DE247316C - - Google Patents
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- DE247316C DE247316C DENDAT247316D DE247316DA DE247316C DE 247316 C DE247316 C DE 247316C DE NDAT247316 D DENDAT247316 D DE NDAT247316D DE 247316D A DE247316D A DE 247316DA DE 247316 C DE247316 C DE 247316C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C1/00—Refining of pig-iron; Cast iron
- C21C1/06—Constructional features of mixers for pig-iron
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Actuator (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 18#. GRUPPE
'Die Erfindung betrifft eine Kippvorrichtung für metallurgische Gefäße, insbesondere für
Roheisenmischer, bei welcher das Kippgefäß durch eine an letzterem angreifende Stange hin
und her gekippt wird, die mit einem in einem Druckflüssigkeitszylinder beweglichen Kolben
versehen ist. Bei derartigen Kippvorrichtungen ist es bekannt, den Druckflüssigkeitszylinder
im Bodenmauerwerk stehend zu verankern.
ίο Damit in diesem Falle die Kolbenstange unbehindert
sowohl den Schwingungen als auch seitlichen Verschiebungen des Kippgefäßes folgen
kann, ist vorgeschlagen worden, die Kolbenstange am oberen Ende mit dem Kippgefäß
durch ein Kugelgelenk zu verbinden und am unteren Ende mit einer Abrundung zu versehen,
die in einer entsprechenden Abrundung am Boden des hohlen Kolbens gleiten kann. Bei
dieser Einrichtung wird durch die bei den
ao Schwingungen oder seitlichen Verschiebungen des Kippgefäßes hervorgerufene Schrägstellung
der Kolbenstange in bezug auf den Zylinder und den Kolben der letztere ungünstig
beansprucht, und zwar erhält er Neigung, sich festzuklemmen und durch einseitige Abnutzung
der Stopfbuchse Undichtigkeiten zu verursachen. Besonders schädlich ist die
Schrägstellung der Kolbenstange in bezug auf den Zylinder und den Kolben bei großen
Kippgefäßen, bei denen es sich um die Übertragung großer Kräfte durch die Kolbenstange
handelt.
Durch die Erfindung wird bezweckt, der Kolbenstange die Möglichkeit zu geben, unbehindert
sowohl den Schwingungen als auch seitliehen Verschiebungen des Kippgefäßes zu folgen,
ohne daß jedoch eine ungünstige Beanspruchung des Kolbens eintritt. Dieser Zweck
wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß der Druckflüssigkeitszylinder mittels eines
Kreuz- oder Kugelgelenks derartig an einem feststehenden Sockel gelagert ist, daß er mit
der an dem Kippgefäß angreifenden Stange unbehindert nach allen Richtungen schwingen
kann. Auf diese Weise werden auch bei großen . Kippgefäßen, bei denen durch die Kolbenstange
große Kräfte übertragen werden, Betriebsstörungen durch Festldemmen von Teilen der Kippvorrichtung sicher vermieden.
Die neue Kippvorrichtung ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 2 durch die eine Ausführungsform
der neuen Kippvorrichtung, bei der an dem Mischergefäß eine auf hydraulischem Wege hin und her bewegte Stange angreift. '
Fig. 2 ist ein wagerechter Schnitt durch die Vorrichtung nach der Linie C-D der Fig. 1.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung und zeigt einige Teile im senkrechten Schnitt
nach der Linie E-F der Fig. 2.
Fig. 4 stellt einen wagerechten Schnitt durch einen Teil der Vorrichtung nach der Linie G-H
der Fig. 1 in größerem Maßstabe dar.
Das Mischergefäß 1 (Fig. 1 und 3) ist in üblicher
Weise mittels Rollbahnen 2 auf Böcken 3 drehbar gelagert, die auf dem Fundament 4
ruhen. An dem Deckel 5 des Mischer ge f äße s 1
ist mittels Schrauben 7 ein Zapfen 6 befestigt, der ein kugeliges Lagerstück 8 trägt. Um
dieses Lagerstück 8 ist eine mit ihm ein Kugelgelenk bildende zweiteilige Lagerschale 9 drehbar,
die in dem zweiteiligen Kopf 10 der zum Antrieb des Mischergefäßes 1 dienenden Stange
11 angeordnet ist. Auf dem Zapfen 6 sind ferner zu beiden Seiten des Stangenkopfes 10
Scheiben 12,13 befestigt. An diesen Scheiben 12, 13 und an der Lagerschale 9 sind durch
Zwischenräume voneinander getrennte Schultern 14, 15 (Fig. 3 und 4) vorgesehen, die auf
der Mantelfläche von Kegeln liegen, deren Spitzen mit dem Mittelpunkt des kugeligen
Lagerstückes 8 zusammenfallen.
Wie aus vorstehendem ersichtlich, kann die Stange 11 infolge der Anordnung des Kugelgelenkes
8, 9 nach allen Richtungen um den Zapfen 6 schwingen.
Die Stange 11 ist durch die Stopfbüchse 16
eines Zylinders 17 hindurchgeführt und trägt am unteren Ende einen in diesem Zylinder hin
und her beweglichen Kolben 18. Am unteren Ende ist der Zylinder 17 mit zwei eine Gabel
bildenden Armen 19 versehen, die um die beiden Zapfen 20, 21 eines kreuzförmigen Verbindungsstückes
22 drehbar sind. Die beiden anderen, rechtwinklig zu den Zapfen 20,21
angeordneten Zapfen 23,24 dieses Verbindungsstückes 22 sind in Lagerarmen 25 eines
auf dem Fundament 4 ruhenden Sockels 26 drehbar. Das Verbindungsstück 22 stellt daher ein Kreuzgelenk dar, durch welches der
Zylinder 17 an dem Sockel 26 so gelagert ist, daß er um den Sockel 26 nach allen Richtungen
ausschwingen kann.
Durch das Verbindungsstück 22 sind Kanäle 27, 28 geführt, von denen der eine Kanal 27
einerseits in. den Zapfen 21, anderseits in den Zapfen 23 und der andere Kanal 28 einerseits
in den Zapfen 20, anderseits in den Zapfen 24 endigt.
An dem Zylinder 17 ist mittels eines Flansches 29 (Fig. 1) und eines Armes 30 eine Rohrleitnng
31 befestigt. Das obere Ende dieser Rohrleitung 31 ist mit einem sich von dem
oberen Zylinderraum abzweigenden Seitenkanal 32 verbunden. Am unteren Ende ist die Leitung
31 mit einem Rohrstück 33 versehen, das in dem im Zapfen 20 liegenden Ende des
Kanals 28 drehbar und mittels einer Stopfbüchse 34 abgedichtet ist. In ähnlicher Weise
ist an dem Zylinder 17 mittels eines Flansches 36 und eines Armes 37 eine zweite Rohrleitung
35 befestigt, die oben an einen sich von dem unteren Zylinderraum abzweigenden Seitenkanal
38 angeschlossen und unten mit einem Rohrstück 39 versehen ist, das in dem im Zapfen 21 liegenden Ende des Kanals 27 drehbar
und durch eine Stopfbüchse 40 abgedichtet ist.
Durch die Leitung 31 ist auf diese Weise der obere Raum des Zylinders 17 mit dem Kanal 28
des Verbindungsstückes 22 verbunden, während durch die Leitung 35 der untere Raum
des Zylinders 17 mit dem Kanal 27 des Verbindungsstückes 22 in Verbindung steht. Die in
den Kanälen 28,27 drehbaren Rohrstücke 33. 39 der Leitungen 31, 35 ermöglichen, daß
sich der Zylinder 17 unbehindert um die Zapfen 20, 21 dreht.
In die in den Zapfen 23, 24 des Verbindungsstückes 22 liegenden Enden der Kanäle 27, 28
greifen die Enden feststehender Leitungen 41,42, die durch Stopfbüchsen 43,44 abgedichtet
sind. Die Zapfen 23, 24 können sich daher unbehindert um diese Leitungsenden
drehen. Die Leitungen 41,42 ,führen nach
einem nicht dargestellten Verteilungsorgan bekannter Art, das wiederum mit einem Druckflüssigkeitssammler
oder unmittelbar mit einer durch einen Elektromotor o. dgl. angetriebenen Druckflüssigkeitspumpe verbunden ist.
Beim Betriebe der vorher beschriebenen Kippvorrichtung wird durch entsprechende
Einstellung des mit den feststehenden Leitungen 41, 42 verbundenen Verteilungsorgans abwechselnd
Druckflüssigkeit durch die Leitungen
41, 27, 35 in den unteren Raum des Zylinders
17 eingeführt und die verbrauchte Flüssigkeit
aus dem oberen Raum des Zylinders 17 durch die Leitungen 31,28,42 fortgeleitet, oder es
wird Druckflüssigkeit durch die Leitungen
42, 28, 31 in den oberen Zylinderraum eingeführt und die verbrauchte Flüssigkeit durch
die Leitungen 35, 27, 41 aus dem unteren Zylinderraum fortgeleitet. Auf diese Weise wird
der Kolben 18 mit der Stange 11 auf und ab
bewegt und somit das Mischergefäß 1 durch die Stange 11 hin und her gekippt.
Da das zwischen der Stange Ii und dem Mischergefäß 1 eingeschaltete Kugelgelenk 8, 9
und das zwischen dem Druckflüssigkeitszylinder 17 und dem Fundament 4 eingeschaltete
Kreuzgelenk 22 eine Schrägstellung des Zylinders 17 und der Stange 11 nach allen Richtungen
gestattet, können die Teile 17 und 11 nicht nur entsprechend der Drehung des Mischergefäßes
ι in einer zu dessen Längsachse senkrechten Ebene schwingen, sondern auch unbehindert
seitlichen Verschiebungen des Mischergefäßes in der Richtung seiner Längsachse folgen.
Falls sich die Stange Ii während des Betriebes um ihre Achse dreht, wird diese Drehung
durch die oben beschriebenen Schultern 14,15 (vgl. Fig. 4) begrenzt, ohne daß der Stangenkopf
10 sich am Zapfen 6 festklemmen kann.
Zum Antrieb eines Mischergefäßes können natürlich auch mehrere Kippvorrichtungen der
beschriebenen Art dienen, deren Stangen entweder an beiden Deckeln des Mischergefäßes
oder an dessen Mantel angreifen.
Die Erfindung ist für kippbare metallurgische Gefäße jeder Art benutzbar, insbesondere auch
für Gieß- und Schmelzpfannen, Tiegel u. dgl., wie sie beim Betriebe von Eisen- und Stahlerzeugungsöfen
und in Metallgießereien Verwendung finden.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Kippvorrichtung für metallurgische ίο Gefäße, insbesondere für Roheisenmischer, bei welcher das Kippgefäß durch eine an letzterem angreifende Stange hin und her gekippt wird, die mit einem in einem um eine parallel zur Mischerachse liegende Achse schwingbaren Druckflüssigkeit szylinder beweglichen Kolben versehen ist und nicht nur den Bewegungen des Mischers in senkrechter, sondern auch in wagerechter Richtung zu folgen vermag, dadurch geao kennzeichnet, daß der Druckflüssigkeitszylinder (17) mittels eines Kreuz- oder Kugelgelenks derartig an einem feststehenden Sockel (26) gelagert ist, daß er mit der an dem Kippgefäß (1) angreifenden Stange (11) unbehindert nach allen Richtungen schwingen kann.
- 2. Ausführungsform der Kippvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckzylinder (17) um zwei Zapfen (20,21) eines kreuzförmigen Verbindungsstückes (22) drehbar ist, das mit zwei anderen, zu ersteren Zapfen (20, 21) rechtwinklig angeordneten Zapfen (23,24) in einem feststehenden Sockel (26) drehbar · und mit Kanälen (27,28) versehen ist, durch welche feststehende, von einem Verteilungsorgan nach den im Sockel (26) drehbaren Zapfen (23,24) führende Leitungen (41, 42) mit von dem oberen bzw, unteren Zylinderraum nach den Drehzapfen (20, 21) des . Zylinders (17) führenden Leitungen (31, 35) verbunden sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Country | Link |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5117741A (en) * | 1990-01-16 | 1992-06-02 | Sta-Rite Industries, Inc. | Double wall hydraulic cylinder |
-
0
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