CH668941A5 - Typenkoerper an einer schreib- oder aehnlichen maschine. - Google Patents

Description

BESCHREIBUNG

Gegenstand der Erfindung ist ein Typenkörper an einer Schreib- oder ähnlichen Maschine mit in Matrixform angeordneten Schriftzeichen, die durch Bewegen der Matrix in X-und Y-Richtung gegenüber einer Druckgegenlage einstellbar sind. Derartige Typenkörper sind z.B. aus der US-PS 36 96 204 bzw. der EP-OS 19 453 bekannt. Dort sind in einem Rahmen gegen die Wirkung einer Feder verschiebbare einzelne Typen auf Klötzchen angeordnet. Der gesamte Rahmen stellt eine verhältnismässig grosse Masse dar, die zum Positionieren der einzelnen Schriftzeichen gegenüber der Abdruckposition in X- und Y-Richtung bewegt werden muss. Es bedarf keiner besonderen Erläuterung, dass es vorteilhaft ist, wenn die zu bewegende Masse möglichst gering gehalten wird.

Es sind ausserdem Typenkörper bekannt geworden, z. B. US-PS 35 89 494, in welcher Typen auf federnden Fingern angeordet sind, wobei der Typenkörper die Form eines Korbes aufweist. Diese Typenkörper eignen sich jedoch nicht für einen Linearantrieb, weil sie zur Einstellung des abzudruckenden Zeichens um eine senkrechte Achse gedreht werden müssen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Typenkörper nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 bereitzustellen, der einerseits eine geringe Masse darstellt und anderseits leicht herstellbar ist. Hierzu eignet sich eine Ausbildung des Typenkörpers nach den Merkmalen des Anspruches 1.

Dabei können die elastischen Finger mit ihrer Leiste entweder aus Stahlblech oder aus Kunststoff in einem Arbeitsgang hergestellt werden. Bestehen sie aus Stahlblech, können die Typenköpfe mit den Schriftzeichen in einem zweiten Arbeitsgang aufgespritzt werden. Wenn die Finger jedoch aus Kunststoff sind, können im gleichen Spritzvorgang auch die Typenköpfe mit angespritzt werden. Es ist aber auch möglich, die Typenköpfe in einem zweiten Arbeitsgang aus einem anderen Material aufzuspritzen. Die Zusammenfassung der Schriftzeichen in wenigstens zwei Gruppen hat den Vorteil, dass eine Auswahl bezüglich der Breite der Schriftzeichen getroffen werden kann. Somit sind die Abstände in der inneren Gruppe von Typenkopf zu Typenkopf so breit, dass die elastischen Finger der äusseren Gruppe hindurchragen können. Diese Merkmale sind im Anspruch 2 enthalten.

Nach den Merkmalen des Anspruches 3 ist es auch möglich, die beiden Gruppen von Typenköpfen mit ihren Fingern getrennt herzustellen und dann miteinander zu vereinigen. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass die elastischen Finger der beiden Gruppen jeweils die gleiche Länge aufweisen, wodurch sich gemeinsame Biegelinien ergeben. Im Zusammenhang damit ist es sinnvoll, die Schriftzeichen gem. den Merkmalen des Anspruches 4 auszubilden. Dadurch kann entsprechend der Lage der Schriftzeichen auf dem Typenkopf ein gleichmässiger Schriftabdruck erreicht werden. Wenn die Typenköpfe mit den Merkmalen nach Anspruch 5 ausgebildet sind, ergibt sich eine zusätzliche Verbesserung des Schriftstandes durch eine seitliche Zentrierung während des Abdruckes.

Für den Abdruck kann ein magnetbetätigter Stössel mit einer Kerbe vorgesehen sein.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Darstellung stark vergrös-sert. Es zeigt:

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen einteiligen Typenkörper;

Fig. 2 eine Draufsicht auf einen zweitéiligen Typenkörper und

Fig. 3 eine Seitenansicht dazu.

Der Typenkörper nach Fig. 1 besteht aus einer Liste 1, an welche federnde Finger 2 unterschiedlicher Länge angeformt sind. An den freien Enden der federnden Finger 2 sind jeweils ein Typenkopf 3 bzw. 4 auf- bzw. angespritzt, die beim gezeichneten Ausführungsbeispiel je drei Schriftzeichen 5 bzw. 6 aufweisen. Die Typenköpfe sind in zwei Gruppen A und B zusammengefasst, wobei die Gruppe B schmale Schriftzeichen, wie z.B. i, n,.,, usw. umfasst, während in der Gruppe A breite Schriftzeichen, wie z.B. W, X, M usw. vorgesehen sind. Dadurch können die Abstände zwischen den Typenköpfen 3 in der Gruppe B etwas breiter gestaltet werden, so dass die federnden Finger 2 der Gruppe A zwischen den Typenköpfen 3 ausreichend Platz haben. Wie eingangs erwähnt, kann die Leiste 1 mit den federnden Fingern 2 aus Stahlblech oder Kunststoff bestehen.

In Fig. 2 ist ein zweiteiliger Typenkörper gezeigt, wobei an einer Leiste 7 federnde Finger 8 und an einer zweiten Leiste 9 federnde Finger 10 vorgesehen sind. Auch diese Leisten können aus Kunststoff oder Federstahl sein. Auch in diesem Falle sind die Typenköpfe 11 und 12 wieder zu den Gruppen A und B zusammengefasst. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist die Länge der federnden Finger 8 genauso gross wie die Länge der federnden Finger 10, gemessen von dem jeweiligen Typenkopf 11 bzw. 12 bis zum Beginn der Leiste 7 bzw. 9. Dadurch ergeben sich für beide Gruppen A und B von Typenköpfen 11 und 12 gleiche Biegelinien. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, dass die federnden Finger 8 der Leiste 7 sowie die federnden Finger 10 der Leiste 9 so abgekröpft sind, dass die Abdruckflächen 14 der Schriftzeichen auf einer gemeinsamen Ebene 13 hegen, die strichpunktiert eingezeichnet ist. Dies bedeutet, dass die Schriftzeichen alle den gleichen Abstand zur Druckgegenlage, z.b. einer Schreibwalze, aufweisen. Da innerhalb einer Gruppe die Schriftzeichen 5 bzw. 6 in entsprechendem Abstand zu der jeweiligen Leiste 7 bzw. 9

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angeordnet sind, ist es sinnvoll, diese Lage bei der Herstellung des Spritzwerkzeuges zu berücksichtigen. Das heisst, die Abdruckflächen 14 der Schriftzeichen sind in einem bestimmten Winkel zueinander geneigt. Dies ist etwas übertrieben aus Fig. 3 ebenfalls ersichtlich.

Die beiden Leisten 7 und 9 können z.B. mittels einer Niete 15 oder einem ähnlichen Verbindungselement verbunden und auf dem Läufer eines Linearmotors angebracht werden.

Zur seitlichen Zentrierung der Schriftzeichen 5,6 während eines Abdruckes können auf der Rückseite der Typenköpfe 3,4/11,12 Zentrierkeile 16 vorgesehen sein. Diese arbeiten mit einer keilförmigen Ausnehmung in dem Stössel des Druckhammers zusammen. Die Zentriermittel können aber auch anders ausgebildet sein. So kann z.B. in die Typenköpfe 3,4/11,12 eine Keilnut angeformt sein, während der Stössel des Druckhammers Keilform aufweist.

Aus der Zeichnung und dem vorstehenden Text geht klar hervor, dass ein erfindungsgemäss ausgebildeter Typenkörper nur eine geringe Masse darstellt. Es sind, abgesehen von dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 und 3, kaum Montagearbeiten notwendig. Soweit diese jedoch für das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 und 3 erforderlich sind, handelt es sich um einfache Vorgänge, die ohne grossen Aufwand auch automatisch durchgeführt werden können.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

668 941 PATENTANSPRÜCHE

1. Typenkörper an einer Schreib- oder ähnlichen Maschine, mit in Matrixform angeordneten Schriftzeichen, die durch Bewegen der Matrix in X- und Y-Richtung gegenüber einer Druckgegenlage einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die mehrere Schriftzeichen (5,6) tragenden Typenköpfe (3,4/11,12) in einer gemeinsamen zur Druckgegenlage parallelen Ebene (13) angeordnet und an elastischen Fingern (2/8,10) in zwei Gruppen (A, B) derart angeordnet sind,

dass die Finger (2/10) der einen Gruppe (A) zwischen den Typenköpfen (3/11) der anderen Gruppe (B) hindurchfagen und die Finger (2/8,10) an ihrem Fuss mittels einer Leiste (1/7,9) verbunden sind.

2. Typenkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Gruppe (B) von Typenköpfen (3/11) Schriftzeichen (5) kleinere Breite als die Typenköpfe (12) der äusseren Gruppe (A) aufweisen.

3. Typenkörper nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Finger (2/8,10) der beiden Gruppen (A, B) von Typenköpfen (3,4/11,12) jeweils gleiche Länge aufweisen und jeweils mit einer gemeinsamen Leiste (7,9) verbunden und so ausgestaltet sind, dass die Typenköpfe (3, 4/11,12) in der gemeinsamen Ebene (13) liegen.

4. Typenkörper nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdruckflächen (14) der auf einem Finger (2/8,10) angeordneten Schriftzeichen (5,6) in Abhängigkeit vom Abstand der Schriftzeichen (5,6) von der Leiste (7,9) in einem bestimmten Winkel zu der Ebene (13) in der die Typenköpfe (3,4/11,12) liegen, angeordnet sind.

5. Typenkörper nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Typenköpfe (3,4/11,12) auf ihrer den Schriftzeichen (5, 6) abgewandten Seite mit einem Zentriermittel, zum Beispiel einem Keil (16) versehen sind.