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Bedienungsglied, z. B. Taste für Rechenmaschinen und ähnliche Maschinen
Die Erfindung betrifft ein mit Tastenkörper ausgestattetes Bedienungsglied für Rechenmaschinen
und ähnliche Maschinen. Diese Bedienungsglieder sind mit verhältnismäßig starkem,
mehrschenkligem Schaft ausgestattet.
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Während man bei solchen Bedienungsgliedern, die reit schwachem Schaft
versehen waren, den Tastenkörper mit einem von der Unterseite her eingespritzten
Tastenzeichen versah und den Schaft in die Einspritzöffnung einführte, wurden die
Tastenkörper der mit starkem, mehrschenkliZem Schaft versehenen Bedienungsglieder
bisher mehrteffig, z. B. in der Weise ausgeführt, daß auf einen Grundkörper ein
Zeichenplättchen und auf dieses ein Glasplättchen aufgelegt wurde.
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Der Erfindung gemäß wird der Tastenkörper auf einem im wesentlichen
U-förmigen Tastenschaft aufgepreßt, in dessen Steg ein Durchbruch für die Ausspritzmasse
des Zeichens vorgesehen ist.
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Auf derZeichnung sind zwei bekannteAusführungsformen der Erfindung
dargestellt. Es zeigt Abb. z eine schaubildliche Ansicht einer bekannten Taste für
Rechenmaschinen, bei welcher der das Tastenzeichen tragende Körper aus Kunsthorn
und der Tastenschaft aus Blech besteht, Abb. 2 eine schaubildliche Darstellung der
Taste gemäß Abb. z, wobei zur besseren Sichtbarmachung die einzelnen Teile der Taste
schachtelartig auseinandergezogen dargestellt sind, Abb.3 eine schaubildliche Darstellung
einer zweiten bekannten Ausführungsform einer Taste für Rechenmaschinen, bei welcher
der Tastenkopf vollständig aus Blech besteht und zur Aufnahme des Tastenzeichens
sowie einer Filzunterlage und einem Glasplättchen nach oben ausgebuchtet ist, Abb.
4. eine schaubildliche Darstellung der Taste gemäß Abb.3, wobei alle Einzelteile
zum besseren Verständnis schachtelartig auseinandergezogen dargestellt sind, Abb.5
eine schaubildliche Ansicht einer Taste für Rechenmaschinen gemäß der Erfindung,
bei welcher der Zeichenträger aus
Preßmasse besteht und zur Aufnahme
des einzuspritzenden Tastenzeichens mit einem Hohlraum versehen ist, Abb.6 den U-förmigen
Tastenschaft der Taste gemäß Abb. 5, bei welchem jeder Schenkel mit zwei Vertiefungen
versehen ist, Abb. 7 einen Längsschnitt durch die Taste gemäß Abb. 5, wobei der
Hohlraum sichtbar ist, in den die Masse zur Kenntlichmachung des Tastenzeichens
eingespritzt wird, Abb. 8 eine weitere Ausführungsform einer Taste im Schnitt.
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Die Taste gemäß Abb. i und 2 besteht aus einem Schaft i, einer Tastenkapsel
2 und einem das Tastenzeichen tragenden Körper3.
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Der Schaft i ist ein Stanzteil und die Tastenkapsel2 ein Ziehteil,
während der das Tastenzeichen tragende Körper 3 aus Kunsthorn bestellt.
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Der Schaft i ist U-förmig ausgebildet und an seinen beiden Schenkeln
q. und 5 mit nach innen eingeprägten Vertiefungen 6 und 7 versehen. Diese Vertiefungen
verleihen dem Schaft eine erhöhte Steifigkeit. Aus den Vertiefungen 6 und 7 der
beiden Schenkel d. und 5 sind Löcher 8 und Lappen g herausgedrückt. Die beiden Löcher
8 dienen zur Aufnahme eines Bolzens, der mittels zweier Blattfedern io gegen Herausrutschen
aus dem Schaft i gesichert ist. Die beiden Blattfedern io wiederum werden einerseits
durch die ausgeprägten Lappen g und andererseits durch Eingreifen in den Hohlraum
gehalten, der durch die Einprägungen 6 und 7 und die Tastenkapsel :2 gebildet wird.
Der Steg ia des Schaftes i (Abb. 2) ist mit einem nach innen eingedrückten runden
Durchbruch i i versehen.
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Auf der Stirnseite 12 der Tastenkapsel 2 befindet sich eine der Abb.2
entsprechend ausgebildete Ausnehmung 13, die der Form des Führungszapfens 14 des
das Tastenzeichen tragenden Körpers 3 entspricht. Der Zeichenträger 3 selbst besteht,
wie bereits erwähnt, aus Kunsthorn und ist durch spanabhebende Bearbeitung hergestellt.
Der Führungszapfen 14 ist angedreht, und zur Sicherung gegen etwaiges Verdrehen
des Zeichenträgers 3 auf der Tastenkapsel 2 sind in den Führungszapfen 14 zwei halbrunde
Nuten 15 gefräst.
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Auf seiner Stirnseite- 16 trägt der Zeichenträger 3 das andersfarbige
Tastenzeichen 17. Zu diesem Zweck ist der Zeichenträger 3 an seiner Stirnseite 16
mit einer dem Tastenzeichen entsprechenden, etwa i bis 2 mm tiefen Vertiefung versehen.
die durch eine andersfarbige Masse zur Kenntlichmachung des Tastenzeichens ausgelegt
ist. Da die Herstellung des Zeichenträgers 3 jedoch sehr teuer ist und außerdem
viel Zeit in Anspruch . nimmt. führte man eine Taste gemäß der Abb.3 und q. aus.
Bei dieser Ausführung ist der Schaft i der gleiche wie bei der Ausführung gemäß
Abb. i und 2.
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Die Tastenkapsel 18 besteht aus Blech, sie ist an ihrer Stirnseite
ig nach oben ausgebuchtet und mit einem quadratischen Durchbruch 20 versehen.
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Dieser nach oben ausgebuchtete Raum der Tastenkapsel iS dient zur
Aufnahme eines Pappeplättchens 21, auf «-elches das Tastenzeichen 22 aufgedruckt
ist. Zur Schonung des Pappeplättchens 21 werden ein Abdeckglasplättchen 23 sowie
eine Filzunterlage 2.4 mit eingelegt.
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DieAusführung der Taste gemäß den Abb.3 und q. hat gegenüber der Ausführung
der Taste gemäß den Abb. i und 2 den Lachteil, daß einerseits infolge der unebenen
Oberfläche ig der Tastenhebel 18 das Anschlagen der Taste sehr unangenehm war und
andererseits zufolge des schlechten Abschlusses zwischen Tastenkapsel iS und Glasplättchen
23 leicht Staub in die Tastenkapsel eintrat. Dies hatte zur Folge, daß das Tastenfeld
im Laufe der Zeit einen schmutzigen Eindruck machte. Der Vermeidung dieser -Nachteile
dient die erfindungsgemäße Ausführung, die in den Abb. 5 bis 7 dargestellt ist.
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Der Schaft 25 ist wie bei den vorhergehenden Ausführungen U-förmig
ausgebildet und an seinen beiden Schenkeln 26, 27 mit je zwei Einprägungen 28, 2g
versehen. In den Einprägungen 28 sind wieder zwei Löcher 30 vorgesehen, die zur
-,'£ufnahme eines nicht dargestellten Bolzens dienen. Zur Sicherung des Bolzens
sind zwei aus dünnem Federdraht hergestellte Federn 31 vorgesehen, die, in je zwei
Löchern 32 gehalten werden. Beim Einführen des Tastenkörpers 25 in den nicht dargestellten
Tastenrahmen der Maschine legen sich nun die beiden Federn 31 gegen den genannten
Bolzen und verhindern ein Herausfallen desselben aus dem Tastenkörper 25.
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Die Einprägungen 29 dienen dazu, dem Zeichenträger 35 aus Preßmasse
eine stärkere Wandung zu geben. Der Steg 33 des Tastenkörpers 25 ist mit einem nach
innen eingedrückten runden Loch 34 versehen, welches einerseits zur Aufnahme eines
Kernstückes beim Preßvorgang und andererseits als Durchgang für die Ausspritzmasse
des Zeichens dient. Der Zeichenträger 35 besteht vollständig aus Preßmasse. die
um den Schaft 25, 33 herumgepreßt wird, wobei gleichzeitig die Zeichenkanäle a mit
eingepreßt werden. Der Tastenkörper kann aber auch für sich gepreßt und auf den
Schaft 25 aufgesetzt werden. Das Tastenzeichen 36 wird nachträglich mit einer sich
vom Zeichenträger 3 5 unterscheidenden andersfarbigen Masse, in
den
hierfür gelassenen Hohlraum 37 (Abb. 7) eingespritzt. Bei diesem Vorgang wird eine
Spritzdüse (nicht dargestellt) von unten in das Loch 34 des Steges 33 eingeführt.
Diese beschriebene Ausführung (Abb. 5, 6, 7) besitzt gegenüber der Ausführung gemäß
Abb. 3 und 4 wesentliche Vorteile. So wird beispielsweise die Stirnseite des Zeichenträgers
35 der Form des Fingers angepaßt, so daß derselbe bequem auf der Taste ruht.
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Auch die Herstellung des gesamten Zeichenträgere aus Preßmasse ist,
vom wirtschaftlichen Gesichtspunkt gesehen, besonders angebracht, und die Formschönheit
der Taste wird gegenüber der vorhergehenden Ausführung (Abb. 3) verbessert.
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Eine -weitere Ausführungsform der Ausführung gemäß den Abb. 5, 6 und
7 zeigt die Abb. B.
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Bei dieser Ausführung ist der Schaft 38 an seinem oberen Ende mIt
Ausbuchtungen 39 versehen, so daß beim Aufpressen des Zeichenträgers 40 die Preßmasse
unter die Ausbuchtungen 39 kommt und somit ein Abheben des Zeichenträgers 40 vom
Schaft 38 unmöglich macht.
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Der Zeichenträger 40 ist an einer Seite mit einer Aussparung4T versehen,
unter welche sich eine Blattfeder 42 legt, die andererseits, wie bei Abb. 2 und
4, in einem aus dem Schaft 38 ausgedrückten Lappen 43 gehalten wird.