DE2901956C2 - Transparentes, gefärbtes Bildmaterial und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Transparentes, gefärbtes Bildmaterial und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
21)
Die Erfindung i-2trifft ein transparentes, gefärbtes
Bildmaterial, das auf einem Schichtträger eine diesen ganzflächig bedeckende Schicht mit oleophilen und
hydrophilen Biidbereichen aufweist, wobei
a) in einem Bildbereich ein hydrophiles oder oleophiles, polymeres Bindemittel im wesentlichen ohne
eine weitere, additionspolymerisierte Verbindung und im anderen Bildbereich das Bindemittel mit
einer additionspolymerisierten Verbindung vor- w liegt und
b) der Bildbereich mit der additionspolymerisierten Verbindung hinsichtlich des oleophilen bzw. hydrophilen
Charak-ters dem Bifdberei-;.n ohne additionspolymerisierte
Verbindung entgegengesetzt ist r>
Die Aufbringung von hydrophilen und oleophilen Farbstoffen auf Polymerschichten und die Absorption
dieser Farbstoffe in Polymerschichten einschließlich photopolymerisierter Schichten sind bekannt. Wenn ein ·"'
Farbstoff in photopolymerisierbare Schichten absorbiert wird, ist die absorbierte Farbstoffmenge im
allgemeinen proportional dem Ausmaß, in dem die Polymerschicht von der zur Belichtung verwendeten
Strahlung unbeeinflußt geblieben ist Beispielsweise würde der Farbstoff in photopolymerisierbaren Schichten,
die durch ein Bild belichtet worden sind, von den nicht bildmäßig belichteten Bereichen absorbiert, aber
in den belichteten Biidbereichen würde kein Farbstoff vorhanden sein. >"
Photopolymerisierbare Gemische sind entweder hydrophil oder oleophil in Abhängigkeit von der
vorhandenen äthylenisch ungesättigten monomeren Verbindung und dem vorhandenen polymeren Bindemittel.
Die nicht vorpublizierte DE-OS 26 32 055.8 der r>
Anmelderin beschreibt ein Material, das sich zum Drucken eignet und nach der Belichtung und Auslaugung
beide Arten von Bildbereichen enthält. Beispielsweise
können die belichteten Bildbereiche entweder hydrophil oder oleophil und die unbelichteten Bildberei- b0
ehe oleophil oder hydrophil sein. Es wurde gefunden, daß positiv oder negativ arbeitende Druckplatten
hergestellt werden können, indem man ein photopolymcrisierbares Material, das ein oleophiles oder
hydrophiles organisches Bindemittel und eine auslaug- "'
bare hydrophile oder oleophile äthylenisch ungesättigte Verbindung enthält, bildmäßig belichtet, die nicht
polymerisierte äthylenisch ungesättigte Verbindung auslaugt und die ausgelaugte Oberfläche dann mit einer
oleophilen Druckfarbe behandelt Die Druckfarbe bedeckt nur die oleophile Oberfläche. Die Druckplatten
eignen sich zum Drucken, können jedoch nicht direkt als positiv und negativ arbeitendes Material bef Auflege-(»overlay«)
oder Projektionsanwendungen, insbesondere solchen Anwendungen, bei denen in einem einzigen
Material hydrophile und oleophile Farbstoffe in den belichteten odir unbelichteten Biidbereichen absorbiert
sind, verwendet werden.
Während bei den Druckplatten gemäß DE-OS 26 32 055.8 nur die Oberfläche angefärbt wird und damit
dann das Drucken bewerkstelligt wird, wurde jetzt gefunden, daß es überraschenderweise möglich ist ein
Material gemäß der DE-OS 26 32 055 sowie bevorzugte Variationen derartiger ausgelaugter Materialien mit
hydrophilen und/oder oleophilen Farbstoffen so zu behandeln, daß diese in den hydrophilen und/oder
oleophilen Schichten absorbiert werden und hierdurch dauerhafte positiv oder negativ arbeitende Abzüge
liefern. Diese sind insbesondere für die Oberkopfprojektion
geeignet. Die so erhaltenen Materialien können nicht zum Drucken benutzt werden, da die Farbstoffe
nicht mehr an der Oberfläche vorhanden sind, sondern in den darunterliegenden oleophilen und/oder hydrophilen
Bereichen absorbiert sind.
Bei einem Material gemäß GB-PS 12 34 896 wird nach dem Belichten in den unbelichteten Teilen nicht
nur das monomere Material, sondern auch das Bindemittel dieser Bereiche ausgewaschen. Bei dem
erfindungsgemäßen Material hingegen bleibt der polymere Binder sowohl in den belichteten als auch in
den unbelichteten und damit sowohl in den hydrophilen wie in den oieophilen Bildteilen erhalten. Gemäß GB-PS
12 94 896 wird die unter der fotohärtbaren Schicht liegende Trägerschicht freigelegt und bildet einen Teil
der Druckplatte. Erfindungsgemäß sollen jedoch nicht Druckplatten, sondern transparente, gefärbte Bildmaterialien
hergestellt werden.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein transparentes, gefärbtes Bildmaterial gemäß obigem Patentanspruch 1.
Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausführungsformen sowie ein Verfahren zur Herstellung des
erfindungsgemäßen Bildmaterials.
Die absorbierte Farbstoffe enthaltenden Materialien und das Verfahren zur Herstellung der Materialien
werden hier im Singular in bezug auf das Bindemittel und das Monomere beschrieben, jedoch schließt die
Beschreibung auch den Plural ein, da Kombinationen von Bindemitteln und Monomeren verwendet werden
können. Der Ausdruck »Auslaugung« bedeutet die Entfernung des Monomeren auf beliebigem Wege, im
allgemeinen mit einem als Entwickler dienenden Lösungsmittel. Die lichtempfindliche Schicht kann auch
einen Additionspolymerisationsinitiator und andere Hilfsstoffe wie Füllstoffe, Farbstoffe und Weichmacher
enthalten und mit einer abziehbaren Schutzschicht zusammenlaminiert sein. Wenn eine Schutzschicht
verwendet wird, muß entweder die Schicht oder der Schichtträger zwangsläufig durchlässig für die zur
Belichtung der Schicht verwendete aktinische Strahlung sein, und die Schutzschicht würde wenigstens vor dem
Auslaugen entfernt.
Der hier gebrauchte Ausdruck »als Entwickler dienendes Lösungsmittel« bedeutet ein Lösungsmittel
oder Lösungsmittelgemisch, das restliches nicht polymerisiertes
Monomeres aus dem Bindemittel und dem polymerisiertcn Monomeren auszulaugen vermag, d. h.
29 Ol
ein Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch, das die lichtempfindliche Schicht zu durchdringen und das nicht
polymerisierte Monomere zu lösen oder entfernen vermag, ohne das Bindemittel oder das polymerisierte
Monomere wesentlich zu lösen. Ebenso ist das r> auslaugbare Monomere eine additionspolymerisierbare,
äthylenisch ungesättigte Verbindung, die in dem als Entwickler dienenden Lösungsmittel, in dem das
Bindemittel und das polvmerisierte Monomere erheblich
weniger löslich sind, löslich ist Oleophile Bildberei- ">
ehe und hydrophile Bildbereiche werden durch Auslaugen gebildet- Die oleophilen Bildbereiche absorbieren
oelophilen Farbstoff und sein Trägerlösungsmittel, während die hydrophilen Bilbereiche hydrophilen
Farbstoff und seiri Trägerlösungsmittel absorbieren,
Der Ausdruck »Trägerlösungsmittel« bedeutet eine Flüssigkeit, die ein Lösungsmittel für den jeweiligen
oleophilen oder hydrophilen Farbstoff ist und in Gegenwart des oleophilen oder hydrophilen Farbstoffs
die jeweiligen Bildbereiche des ausgelaugten photopo- -" lymerisierten Materials quillt, ohne die Bildbereiche
aufzulösen oder zu entfernen.
Die absorbierten Farbstoff enthaltenden photopolymerisierbaren
Materialien sind äußerst vielseitig, da sie in Form von positiv arbeitenden und negativ
arbeitenden Materialien, die jeweils einen hydrophilen Farbstoff, einen oleophilen Farbstoff oder eine Kombination
dieser Farbstofftypen enthalten, verwendet werden können.
Die absorbierte Farbstoffe enthaltenden photopolymerisierbaren
Materialien weisen einen Schichtträger und eine lichtempfindliche Schicht auf und können mit
einer abziehbaren Schutz- und Deckschicht versehen sein. Die lichtempfindliche Schicht enthält ein oleophiles
polymeres Bindemittel, das in dem als Entwickler ^5
dienenden Lösungsmittel im wesentlichen unlöslich ist, ein in Lösungsmitteln lösliches, äthylenisch ungesättigtes
Monomeres, das zu einer photoinitiierten Additionspolymerisation zu einem hydrophilen Polymerisat fähig
ist, das in dem als Entwickler dienenden Lösungsmittel im wesentlichen unlöslich ist, und eine wirksame Menge
eines Polymerisationsinitiators, der" durch aktinische Strahlung aktivierbar ist und unterhalb von 85°C
thermisch inaktiv ist. Zur Herstellung eines positiv arbeitenden, absorbierten Farbstoff enthaltenden Materials
wird das Material durch eine Transparentvorlage mit aktinischer Strahlung belichtet, die Schutzschicht
abgezogen und die Oberfläche der belichteten Schicht mit einem als Entwickler dienenden Lösungsmittel
gewaschen, wodurch Monomeres aus den unbelichteten Bereichen der Schicht ausgelaugt wird. Die erhaltene
Schicht enthält positive oleophile Bildbereiche, aus dener. das Monomere ausgelaugt worden ist, und
komplementäre negative, hydrophile Bildbereiche, die aus dem gebildeten hydrophilen Polymerisat und "
polymeren Bindemittel bestehen. Ein oleophiler Farbstoff und ein Trägerlösungsmittel werden auf das
ausgelaugte Material aufgebracht, wobei der oleophile Farbstoff ausschließlich in die oleophilen Bildbereiche
absorbiert wird. Umgekehrt kann ein negativ arbeiten- hn
des, absorbierten Farbstoff enthaltendes Material aus einem gleichen Material hergestellt werden, indem ein
hydrophiler Farbstoff und ein Trägerlösungsmittel auf das ausgelaugte Material aufgebracht werden, wobei
der hydrophile Farbstoff ausschließlich in die hydrophi- hl
Ien Bildbereiciie absorbiert wird.
Gemäß einer ebenfalls bevorzugten Ausführun^sform
der Erfindung werden absorbierten Farbstoff enthaltende Materialien aus einem lichtempfindlichen
Material hergestellt, das ein hydrophiles polymeres Bindemittel enthält, das in dem als Entwickler
dienenden Lösungsmittel im wesentlichen unlöslich ist, wobei das in Lösungsmitteln lösliche Monomere ein
Monomeres ist, das zu einer photoinitiierten Polymerisation zu einem oleophilen Polymerisat fähig ist, das in
dem als Entwickler dienenden Lösungsmittel im wesentlichen unlöslich ist. Zur Herstellung eines positiv
arbeitenden, absorbierten Farbstoff enthaltenden Materials v/ird das Material durch eine Transparentvorlage
mit aktinischer Strahlung belichtet, die Schutzschicht abgezogen und die Oberfläche der belichteten Schicht
mit einem als Entwickler dienenden Lösungsmittel gewaschen Die erhaltene Schicht enthält negative
oleophile Bildbereiche, die aus dem gebildeten oleophilen Polymerisat und polymeren! Bindemittel bestehen,
und komplementäre positive hydrophile Bildbereiche, aus denen das Monomere ausgelaugt worden ist. Ein
hydrophiler Farbstoff und ein Trägerlösungsmittel werden auf das ausgelaugte Matrial aufgebracht, wobei
der hydrophile Farbstoff aussciW'eßlich in die hydrophilen
Bildbereiche absorbiert wird. Umgekehrt kann ein negativ arbeitendes, absorbierten Farbstoff enthaltendes
Material aus einem gleichen Material hergestellt werden, indem ein oleophiler Farbstoff und ein
Trägerlösungsmittel auf das ausgelaugte Material aufgebracht werden, wobei der oleophile Farbstoff
ausschließlich in die oleophilen Bildbereiche absorbiert wird.
Als Entwicklerlösungsmittel für die Herstellung der absorbierte Farbstoffe enthaltenden Materialien sind
beispielsweise Wasser, Äthanol und 2-Methoxyäthano! sowie Lösungsmittelgemische wie Wasser/Äthanol,
Wasser/Aceton und Wasser/Polyoxyäthylenoleyläther besonders gut geeignet. Hiervon wird Wasser besonders
bevorzugt. Es ist einleuchtend für den Fachmann, daß der Auslaugeeffekt während der Entwicklung durch
Einstellen der Temperatur des als Entwickler dienenden Lösungsmittels optimiert werden kann.
Übliche Mahl-, Misch- und Lösungstechniken können zur Herstellung der photopolymerisierbaren Gemische
angewandt werden. Die jeweilige Arbeitsweise variiert mit den Unterschieden in den Eigenschaften der
jeweiligen Komponenten. Die für die Zwecke der Erfindung geeigneten Materialien werden zweckmäßig
durch Auflösen der Komponenten der lichtempfindlichen Schicht in einem flüchtigen Lösungsmittel, z. B.
Aceton, Trichlorethylen oder niedrigmolekulare Alkohole, Auftrag der Lösung auf einen Träger, z. B. eine
Kunststoffolie oder Papier oder ein aufgerauhtes Aluminiumblech, durch Skimmen oder Belegen, Beschichten
mit der Rakel oder anderen üDÜchen Beschichtungsverfahren und Abdampfenlassen des
Lösungsmittels hergestellt. Eine Schutzschicht kann dann auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht
aufgebracht werden. Außer durch Aufgießen einer Lösung der lichtempfindlichen Masse kann die lichtempfindliche
Schicht nach beliebigen anderen üblichen Verfahren, z. 3. durch Auftrag als heiße Schmelze,
Heißpressen, Kalandrieren oder Extrudieren auf den Träger hergestellt werden. Das Bindemittel ist in einer
Menge von 10 bis 90 Gew.-°/o vurhanden, und das
Monomere kann 90 bis 10 Gew.-% des Gemischer ausmachen.
Bevorzugt ais oleophile Bindemittel für die Herstellung
der absorbierte Farbstoffe enthaltenden Materialien gemäß der Erfindung werden filmbildende Polyme-
29 Ol
risate oder makromolekulare Kolloide, die Molekulargewichte
oberhalb von 10 000 haben und in den als
Entwickler verwendeten Lösungsmitteln, z. B. heißem Wasser, im wesentlichen unlöslich sind. Beispiele
geeigneter Bindemittel sind Polycaprolacton. Polyacry- > late und wMkylpolyacrylatester, z. B. Polymethacrylat.
Polymethylmethacrylat und Polyäthylmethacrylat. Vinylfdenchloridcopolymerisate,
z. B. Vinylidenchlorid/ Acrylnitril-Copolymerisate, Vinylidenchlorid/Methacrylat-Copolymerisate
und Vinylidenchlorid/Vinylacetat- "'■ Copolymerisate, Äthylen/Vinylacetat-Copolymerisate.
Polyäthylen. Polyvinylester, z. B. Polyvinylacetai/acrylat.
Polyvinylacetat/methacrylat und Polyvinylacetat, Copolyester, ζ. B. solche, die aus dem Reaktionsprodukt
eines Polymethylenglykols der Formel '~>
HO(CHj)nOH ,
worin π eine ganze Zahl von 2 bis 10 ist. und I) Hexahydroterephthalsäure, Sebacinsäure und Terephthalsäure.
2) Terephthalsäure. Isophthalsäure und -"> Sebacinsäure, 3) Terephthalsäure und Sebacinsäure, 4)
Terephthalsäure und Isophthalsäure hergestellt worden
sind, und 5) Gemische von Copolyesters die aus den
genannten Glykolen und Terephthalsäure, Isophthalsäure. Sebacinsäure und Adipinsäure hergestellt wur- -'
den. Nylon oder Polyamide, z. B. N-Methoxymethylpolyhexamethylenadipinsäureamid,
Synthesekautschuke, /.. B. Butadien/Acrylnitril-Copolymerisate und Chlor-2-butadien-1.3-polymerisate.
Blockmischpolymerisate, z. B. Polystyrol/Polybutadien/Polystyrol und Polystyrol/ J"
Polyisopren, Polyvinylchlorid und Copolymerisate, z. B. Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymerisate. Polyvinylacetal.
z. B. Polyvinylbutyral, Polyvinylformal. Polyurethane. Polycarbonate, Polystyrol, Phenolharze und MeIamin-Formaldehydharze.
'■
Bevorzugt als hydrophile Bindemittel, die sich für die Herstellung der absorbierte Farbstoffe enthaltenden
Materialien gciViäS der Erfindung eignen, werden
(!!"!bildende Polymerisate oder makromolekulare KoI-li-jici·.
die Molekulargewichte oberhalb von 10 000 haben, und hydrophil und in den als Entwickler
verwendeten Lösungsmitteln, z. B. Wasser, im wesentlichen
unlöslich sind. Beispiele solcher geeigneten Bindemittel sind Polyvinylalkohol,Cellulose.Celluloseester,
z. B. Celluloseacetatsuccinat und Celluloseacetobu- :"'
tyrat. Celluloseether, z. B. Methylcellulose, Äthylcellulose
und Benzylcellulose. und Polyäthylenoxyde mit mittleren Molekulargewichten bis etwa 1 000 000 und
Äther dieser Polyäthylenoxyde.
Als auslaugbare hydrophile Monomere eignen sich '■''
für die Herstellung der absorbierte Farbstoffe enthaltenden Materialien gemäß der Erfindung durch freie
Radikale angeregte, sich kettenförmig fortpflanzende, additionspolymerisierbare äthylenisch ungesättigte
Verbindungen, die in den als Entwickler dienenden " Lösungsmitteln im wesentlichen löslich sind und bei der
photoinitiierten Polymerisation hydrophile Polymerisate bilden, die in den als Entwickler dienenden
Lösungsmitteln im wesentlichen unlöslich sind. Besonders bevorzugt als Monomere dieser Art werden solche, °°
die eine oder mehrere Gruppen der Formel
-(CH2- CH2 - O) _,.
in der χ für 2 oder eine höhere Zahl steht, enthalten.
Beispiele solcher Monomerer sind Triäthylenglykoldi- ö5
rnethäcryiäi, Triäthylengiykoldiacrylai, Tetraäthyiengiykoldimethacrylat,
Tetraäthylenglykoldiacrylat und Triacrylate und Trimethacrylate von Trimethylolpropan-Äthylenoxyd-Addukten
und anderen monomeren Äthylenoxydaddukten. die in der US-PS 33 80 831 beschrieben
werden.
Als auslaugbare oleophile Monomere für die Herstellung
der absorbierten Farbstoff enthaltenden Materialien gemäß der Erfindung eignen sich durch freie
Radikale angeregte, sich kettenförmig fortpflanzende additionspolymerisierbare äthylenisch ungesättigte
Verbindungen, die in den als Entwickler dienenden Lösungsmitteln im wesentlichen löslich sind und bei der
photoinitiierten Polymerisation oleophile Polymerisate bilden.
Die folgenden speziellen Verbindungen sind für diese Klasse repräsentativ: Ungesättigte Ester von Alkoholen,
vorzugsweise Polyolen, insbesondere Ester von x-Methylencarbonsäuren, z. B. Äthylenglykoldiacrylat,
Diäthylenglykoldiacrylat, Glycerindiacrylat, Glycerintriacrylat, Äthylenglykoldimethacrylat. 1,3-Propandioldimethacrylat,
1,2,4-Butantrioltrimethacrylat, 1,4-Cyclohexandioldiacryiat.
2,4-Benzoidioldimethacryiat, Pentaerythrit te tramethacrylat, 1,3-Propandioldiacrylat,
l.S-Pentandioldimethacrylat, die Bisacrylate und -methacrylate
von Polypropylenglykolen mit Molekulargewichten von 200 bis 500, ungesättigte Amide, insbesondere
solche von «-Methylencarbonsäuren, insbesondere von λ,ο>-Diaminen und durch Sauerstoff unterbrochenen
oj-Diaminen, z. B. Methylen-bis-acrylamid, Methylen-bis-methacrylamid,
Äthylen-bis-methacrylamid, 1,6-Hexai\tethylen-bis-acrylamid, Diäthylentriamintrismethacrylamid,
Bis(y-methacrylamidopropoxy)äthan, ß-Methacrylamidoäthylmethacrylat, N-(J3-Hydroxyäthyl)-^-(methacrylamido)äthylacrylat
und N,N-Bis(j?- methacryloxyäthyljacrylamid. Vinylester, z. B. Divinylsuccinat,
Divinyladipat, Divinylphthalat, Divinylterephthalat, Divinylbenzol-l,3-disulfonat und Divinylbutan-1.4-disulfonat,
Styrol und Styrolderivate sowie ungesättigte Aldehyde, z. B. Sorbaldehyd (Hexadienal). Eine
heruiiSrügcnuc rviciSäc uicäcT ucVörZügicn äuuitiOfiSpölymerisierbaren
Komponenten bilden die Ester und Amide von Λ-Methylencarbonsäuren und substituierten
Carbonsäuren mit Polyolen und Polyamide, worin die Molekülkette zwischen den Hydroxylgruppen und
Aminogruppen ausschließlich aus Kohlenstoffatomen besteht. Bevorzugt werden difunktionelie monomere
Verbindungen, jedoch können auch monofunktionelle Monomere verwendet werden. Acrylsäure- und Methacrylsäureester
von Polyhydroxyverbindungen, z. B. Pentaerythrit und Trimethylolpropan, sind ebenfalls
geeignet.
Eine bevorzugte Klasse von freie Radikale bildenden Additionspolymerisationsinitiatoren, die durch akt:-iisches
Licht aktivierbar und bei und unter 85°C thermisch inaktiv sind, bilden die substituierten oder
unsubstituierten mehrkernigen Chinone, d. h. Verbindungen mit zwei intracyclischen Carbonylgruppen, die
an intracyclische Kohlenstoffatome in einem konjugierten carbocyclischen Ringsystem gebunden sind. Geeignet
als Initiatoren dieser Art sind beispielsweise 9,10-Anthrachinon. l-Chloranthrachinon, 2-ChIoranthrachinon,
2-Methyl-anthrachinon, 2-Äthylanthrachinon, 2-tert-ButyIanthrachinon, Octamethylanthrachinon,
1,4-Naphthochinon, 9,10-Phenanthrenchinon,
1,2-Benzanthrachinon, 23-Benzanthrachinon, 2-MethyI-1,4-naphthochinon,
23-DichIornaphthochinon, 1,4-Dimethylanthrachinon,
23-DimethyIanthrachinon, 2-Phenyianthrachinon,
23-Dipnenyiantnracninon. Das Natriumsalz
von Anthrachinon-Ä-suIfonsäure, 3-Chlor-2-methylanthrachinon,
Retenchinon, 7,83,10-Tetrahydro-
29 Ol 956
K)
nuphihnccnchinon und 1.2.3.4-Tctrahydrobenz(a)anthracen-7,12-dion.
Weitcrc Photoinitiatoren, die ebenfalls geeignet sind, obwohl einige bei Temperaturen von
nur etwa 85'C thermisch aktiv sein können, werden in
der US-PS 27 60 863 beschrieben. Hier/u gehören beispielsweise vicinale Ketaldonylverbindungen. z. B.
Diacetyl und Ben/i!. n-Ketaldunylalkohole. /.. B. Benzoin
und Pivaloin. Acyloinäther, z. B. Benzoinmethyluno -äthyläther und in Λ-Stellung mit Kohlenwasserstoffen
substituierte aromatische Acyloine. z. B. ivMethylbenzoin.rt-Allylbenzoinundrt-Phenylbenzoin.
Besonders bevorzugt als Photoinitiatoren werden die in der US-HS 34 79 185 beschriebenen 2.4,5-Triphenylimidazolyldimeren.
Geeignet sind ferner die in der GB-PS 10 90 142 beschriebenen Photoinitiatorkombinationen
sowie die Kombinationen von Michlers Keton mit 2,4,5-Triphenylimidazolyldimeren. die in der US-PS
35 49 367 beschrieben werden. Weitere geeignete Initiatoren und Initiatorsysieme werden in den US-PS
35 58 322 und 3b bl 588 beschrieben.
Als Inhibitoren der thermischen Polymerisation eignen sich in den photopolymerisierbaren Gemischen
beispielsweise p-Methoxyphenol. Hydrochinon und alkyl- und arylsubstituierte Hydrochinone und Chinone.
tert.-Butylcatechin. Pyrogallol. Kupferresinat. Naphthylamine, ^-Naphthol, Kupfer(l)-chlorid, 2,6-Di-tert.-bulylp-kresol.
Phenthiazin. Pyridin, Nitrobenzol und Dinitrobenzol. Als weitere geeignete Inhibitoren sind p-Toluchinon
und Chloranil zu nennen.
Als Schichtträger eignen sich beispielsweise Metalle, z. B Stahl- und Aluminiumbleche und -folien. Papier und
Fönen oder Platten aus verschiedenen filmbildenden Kunstharzen oder Hochpolymeren, z. B. Additionspolymeren,
insbesondere Copolymerisaten von Vinylidenchlorid mit Vinylchlorid, Vinylacetat, Styrol, Isobutylen
und Acrylnitril, Homopolymeren von Vinylchlorid und Copolymerisaten von Vinylchlorid mit Vinylacetat.
Styrol. Isobutylen und Acrylnitril, linearen Kondensa
tionspolymerisaten. beispielsweise Polyestern, wie PoIyäthylenterephthalat.
Polyamiden, z. B. Polyhexamethylensebacinsäureamid, Polyimiden, z. B. die in der US-PS
31 79 634 beschriebenen Folien und Folien aus Polyesteramiden, z. B. Polyhexamethylen-Adipinsäureamidadipat.
In den aus Kunstharzen oder Polymerisaten bestehenden Schichtträgern können Füllstoffe oder
Verstärkerfüllstoffe vorhanden sein, z. B. die verschiedenen Fasern (Kunstfasern, modifizierte Fasern oder
natürliche Fasern), z. B. Cellulosefasern beispielsweise aus Baumwolle, Celluloseacetat, Viskosereyon, Papier,
Glas, Wolle, Nylon und Polyethylenterephthalat. Diese verstärkten Schichtträger können in laminierter Form
verwendet werden. Verschiedene Verankerungsschichten, die in der US-PS 27 60 863 beschrieben werden,
können verwendet werden, um hohe Haftfestigkeit rwischen dem Schichtträger und der lichtempfindlichen
Schicht zu erzielen. Im Falle von transparenten Schichtträgern kann eine Vorbelichtung mit aktinischer
Strahlung durch den Schichtträger vorgenommen werden. Die in der US-PS 30 36 913 beschriebenen
Klebstoffe sind ebenfalls wirksam.
Die für die Zwecke der Erfindung geeigneten lichtempfindlichen Materialien sind vorzugsweise mit
einer Schutzschicht oder Deckschicht versehen, um Verunreinigung oder Beschädigung der lichtempfindlichen
Schicht während der Lagerung, Handhabung oder Belichtung zu verhindern. Falls erforderlich, kann die
Schutzschicht auch als Sauerstoffsperrschicht wirksam sein, die die Belichtungseigenschaften bei Verwendung
»klinischer Strahlung verbessert. Im allgemeinen isi die
Schutzschicht durchlässig für aktinischc Strahlung, besonders wenn der Schichtträger aus undurchsichtigem
Material bestehi. Als Schutzschicht eignen sich dünne Kunststoffolien oder -filme, die auf die Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht laminiert sind, /.. B. Folien aus Polystyrol, Polyäthylen. Polypropylen und
Polyethylenterephthalat. Nach der bildmäßigen Belichtung wird die Deckschicht abgezogen oder delaminicrl
und die lichtempfindliche Schicht entwickelt. Die Schutzschicht kann auch ein Überzug aus einem
makromolekularen Kolloid oder Polymerisat sein, der auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht
aufgebracht wird und beispielsweise aus Polyvinylalkohol, Polyvir.ylalkohol/Polyvinylpyrrolidon und Gelatine
besteht. Diese Deckschichten werden nach der bildmäßigen Belichtung mit Lösungsmitteln, vorzugsweise mit
dem als Entwickler verwendeten Lösungsmittel. ?.. B. heißem Wasser, entfernt. Das Lösungsmittel darf
natürlich nicht das Bitiueiruüei öder Copolymere der
bildmäßig belichteten lichtempfindlichen Schicht entfernen.
Da freie Radikale bildende Additionspolymerisationsinitiatoren.
die durch aktinische Strahlung aktivierbar sind, im allgemeinen ihre maximale Empfindlichkeit im
UV-Bereich aufweisen, muß die Strahlungsquelle im allgemeinen eine wirksame Menge dieser Strahlung
liefern. Als Strahlungsquellen dieser Art eignen sich beispielsweise Kohlelichtbogen, Quecksilberdampflampen,
Leuchtstofflampen mit Leuchtstoffen, die UV-Strahlung emittieren, Argonglühlampen, Elektronenblitzlampen
und photographische Flutlampen. Hiervon werden gewöhnlich die Quecksilberdampflampen in
einem Abstand von 3.8 bis 51 cm von der photopolymerisierbaren Schicht verwendet. Es ist jedoch zu
bemerken, daß es unter gewissen Bedingungen vorteilhaft sein kann, mit sichtbarem Licht unter Verwendung
eines Photoinitiators, der im sichtbaren Bereich des
Spektrums empfindlich ist, z.B. 9.10-Phenanthrenchinon,
oder einer Kombination eines sensibilisierenden Farbstoffs, wie Methylenblau, mit einem Initiator, 7>i
belichten. In diesen Fällen muß die Strahlungsquelle eine wirksame Menge sichtbarerer Strahlung liefern.
Viele der vorstehend genannten Strahlungsquellen liefern die erforderliche Menge sichtbaren Lichts.
Nachdem ein bildmäßig belichtetes lichtempfindliches Material entwickelt worden ist, kann es insgesamt einer
Nachbelichtung mit aktinischer Strahlung unterworfen werden, um etwaiges restliches Monomeres in der
Schicht zu polymerisieren und hierdurch Wanderung zur monomerfreien Oberfläche während der anschließenden
Lagerung und während des Gebrauchs zu verhindern.
Nachdem die äthylenisch ungesättigte Verbindung in den unbelichteten Bereichen der Schicht ausgelaugt
worden ist wird ein hydrophiler oder oleophiler Farbstoff in einem Trägerlösungsmittel für den Farbstoff
auf das ausgelaugte Material aufgebracht. Die Farbstoffe können in beliebiger, dem Fachmann
bekannten Weise, z.B. durch Tauchen, Wischen und Aufsprühen, im allgemeinen bei normaler Raumtemperatur
aufgebracht werden. Die Einfärbung kann, falls gewünscht bei erhöhten Temperaturen vorgenommen
werden, jedoch muß darauf geachtet werden, daß entweder vorzeitige Verdampfung des Trägerlösungsmittels
oder eine Beeinträchtigung der Fähigkeit des Trägerlösungsmittels, die zu färbenden Bildbereiche zu
quellen, vermieden wird. Der Farbstoff und sein
29 Ol
Il
Tragerlösungsmittel dürfen tlie Bildbcruichc. die keinen
l'arbstoff absorbiert hüben, nicht quellen, oder sie dürfen nur eine minimale QHiellwirkung auf diese
Bereiche haben.
Als Beispiele geeigneter Farbstoffe und Trägerlö- ~<
sungsmittcl für die Herstellung der absorbierte Farbstoffe enthaltenden Materialien seien genannt:
Mit geeigneten Trägcrlösungsmitteln zu verwendende hydrophile Farbstoffe: C. 1. Acid Yellow 5. 6, 36 und
42: C. I. Basic Yellow 12; C. I. Acid Orange 30, 47 und 80: m
C. I. Basic Orange 29; C. I. Acid Red 9, 51. 87. 114 (früher
124), 186 und 356; C. I. Basic Red 2; C. 1. Acid Violet 9, 17,
41 und 87; C. I. Basic Violet I: C. 1. Acid Blue 42,53,59,83
und 116; C. I. Basic Blue 3; C. I. Acid Green 44 und 51; C.
I. Basic Green 1: C. I. Acid Brown 34 und 41; C. I. Basic ; ·
Brown I und C. I. Acid Black 5 und 99.
Hydrophile Trägerlösungsmittel, die allein oder in Kombination verwendet werden können: Wasser,
Äthanol, Methanol, Propanol, Ketone, z. B. Aceton. Cellosolve, Athylacetat usw. jü
Mit geeigneten Trägerlösungsmitteln zu verwendende oleophile Farbstoffe: C. I. Solvent Yellow 14. 18, 29
und 72; C. I. Solvent Orange 8, 13 und 43: C. I. Solvant
Red 5, 19 und 60; C. I. Solvent Green 3; C. I. Solvent Brown 10 und 13 und C. !.Solvent Black 12; C. !.Solvent .·-.
Violett 13; C. I. Solvent Blue 11.58 und 60.
Oleophile Trägerlösungsmittel, die allein oder in Kombination verwendet werden können:
a) Aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, ;n
z. B. Lackbenzin, Mineralöl. Terpentin, Benzol. Toluol, Xylol. Petroläther und Hexan.
b) Chlorierte Kohlenwasserstoffe, z. B. Tetrachlorkohlenstoff, Tetrachloräthylen (Perchloräthylen),
Trichlorethylen, 1,1.1-Trichloräthan, Methylenchlo- r>
rid usw.
c) Leinöl, ölsäure und Stearinsäure.
Beste Arbeitsweise
zur Durchführung der Erfindung
zur Durchführung der Erfindung
Die beste Arbeitsweise beschreiben Beispiel 2, wo ein oleophiles Bindemittel. Polvmethylmethacrylat und eine
hydrophile äthylenisch ungesättigte Verbindung, PoIyoxyäthyltrimethylolpropantriacrylat,
verwendet werden, und Beispiel 3, wo ein hydrophiles Bindemittel. *">
Celluloseacetobutyrat und eine oleophile äthylenisch ungesättigte Verbindung, Trimethylolpropantrimethacrylat,
verwendet werden. Beispiel 2 veranschaulicht die Erzeugung eines Negativbildes mit einem in den
hydrophilen Bildbereichen absorbierten hydrophilen ΐυ
Farbstoff sowie die Erzeugung eines Positivbildes mit einem in den oleophilen Bildbereichen absorbierten
oleophilen Farbstoff. Beispiel 3 veranschaulicht die Erzeugung eines Positivbildes mit einem in den
hydrophilen Bildbereichen absorbierten hydrophilen Farbstoff sowie eines Negativbildes mit einem in den
oleophilen Bildbereichen absorbierten oleophilen Farbstoff.
Technische Anwendbarkeit
Die absorbierte Farbstoffe enthaltenden Materialien gemäß der Erfindung eignen sich als positiv oder
negativ arbeitende transparente Farbkopien für Auflege-(»overlay«)-
oder Projektionsanwendungen. Die absorbierte Farbstoffe enthaltenden Materialien lasren
sich leicht herstellen und sind vielseitig, da es möglich ist. ein Positivbild oder ein Negativbild aus dem gleichen
ausgelaugten Material zu erhalten. Es ist ferner möglich.
sowohl den hydrophilen l'arbstoff als auch den oleophilen Färbst: ff in den Bildbereichen des verschiedenen
Typs des gleichen Materials zu absorbieren.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert.
Eine Beschichtungslösung der folgenden Zusammensetzung wird hergestellt:
Polymethylmethacrylat | 40,9 g |
(Molekulargewicht 30 000) | |
Polyoxy ä thy It rimethylol- | |
propantriacrylat | 46,9 g |
(mittleres Molekulargewicht 1000) | |
Polyoxyäthylenlaury läther | 8,16 g |
(Molekulargew. 362) | |
2-o-chlorphenyl-4,5- | |
bis(m-methoxyphenyl)- | 3.27 g |
imidazolyldimeres | 0.327 g |
2-Mercaptobenzothiazol | |
2-(Stilbyl-4")-naphtho- | |
r.2';4,5)-1.2.3- | 0,327 g |
triazol-2"-sulfonsäurephenylester | 0,163 g |
2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon | 400.0 g |
Methylenchlorid, zur Auffüllung auf | |
Die Beschichtungslösung wird mit einer Rakel in einer Dicke von 0,02 mm im nassen Zustand auf eine
substrierte, 0,1 mm dicke Polyäthylenterephthalat-Trägerfolie
aufgetragen, die auf die in Beispiel IV der US-PS 27 79 684 beschriebene Weise hergestellt worden
war, und der Trocknung überlassen. Auf die getrocknete Schicht wird eine etwa 3 μπι dicke
Deckfolie aus Polyäthylenterephthalat laminiert. Eine Probe des Materials wird durch eine Transparentvorlage
mit einer Xenon-Lichtbogenlampe 13 Sekunden beuchtet. Die Schutzfolie wird abgezogen und das
Material etwa 30 Sekunden mit Wasser bei etwa 21° C gewaschen. Die Probe wird getrocknet, worauf eine
wäßrige Farbstofflösung auf die Probe aufgebracht und die Probe erneut getrocknet wird. Der Farbstoff wird in
die belichteten hydrophilen Bereiche, die das polymerisierte Monomere und Bindemittel enthalten, absorbiert.
Die gefärbte Probe weist Hintergrundbereiche von hoher Dichte mit klaren, ungefärbten unbelichteten
Bildbereichen, wo das Monomere ausgelaugt worden ist. auf.
Eine Beschichtungslösung der folgenden Zusammensetzung wird hergestellt:
Polymethylmethacrylat | 40,0 g |
(Molekulargewicht 30 000) | |
Polyoxyäthyltrimethylol- | |
propantriacrylat | 40,0 g |
(mittleres Molekulargewicht 1000) | 10,0 g |
Polyoxyäthylenlauryläther | |
2-O-ChlorphenyI-4,5- | 2,0 g |
diphenylimidazolyldimeres | 1.5g |
2-Mercaptobenzoxazol | |
2-(Stilbyl-4"Hnaphtho-l',2';4,5)- | |
123-triazol- | 03 g |
2"-su!fonsäurephenyiesier | 0,1g |
2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon | 375,0 g |
Methylenchlorid, zur Auffüllung auf | |
29 Ol 956
Auf die in Beispiel I beschriebene Weise wird die Beschichtungslösung auf einen Schichtträger aufgebracht
und eine Schutzfolie auf die Schicht laminiert. Zwei Proben des Materials werden auf die in Beispiel 1
beschriebene Weise 30 Sekunden durch eine Transparentvorlage belichtet, mit kaltem Wasser bei etwa 210C
gespült und getrocknet. Auf eine Probe wird der Farbstoff C. I. Meid Red 186 in Äthanol als
Lösungsmittel aufgebracht, wobei ein Negativbild erhalten wird, bei dem der Farbstoff in die belichteten
hydrophilen Bereiche der Probe, wo das polymerisierte Monomere und das Bindemittel zurückgeblieben sind,
absorbiert worden ist.
Auf die zweite Probe wird eine Lösung des Farbstoffs C. I. Solvent Red 114 in einem Hexan-Toluol-Gemisch
aufgebracht. Diese Probe zeigt ein Positivbild mit bevorzugter Absorption des Farbstoffs in den unbelichteten
Bereichen, wo das oleophile Bindemittel zurückgeblieben ist.
Eine Beschichtungslösung der folgenden Zusammensetzung
wird hergestellt:
Celluloseacetobutyrat (17% Butyrat) | 10,0 g |
Trimethylolpropantrimethacrylat | 10.0 g |
2-O-Chlorphenyl- | |
4,5-diphenylimidazolyl-dimeres | 0,4 g |
2-Mercaptobenzoxazol | 0,2 g |
2-(Stilbyl-4")-(naphtho-r,2';4.5)- | |
l,23-triazol-2"- | |
sulfonsäurephenylester | 0.2 g |
Aceton, zur Auffüllung auf | 200 g |
(4
Eine Beschichtungslösung der folgenden Zusammensetzung wird hergestellt:
Polymcthylmethacrylat
(Molekulargew. 30 000) 40,0 g
Polyoxyä.hyltrimethylolpropan
(mittleres Molekulargewicht 1000) 30,0 g
2-O-Chlor-4,5-bis(m-methoxyphenyl)-
imidazolyldimeres 3,27 g
2-Mercaptobenzoxazol 1,5 g
2-(Stilbyl-4")-naphtho-1 ',2';4.5)-
1,2,3-triazol-2"-
sulfonsäurephenylester 0.3 g
2.2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon 0,1 g
Methylenchlorid, zur Auffüllung auf 336,0 *
Auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise wird die
Die Beschichtungslösung wird mit einer Rakel in einer Dicke von 0,15 mm im nassen Zustand auf eine
substrierte 0,101 mm dicke Trägerfolie aus Polyethylenterephthalat aufgetragen, die auf die in Beispiel IV
der US-PS 27 79 684 beschriebene Weise hergestellt worden ist, und der Trocknung überlassen. Auf die
getrocknete Schicht wird bei 100°C eine 0,02 mm dicke
Deckfolie aus Polypropylen laminiert. Drei Proben des Materials werden durch eine Transparentvorlage mit
der in Beispiel 1 beschriebenen Lichtquelle 40 Sekunden belichtet. Die Deckfolien werden abgezogen und die
Prüflinge mit Äthanol gewaschen. Auf eine Probe wird eine wäßrige Farbstofflösung aufgebracht. Der Farbstoff
wird in die unbelichteten hydrophilen Bereiche absorbiert, wo das hydrophile Bindemittel zurückgeblieben
und das oleophile Monomere ausgelaugt worden ist, wobei ein Positivbild erhalten wird.
Eine zweite Probe wird mit einem anderen hydrophilen Farbstoff, C. I. Solvent Red 114, der in einem
Gemisch von etwa 85 Vol.-% Äthanol und etwa 15 Vol.-% Aceton gelöst ist (Farbstofflösung I), behandelt.
Der Farbstoff wird in die unbelichteten hydrophilen Bereiche absorbiert, während die belichteten Bereiche
klar bleiben, wobei ein Positivbild erhalten wird.
Ein oleophiler Farbstoff in Form einer Lösung des Farbstoffs C. I. Solvent Blue 11 in einem Gemisch von
Petroläther und etwa 5 Vol.-% Methylenchlorid (Farbstofflösung II) wird auf die dritte Probe aufgebracht
Der Farbstoff wird in die belichteten oleophilen Bereiche absorbiert, während die unbelichteten Bereiche
klar bleiben, wobei ein Negativbild erhalten wird. auf einen Schichtträger aufgebracht,
mit einer Schutzfolie laminiert und getrocknet. Drei Prüflinge werden dann auf die in Beispiel 1
beschriebene Weise 40 Sekunden belichtet, mit Wasser bei etwa 21°C gewaschen und getrocknet. Die Prüflinge
weisen unbelichtete, oleophile Bereiche, wo das Bindemittel zurückgeblieben und das Monomere ausgelaugt
worden ist, und belichtete hydrophile Bereiche aus polymerisiertem hydrophilem Monomerem und Bindemittel
auf.
Auf eine Probe wird eine wäßrige Farbstofflösung aufgebracht. Der Farbstoff wird in die belichteten
Bereiche absorbiert, während die unbelichteten Bereiche klar bleiben, wobei ein Negativbild erhalten wird.
Oleophile Farbstoffe, C. 1. Solvent Yellow 29 in Petroläther und die Farbstofflösung II, werden auf zwei
verschiedene Proben aufgebracht. Die Farbstoffe werden in die unbelichteten oleophilen Bereiche
absorbiert, während die belichteten hydrophilen Bereiche klar bleiben und ein Positivbild erhalten wird.
Eine Beschichtungslösung der folgenden Zusammensetzung wird hergestellt:
Vinylchlorid/Vinylacetat/
Vinylidenciilorid-Terpolymeres 10,0 g
Polyoxyäthyltrimethylol-
propantriacrylat
(mittleres Molekulargewicht 1000) 10.0 g
Triäthylenglykoldiacetat 2,0 g
2-Äthylanthrachinon 0,3 g
Methylchlorid, zur Auffüllung auf 80,0 g
Die Lösung wird in einer Dicke von 0.15 mm im nassen Zustand auf die in Beispiel 1 beschriebene
Trägerfolie aus Polyäthylenterephthalat geräkelt und mit einer Deckfolie aus Polypropylen einer Dicke von
0,02 mm laminiert. Zwei vorbereitete Proben des Materials werden durch Transparentvoriagen auf die in
öo Beispiel 1 beschriebene Weise 45 Sekunden belichtet.
Die Deckfolien werden abgezogen und die Prüflinge mit Wasser von 32,2° C etwa 15 Sekunden gewaschen.
Die in Beispiel 3 beschriebene Farbstoffiösung I wird
auf die erste Probe aufgebracht und wird bevorzugt in ö5 die belichteten hydrophilen Bereiche absorbiert, während
die unbelichteten oleophilen Bereiche klar bleiben, wobei ein Negativbild erhalten wird.
Die in Beispie! 3 beschriebene Farbstofflösung II wird
auf die zweite Probe aufgebracht und bevorzugt in die unbelichteten oleophilen Bereiche absorbiert, während
die belichteten hydrophilen Bereiche klar bleiben, wobei ein Positivbild erhalten wird.
Eine Beschichtungslösung der folgenden Zusammensetzung wird hergestellt:
Polymethylmethacrviat
(Molekulargew. 30 Ö00)
Tetraäthylenglykoldimethacryiat
Triäthylenglykoldiacetat
2-O-ChlorphenyI-
45-bis(m-methoxyphenyl)-
imidazolyldimeres
2-MercaptobezothiazoI
?-(Stilbyl-4")-naphtho-l\2':43)-
UJ-triazol-2"-
sulfonsäurephenylester
Methylenchlo.-id. zur Auffüllung auf
Zwei Prüflinge werden auf die in Beispiel 5 beschriebene Weise behandelt, wobei mit der Farbstofflösung
I ein NegaJivbild und mit der Farbstofflösung II ein Positivbild erhalten wird, wie in Beispiel 5
beschrieben.
Eine Beschichtungslösung mit folgender Zusammensetzung wird hergestellt:
10.0 g | Polymetnylmethacrylat | 10,0 g |
10.0 g | (Molekulargew. 30 000) | 12,0 g |
4.0 g | Triäthylenglykoldimethacrylat | 2,0 g |
Triäthylenglykoldiacetat | ||
15 2-O-Chlorphenyl-43- | 0,40 g | |
0.40 g | diphenylimidazolyldimeres | 0,04 g |
0,04 g | 2-MercaptobenzothiazoI | |
2-(Stilbyl-4"Hnaphtho-1 \2';4,5)- | 0,05 g | |
0.05 g | 20 sulfonsäurephenylester | 80.0 g |
80,0 g | Methylenchlorid, zur Auffüllung auf | |
Ein Aufnahmematerial wird aus dieser Losung auf die
in Beispiel 5 beschriebene Weise hergestellt. Das Material wird auf die in Beispiel I beschriebene Weise
55 Sekunden belichtet. Die Deckfolie wird abgezogen und das Material durch Waschen mit einer Lösung aus
50 Vo! % Äthanol und 50 VoI.-°/o Wasser entwickelt.
Zwei Prüflinge des Materials werden getrennt mit den in Beispiel 5 genannten Farbstofflösungen behandelt.
Bei der ersten Probe, die mit der Farbstofflösung I behandelt wird, wird der Farbstoff in die belichteten
hydrophilen Bereiche absorbiert, während die unbelichteten oleophilen Bereiche klar bleiben, wobei ein
Negativbild erhalten wird. Bei der zweiten Probe, die mit der Farbstofflösung I! behandelt wird, wird der
Farbstoff in die unbelichteten oleophilen Bereiche absorbiert, während die unbelichteten hydrophilen
Bereiche klar bleiben, wobei ein Positivbild erhalten wird.
Eine Beschichtungslösung der folgenden Zusammensetzung wird hergestellt:
Polycaprolacton | 10.0 g |
(mittl. Molekulargew. 40 000) | |
Polyoxyäthyltrimethylol- | |
propantriacrylat | 10.0 g |
(mittleres Molekulargewicht 1000) | |
Polyoxyäthylen-oley lather | 2.0 g |
(Molekulargew. 35b) | |
2-O-Chlor-4.5-bis(m-methoxyphenol)- | 0.40 g |
imidazolyldimeres | 0.05 g |
2-Mercaptobenzothiazol | |
2-(Stilbyl-4")-naphtho-r.2':4.5)- | |
U3-triazol-2"- | 0.05 g |
sulfonsäurephenylester | |
Methyläthylketon/Methylenchlorid | 150.0 g |
(90/10 Raumteile), zur Auffüllung auf | |
Ein Aufnahmematerial wird aus dieser Lösung auf die
in Beispiel 5 beschriebene Weise hergestellt. Das Material wird auf die in Beispiel I beschriebene Weise
45 Sekunden belichtet. Die Deckfolie wird abgezogen und das Material durch Waschen mit warmem Wasser
von 32.2'Cfiir 15 Sekunden entwickelt.
Ein Aufnahmematerial wird aus dieser Losung auf die
in Beispiel 2 beschriebene Weise hergestellt. Zwei Prüflinge dieses Material:; werden auf die in Beispiel 1
beschriebene Weise 45 Sekunden belichtet. Die Deckfolien werden abgezogen und die Prüflinge durch
Waschen mit Äthanol entwickelt. Die Prüflinge werden
auf die in Beispiel 5 beschriebene Weise behandelt,
JO wobei die gleichen Ergebnisse erhalten werden.
Der in Beispiel 4 beschriebene Versuch wird bis zu
den Auslauge- und Trockenstufen einschließlich wieder-
Si holt. Die Farbstofflösung Il wird auf die ausgelaugte
Oberfläche aufgebracht, wobei die Farbstoffe in die unbelichteten oleophilen Bildbereiche absorbiert werden.
Nach dem Trocknen werden 5 Gew.-% des Farbstoffs C. I. Acid Red 186 in Wasser auf das
·"' vorstehend beschriebene Material aufgebracht, wobei
der Farbstoff in die belichteten hydrophilen Bildbereiche absorbiert wird. Das gefärbte Material enthält ein
blaugefärbtes Positivbildl mit rosafarbenem Hintergrund.
Der in Beispiel 3 beschriebene Versuch wird bis zu den Auslauge- und Trockenstufen einschließlich wiederholt.
Die Farbstofflösunj; II wird auf die ausgelaugte
vi Oberfläche aufgebracht, wobei der Farbstoff in die
belichteten oleophilen Bereiche absorbiert wird. Nach dem Trocknen wird di« Farbstofflösung I auf das
vorstehend beschriebene Material aufgebracht, wobei der Farbstoff in die unbelichteten hydrophilen Bildbe-
'"' reiche absorbiert wird. Das gefärbte Material enthält ein
rötlich rosafarbenes Positivbild mit blauem Hintergrund.
Die vorstehenden Beispiele zeigen, daß durch Behandlung der bildmäßig belichteten Schicht mit
wi einem Lösungsmittel die polymerisierbare äthylenisch
ungesättigte Verbindung aus der Schicht in den unbelichteten Bereichen ausgelaugt wird, so daß das
Bindemittel in diesen Bereichen im wesentlichen ohne äthylenisch ungesättigte Verbindung zurückbleibt. Die
*"· unbelichteten, ausgelaugten Bereiche bestehen somit im
wesentlichen aus Bindemittel. Die belichteten Bereiche bestehen im wesentlichen aus dem Bindemittel und der
polvmerisiertcn iithylcnisch ungesättigten Verbindung
29 Ol 956
und haben daher eine Hydrophilie oder Oleophilie, die
sich von derjenigen der unbelichteten ausgelaugten Bereiche unterscheidet. Die unbelichteten und die
belichteten Bereiche liegen im wesentlichen in der gleichen Ebene.
Claims (15)
1. Transparentes, gefärbtes Bildmaterial, das auf
einem Schichtträger eine diesen ganzflächig bedekkende
Schicht mit oleophilen und hydrophilen Bildbereichen aufweist, wobei
a) in einem Bi'dbereich ein hydrophiles oder
oleophiles, polymeres Bindemittel im wesentli- iu
chen ohne eine weitere, additionspolymerisierte
Verbindung und im anderen Bildbereich das Bindemittel mit einer additionspolymerisierten
Verbindung vorliegt und
b) der Bildbereich mit der additionspolymerisier- ΐϊ
ten Verbindung hinsichtlich des oleophilen bzw. hydrophilen Charakters dem Bildbereich ohne
additionspolymerisierte Verbindung entgegengesetzt ist,
20
dadurch gekennzeichnet, daß ein hydrophiler oder ein oleophiler Farbstoff in den
hydrophilen bzw. oleophilen Bildbereichen irreversibel absorbiert ist.
2. Bildmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 2>
zeichnet, daß in den hydrophilen Bildbereichen ein hydrophiler Farbstoff und in den oleophilen
Bildbereichen ein oleophiler Farbstoff absorbiert ist.
3. Bildmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es oleophile Bildbereiche, die im so
wesentlichen aus einem polymeren Bindemittel bestehen, das im wesentlichen frei von additionspolymerisierbarer
Verbindung ist, und hydrophile Bildbereiche, die im wesentlichen aus dem polymeren
Bindemittel und einer additionspolymerisierten J>
Verbindung bestehen, aufweist und in den oleophilen Bildbereichen ein oleophiler Farbstoff absorbiert ist.
4. Negatives Bildmaterial nach Anspruch 1 mit oleophiien Bildbereichen, die im wesentlichen aus
einem polymeren Bindemittel bestehen, das im ·">
wesentlichen frei von additionspolymerisierbarer Verbindung ist, und hydrophilen. Bildbereichen, die
im wesentlichen aus dem polymeren Bindemittel und einer additionspolymerisierten Verbindung bestehen,
dadurch gekennzeichnet, daß ein hydrophiler ■*>
Farbstoff in den hydrophilen Bildbereichen absorbiert ist.
5. Positives Bildmaterial nach Anspruch 1 mit hydrophilen Bildbereichen, die im wesentlichen aus
einem polymeren Bindemittel bestehen, das im wesentlichen frei von additionspolymerisierbaren
Verbindungen ist, und oleophilen Bildbereichen, die im wesentlichen aus dem polymeren Bindemittel und
einer additionspolymerisierten Verbindung bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß in Jen hydrophi- ">>
len Bildbereichen ein hydrophiler Farbstoff absorbiert ist.
6. Negatives Bildmaterial nach Anspruch I mit hydrophilen Bildbereichen, die im wesentlichen aus
einem polymeren Bindemittel bestehen, das im h"
wesentlichen frei von aci iitionspolymerisicrbarer Verbindung ist. und oleophilen Bildbereichen, die im
wesentlichen aus dem polymeren Bindemittel und einer additionspolymerisierbaren Verbindung bestehen,
dadurch gekennzeichnet, daß in den oleophilen ^'
Bildbereichen ein oleophiler Farbstoff absorbiert ist.
7. Bildmaterial nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das polymere Bindemittel aus
Polymethylmethacrylat, Vinylchlorid/Vinylacetat/
Vinylidenchlorid-Terpolymeren und Polycaprolacton
und die additionspolymerisierbare Verbindung
aus Polyoxyäthyltriinethylolpropantriacrylat, Tetraäthylenglykoldimethacrylat
und Triäthylenglykoldimethaerylat ausgewählt ist.
8. Bildmaterial nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das polymere Bindemittel aus
Celluloseacetobutyrat, Celluloseacetat und Hydroxypropylcellulose
und die additionspolymerisierbare Verbindung aus Trimethylolpropantriacrylat, Tnmethylolpropantriacrylat,
Trimethylolpropantrimethacrylat und Polypropylenglykoläther von Pentaerythrittetraacrylat ausgewählt ist
9. Verfahren zur Herstellung eines transparenten, gefärbten Bildmaterials durch
a) Belichtung eines Aufzeichnungsrraterials, das aus einem Schichtträger mit einer darauf
aufgebrachten Schicht aus einem photopolymerisierbaren Gemisch besteht, das einen Polymerisationsinitiator,
ein makromolekulares organisches polymeres Bindemittel und eine additionspolymerisierbare
äthylenisch ungesättigte Verbindung enthält,
b) Entwicklung durch Herauslösen der äthylenisch ungesättigten Verbindung aus dem Bindemittel
in den unbelichteten Bereichen der Schicht unter Zurücklassung des Bindemittels in diesen
Bereichen,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Schicht nach der Entwicklung mit einer Lösung eines hydrophilen
oder oieophilen Farbstoffs behandelt, wodurch der Farbstoff in den hydrophilen bzw. oleophilen
Bildbereichen irreversibel absorbiert wird und die Farbstofflösung die Bildbereiche, in denen der
Farbstoff irreversibel absorbiert ist, zu quellen vermag.
10. Verfahren nach Anspruch 9 zur Herstellung eines positiv arbeitenden, absorbierten Farbstoff
enthaltenden Bildmaterials, dadurch gekennzeichnet, daß man ein oleophiles polymeres Bindemittel
und eine hydrophile ättylenisch ungesättigte Verbindung
verwendet und dnen oleophilen Farbstoff auf die oleophilen Bildbereiche aufbringt.
11. Verfahren nach Anspruch 9 zur Herstellung eines negativ arbeitenden, absorbierten Farbstoff
enthaltenden Bildmaterials, dadurch gekennzeichnet, daß man ein oleophiles polymeres Bindemittel
und eine hydrophile äthylenisch ungesättigte Verbindung verwendet und einen hydrophilen Farbstoff
auf die hydrophilen Bildbereiche aufbringt.
12. Verfahren nach Anspruch 9 zur Herstellung eines negativ arbeitenden, absorbierten Farbstoff
enthaltenden Bildmaterials, dadurch gekennzeichnet, daß man ein hydrophiles polymeres Bindemittel
und eine oleophile äthylenisch ungesättigte Verbindung verwendet und einen oleophilen Farbstoff auf
die oleophilen Bildhereiche aufbringt.
13. Verfahren nach Anspruch 9 zur Herstellung
eines positiv arbeitenden, absorbierten Farbstoff enthaltenden Bildmaterials, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein hydrophiles polymeres Bindemittel und eine oleophile äthylenisch ungesättigte Verbindung
verwendet und einen hydrophilen Farbstoff auf die hydrophilen Bildbereichc aufbringt.
14. Verfahren nach Anspruch 9. dadurch gekenn-
29 Ol
zeichnet daß man das Herauslösen vornimmt indem man das Bildmaterial in einem als Entwickler
dienenden Lösungsmittel wäscht in dem die nicht polymerisierte äthylenisch ungesättigte Verbindung
löslich ist und in dem das polymere Bindemittel und die polymerisierte äthylenisch ungesättigte Verbindung
wesentlich weniger löslich sind.
15. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet daß man einen hydrophilen Farbstoff und
ein Trägerlösungsmittel für den Farbstoff in die i" hydrophilen Bildbereiche und einen oleophilen
Farbstoff und ein Trägerlösungsmittel für den Farbstoff in die oleophilen Bildbereiche absorbieren
läßt und überschüssigen Farbstoff und überschüssiges Trägerlösungsmittel vor der Absorption des i~-
zweiten Farbstoffs entfernt
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