CH671335A5

CH671335A5 -

Info

Publication number: CH671335A5
Application number: CH4137/85A
Authority: CH
Inventors: Stephen John Shymon
Original assignee: Colgate Palmolive Co
Priority date: 1984-09-25
Filing date: 1985-09-24
Publication date: 1989-08-31
Also published as: GB2164849A; DE3533492A1; GB2164849B; NO165476B; DK434485D0; US4574081A; GB8523336D0; KR860002266A; FI81719B; FI853650L; PH22165A; JPS6185310A; CA1262687A; PT81175A; ZM7285A1; FI853650A0; BE903297A; JPH0657649B2; ATA276685A; AU4760285A

Description

BESCHREIBUNG

Die Erfindung betrifft ein Zahnbelag verhinderndes Zahnpflegemittel mit einem Gehalt an einer quaternären Ammoniumverbindung, Aromastoffen und Süssungsmitteln in einem Reibmittel enthaltenden dentalen Trägermaterial.

Derartige Zahnpflegemittel mit einem Gehalt an den den Zahnbelag verhindernden quaternären Ammoniumverbindungen haben den Nachteil, dass sie wegen dieser quaternären Ammoniumverbindungen bitter schmecken und demzufolge eine geringe Akzeptanz haben. Zur Aromaverbesserung hat man bereits gemäss US-PSen 3 842 168, 3 843 779, 4118 476 und 4 188 372 Süssungsmittel wie Natriumsaccharin und Aromastoffe wie Spearmint, Wintergrün, Sassafras, Nelkenöl, Salbei, Eucalyptus, Majoran, Zimt, Limone und Orangenaroma und Methylsalicylat verwendet. Trotz Verringerung des bitteren Geschmacks der quaternären Ammoniumverbindungen finden derartige Zahnpflegemittel keine Akzeptanz bei dem Verbraucher, weil die Maskierung des Bittergeschmackes entweder unzureichend oder die Aromastoffe zu stark vorherrschend sind. Gemäss US-PS 3 988 452 können bestimmte quaternäre Ammoniumverbindungen mit Dihydrochalcon-Glucosiden umgesetzt werden, deren Derivate einen süssen Geschmack haben und bakterizid wirken. Ferner ist aus der US-PS 3 864 472 ein Mundwasser mit Li-monenaroma bekannt, welches eine antibakteriell wirkende quaternäre Ammoniumverbindung und Limonenöl als Aro-mastoff enthält. Aus der US-PS 3 491 135 ist es ferner bekannt, dass Salze des 3-Cyclohexyl-3-hydroxy-3-phenylpro-pyl-triethylammoniums und Pamoasäure den äusserst bitteren Geschmack der entsprechenden quaternären Ammoni-umhalogenidverbindung überdecken; jedoch haben die Salze der Pamoasäure selber einen unangenehmen Geruch.

Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein Zahnbelag verhinderndes Zahnpflegemittel vorzuschlagen, 40 welches einen besseren Geschmack hat, süss und angenehm und kühlend ist und bei dem der bittere Geschmack der quaternären Ammoniumverbindung überdeckt wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird daher ein Zahnpflegemittel gemäss Anspruch 1 vorgeschlagen, wobei besonders 45 bevorzugte Ausführungsformen in den abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet sind.

Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass Aromastoffe aus mindestens 15 Gew.% Anethol, bis zu 46 Gew.% Menthol und bis zu 39 Gew.% Pfefferminz in einem Gewichtsver-50 hältnis zu Süssungsmitteln von 6:1 bis 1,3:1 Geschmack und Aroma des Zahnpflegemittels erheblich verbessern, was vermutlich auf einer synergistischen Wirkung beider Komponenten beruht.

Das erfmdungsgemässe Zahnpflegemittel enthält vor-55 zugsweise 1,5 bis 5 Gew.% eines Betain-Tensides, etwa 18 bis 30 Gew.% eines Feuchthaltemittels wie Polyethylengly-kol, Sorbit und/oder Glycerin, 0,5 bis 2 Gew.% eines nichtionischen Geliermittels und 0,05 bis 2 Gew.% einer Fluor liefernden Verbindung in einem wässrigen dentalen Träger-60 material mit einem Gehalt von 35 bis 65 Gew.% an wasserunlöslichen dentalen Reibmitteln. Diese Komponenten sind mit quaternären Ammoniumverbindungen, den Aromastoffen und den Süssungsmitteln verträglich.

65 Zur Verhinderung des Zahnbelages können solche kationische antibakterielle Verbindungen-eingesetzt werden, wie sie beispielsweise in dem Abschnitt über «Quaternary Ammonium and Related Compounds» in «Antiseptics und Dis

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infectants» in der «Enzyclopedia of Chemical Technology» von Kirk-Othmer 2. Auflage, Bd. 2, S. 632 bis 635 beschrieben sind. Einer der bekanntesten Vertreter derartiger quater-närer Ammoniumverbindungen ist das Benzethoniumchlo-rid (BTC), das auch als «Hyamine 1622» bekannt ist, ferner Diisobutylphenoxyethoxyethyldimethylbenzyl-ammoniumchlorid und Cetylpyridiniumchlorid. Andere kationische antibakterielle Wirkstoffe dieser Art sind beispielsweise in den US-PSen 2 984 639, 3 325 402, 3 431 208 und 3 703 583 und in der GB-PS 1 319 396 beschrieben. Diese Verbindungen sind zur Mundpflege äusserst wirksam, da sie die Bildung von Zahnbelag und Zahnstein verringern und Schäden im Periodontalbereich mindern.

Andere geeignete den Zahnbelag verhindernde antibakterielle quaternäre Ammoniumverbindungen sind solche, bei denen ein oder zwei Reste an dem quaternären Stickstoff eine Kohlenstoffkettenlänge, meist in Form von Alkylresten, von 8 bis 20 und insbesondere 10 bis 18 haben, während die anderen Substituenten eine kürzere Kohlenstoffkette mit beispielsweise 1 bis 7 Kohlenstoffatomen haben; diese Substituenten sind Alkyl- oder Benzylreste und vorzugsweise Methyl- oder Ethylreste. Geeignete Vertreter dieser Gruppe sind Dodecyltrimethylammoniumbromid, Benzyldimethyl-stearylammoniumchlorid, Cetylpyridiniumchlorid und qua-ternisiertes 5-Amino-l,3-bis-(2-ethylhexyl)-5-methylhexahy-dropyrimidin.

Diese den Zahnbelag verhindernden quaternären Ammoniumverbindungen werden vorzugsweise in einer Menge von 0,01 bis 5 Gew.% und insbesondere von 0,025 bis 1 Gew.%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, eingesetzt.

Die den Bittergeschmack von insbesondere BTC abdek-kende Kombination aus Aromastoffen und Süssungsmitteln gemäss Erfindung ist in ihrer Wirkung auch deswegen als überraschend anzusehen, weil bei einem BTC enthaltenden Mundspültmittel der bittere Geschmack nur gering wahrgenommen wird, während bei einer BTC enthaltenden Zahnpaste der bittere Geschmack sehr viel stärker hervortritt, wenngleich bei Verwendung eines BTC-Mundspülmittels sehr viel mehr Wirkstoff als bei der Zahnpaste in den Mund gelangen, woraus man schliessen kann, dass die Hervorrufung des Bittergeschmackes bei Zahnpasten auf einem anderen Prinzip beruht. Mundpflegemittel der erfmdungsgemäs-sen Zusammensetzung erzeugen eine positive starke Anfangswirkung hinsichtlich des Geschmackes, während bei bekannten Zahnpasten mit anderen Aromastoffen der Anfangseindruck in geschmacklicher Hinsicht entweder störend ist oder eine medizinische Geschmacksrichtung zeigt.

Das Anethol, CH3 — O — C6H4—CH = CH — CH3, das in Mengen von 15 bis 45 und vorzugsweise 25 bis 45 Gew.% eingesetzt wird, ist eine süsse aromatische halbflüssige Substanz.

Das Menthol, 3-Hydroxymenthan, das in Mengen von etwa 46 bis 31 und vorzugsweise 41 bis 31 Gew.% eingesetzt wird, liegt in kühlschmeckenden farblosen Kristallen vor.

Pfefferminz, das in Mengen von etwa 39 bis 24 und vorzugsweise 34 bis 24 Gew. % eingesetzt wird, liegt in Form von getrockneten Blättern, als Flüssigextrakt oder als Öl vor und wird gewöhnlich als farblose Flüssigkeit von stark angenehmem Geruch verwendet.

Diese drei Aromakomponenten werden miteinander vermischt und dann dem Zahnpflegemittel zugesetzt. In Kombination mit einem Süssungsmittel überdeckt diese Mischung den Bittergeschmack der quaternären Verbindungen überaus erfolgreich.

Besonders geeignete Aromastoffkompositionen sind die folgenden

A (Gew.%) B (Gew.%) C (Gew.%) D (Gew.%)

Anethol

25

15

35

45

Menthol

41

46

36

31

Pfefferminz

34

39

29

24

Wenn der Anetholgehalt unter 15% abgesenkt wird und der Mentholgehalt über 46% und der Pfefferminzgehalt über 39% gesteigert wird, wird der von BTC hervorgerufene Bittergeschmack nur noch schlecht abgedeckt, während die oben angegebenen Kompositionen A bis D bei Einhaltung des gewünschten Gewichtsverhältnisses zum Süssungsmittel BTC-Bitterkeit vollständig abdeckt.

Die Aromastoffe werden gewöhnlich, in einer Menge von 0,8 bis 1,2 Gew.%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, eingesetzt; grössere Mengen ergeben ein zu starkes Aroma, während geringere Mengen ein zu schwaches Aroma erzeugen.

Die weitere wesentliche Komponente bei dem erfin-dungsgemässen Zahnpflegemittel ist das Süssungsmittel, das in einem Gewichtsverhältnis von Aromastoff zu Süssungsmittel von 6:1 bis 1,3:1 und vorzugsweise 2,5:1 vorliegt. Das Süssungsmittel soll mindestens einen Süsswert von Rohrzuk-ker haben und kann ausser diesem noch Lactose, Maltose, Steviosid, Perillartin, Acetosulfam, Natriumcyclamat und oder Natriumsaccharin sein. Das Süssungsmittel wirkt zusammen mit den Aromastoffen und führt zu einem süssen, kühlen und angenehmen Geschmack zur Abdeckung des Bittergeschmackes der quaternären Verbindung. Das Süssungsmittel wird für diesen Zweck in Mengen von etwa 0,2 bis 0,6 und vorzugsweise 0,4 Gew.%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, eingesetzt. Bei Mengen unter 0,2 Gew.% wird der Bittergeschmack nicht hinreichend abgedeckt und bei mehr als 0,6 Gew.% wird das Zahnpflegemittel zu süss.

Als Tensid wird vorzugsweise ein Betain-Tensid verwendet, da es die Schaumkraft des Zahnpflegemittels eröht,

ohne die Wirkung der quaternären Verbindungen zu beeinträchtigen. Diese Betaine haben die folgende allgemeine Formel:

« *•

R,-N+-R.-C00 1 t 4

in der Ri ein Alkylrest 10 bis 20 und vorzugsweise 12 bis 16 Kohlenstoffatomen oder ein Amidorest der folgenden Formel ist:

0 H

tt 1

R-C-N-(CH9) -* a in der R ein Alkylrest mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen ist, und a eine ganze Zahl von 1 bis 3 bedeutet, während R2 und R3 jeweils Alkylreste mit 1 bis 3 und vorzugsweise einem Kohlenstoffatom sind, und R4 ein Alkylen- oder Hydroxyal-kylenrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und gegebenenfalls einem Hydroxylrest ist. Typische Alkyldimethylbetaine sind Decylbetain oder 2-(N-decyl-N,N-dimethylammino)acetat, Cocosbetain oder 2-(N-cocos-N,N-dimethylammonio)ace-tat, Myristylbetain, Palmitylbetain, Laurylbetain, Cetylbeta-in oder Stearylbetain. Die Amidobetaine sind analog Coco-

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samidoethylbetain, Cocosamidopropylbetain, Lauramido-propylbetain.

Die Betaine sind zwitterionische Verbindungen, die innerhalb eines weiten pH-Bereiches kationisch wirken, aber die quaternären Verbindungen nicht deaktivieren. Zuzüglich haben Schaumversuche gezeigt, dass Systeme aus quaternären Ammoniumverbindungen und Betain einen zwei- bis dreifach besseren Schaum ergeben, als Systeme aus nichtionischen Tensiden und Quats.

Die zwitterionischen Betaine sind darüber hinaus nicht nur mit den Quats vollständig verträglich, sondern auch mit den Aromastoffen und den Süssungsmitteln; sie verbessern die Reinigungs- und Schaumwirkung der Mundpflegemittel ohne Beeinträchtigung der antimikrobiellen Eigenschaften. Die Betaine werden in Mengen von etwa 1,5 bis 5 Gew.%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, eingesetzt.

Zahnpasten mit einem Gehalt an zwitterionischen Verbindungen führen manchmal zu kosmetischen Stabilitätsproblemen wegen eines Aromaverlustes durch den Tuben-falz, da die Aromastoffe nicht im zwitterionischen Tensid gelöst werden. Bei dem erfmdungsgemässen Zahnpflegemittel mit einem Gehalt an Glycerin und/oder Sorbit als Feuchthaltemittel wurde eine gute Aromastabilität selbst nach 9 Wochen altern bei 49° C erzielt.

Für eine Zahnpasta wird als dentales Trägermaterial ein flüssiger, wasserhaltiger Träger mit einem Feuchthaltemittel wie Glycerin, Sorbit und/oder Polyethylenglykol in Mengen von etwa 18 bis 30 Gew.%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, verwendet.

Andere geeignete Zusätze für das Zahnpflegemittel sind nichtionische Gumme als Geliermittel in Mengen bis zu 5 und vorzugsweise von 0,5 bis 2 Gew.%. Bei grossen anionischen Molekülen wie Carboxymethylcellulose wird manchmal die antibakterielle Wirkung der Quats verringert; demzufolge wird der Einsatz von Hydroxyethylcellulose, einem nichtionischen kleinen organischen Molekül, bevorzugt, weil es bei dem aus Betain und Quat bestehenden System ein stabiles geschmeidiges Gel bewirkt. Es können auch andere nichtionische Geliermittel wie Hydroxymethylcellulose verwendet werden. Ferner können die erfmdungsgemässen Zahnpflegemittel noch Fluor liefernde Substanzen enthalten, wie Alkali-, Erdalkali und Schwermetallfluoride, komplexe Fluoride oder Fluorophosphate, wobei Natriummonofluor-phosphat, fluoriertes Natriumcalciumpyrophosphat neben Natrium- und Zinnfluorid auch in Mischungen miteinander bevorzugt werden. Diese Fluorverbindungen sind in solchen Mengen bei Zahnpasten vorhanden, dass sie 0,05 bis 1 und vorzugsweise 0,1% Fluoridion abgeben. Alkalifluoride und Zinnfluoride sind, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, in Mengen von 2 Gew.% und bei Verwendung von Natriummonofluorphosphat in Mengen bis zum 7,6 Gew.% und meist von 0,67 Gew.% vorhanden.

Das Zahnpflegemittel enthält übliche wasserunlösliche Poliermittel, meist in Mengen von 35 bis 65 Gew.%. Geeignete Polier- oder Reibmittel sind Natrium- oder Kaliummetaphosphat, Tricalciumphosphat, wasserfreies oder hydrati-siertes Calciumphosphat, Calciumpyrophosphat, Magne-siumorthophosphat, Trimagnesiumphosphat, Calciumcarbonat, Zirkonsilikate, Bentonit und Mischungen dieser. Bevorzugt werden Aluminiumoxid enthaltende Reibmittel, wie calciniertes und/oder hydratisiertes Aluminiumoxid.

Letztlich können die Zahnpflegemittel noch übliche Zusätze enthalten, wie Farbstoffe, Weissmachungsmittel und Konservierungsmittel, die in kleinen Mengen bis zu 5 Gew.% und vorzugsweise bis zu 1 Gew.% vorhanden sein können.

Die Herstellung der Zahnpflegemittel erfolgt auf übliche Weise; zur Herstellung einer Zahnpasta kann erst das Gel aus dem nichtionischen Geliermittel und Wasser hergestellt werden, worauf anschliessend die pulvrigen Substanzen einschliesslich der Fluorverbindung, der quaternären Ammoniumverbindung Süssungsmittel und Feuchthaltemittel zugemischt werden, worauf anschliessend das Reibmittel, das Be-tain-Tensid und die Aromastoffe zugesetzt werden. Man kann auch zwei getrennte Gelphasen herstellen, nämlich eine ölige Gelphase mit der im Betain gelösten quaternären Verbindung und Aromastoffen, sowie eine wässrige Gelphase aus Wasser, Feuchthaltemittel, nichtionischem Geliermittel, Süssungsmittel und gegebenenfalls einem Fluorid, worauf diese beiden Gelphasen vereinigt werden, wobei das Reibmittel entweder vorher der wässrigen Gelphase oder den vereinigten Gelen zugesetzt wird.

Die Verwendung des erfmdungsgemässen Zahnpflegemittels zur oralen Hygiene erfolgt durch mindestens einem tägliche Behandlung der Zahnoberfläche durch Bürsten der Zähne im Verlaufe von 30 bis 90 Sekunden.

Im folgenden soll die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert werden, wobei sich alle Mengenangaben auf das Gewicht beziehen.

Beispiel

Es wurde ein Zahnbelag verhinderndes Zahnpflegemittel auf Basis von Glycerin als Feuchthaltemittel aus den folgenden Bestandteilen hergestellt.

Bestandteile

Gew.%

entsalztes Wasser

19,34

Natriumsaccharin

0,30

Natiummonofluorphosphat

0,76

Hydroxyethylcellulose

1,10

Glycerin

20,00

Benzethoniumchlorid

0,50

Aromastoff"

1,00

Kokosamidopropylbetain

5,00

calciniertes Aluminiumoxid

10,00

hydratisiertes Aluminiumoxid

42,00

" 25% Anethol

41% Menthol 34% Pfefferminz

Das Benzethoniumchlorid wurde in dem Aromastoff di-spergiert, worauf diese Dispersion in das Betain gemischt wurde und ein öliges Gel bildete. Das Natriumsaccharin und Natriummonofluorphosphat wurden in Wasser gelöst. Hydroxyethylcellulose wurde im Glycerin dispergiert, worauf diese Mischung zu der Lösung aus Wasser, Saccharin und Natriummonofluorphosphat unter Rühren gegeben wurde, bis sich ein wässriges Gel bildete. Das ölige Gel und das wässrige Gel wurden zu einem stabilen einheitlichen Endgel gemischt. Anschliessend wurde das calcinierte Aluminiumoxid und das hydratisierte Aluminiumoxid mit dem Endgel vermischt, wobei ein fertiges Zahnpflegemittel erhalten wurde, welches wirksam gegen die mit Zahnbelag zusammenhängende Bakterien war und ausgezeichnete chemische und kosmetische Stabilität zeigte und ferner eine hinreichende Schaumkraft besass. Die Verarbeitung dieses Zahnpflegemittels erfolgte bei Zimmertemperatur. Das Zahnpflegemittel hatte ein süsses, kühlendes und angenehmes Aroma und zeigte eine ausgezeichnete Abdeckung des BTC-Bitterge-schmackes; der erste Geschmackseindruck war besonders gut.

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Beispiel 2

Es wurdre analog Beispiel 1 gearbeitet, wobei jedoch jetzt der Anteil von 20% Glycerin durch 20% Sorbit ersetzt wurde. Das erhaltene Produkt war gleichermassen gegen die Zahnbelag hervorrufenden Bakterien wirksam und zeigte ebenfalls eine ausgezeichnete chemische und kosmetische Stabilität und hinreichende Schaumkraft. Auch dieses Zahnpflegemittel hatte einen süssen, kühlenden, angenehmen Geschmack und überdeckte die Bitterkeit von BTC. Der erste Geschmackseindruck war ausgezeichnet.

Beispiel 3 bis 6 Es wurde ein Zahnpflegemittel gemäss Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch die Menge an Natriumsaccharin in einem Bereich von 0,2 bis 0,6 Gew.% bei entsprechender Einstellung des Wassergehaltes verändert wurde. Die Geschmackswerte wurden wie folgt bestimmt:

Beispiel

Saccharin in Gew.%

Geschmacksbestimmung

4

5

6

0,2 0,3

0,4 0,5 0,6

BTC Bittergeschmack abgedeckt, ausreichend BTC Bittergeschmack abgedeckt, ausreichend bis gut gut, ideal gut, süss gut, sehr süss

Beispiel 7 bis 10 Beispiel 4 wurde wiederholt, wobei jedoch jetzt der Anteil an Aromastoffen von 0,6 bis 1,4 Gew.% bei entsprechender Einstellung des Wassergehaltes verändert wurde:

Beispiel

Aromastoffe in Gew.%

Geschmacksbestimmung

4

9

10

0,6 0,8

1,0

1,2 1,4

schwaches Aroma, BTC Bittergeschmack ausreichend abgedeckt Aroma gut, BTC Bittergeschmack ist ausreichend bis gut abgedeckt Aroma gut, BTC Bittergeschmack gut abgedeckt stark aromatisiert BTC Bittergeschmack gut abgedeckt Aroma zu stark, BTC Bittergeschmack gut abgedeckt

Beispiel 11

Es wurde ein Zahnpflegemittel gemäss Beispiel 4 hergestellt, wobei jedoch jetzt die Aromastoffe 15 Gew.% Anethol, 46 Gew.% Menthol und 39 Gew.% Pfefferminz enthielten. Das fertige Mittel hatte eine gute Abdeckung des bitteren Geschmacks von BTC.

Beispiel 12

Es wurde ein Zahnpflegemittel gemäss Beispiel 4 hergestellt, wobei jedoch jetzt die Aromastoffe 35 Gew.% Anethol, 36 Gew.% Menthol und 29 Gew.% Pfefferminz enthielten. Das fertigt Mittel hatte eine gute Abdeckung des bitteren Geschmacks von BTC.

Beispiel 13

Es wurde ein Zahnpflegemittel gemäss Beispiel 4 hergestellt, wobei jedoch jetzt die Aromastoffe 45 Gew.% Anethol, 31 Gew.% Menthol und 24 Gew.% Pfefferminz enthiel-5 ten. Das fertige Mittel hatte eine gute Abdeckung des bitteren Geschmacks von BTC.

Beispiel 14

Es wurde ein Zahnpflegemittel gemäss folgender Zusam-io mensetzung hergestellt:

Bestandteile

%

15

25

30

40

Hydroxyethylcellulose 1,0

Polyethylenglykol (Mol. Gew. 600) 20,0 Natriumsaccharin 0,2 Natriummonofluorphosphat 0,76 Kokosamidopropylbetain (35%ig) 3,5

Dicalciumphosphat 49,6 Benzethoniumchlorid 0,5

entsalztes Wasser 24,4 Aromastoffe2) 1,0

2) 25% Anethol 41 % Menthol 34% Pfefferminz

Hydroxyethylcellulose und Wasser wurden 10 Minuten zu einem Gel vorgemischt, anschliessend wurden die pulvrigen Komponenten nämlich Natriummonofluorphosphat BTC und Saccharin und Polyethylenglykol zu dem Gel gegeben und 10 bis 20 Minuten gemischt. Danach wurde das Dicalciumphosphat zugesetzt und weitere 20 Minuten gemischt. Betain und Aromastoffe wurden dann zugesetzt und die Mischung weitere 5 Minuten gemischt.

Die erhaltene Zahncreme war kosmetisch ansprechend und hatte einen sehr angenehmen, süssen, kühlen Geschmack, wobei der Bittergeschmack von BTC völlig überdeckt war.

Beispiel 15

Es wurde ein Zahnpflegemittel aus folgenden Bestandteilen hergestellt:

Bestandteile

Gew.%

Hydroxyethylcellulose 1,1

Natriumsaccharin 0,3

BTC 0,5

Natriumfluorphosphat 0,76

50 Polyethylenglykol (Mol. Gew. 600) 10,0

Sorbit (70%ig) 10,0

entsalztes wasser 19,34

Hydratisiertes Aluminiumoxid 10,0

calciniertes Aluminiumoxid 42,0

53 Kokosamidopropylbetain 5,0

Aromastoffe3' 1,0

3) 35% Anethol 41% Menthol und 60 34% Pfefferminz.

Die erhaltene Zahnbelag verhindernde Zahnpasta hatte ein gutes Aroma beim Anfangsgeschmack und auch während der gesamten Verwendung des Mittels im Mund.

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Beispiel 16

Es wurde ein Zahnpflegemittel aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:

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Bestandteile Gew.%

Polyethylenglykol (Mol. Gew. 600) 15 Glycerin 5 Hydroyethylcellulose 1,10 Natriummonofluorphosphat 0,76 Natriumsaccharin 0,30 Benzethoniumchlorid 0,50

hydratisiertes Aluminiumoxid 42 c calciniertes Aluminiumoxid 10 Kokosamidopropylbetain (30%ig) 5

Wasser 19,34 Fluorionengehalt 0,07 Aromastoffe4)

4) 25% Anethol 41 % Menthol und 34% Pfefferminz

20

Der Fluorgehalt entsprach einem Stabilitätswert nach ei- Auch dieses Zahnpflegemittel hatte ein süsses, angeneh-

nem 12 Wochen dauernden Alterungstest bei 37,8° C. mes, kühles Aroma und zeigte keinen Bittergeschmack auf grund der quaternären Ammoniumverbindung (BTC).

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Claims

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PATENTANSPRÜCHE

1. Zahnbelag verhinderndes Zahnpflegemittel mit einem Gehalt an einer quaternären Ammoniumverbindung, Aromastoffen und Süssungsmitteln in einem Reibmittel enthaltenden dentalen Trägermaterial, dadurch gekennzeichnet, dass die Aromastoffe aus mindestens 15 Gew.% Anethol, bis 46 Gew.% Menthol und bis zu 39 Gew.% Pfefferminz bestehen, und dass das Gewichtsverhältnis von Aromastoffen zu Süssungsmittel etwa 6:1 bis 1,3:1 beträgt.
2. Zahnpflegemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aromastoffe in einer Menge von 0,8 bis 1,2 Gew.% und die Süssungsmittel in einer Menge von 0,2 bis 0,6 Gew.%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, vorliegen.
3. Zahnpflegemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Süssungsmittel einen Süss-wert hat, der mindestens dem des Rohrzuckers entspricht und dass das Süssungsmittel aus der Gruppe von Rohrzuk-ker, Lactose, Maltose, Steviosid, Perillartin, Acetosulfam, Natriumcyclamat und Natriumsaccharin ausgewählt ist.
4. Zahnpflegemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aromastoffe im wesentlichen aus 15 bis 45 Gew.% Anethol, 46 bis 31% Gew.% Menthol und 39 bis 24 Gew.% Pfefferminz bestehen.
5. Zahnpflegemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aromastoffe etwa 25 Gew.% Anethol, 41 Gew.% Menthol und 34 Gew.% Pfefferminz enthalten.
6. Zahnpflegemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aromastoffe 15 Gew.% Anethol, 46 Gew.% Menthol und 39 Gew.% Pfefferminz enthalten.
7. Zahnpflegemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aromastoffe 35 Gew.% Anethol, 36 Gew.% und 29 Gew.% Pfefferminz enthalten.

5 8. Zahnpflegemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aromastoffe 45 Gew.% Anethol, 31 Gew.% Menthol und 24 Gew.% Pfefferminz enthalten.
9. Zahnpflegemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

10 dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis von

Aromastoffen zu Süssungsmitteln 2,5:1 beträgt.
10. Zahnpflegemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass es 1,5 bis 5 Gew.% eines Beta-in-Tensides enthält.

15 11. Zahnpflegemittel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass es Cocosamidopropylbetain enthält.
12. Zahnpflegemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass es 18 bis 30 Gew.% eines Feuchthaltemittels enthält, das aus der Gruppe Polyethylen-

20 glykol, Sorbit, Glycerin und deren Mischungen ausgewählt ist.
13. Zahnpflegemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass es 0,5 bis 2 Gew.% eines nichtionischen Geliermittels enthält.

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14. Zahnpflegemittel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass es Hydroxyethylcellulose als nichtionisches Geliermittel enthält.
15. Zahnpflegemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 14,

30 dadurch gekennzeichnet, dass es als Zahnbelag verhinderndes Mittel 0,01 bis 5 Gew.% Benzethoniumchlorid enthält.