben beim Plattenaustausch zu erreichen. Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Schieberplattenrahmen an einem Ende einer diesseits des Schwenkzapfens liegenden Längsseite einen Anschluss für die Kolbenstange eines Kraftgebers aufweist, was bewirkt, dass die Verstellkraft in unmittelbarer Nähe der Schieberplatte ausgeübt wird und somit die Verstellvorgänge des Schwenkhebels präzisiert werden.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigen:
Figur 1 in Draufsicht auf den Boden einer Giesspfanne einen neuen Schwenkschieber mit in die Ausgangsposition zum Aufklappen gestelltem Schwenkhebel,
Figur 2 in ähnlicher Darstellung die Draufsicht auf das Schiebergehäuse des Schwenkschiebers mit abgenommenem strichpunktiertem Spannstück und strichpunktiertem aufgeklappten Schwenkhebel,
Figur 3 und Figur 4 ebenfalls in Draufsicht gemäss Figur 1 die Öffnungs- und Schliesspositionen des Schwenkhebels in vereinfachter Darstellung.
Figur 5 einen Längsschnitt durch den Schwenkschieber,
Figur 6 die Draufsicht auf die Innenseite des Schwenkhebels, und
Figur 7 einen Schnitt nach der Linie A—A der Figur 6.
In der Zeichnung bedeutet 1 eine teilweise dargestellte, auf dem Liegeplatz sich befindliche Giesspfanne, an derem mit einer Giessöffnung 2 versehenem Boden das Gehäuse 3 eines Schwenkschiebers mittels Schrauben 4 befestigt ist, das eine Ausnehmung 5 zur Aufnahme der Bodenplatte 6 aufweist. Desweiteren sind dort ein den Schwenkzapfen 7 aufnehmendes Zapfenlager 8 mit einer versteifenden Verstrebung 9 und ein Lagerbock 10 für einen Rollkörper 11 vorgesehen, dessen Achse 12 auf einer durch die Mitte des Schwenkzapfens 7 und durch die Mitte der Giessöffnung 2 gehenden Geraden 13 liegt. Zudem trägt das Gehäuse 3 ein Gestell 14 zur gelenkigen Lagerung eines mit einem Kolben 15 ausgerüsteten Kraftgebers 16, ferner einen Galgen 17, der mit einer Achse 18 an einer Gehäuse-Längskante angeordnet ist und aus der in Figur 1 strichpunktierten Versorgelage herausgeschwenkt werden kann zum Ankoppeln seiner freien Achse 19 an den mittels des Kraftgebers 16 in Aufklappo-sition gestellten Schwenkhebels 20. Dieser ist auf dem Schwenkzapfen 7 zwecks Zulassung kardanischer Beweglichkeit gelenkig angeordnet und trägt dazu den Kalottenring 21 eines Kugelringlagers 21,22, dessen Kugelring 22 Bestandteil eines Spannstückes 23, mit dem der Schwenkhebel 20 auf dem Zapfen 7 mit gelenkiger Bewegungsfreiheit axial arretiert wird, unter federnd nachgiebiger Anpressung seiner Rollbahn 24 gegen den Rollkörper 11 und der in seinem Schieberrahmen 25 festgehaltenen Schieberplatte 26 gegenüber der Bodenplatte 6. Hierbei ist der Schieberrahmen 25 um eine die zweite Kardanachse bildende Achse 27 beweglich am Schwenkhebel 20 gelagert, so dass die Gleitflächen beider Platten 26, 6 gleichmässig anliegen.
Wie insbesondere aus Figur 5 bis 7 ersichtlich, kommt die gelenkige Anordnung des Schwenkhebels 20 auf seinem Schwenkzapfen 7 mittels eines Kugelringlagers 21,22 und eines zweckmässig mit Gewinde 28 aufsetzbaren Spannstückes 23 sowie seiner Führung mit Rollbahn 24 am ortsfesten Rollkörper 11 des Gehäuses 3 den an der Pfanne 1 herrschenden Betriebsbedingungen weitgehend entgegen. Es entsteht eine stabile, mit wenigen Handgriffen an- und abbaubare Ausführung, welche die Einstellung eines optimalen elastischen Flächendruckes zwischen den Gleitflächen von Bodenplatte 6 und Schieberplatte 26 im Zusammenspiel der Kardanachse 27 des Schieberrahmens 25 und des Kugelringlagers 21, 22 durch einfaches Anstellen des Spannstückes 23 ermöglicht. Die Elastizität kann im Schwenkhebel 20 vorhanden sein und/oder durch eine Federeinrichtung 29 (Figur 6) mit progressiver Federcharakteristik aufgebracht werden, die auf die Rollkörperachse 12 in Richtung Rollbahn 24 wirkt. Zur leichteren Bedienung des Spannstückes 23 beim betriebsgerechten Verspannen des Schwenkhebels 20 kann der Kugelring 22 des Kugelringlagers 21, 22 unter Vermittlung eines Walzdrucklagers am Spannstück 23 angeordnet sein.
Als Bodenplatte 6 und Schieberplatte 26 finden feuerfeste Platten von elliptischer Umfangsform Anwendung, die durch Umfangsringe 30 zusammengehalten werden. Jede Platte 6, 26 hat zwei Durchflussöffnungen 6a, 6b bzw. 26a, 26b, die Bodenplatte 6 auf der kleinen, die Schieberplatte 26 auf der grossen Ellipsenachse, so dass nach Drehen der Bodenplatte 6 um 180° in Schwenkebene die bisherige Reserve-Öffnung 6b als Giessöffnung zum Zuge kommt, während bei der auf dem Verstellbogen 37 der Schieberplatte 26 die bisher beispielsweise als Stoffzuführöffnung benutzte und deshalb noch unverschlissene Öffnung nunmehr als Giess- und Drosselöffnung dient. Beide Platten 6 und 26 sind, wie in Figur 6 an der Schieberplatte 26 veranschaulicht, durch eine sichelförmige und drehbar gelagerte Klemmbacke 31 mittels einer Betätigungsspindel 32 in ihren Ausnehmungen im Gehäuse 3 bzw. im Schieberplattenrahmen 25 festklemmbar. Der Rahmen 25 ist überdies ausgestattet mit einem Anschluss 33 zum Ankuppeln an den Kraftgeberkolben 15 und mit Bajonettprofilen 34 zum Anschliessen von Wechselausgüssen 35 an die Schieberplatte 26 mit Hilfe von Wechselhülsen 36.
Für den Austausch der feuerfesten Platten 6, 26 gelten folgende Schritte:
— Wechselausgüsse 35 abnehmen
— Kolben 15 des Kraftgebers 16 ausfahren und vom Anschluss 33 des Schieberrahmens 25 abkuppeln
— Galgen 17 ankoppeln
— Spannstück 23 vom Schwenkzapfen 7 abnehmen
— Schwenkhebel 20 aufklappen
— Bodenplatte 6 und Schieberplatte 26 austauschen
— Schwenkhebel 20 zuklappen
— Spannstück 23 auf den Schwenkzapfen 7 aufsetzen, Schwenkhebel 20 verspannen
— Galgen 17 abkoppeln und in Versorgelage bringen
— Kolben 15 ausfahren und an Anschluss 33 ankoppeln
— Wechselausgüsse 35 anbringen
Gemäss den Figuren 3 und 4 kann der Schwenkhebel 20 aus der in Figur 4 gezeigten Schliessposition, in der die Giessöffnung 2 durch den mittleren Bereich der Schieberplatte 26 abgedeckt ist, in die Offenstellung nach Figur 3 gebracht werden, die auch zum Regeln des Giessstrahles dient. Zwischen den Stellungen des Schwenkhebels 20 nach Figur 3 und 4 findet der eigentliche Giessbetrieb statt, wogegen die Stellung nach Figur 1, welche die Ausgangsposition für einen Austausch der feuerfesten Platten 6 und 26 ist, im Giessbetrieb lediglich benutzt wird, wenn beispielsweise die Giessöffnung 2 wegen Einfrierens des Metalls ausgebrannt werden muss oder, wenn Stoffe zur metallurgischen Behandlung der Schmelze eingebracht werden sollen, was durch Anschliessen einer Injektoreinrichtung an das entsprechende Bajonettprofil 34 anstelle des Wechselausgusses 35 geschehen kann.
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4 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Schwenkschieber für metallurgische Gefässe mit einem eine feuerfeste Schieberplatte tragenden Schieberrahmen (25), der mit zwei fluchtenden Achszapfen in der Gabel eines ersten Armes eines mit einem Kraftgeber betätigbaren, zweiarmigen Schwenkhebels aufgehängt ist, der an einem Kugelgelenk um eine senkrecht zu den Achszapfen verlaufende Schwenkachse schwenkbar angeordnet und an seinem zweiten Arm mittels einer Rollbahn und Rollkörper federnd abgestützt geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass als Schwenkachse ein am Schiebergehäuse (3) befestigter Schwenkzapfen (7) dient, auf dem der einen Profilring (21) des Kugelgelenkes (21,22) aufweisende Schwenkhebel (20) mittels eines am Gehäuse (3) anscharnierten Galgens (17) abnehmbar angeordnet und durch ein den Gegenprofilring (22) des Kugelgelenkes (21,22) tragendes Spannstück (23) gehalten sowie an seinem der Schieberplatte (6) gegenüberliegenden Ende mit der Rollbahn (24) gegen den am Gehäuse (3) ortsfesten Rollkörper (11) verspannt ist.
2. Schwenkschieber nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung der Achse (12) des ortsfesten Rollkörpers (11) auf einer die Achse der feststehenden Giessöffnung (2) des metallurgischen Gefässes und des Schwenkzapfens (7) schneidenden Geraden (13).
3. Schwenkschieber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (12) des ortsfesten Rollkörpers (11) gegenüber dem Gehäuse (3) durch eine Federeinrichtung (29) mit progressivem Anstieg der Federkraft im Bereich des Federwegendes abgestützt ist.
4. Schwenkschieber nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkhebel (20) den eine kugelige Gleitfläche aufweisenden, den Schwenkzapfen (7) mit Abstand umgebenden Profilring (21) des Kugelgelenkes (21,22) trägt, dass der Schwenkzapfen ein Gewindeende hat, auf dem das als Gewindemutter und als Gegenprofilring (22) für das Kugelgelenk (21,22) ausgebildete Spannstück angeordnet ist.
5. Schwenkschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Galgen (17) mittels einer Drehachse (18) an einer Längskante des Gehäuses (3) lagert und das freie Galgenende mit einer zur Drehachse parallelen Achse (19) an das rollbahnseitige Ende des Schwenkhebels (20) an-schliessbar ist.
6. Schwenkschieber nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Galgen (17) mit den seiner anschliessbaren Achse (19) gleichen Kupplungsmitteln in einer Versorgelage festlegbar ist (Fig. 1).
7. Schwenkschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der vom Schwenkhebel (20) getragene Schieberrahmen (25) und die Schieberplatte (26) sowie die Bodenplatte (6) elliptische Form haben.
8. Schwenkschieber nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schieberplatte (26) auf ihrem Verstellbogen (37) zwei Durchflussöffnungen (26a, 26b) und die Bodenplatte (6) auf der Geraden zwischen ihrer mit der Giessöffnung (2) koaxialen Durchflussöffnung (6a) und dem Schwenkzapfen (7) eine Reserveöffnung (6b) hat.
9. Schwenkschieber nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass das die Bodenplatte (6) aufnehmende Gefäss (3) und der die Schieberplatte (26) tragende Rahmen (25) eine sichelförmige Klemmbacke (31) aufweisen, die an einem Ende drehbar gelagert und am anderen Ende durch eine Betätigungsspindel (32) verstellbar ist.
10. Schwenkschieber nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieberrahmen (25) an der Längsseite seines ersten Armes einen Anschluss (33) für die Kolbenstange (15) des Kraftgebers (16) aufweist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
PL | Patent ceased |