CH670073A5 - - Google Patents

Description

BESCHREIBUNG Die Erfindung betrifft eine Verschlusseinrichtung entsprechend den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Die Öffnungen von Befülldomen und Mannlöchern an Kessel- und Schüttgutwagen wie auch an sonstigen Behältern werden üblicherweise durch Klapp- oder Aufsatzdeckel verschlossen und abgedichtet. Dazu ist am Deckel und an der Öffnung eine Verschlusseinrichtung angebracht.

Es ist beispielsweise aus der DE-PS-1297 027 oder der DE-PS-2 507 463 bekannt, eine Verschlusseinrichtung mit umlaufendem Randflansch des Öffnungsstutzens und des Deckels auszubilden und diesen durch Bolzen und Muttern oder Knebelschrauben zu sichern. Als nachteilig erweist sich das zeitaufwendige Betätigungsverfahren, die Erfordernis von Werkzeugen und dass beim Verschiiessen sorgfältig darauf zu achten ist, dass alle Schrauben gleichmässig fest angezogen sind, um so eine gleich-mässige Verspannung zu garantieren. Eine plastische Verformung der Dichtungen lässt sich dabei nicht immer vermeiden, so dass Undichtigkeiten die Folge sein können. Ferner bedeutet die Verwendung von entfernbaren oder das Vorhandensein von nicht ordnungsgemäss angezogenen Schrauben eine weitere

Gefahr, da beispielsweise die Schrauben oder der Schraubenschlüssel verlorengehen oder in den Behälter fallen können.

DieseNachteilevermeidetweitgehend eine Verschlusseinrichtung (DE-GM1988 022), die in Verschlussstellung mit um 5 den Deckelrand angeordneten Hebelverschlüssen in Ubertotpunktlage verriegelbar ist.

Für den Gebrauch im Behälterverkehr erweist sich diese Ausführung als wenig geeignet. Zum einen ist die Verschlussstel-10 lung optisch nicht ausreichend von der entriegelten Stellung zu unterscheiden, zum anderen erweist sich der vom Deckel auf den Domkragen abschwenkbare Hebelverschluss als nicht praxisgerecht, insbesondere, da die verwendbaren Hebellängen für den Betätigungshebel durch diese Anordnung begrenzt und somit die 15 aufbringbaren Anpresskräfte zu gering sind. Wegen der ungünstigen eingliedrigen direkten Anlenkung des Betätigungshebels am Domkragen schlägt die Verschlusseinrichtung nach dem Entriegeln unter Einwirkung einer Kraft auf den Deckelin Entriegelungsrichtung um, was zu einer direkten Gefahr des 20 Bedienungspersonals führt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Verschlusseinrichtung der eingangs genannten Art, die, schnell und einfach bedienbar, sicher den Betriebszustand anzeigt und den Anforderungen nach weitgehend gefährdungsfreier Bedie-25 nung gerecht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgmäss durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäs-30 sen Verschlusseinrichtung sind in den Ansprüchen 2-7 beschrieben.

Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung, die ein nicht einschränkendes Ausführungsbeispiel darstellt, beschrieben. Es zeigt:

35 Fig. 1 die Behälteröffnung mit Verschlusseinrichtung in senkrechtem Schnitt;

Fig. 2 die Behälteröffnung mit Verschlusseinrichtung in Draufsicht.

Jeder Hebelverschluss 1 weist einen Betätigungshebel 2 und 40 einen mit diesem über das Gelenk 3 verbundenen Zwischenhebel 4 auf. Der Betätigungshebel 2 ist um das zwischen seinen Armen 5a und 5b angeordnete Gelenk 3 schwenkbar zweiarmig ausgebildet, wobei dessen einer Arm 5a sich an einer Ausnehmung 5c an einem deckelseitig angebrachten Bolzen 6 abstützt und dessen 45 anderer Arm 5b als Handgriff 7 ausgebildet ist. Die Ausnehmung 5c umgreift in Verschlussstellung den Bolzen 6 gabelförmig, wobei die Öffnung der Ausnehmung 5c gegenüber ihrer Anpressflanke angeordnet ist.

Der Zwischenhebel 4 ist mit seinem behälterseitigen Ende im so Lager 8 schwenkbar festgelegt. In Verschlussstellung befindet sich das Gelenk 3 oberhalb des Bolzens 6 und unterhalb der Verbindungslinie zwischen Lager 8 und Bolzen 6 in Übertotpunktlage. Der Bolzen 6 ist dabei vorzugsweise senkrecht über der Dichtung 9 angeordnet und zwecks Nachstellbarkeit des 55 Anpressdruckes exzentrisch verstellbar ausgeführt. Für den Einsatz im Behälterverkehr sind mindestens drei Hebelverschlüsse 1 vorzusehen, wobei ein Hebelverschluss 1 vorzugsweise gegenüber der Lagerung 10 des Deckels 11 angeordnet ist und die anderen Hebelverschlüsse 1 symmetrisch dazu auf den Umfang 6oVerteilt sind. Die Betätigungshebel 2 sind oberhalb des Deckels 11 angeordnet und weisen aufeinander zu. Der Betätigungshebel 2a eines Hebelverschlusses la ist länger ausgeführt und übergreift und sichert die anderen Betätigungshebel 2b und 2c. Der Deckel kann ein Sicherheitsventil 12 aufnehmen, das durch den 65übergreifenden Betätigungshebel 2a betätigt wird. Zur Begrenzung der Übertotpunktlage der Hebelverschlüsse 1 können beispielsweise die Handgriffe 7 der Betätigungshebel 2 an der Oberseite des Deckels 11 anliegen. Der übergreifende Betäti

gungshebel 2a ist vorzugsweise gegenüber der Lagerung 10 des Deckels 11 angeordnet.

Zum Öffnen des Deckels 11 wird der Hebelverschluss la durch Verschwenken des übergreifenden Betätigungshebels 2a um den Bolzen 6 entriegelt. Bei Vorhandensein eines Sicherheitsventils 12 zum Druckausgleich wird dieses dabei betätigt. Bei Bauformen ohne Sicherheitsventil 12 wird der Deckel 11 bei Anordnung des Hebelvèrschlusses la nach bevorzugter Ausführungsform gegenüber der Lagerung 10 des Deckels 11 nach Entriegelung angekippt und ggf. der Druckausgleich hergestellt. Beim Entriegeln des Hebelverschlusses la wird das Gelenk 3 aus der vorbezeichneten Übertotpunktlage in eine Lage verbracht, in der die Ausnehmung 5c des Armes 5a den Bolzen 6 freigibt und ein Schwenken des ganzen Hebelverschlusses um das Lager 8 ermöglicht.

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Nach Entriegelung undümschwenken des Hebelverschlusses la lassen sich die anderen Hebelverschlüsse lb und lc in gleicher Weise entriegeln und umschwenken.

Bei Verkleben des Deckels 11 oder bei Unterdruck lässt sich der Deckel 11 bei noch zu verschwenkendem senkrecht stehendem Zwischenhebel 4 durch alleiniges Verschwenken des Betätigungshebels 2 um den Bolzen 6 aufhebeln.

Das Schliessen der erfindungsgemässen Verschlusseinrich-io tung geschieht in umgekehrter Reihenfolge, wobei der Hebelverschluss la mit dem übergreifenden Betätigungshebel 2a zuletzt verriegelt wird. Eine exzentrische Ausbildung des Bolzens erlaubt eine in vorgegebenen Grenzen einstellbare Anpresskraft für die Dichtung 9, so dass diese Anordnung auch für Druckbehälter geeignet ist.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

670 073 PATENTANSPRÜCHE

1. Verschlusseinrichtung für Behälteröffnungen mit dichtendem Klapp- oder Aufsatzdeckel, der in Verschlussstellung mit um den Deckelrand angeordneten Hebelverschlüssen in Ubertotpunktlage verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (11) mit mindestens drei Hebelverschlüssen (1) verriegelbar ist, deren Betätigungshebel (2), oberhalb des Deckels (11) angeordnet, aufeinander zuweisen und dessen einer Betätigungshebel (2a) die anderen Betätigungshebel (2b und 2c) übergreift und sichert.

2. Verschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Deckel (11) ein durch den übergreifenden Betätigungshebel (2a) bedienbares Sicherheitsventil (12) angeordnet ist, das nach Lösen der Verriegelung für einen Druckausgleich sorgt.

3. Verschlusseinrichtung nach Anspruch 1 oder2, dadurch gekennzeichnet, dass Jeder Hebelverschluss (1) einen mit seinem einen Ende im Lager ( 3) behälterseitig angebrachten Zwischenhebel (4) und einen um das andere Ende im Gelenk (3) drehbaren zweiarmigenBetä'igungshebel (2) aufweist, dessen einer Arm (5a) sich an einei.i deckelseitig angebrachten Bolzen (6) abstützt und dessen anderer Arm (5b) als Handgriff (7) ausgebildet ist, wobei sich das dazwischen angeordnete Gelenk (3) in Verschlussstellung unterhalb der Verbindungslinie zwischen Lager (8) und Bolzen (6) in Übertotpunktlage befindet.

4. Verschlusseinrichtung nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (6) exzentrisch verstellbar ausgebildet ist.

5. Verschlusseinrichtung nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungshebel (1) mit ihren Handgriffen (7) am Deckel (11) anliegen.

6. Verschlusseinrichtung nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (6) senkrecht über einer Dichtung (9) angeordnet it i.

7. VerscMusseinric htung nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass cîer Betätigungshebel (2) eines Hebelverschlusses (1) vorzugsw sise der übergreifende Betätigungshebel (2a), gegenüber der Lr gerung (10) des Deckels (11) angeordnet ist und die anderen Hebelverschlüsse (1) symmetrisch dazu auf dem Umfang verteilt nnd.