DE3518753C1

DE3518753C1 - Typenkörper für Schreib- oder ähnliche Maschinen

Info

Publication number: DE3518753C1
Application number: DE3518753A
Authority: DE
Inventors: Rolf 8510 Fürth Theilen
Original assignee: TA Triumph Adler AG
Current assignee: TA Triumph Adler AG
Priority date: 1985-05-24
Filing date: 1985-05-24
Publication date: 1986-11-06
Also published as: IT1215318B; CH668940A5; JPS61293857A; IT8522811A0

Description

Gegenstand der Erfindung ist en Typenkörper für Schreib- oder ähnliche Maschinen mit in Matrixform angeordneten Schriftzeichen, die durch Bewegen der Matrix in X- und Y-Richtung gegenüber einer Druckgegenlage einstellbar sind. Derartige Typenkörper sind z. B. aus der US-PS 36 96 204 bzw. der EP-OS 19 453 bekannt. Dort sind in einem Rahmen gegen die Wirkung einer Feder verschiebbare einzelne Typen auf Klötz-Trägern so angeordnet sein, daß sich ein ungewollter (Teil-) Abdruck von Typen vermeiden läßt. Hierzu eignet sich eine Ausbildung eines Typenkörpers nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1. Auf den einzelnen Hebeln können mehrere Schriftzeichen angeordnet sein, wobei die Hebel auf einfache Weise in dem Rahmen lagerbar sind. Die Hebel können somit leicht auf eine bestimmte Maschinenart z. B. eine Ländervariante zusammengestellt werden. Die zu bewegenden Massen sind relativ klein. Außerdem wird bewirkt, daß die Hebel während eines Druckvorganges ordentlich geführt werden, so daß ein guter Schriftstand erreicht werden kann. Die Ausbildung eines Typenkörpers nach den Merkmalen der Ansprüche 2 und 3 ergibt eine verhältnismäßig einfache Lagerung der Hebel. Diese Lagerung hat auch den Vorteil, daß ohne großen Aufwand ein bestimmter Hebel ausgetauscht werden kann, falls eines der auf ihm angeordneten Schriftzeichen unbrauchbar geworden sein sollte. Die Merkmale der Ansprüche 4 und 5 beinhalten Alternativvorschläge für die Federung der Hebel. Die Federn sorgen dafür, daß die Hebel in einer definierten Grundstellung stehen bzw. nach dem Abdruck wieder in diese zurückkehren. Als Druckhammer eignet sich z. B. ein magnetisch betätigter Stößel, wie er z. B. bei Typenradmaschinen bekannt ist.

Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen in schematischer Darstellung, stark vergrößert.

In F i g. 1 ist mit 1 ein Rahmen bezeichnet, der an seiner unteren Kante eine Abwinkelung 2 mit einer Schneide 3 aufweist. Der Rahmen 1 weist außerdem Leisten 4 und 5 auf, die sich in Querrichtung erstrecken. Die obere Leiste 4 ist in ihrem vorderen Bereich kammartig ausgebildet, so daß sich Führungen 6 für die Hebel 7 und 8 ergeben.

Die Hebel 7 und 8 sind im unteren Bereich 9 mit einer Kerbe 10 versehen, so daß sich zusammen mit der Schneide 3 am Rahmen 1 für jeden Hebel 7 bzw. 8 eine Schneidenlagerung ergibt. Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 ist an die Hebel 7,8 ein federnder Finger 11

chen angeordnet. Der gesamte Rahmen stellt eine ver- 45 angeformt. Dieser Finger stützt sich an der Leiste 5 ab

hältnismäßig große Masse dar, die zum Positionieren der einzelnen Schriftzeichen gegenüber der Abdruckposition in X- und V-Richtung bewegt werden muß. Es bedarf keiner besonderen Erläuterung, daß es vorteilhaft ist, wenn die zu bewegende Masse möglichst gering so gehalten wird.

Aus der GB-OS 21 20 978 ist ebenfalls ein Typenkörper bekannt, der in X- und y-Richtung einstellbar ist. Dort sind in einem Rahmen bandförmige, federnde Streifen eingespannt, die jeweils eine Anzahl von Typenelementen tragen. Abgesehen davon, daß sich je nach der Lage eines Typenelementes auf einem Streifen unterschiedliche Biegelinien pro Federstreifen ergeben, bildet die Typenmatrix insgesamt ein labiles Gebilde, so daß es nicht auszuschließen ist, daß sich bei den erfor- 6ö derlichen schnellen Einstellbewegungen ungewollte (Teil-) Abdrücke von Typen ergeben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Typenkörper nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 so und sorgt dafür, daß die Hebel 7, 8 einerseits auf der Schneide 3 und anderseits in Anlage an die Leiste 4 gehalten werden. Dazu erhält jeder Finger 11 eine bestimmte Vorspannung.

Wie aus F i g. 1 ersichtlich, sind die Hebel 8 länger ausgebildet, als die Hebel 7. Die Anordnung der Hebel 7, 8 ist so, daß jeweils ein langer Hebel 8 abwechselnd neben einem kürzeren Hebel 7 zu liegen kommt. Jeder Hebel 7,8 trägt beim gezeichneten Ausführungsbeispiel Schriftzeichen 12 bzw. 13. Auf der anderen Seite im Bereich der Schriftzeichen 12 bzw. 13 ist jeder Hebel 7, mit einem Zentriermittel 14 bzw. 15 versehen. Dieses kann z. B. ein sich in der Längsmittelebene jedes Hebels erstreckender Keil sein.

Die Anzahl der Hebel 7, 8 ist abhängig von der notwendigen Anzahl der einzelnen Schriftzeichen. Wenn z. B. in einer Schreibmaschine 90 Schriftzeichen benö-' tigt werden, müssen jeweils 15 Hebel 7 und 15 Hebel 8 abwechselnd nebeneinander im Rahmen 1 gelagert wer-

auszubilden, daß nur geringe Massen zu bewegen sind 65 den. In bekannter Weise erfolgt die Einstellung des Ty- und der Aufbau sowie die Montage einfach sind. Es soll penkörpers in X- und F-Richtung z. B. mittels eines Liaußerdem die Möglichkeit geschaffen werden, auf einfache Weise den Typenkörper variabel zusammenzuset-

nearmotors.
Die Montage der Hebel nach F i g. 1 ist sehr einfach.

Die Hebel 7,8 werden mit den federnden Fingern so in den Rahmen 1 eingeführt, daß sich die federnden Finger mit Bezug auf die F i g. 1 auf die rechte Seite der Leiste 5 des Rahmens 1 anlegen. Dabei werden die Kerben 10 der Hebel 7,8 auf die Schneide 3 aufgelegt. Zusätzliche Lagermittel werden nicht benötigt.

In F i g. 2 ist ein anderes Ausführungsbeispiel dargestellt. Dort weist der Rahmen 16 eine andere Ausbildung auf. Am Rahmen sind links und rechts Flächen 17 angeformt, die zur Lagerung der Achsen 18 bzw. 19 dienen. Auf diese Achsen werden Hebel 20 bzw. 21 aufgesteckt, die in ihrem oberen Bereich so ausgebildet sind, wie dies zu F i g. 1 beschrieben wurde. Im unteren Bereich sind die Hebel 20, 21 mit Lageraugen 22, 23 versehen, die zur Lagerung der Hebel auf den Achsen 18, 19 dienen. Nach unten sind sie Hebel 20, 21 mit einem federnden Finger 24,25 versehen, die sich jeweils an eine Leiste 26 bzw. 27 des Rahmens 16 anlegen. Auch diese federnden Finger 24,25 dienen dazu, die Hebel 20, 21 in einer definierten Grundstellung zu halten. Sie liegen dann ebenfalls an einer Leiste 28 an, die nach vorne als kammartige Führung 29 ausgebildet ist. Die Anordnung nach F i g. 2 hat den Vorteil, daß die Hebel 20, 21 vollkommen identisch sind. Lediglich die Schriftzeichen 30 bzw. 31 sind unterschiedlich. Auch hier ist die Montage relativ einfach. Die Hebel 20,21 werden in den Rahmen 16 eingelegt und dann die Achsen 18,19 hindurchgesteckt und gegen seitliches Verschieben gesichert. Weiterer Montageaufwand ist nicht notwendig.

Bei beiden Ausführungsbeispielen lassen sich die Rahmen 1, 16 bzw. die Hebel 7, 8 und 20, 21 z. B. aus Kunststoff im Wege des Spritzgußverfahrens herstellen. Dabei können die Schriftzeichen 12, 13 bzw. 30, 31 jeweils gleichzeitig mit aufgespritzt werden, oder aber auch nachträglich in einem zweiten Spritzarbeitsgang angeformt werden.

In Abwandlung von den gezeichneten Ausführungsbeispielen ist es auch möglich, am Rahmen 1 bzw. 16 einen Federkamm z. B. aus Stahlblech vorzusehen, wobei jedem Hebel ein federnder Finger dieses Kammes zugeordnet ist. Der Kamm kann z.B. seitlich an den Führungen 6 bzw. 29 des Rahmens 1 bzw. 16 angebracht sein, wobei die Anordnung so gewählt ist, daß die einzelnen Federn des Kammes in ständigem Kontakt mit den Hebeln 7,8 bzw. 20,21 stehen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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- Leerseite -

Claims

Patentansprüche:

1. Typenkörper für Schreib- oder ähnliche Maschinen mit in Matrixform angeordneten Schriftzeichen, die durch Bewegen der Matrix in X- und Y-Richtung gegenüber einer Druckgegenlage einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die mehrere Schriftzeichen (12, 13/30, 31) tragenden starren Hebel (7, 8/20, 21) in einem Rahmen (1,16) um einen Drehpunkt (3,18,19) schwenkbar gelagert sind und die Hebel (7, 8/20, 21) unter der Wirkung einer Feder (Finger 11,24/25) in der Ruhestellung an einem Anschlag (Leiste 4, 28) des Rahmens (1, 16) anliegen, wobei am Rahmen (1,16) eine kammartige Führung (6,29) für die Hebel (7,8/20,21) angeordnet ist.

2. Typenkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (7,8/20,21) mittels einer Kerbe (10) auf einer Schneide (3) des Rahmens (1) lagern.

3. Typenkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (20,21) auf einer Achse (18,19) im Rahmen (16) gelagert sind.

4. Typenkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (7,8/20,21) angeformte federnde Finger (11/24, 25) aufweisen, die sich an einer Leiste (5/26,27) des Rahmens (1,16) abstützen.

5. Typenkörper nach Ansprüchen 1 und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Rahmen (1,16) eine kammartige Blattfeder angeordnet ist, die für jeden Hebel (7,8/20,21) einen Federfinger aufweist.

zen, so daß bestimmte Ländervarianten der Schriftzeichen bzw. Sonderzeichen, z. B. für mathematische oder chemische Formeln, ohne weiteres variiert werden kön-Die Schriftzeichen sollen außerdem auf starren

nen.