CH669053A5 - Fotopolymerisierbares material. - Google Patents

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CH669053A5
CH669053A5 CH4926/86A CH492686A CH669053A5 CH 669053 A5 CH669053 A5 CH 669053A5 CH 4926/86 A CH4926/86 A CH 4926/86A CH 492686 A CH492686 A CH 492686A CH 669053 A5 CH669053 A5 CH 669053A5
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salt
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CH4926/86A
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Norbert Kraus
Uwe Dr Mueller
Klaus Rittmeier
Manfred Prof Dr Raetzsch
Barbara Dr Wohlfahrt
Aniela Dr Leistner
Hans-Joachim Prof Dr Timpe
Horst Prof Dr Boettcher
Harald Dr Baumann
Herward Prof Dr Pietsch
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Wolfen Filmfab Veb
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    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/027Non-macromolecular photopolymerisable compounds having carbon-to-carbon double bonds, e.g. ethylenic compounds
    • G03F7/032Non-macromolecular photopolymerisable compounds having carbon-to-carbon double bonds, e.g. ethylenic compounds with binders
    • G03F7/033Non-macromolecular photopolymerisable compounds having carbon-to-carbon double bonds, e.g. ethylenic compounds with binders the binders being polymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds, e.g. vinyl polymers

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Description

BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft ein fotopolymerisierbares Material, das zur Införmationsaufzeichnung, insbesondere als Repro-Material, verwendet wird.
Es sind fotopolymerisierbare Massen und fotopolymerisier-bare Materialen beschrieben, die aus einem Polymerisat mit salzbildenden Gruppen, einem ethylenisch ungesättigten, addi-tionspolymerisierbaren Monomeren, das wenigstens eine komplementäre salzbildende Gruppe enthält und einem durch Licht aktivierbaren Initiator bestehen.
Als Polymere, die salzbildende Gruppen enthalten, werden solche eingesetzt, in denen die salzbildenden Gruppen sauer, d.h. Carbonsäure-, Phosphorsäure-, Sulfonsäure-, Carbonat-, sulfat- und Phosphatgruppen, oder basisch, z.B. primäre, sekundäre und tertiäre Aminogruppen sind.
Die ungesättigte Monomerkomponente in der fotopolymeri-sierbaren Zusammensetzung enthält dann eine entsprechende komplementäre salzbildende Gruppe (US-PS 2 893 868, DE-OS 2 816 774).
Lichtempfindliche Schichten, die Polymer- bzw. Monomer-komponenten mit quaternären Ammoniumgruppen enthalten, werden in der US-PS 3 578 458 beschrieben.
Ein in der US-PS 2 893 868 beschriebenes System aus Poly-acrylat und ß-Methacryloylethyltrimethylammoniumethylsulfat wird nur in Lösung polymerisiert.
Eine weitere Möglichkeit ionisch-vernetzte Polymere zu erhalten, wird in der US-PS 3 578 458 vorgestellt, in dem das ungesättigte Zwitterion 4-Vinylpyridin-N-butylsulfobetain eingesetzt wird.
Als freie Radikale bildende Systeme, die durch aktinische
Strahlung aktivierbar sind und die Polymerisation der ungesättigten Manomerkomponente auslösen, sind eine grosse Zahl von Verbindungen beschrieben. Als Beispiel seien genannt: aromatische Ketone, z.B. Benzophenon, Michler's Keton, Benzoin, Benzoinether, z.B. Benzoinmethylether (US-PS 2 893 868, DE-OS 2 816 774) und 2, 4, 5-Triarylimidazolyldimere, z.B. das 2-(o-Chlorphenyl)- 4, 5 -diphenyl-imidazoldimere (US 3 479 185, US-PS 3 784 557). Verschiedene Farbstoffe, z.B. Bengalrosa und Eosin Y (US-PS 3 578 458) können ebenfalls verwendet werden. Als Trägermaterialen werden die verschiedensten natürlichen oder synthetischen Materialen beschrieben, die als flexible oder starre Folien oder Platten hergestellt werden können, z.B. Kupfer, mit Aluminiumoxyd abgestrahltes Aluminium, Siliciumwafer, orientierte Polyesterfolien, Glas, kaschierte Papiere. Bei der Verwendung synthetischer Polymerfolien sind zusätzliche Haftschichten auf der Unterlage und haftverbesserte Zusätze in der Begusslösung notwendig. Wie in der US-PS 2 893 868 beschrieben, werden die durch Lichteinwirkung unlöslich werdenden Schichten bildmässig belichtet und anschliessend entwickelt. Im allgemeinen werden dazu die unbelichteten Schichtteile entfernt, vorzugsweise durch Herauswaschen mit einem Lösungsmittel. Als Lösungsmittel sind eine grosse Zahl organischer Verbindungen beschrieben: cyclische Ether, z.B. Dioxan, Ketone, z.B. Aceton, Alkohole, z.B. Methanol, Ester, z.B. Propylacetat, Aromaten, z.B. Toluen, chlorierte Kohlenwasserstoffe, z.B. Dichlormethan, die einzeln oder im Gemisch verwendet werden. Wasser kann den entsprechend mischbaren organischen Lösungsmitteln teilweise zugesetzt werden. Für einige Materialen werden Wasser und verdünnte wäss-rige organische und anorganische Säuren und Basen, z.B. Essigsäure und Salzsäure, Ammonium-, Alkali- und Erdalkalihydro-xyde, -carbonate und -dicarbonate genannt. Nach der Entwicklung erhält man farblose Reliefbilder, die z.B. als Druckformen verwendet werden. Um gut sichtbare Bilder zu erhalten, müssen in die lichtempfindliche Schicht Farbstoffe oder Pigmente (z.B. Russ) eingelagert oder im entwickelten Material die belichteten, gehärteten Schichtteile angefärbt werden.
Im allgemeinen müssen Massnahmen zum Schutz der lichtempfindlichen Schicht gegen die inhibierende Wirkung des Sauerstoffs getroffen werden, z.B. Belichtung im Vakuum oder ein als Sauerstoffsperrschicht dienender Überzug, z.B. eine Polyvi-nylalkoholschicht.
In DE-OS 2 816 774 wird der Sauerstoffschutz durch Einsatz sehr dünner Schichten (g 25,4 p.m) eines ionisch vernetzbaren, fotopolymerisierbaren Materials unnötig. Das Material weist eine geringe Empfindlichkeit und schlechte Haftung auf PETP-Unterlage auf.
Ziel der Erfindung ist es, ein fotopolymerisierbares Material, das zur Informationsaufzeichnung geeignet ist, zu entwickeln, das sich durch sehr gute Haftung der mit aktinischem Licht bestrahlten Bereiche der lichtempfindlichen Schicht und einfache Entwicklung und Visualisierung auszeichnet.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein fotopolymerisierbares Material zu entwickeln, das ohne zusätzliche Visualisierungs-massnahmen einen guten Kontrast zwischen belichteten und unbelichteten Bereichen nach der Entwicklung aufweist und dessen belichtete, vernetzte Schichtbestandteile sehr gut auf der Unterlage haften. Erfindungsgemäss wird die Aufgabe gelöst durch ein fotopolymerisierbares Material gemäss dem Patentanspruch 1, das in der lichtempfindlichen Schicht als Bindemittel mindestens ein bei der Entwicklung koagulierendes Polyelektrolytkomplexe bildendes modifiziertes Maleinsäreanhydrid-Copolymeres mit mehreren salzbildenden Gruppen und einer mittleren Molmasse von 20 000 bis 500 000 enthält und eine Schichtdicke kleiner 30|j,m aufweist. Gemäss dem Patentanspruch 2 ist als Bindemittel eine Mischung aus mindestens zwei modifizierten Maleinsäureanhydridcopolymeren mit mehreren salzbildenden Gruppen, wobei mindestens eine Komponente ein s
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modifiziertes alternierendes Maleinsäureanhydridcopolymeres mit mehreren salzbildenden Gruppen mit einer mittleren Molmasse von 20 000 - 500 000 und eine Komponente ein modifiziertes nichtalternierendes Maleinsäureanhydridcopolymeres mit mehreren salzbildenden Gruppen mit einer mittleren Molmasse von 10 000 - 300 000 und 60 - 95 mol % Comonomeren darstellen und das modifizierte alternierende Maleinsäureanhydridco-polymere mit 20 - 95 Gew. % in der Mischung enthalten ist und ein ethylenisch ungesättigtes additionspolymerisierbares Monomeres mit mindestens einer primären, sekundären oder tertiären Aminogruppe enthalten.
Das Bindemittel bzw. die Bindemittelmischung wird mit mindestens einem ethylenisch ungesättigten, additionspolymerisierba-ren Monomeren, wobei mindestens ein Monomeres mindestens eine primäre, sekundäre oder tertiäre Aminogruppe enthält, und dem durch aktinische Strahlung im Bereich von 200 bis 800 nm aktivierbares Initiatorsystem, das die Polymerisation auslöst und mindestens einer Verbindung mit einem molaren Extinktionskoeffizienten im Bereich von 200 bis 800 nm von mindestens 50 enthält, in einem Lösungsmittel bzw. Lösungsmittelgemisch, vorzugsweise aliphatische Ci - Cg Alkohole, gelöst und auf eine Unterlage, vorzugsweise biaxial verstreckte PETP-Folie, vergossen und zu einem optisch klaren, transparenten Film mit einer Schichtdicke < 30 um getrocknet wird. Das Material wird mit aktinischer Strahlung im Bereich von 200 bis 800 nm bildmässig belichtet, wodurch die Polymerisation der ethylenisch ungesättigten, additionspolymerisierbaren Monomeren mittels Initiatorsystem ausgelöst und mit dem Bindemittel ein ionisch vernetztes Polymerisat gebildet wird. Die Entwicklung erfolgt durch Herauslösen der unbelichteten Schichtbestandteile mit Wasser, einem aliphatischen Q - C+ Alkohol oder einer wässrigen Lösung.
Überraschend wurde gefunden, dass mit modifizierten alternierenden Maleinsäureanhydrid-Copolymeren mit mehreren salzbildenden Gruppen und einer mittleren Molmasse von 20 000 bis 500 000, vorzugsweise 80 000 bis 250 000, als Bindemittel und einer Dicke der lichtempfindlichen Schicht < 30 (im während der Entwicklung eine Koagulation des gebildeten ionisch vernetzten Polymerisats stattfindet und damit eine starke Trübung der belichteten Schichtbereiche einhergeht. Man erhält ein deutlich erkennbares Aufsichtbild, das in der Projektion auf Grund der Lichtstreuung an den koagulierten Polymerteilchen einen hervorragenden Schwarz-Weiss-Kontrast aufweist. Erfolgt zusätzlich der Einsatz eines modifizierten nichtalternieren-den Maleinsäureanhydridcopolymeren mit mehreren salzbildenden Gruppen und einer mittleren Molmasse von 10 000 -300 000 und 60 - 90 mol % Comonomeren als Bindemittelbestandteil von 5 - 80% werden die physikalisch-mechanischen Eigenschaften der Schicht, insbesondere Klebrigkeit, und das Trocknungsverhalten nach dem Beguss wesentlich verbessert und die Anfärbung der belichteten Schichtbereiche kann schneller und zu höheren Farbdichten erfolgen. Verwendet man ein für derartige Materialien besonders geeignetes Initiatorsystem, bestehend aus einem H-Donator, vorzugsweise Michler's Ke-ton, einem H-Acceptor, vorzugsweise Benzophenon, und einer oder mehreren Oniumverbindungen, vorzugsweise Iodonium-verbindungen, dann bilden Monomere mit mindestens einer primären, sekundären oder tertiären Aminogruppe als H-Acceptoren auch einen Bestandteil des Initiatorsystems und bewirken eine überraschend hohe Empfindlichkeitssteigerung.
Für die Herstellung der als Bindemittel verwendeten modifizierten alternierenden Maleinsäureanhydridpolymeren können als Comonomere alle ethylenisch ungesättigten Verbindungen eingesetzt werden, die mit Maleinsäureanhydrid alternierende Copolymerisate bilden, z.B. Olefine, Styren, a-Methylstyren, Vinylacetat, Alkylvinylether.
Für die Herstellung der als Bindemittel verwendeten modifizierten nichtalternierenden Maleinsäureanhydridcopolymeren können als Comonomere alle ethylenisch ungesättigten Verbindungen eingesetzt werden, die mit Maleinsäureanhydrid nichtal-ternierende Copolymerisate bilden, z.B. Acryl- und Methacryl-verbindungen, Styren, Vinylacetat.
Die Modifizierung der Maleinsäureanhydridcopolymeren erfolgt jeweils durch partielle oder vollständige Hydrolyse und/ oder Umsetzung mit einem aliphatischen Alkohol, vorzugsweise Ci - C8 Alkohol, zum Halbester oder mit einem aliphatischen oder aromatischen Amin, vorzugsweise Ci - Cs Amin, bzw. Ammoniak zum Halbamid bzw. Imid. Die Modifizierung der einzelnen Bindemittelbestandteile kann gleich oder verschieden erfolgen. An den einzelnen Bindemittelbestandteilen können eine oder mehrere Modifizierungen zu gleichen oder verschiedenen Anteilen erfolgen.
Als Monomere werden eine oder mehrere ethylenisch ungesättigte, additionspolymerisierbare Verbindungen eingesetzt, von denen mindestens eine Komponente eine oder mehrere primäre, sekundäre oder tertiäre Aminogruppen enthält, z.B. N,N' -Dimethylaminopropylacrylamid; N,N' -Diethylamino-propyl-ol-2-methylacrylat; Tris-(2-acryloyloxy-ethyl) amin. Als Comonomere können weitere ethylenisch ungesättigte, additionspolymerisierbare Verbindungen, z.B. Methylenbisacryl-amid, eingesetzt werden.
Das Verhältnis zwischen den salzbildenden Grupen des Bindemittels und den salzbildenden Gruppen des Monomeren soll im Bereich 1:3 bis 3:1 liegen.
Als weitere Zusätze können Inhibitoren, z.B. Hydrochinon-monomethylether, zur Erhöhung der Lagerstabilität, Weichmacher, z.B. Acrylatlatices, und Schutzmittel gegen Mikroorganismen in der lichtempfindlichen Schicht eingesetzt werden.
Nach oder während der Entwicklung können die belichteten Schichtbereiche bei Raumtemperatur und einer Verweilzeit < 5 min mit lichtechten Farbstoffen, z.B. Solaminlichttürkisbau, Methylenblau, Wofalanschwarz, Walkbrillantrot RS, angefärbt werden, wobei Dichten > 1,5 im Absorptionsmaximum des jeweiligen Farbstoffs erzielt werden.
Die Unterlage kann mit einer Haftschicht überzogen sein. Massnahmen zum Schutz gegen den inhibierenden Sauerstoff-einfluss sind nicht notwendig.
Das Material arbeitet völlig schleierfrei, besitzt ein Auflösungsvermögen von 1 um unangefärbt und 5 |im angefärbt und eine hervorragende Randschärfe.
Beispiel 1
Ein Gemisch aus 276 Teilen Styren-Maleinsäurebutylhalb-ester-Copolymeren einer mittleren Molmasse von 150000, 156 Teilen N, N-Dimethylaminopropylacrylamid und 27 Teilen Benzoin-sec.-butylether werden in 316 Teilen Methanol und 1725 Teilen n-Butanol gelöst. Die Schichten werden auf unsub-strierte PETP-Folie unter Verwendung einer 0,25 mm Rakel gegossen und anschliessend getrocknet. Die Trockenschichtdicke beträgt 10nm. Es wird mittels einer HBO 200 60 s bildmässig belichtet. Die Entwicklung erfolgt mit einem Gemisch Wasser/Methanol (1:1) bei Raumtemperatur innerhalb 30 s. Es wird ein sehr gutes Trübungsbild erhalten.
Beispiel 2
Ein Gemisch aus 237 Teilen Propylen-Maleinsäurebutylhalb-ester-Copolymeren einer mittleren Molmasse von 35 000, 215 Teilen 3-Diethylamino-2-hydroxy-propylmethacrylat und 51 Teilen Benzoinisopropylether werden in 316 Teilen Methanol und 1665 Teilen n-Butanol gelöst und mittels einer 0,25 mm Rakel auf un-substrierte PETP-Folie vergossen.
Die Trockenschichtdicke beträgt 8 (im. Nach 30 s Belichtung analog Beispiel 1 erfolgt die Entwicklung mit Wasser bei Raumtemperatur innerhalb von 30 s. Es wird ein sehr gutes Trübungsbild erhalten.
Beispiel 3
Ein Gemisch aus 268 Teilen Styren-Maleinsäureanhydrid-
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Copolymeren einer mittleren Molmasse von 110 000, das zu 80 mol % zum Butylhalbester und zu 20 mol % zum Methylhalbester umgesetzt wurde, 171 Teilen N,N-Diethylaminomethy-lacrylat und 54 Teilen Benzoin-sec.-butylether werden in 316 Teilen Methanol und 1725 n-Butanol gelöst und mittels einer 0,25 mm Rakel auf substrierter PETP-Folie vergossen. Die Trockenschichtdicke beträgt 10 um. Nach einer Belichtung von 20 s wird mit einem Wasser/Methanol-Gemisch (1:3) 30 s entwickelt. Es wird ein sehr gutes Trübungsbild erhalten.
Beispiel 4
Ein Gemisch aus 775 Teilen Styren-Maleinsäurebutylhalb-ester-Copolymeren einer mittleren Molmasse von 130 000, 436 Teilen N,N-Dimethylaminopropylacrylamid, 161 Teilen Benzoin-sec.-butylether, 26 Teilen des Natriumsalzes von 2,7-Di-chlor-fluorescein und 56 Teilen p-Toluylmethylhydroxysulfon werden in 2445 Teilen Butanol und 5514 Teilen Methanol gelöst. Die Schichten werden auf unsubstrierte Polyesterfolie unter Verwendung einer 0,25 mm Rakel gegossen und anschliessend getrocknet. Die Trockenschichtdicke beträgt 11 |im. Es wurde mittels einer HBO 200 15 s bildmässig belichtet. Die Entwicklung erfolgt mit einem Gemisch Wasser/Methanol (1:10) bei Raumtemperatur innerhalb 30 s. Es wird ein sehr gutes Trübungsbild erhalten.
Beispiel 5
Ein Gemisch aus 775 Teilen Styren-Maleinsäurebuthylhalb-ester-Copolymeren einer mittleren Molmasse von 150 000, 436 Teilen N,N-Dimethylaminopropylacrylamid, 21 Teilen Miehlens Keton, 109 Teilen Benzophenon werden in 2455 Teilen Butanol und 5514 Teilen Methanol gelöst. Die Schichten werden auf unsubstrierte PETP-Folie unter Verwendung einer 0,25 mm Rakel gegossen und anschliessend getrocknet. Die Trockenschichtdicke beträgt 9 (im. Es wird mittels einer HBO 200 5 s bildmässig belichtet. Die Entwicklung erfolgt mit Methanol bei Raumtemperatur innerhalb 30 s. Es wird ein sehr gutes Trübungsbild erhalten.
Beispiel 6
Ein Gemisch aus 775 Teilen Styren-Maleinsäurebuthylhalb-ester-Copolymeren einer mittleren Molmasse von 310 000, 436 Teilen N,N-Dimethylaminopropylacrylamid, 21 Teilen Miehlens Keton, 109 Teilen Benzophenon werden in 2455 Teilen Butanol und 5514 Teilen Methanol gelöst. Die Schicht wird auf unsubstrierte PETP-Folie unter Verwendung einer 0,25 mm Rakel gegossen und anschliessend getrocknet. Die Trockenschichtdicke beträgt 9 (im. Es wird mittels einer HBO 200 2 s belichtet. Die Entwicklung erfolgt mit Methanol bei Raumtemperatur innerhalb 30 s. Es wird ein sehr gutes Trübungsbild erhalten.
Beispiel 7
Ein Material entsprechend Beispiel 1 wird durch ein Strichraster belichtet und entwickelt. Mittels Elektronenmikroskop wird ein Auflösungsvermögen von 1 |xm bestimmt und eine sehr gute Randschärfe festgestellt.
Beispiel 8
Ein Material entsprechend Beispiel 1 wird nach der bildmäs-sigen Belichtung 30 min im Entwicklerbad gelagert. Die belichteten Schichtbereiche lösen sich nicht ab und bleiben wischfest.
Beispiel 9
Ein Gemisch aus 207 Teilen eines alternierenden Styren-Ma-leinsäurebuthylhalbester-Copolymeren einer mittleren Molmasse von 300 000, 221 Teilen eines jeweils zu 50 mol %, bezogen auf Anhydrideinheiten, mit Ammoniak und n-Butylamin zum Halbamid umgesetzten Methylmethacrylat-Maleinsäureanhy-drid-Copolymeren, das ursprünglich 12 mol % Anhydrideinheiten entält, 156 Teilen N,N-Dimethylaminopropylacrylamid, 7
Teilen Michler's Keton, 38 Teilen Benzophenon und 33 Teilen Diphenyliodoniumchlorid werden in 2300 Teilen Methanol und 560 Teilen n-Butanol gelöst. Die Lösung wird auf unsubstrierte PETP-Folie vergosssen und anschliessend .getrocknet. Die Trockenschichtdicke beträgt 12 (im. Es wird mittels einer HBO 500 im Abstand 1 m 1 s bildmässig belichtet. Die Entwicklung erfolgt durch Absprühen mit Wasser bei Raumtemperatur innerhalb 30 s. Es wird ein sehr gutes Trübungsbild erhalten. Die relative Streulichtintensität beträgt 50% des eingestrahlten Lichtes.
Beispiel 10
Ein Gemisch aus 193 Teilen eines alternierenden Styren-Ma-leinsäurebuthylhalbester-Copolymeren einer mittleren Molmasse von 300 000, 118 Teilen eines nichalternierenden Styren-Maleinsäurebutylhalbester-Copolymeren mit 32 mol % Malein-säurebutylhalbestereinheiten mit einer mittleren Molmasse von 200 000, 156 Teilen N,N-Dimethylaminopropylacrylamid, 7 Teilen 4,4' -Bis-p-diethylaminobenzophenon, 38 Teilen Benzophenon und 33 Teilen Diphenyliodoniumchlorid werden in 1950 Teilen Methanol und 900 Teilen n-Butanol gelöst. Die Lösung wird auf unsubstrierte PETP-Folie vergosssen und anschliessend getrocknet. Die Trockenschichtdicke beträgt 10 |im. Es wird mit einer HBO 500 im Abstand 1 m 2 s bildmässig belichtet. Die Entwicklung erfolgt in einem Wasser/Methanol (1:1) -Bad innerhalb von 45 s bei Raumtemperatur. Es wird ein sehr gutes Trübungsbild erhalten. Die relative Streulichtintensität beträgt 50 %.
Beispiel 11
Ein Gemisch aus 190 Teilen eines alternierenden Propy-len-Maleinsäurebutylhalbester-Copolymeren einer mittleren Molmasse von 35 000, 126 Teilen eines nichalternierenden Ethylacrylat-Maleinsäurebutylhalbester-Copolymeren, mit ursprünglich 18 mol % Anhydrideinheiten und einer mittleren Molmasse von 180 000, 193 Teilen Diethylamino-2-hydroxy--propylmethacrylat, 15 Teilen Methylenbisacrylamid, 7 Teilen Michler's Keton, 38 Teilen Benzophenon und 41 Teilen p-Methoxybenzendiazoniumtetrafluoroborat wird in 1800 Teilen Methanol und 520 Teilen n-Butanol gelöst. Die Lösung wird auf unsubstrierte PETP-Folie vergosssen und anschliessend getrocknet. Es wurde mit einer HBO 500 1 s im Abstand 1 m bildmässig belichtet. Die Entwicklung erfolgt in einem Wasser/Methanol (1:4)-Bad innerhalb von 45 s bei Raumtemperatur. Es wird ein sehr gutes Trübungsbild erhalten. Die relative Streulichtintensität beträgt 52 %.
Beispiel 12
Ein Material entsprechend Beispiel 1 wird nach der Entwicklung 2 min in eine 2 %ige wässrige Lösung von Solaminlichttür-kisblau getaucht und anschliessend 5 s mit Wasser abgesprüht. Die optische Dichte der belichteten Schichtanteile im Absorptionsmaximum des Farbstoffs ist grösser 1,8. Die unbelichteten Schichtanteile sind schleierfrei.
Beispiel 13
Ein Material entsprechend Beispiel 1 wird nach der Entwicklung 5 min in eine 3 %ige wässrige Lösung von Wofalan-Schwarz getaucht und anschliessend 5 s mit Wasser abgesprüht. Die optische Dichte der belichteten Schicht beträgt 1,6. Die unbelichteten Schichtanteile sind schleierfrei.
Beispiel 14
Ein Material entsprechend Beispiel 1 wird nach der bildmäs-sigen Belichtung 5 min in einer 2 %igen wässrigen Lösung von Solaminlichttürkisblau bei Raumtemperatur entwickelt und anschliessend 5 s mit Wasser abgesprüht. Es werden tief eingefärbte Bilder mit einer optischen Dichte der belichteten Schicht5
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anteile im Absorptionsmaximum des Farbstoffs grösser 2,0 erhalten. Das Auslösungsvermögen beträgt 140 Linien/
mm und die Bilder weisen eine sehr gute Randschärfe auf.
Beispiel 15
Ein Gemisch aus 248 Teilen eines alternierenden Styren-Ma-leinsäurebutylhalbester-Copolymeren einer mittleren Molmasse von 300 000, 88 Teilen eines jeweils zu 50 mol %, bezogen auf Anhydrideinheiten, mit Ammoniak und n-Butylamin zum Halbamid umgesetzten Methylmethacrylat-Maleinsäureanhy-drid-Copolymeren, das ursprünglich 12 mol % Anhydrideinheiten entält, 156 Teilen N,N-Dimethylaminopropylacrylamid, 7
Teilen Michler's Keton, 38 Teilen Benzophenon und 33 Teilen Diphenyliodoniumchlorid werden in 2200 Teilen Methanol und 670 Teilen n-Butanol gelöst. Die Lösung wird auf eine zuvor mit Phosphorsäure behandelte Aluminiumunterlage vergosssen 5 und anschliessend getrocknet. Die Trockenschichtdicke beträgt 12 p,m. Es wird mit einem Tesla Brenner RVIF 3 500 10 s im Abstand 80 cm belichtet. Die Entwicklung erfolgt durch Absprühen mit Wasser bei Raumtemperatur innerhalb 45 s. Anschliessend wird das entwickelte Material 2 min in eine 2 %ige io wässrige Lösung von Solaminlichttürkisblau getaucht und danach nochmals 5 s mit Wasser abgesprüht. Es werden sehr gute lesbare Bilder mit einem Auflösungsvermögen von 100 Linien/mm erhalten.
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Claims (3)

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1. Fotopolymerisierbares Material bestehend aus einer Unterlage und mindestens einer lichtempfindlichen Schicht, die mindestens ein Polymerisat mit salzbildenden Gruppen, mindestens ein ethylenisch ungesättigtes Manomeres mit wenigstens einer komplementären salzbildenden Gruppe und ein Radikal bildendes Initiatorsystem enthält, gekennzeichnet dadurch, dass die lichtempfindliche Schicht als Bindemittel mindestens ein bei der Entwicklung koagulierendes Polyelektrolytkomplexe bildendes modifiziertes Maleinsäureanhydrid-Copolymeres mit mehreren salzbildenden Gruppen und einer mittleren Molmasse von 20 000 bis 500 000 enthält und eine Schichtdicke kleiner 30 (im aufweist.
2. Fotopolymerisierbares Material nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass es als Bindemittel eine Mischung aus mindestens zwei modifizierten Maleinsäureanhydridcopoly-meren mit mehreren salzbildenden Gruppen, wobei mindestens eine Komponente ein modifiziertes alternierendes Maleinsäure-anhydridcopolymeres mit mehreren salzbildenden Gruppen mit einer mittleren Molmasse von 20 000 - 500 000, und mindestens eine Komponente ein modifiziertes nichtalternierendes Malein-säureanhydridcopolymeres mit mehreren salzbildenden Gruppen mit einer mittleren Molmasse von 10 000 - 300 000 und 60 -95 mol % Comonomeren darstellen und das modifizierte alternierende Maleinsäureanhydridcopolymere mit 20 - 95 Gew.% in der Mischung enthalten ist und mindestens ein ethylenisch ungesättigtes, additionspolymerisierbares Monomeres mit mindestens einer primären, sekundären oder tertiären Aminogruppe enthält.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Fotopolymerisierbares Material nach Patentanspruch 2, gekennzeichnet dadurch, dass es als Bindemittel eine Mischung aus einem modifizierten alternierenden Maleinsäureanhydrid-Styren-Copolymeren und mindestens einem modifizierten nicht-alternierenden Maleinsäureanhydrid-Methylmethacrylat-Copolymeren enthält.
CH4926/86A 1984-04-03 1986-12-10 Fotopolymerisierbares material. CH669053A5 (de)

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