CH667540A5 - Fotografisches rollenkopiergeraet. - Google Patents
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- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B27/00—Photographic printing apparatus
- G03B27/32—Projection printing apparatus, e.g. enlarger, copying camera
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft ein fotografisches Rollenkopiergerät nach dem Oberbegriff des beiliegenden Anspruchs 1.
Durch das Einfliessen von Kameras mit dem sogenannten Halbformat 18 x 24 mm auf sogenannten Kleinbildfilmen und durch organisatorische Änderungen in Kopieranstalten durch das Zusammenkleben von unentwickelten Filmen zu langen Bändern ist das Problem entstanden, dass aus vielen Filmen bestehende Filmbänder oft Filme mit unterschiedlicher Vorlagen-grösse enthalten. Aus der deutschen Patentschrift 1 953 015 ist bereits ein Rollenkopiergerät bekannt, das zum Kopieren einer Vorlagenrolle, die Filme unterschiedlichen Vorlagenformats enthält, eine automatische Einsteuerung des Bildfensters auf die jeweilige Vorlagengrösse entsprechend den Markierungen am Filmrand oder am Filmanfang zulässt. Die dort beschriebene Vorgehens weise hat jedoch zur Folge, dass bei konstant gehaltenem Abbildungsmassstab von den sogenannten Halbformatvorlagen der Abmessung 18 x 24 mm auch nur halb so grosse Kopien gezogen werden wie von den Kleinbildvorlagen mit den Abmessungen 24 x 36 mm. Dieses Ergebnis ist jedoch für die Fotofreunde unbefriedigend.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Rollenkopiergerät so auszubilden, dass auch von unterschiedlich grossen Kopiervorlagen gleich grosse, an die Breite des Kopiermaterialbandes angepasste Kopien erzielt werden.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die in dem beiliegenden Anspruch 1 beschriebene Erfindung. Ausgehend von der Schwierigkeit, dass normalerweise nur die Abbildung einer Vorlagenart um 90° zu drehen ist, um Kopien gleicher Abmessung hintereinander liegend von beiden Vorlagenarten auf dem Kopiermaterial abzubilden, entsteht das Problem, dass bei Einschaltung eines Drehprismas in den Strahlengang für nur eine Vorlagenart für die andere Vorlagenart die Justierung des Objektivs wegen der veränderten Lichtwege in dem Drehprisma nicht mehr stimmt. Der von der Erfindung gegangene Weg be-lässt das Drehprisma für beide Vorlagenarten im Strahlengang und sorgt dafür, dass durch entsprechende Veränderung der
Winkelstellung dieses Prismas für beide Vorlagenarten auf dem Papierband richtig liegende Kopien abgebildet werden. Für diesen Einsatz kommen nach einer Ausgestaltung der Erfindung verschiedene Prismen an verschiedener Stelle des Strahlenganges in Frage.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die anhand von Figuren eingehend erläutert sind. Es zeigen:
Fig. 1 das Prinzip eines Rollenkopiergerätes mit Abbildungssystem mit Drehprisma und
Fig. 2 ein Abbildungssystem für ein Kopiergerät gemäss Fig. 1 mit einer anderen Art von Prismen.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Band von Kopiervorlagen, zusammengeklebt aus einer grösseren Anzahl von Filmen mit unterschiedlichen Vorlagenformaten, bezeichnet, die von einer Abwickelspule 2 durch eine Kopierstation 3 zu einer Aufwickelspule 4 transportiert werden. Längs dieses Filmweges ist eine Abtasteinrichtung mit einer Lichtquelle 5 und einem Lichtempfänger 6 angeordnet, die das Vorhandensein von Kerben am Filmrand abtastet, welche lagemässig den zu kopierenden Kopiervorlagen zugeordnet sind. Die nicht dargestellte Filmtransporteinrichtung wird durch die Abtasteinrichtung 5, 6 so gesteuert, dass die zu einer festgestellten Kerbe gehörige Kopiervorlage gerade so viele Schritte oder eine solche Länge transportiert wird, dass sie im Kopierfenster zum Stillstand kommt. Ferner ist vor der Kopierstation 3 eine weitere Abtasteinrichtung 7 angeordnet, die die jeweilige Formatgrösse in einem Film nach der diesem vorangehenden Klebestelle ermittelt. Dazu kann entweder eine Format-kennung in der Klebestelle abgefragt werden oder — falls eine solche nicht vorhanden ist — gemäss der deutschen Patentschrift 1 953 015 das jeweilige Vorlagenformat durch Auswertung des Abstandes aufeinanderfolgender Kerben ermittelt werden.
Oberhalb einer Kopiervorlage in der Kopierstation 3 liegt ein Lampenhaus 8, enthaltend eine Lichtquelle 9, eine eintritts-seitige Streuscheibe 10 und eine austrittsseitige Streuscheibe 11. Das von der Lampe 9 kommende Licht wird nach Anfärben durch geeignete, nicht dargestellte Farbfilter durch die Streuscheibe 10 und einen darauf folgenden, innen verspiegelten Schacht 8 so gemischt, dass aus der austrittsseitigen Streuscheibe 11 ein homogener Lichtstrom auf die Kopiervorlage gelangt.
Nur schematisch dargestellt ist eine Einrichtung zur Anpassung eines Belichtungsfensters in der Filmauflage 12, die an die jeweilige Vorlagenlänge in Filmtransportrichtung anpassbar ist. Diese Anpassung erfolgt z.B. durch einen elektromotorischen Antrieb entsprechend einem Signal der Abtaststation 7.
Unterhalb des Bildfensters liegt ein Objektiv 13, das durch motorisch gegeneinander verstellbare Glieder zur Veränderung der Schnitt weite, d.h., zur Veränderung des Abbildungsmassstabes der Vorlagen 1 geeignet ist. Das Objektiv kann z.B. nach der Lehre der deutschen Patentanmeldung P 3 339 960 ausgebildet sein.
Im Strahlengang hinter dem Objektiv liegt nun ein Prisma 14, das für Vorlagen des Halbformats eine Drehung des Bildes um 90° erlaubt. In Fig. 1 ist als solches Prisma ein Prisma nach Schmidt/Pechan, ein Pentaprisma mit Halbwürfel, vorgesehen. Dieses ist an den in der Zeichnung rechten und linken Seitenflächen verspiegelt und weist zwischen Pentaprisma und Halbwürfel eine Kittfläche auf. Ein von oben in das Prisma eintretender Parallelstrahl wird an der Kittfläche zunächst an die rechte Spiegelfläche umgelenkt, von dort reflektiert und senkrecht durch die Kittfläche geworfen auf die untere, bei diesem Auftreffwinkel reflektierende Austrittsfläche, dann an die linke Seitenfläche und schliesslich über die Kittfläche senkrecht durch die Austrittsfläche nach unten auf ein Kopiermaterialband 15 geworfen. Dieses wird von einer Abwickelspule 16 zu einer Aufwickelspule 17 schrittweise transportiert.
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Das Prisma 14 ist auf einem Drehteller 18 montiert, der über eine Zahnung 18a in Eingriff steht mit einem Ritzel 19, welches von einem Motor 20 angetrieben ist. Die Achse des Drehtellers 18 fällt mit der Achse des Objektivs 13 zusammen.
In der gezeichneten Stellung liegt die Ebene, in der Parallelstrahlen innerhalb des Prismas 14 umgelenkt werden, parallel zur Filmtransportrichtung und zur Ladungsebene. In dieser Stellung tritt deshalb keine Drehung des Bildes auf. Wird jedoch das Prisma 14 um die optische Achse gedreht, so dreht sich das Bild jeweils um den doppelten Winkelbetrag, um den das Prisma gedreht wurde. Um eine Vorlage um 90° gedreht auf das Papierband 15 abzubilden, ist es deshalb nur erforderlich, das Prisma 14 um 45° in seiner Ebene zu drehen.
Die Wirkungsweise ist nun wie folgt: Stellt die Abtasteinrichtung 7 einen Film mit Vorlagen des Formats 24 x 36 mm, d.h. mit der grösseren Abmessung, in Bandlängsrichtung fest, so werden die Masken an der Filmauflage 12 auseinandergefahren, der Abbildungsmassstab des Objektivs 13 auf den kleineren Wert eingestellt und das Prisma 14 durch den Motor 20 in die nicht drehende Stellung gebracht. Wird dagegen bei einem weiteren Film an der Klebestelle oder an den Kerben durch die Abtasteinrichtung 7 festgestellt, dass es sich um kleinere, zur Bandlängsrichtung quer liegende Vorlagen handelt, werden die Masken auf den geringeren Abstand zusammengeführt, das Objektiv 13 auf den grösseren Abbildungsmassstab eingestellt und das Prisma 14 durch den Motor 20 um 45° verdreht. Dadurch entstehen unabhängig von dem Vorlagenformat auf dem Papierband 15 jeweils das Papierband in seiner Breite ausfüllende Kopien gleicher Grösse mit der grösseren Abmessung in Papierlängsrichtung.
Die Erfindung ist jedoch auch anwendbar, wenn das Papierband 15 breiter ist, so breit, dass die gewünschte Kopienlänge der Papierbreite entspricht. Dann ist das Prisma 14 für die in Filmlängsrichtung liegenden Vorlagen des Formates 24 x 36 mm in die drehende Stellung zu bringen und für die sogenannten Halbformatvorlagen in die nicht drehende Stellung.
In Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, wobei nur die für die Darstellung der Erfindung wichtigen Bauteile Objektiv und Prisma dargestellt sind. Das Objektiv 13' besteht wiederum aus zwei Linsengruppen, die einen grösseren Abstand aufweisen als bei dem Objektiv nach 5 Fig. 1. Die Lage der Linsen im Strahlengang ist durch die Konstruktion des Objektivs weitgehend beeinflussbar, so dass dazwischen ein Raum entstehen kann, in dem ein überwiegend paralleler Strahlengang auftritt. Für einen solchen überwiegend parallelen Strahlengang ist auch ein für diesen Zweck besonders io günstiges Prisma 21 nach Räntsch einsetzbar, das aus zwei Teilen 21a und 21b besteht. Der obere Teil 21a hat die Form eines gleichschenkligen Prismas. Das untere Teil besteht aus zwei aussenseitig verspiegelten Prismen, genauer gesagt Halbwürfeln, die mit ihren Spitzen zusammengefügt sind. Der Strahlen-15 gang durch ein solches Prisma ist als gestrichelte Linie angedeutet und zeigt, dass aufgrund der ungeraden Zahl von Spiegelungen ein seitenverkehrtes Bild entsteht. Ebenso wie bei dem Prisma 14 in Fig. 1 ist deshalb zur Erzeugung seitenrichtiger Kopien ein Umdrehen des Films in der Art erforderlich, dass die Emul-20 sions- oder Schichtseite der Lichtquelle 9 zugekehrt ist und das Bild durch den Schichtträger hindurch abgebildet ist.
Auch bei dieser Form von Objektiv 13' und Prisma 21 ist in der einen Stellung mit Ebene des Strahls durch das Prisma parallel zur Filmlaufrichtung keine Drehung vorhanden, bei einer 25 Stellung des Prismas um 45° gedreht erfolgt eine Drehung des Bildes um 90°.
Wesentlicher Vorteil dieser Einrichtung ist, dass die Zahl der Spiegel für beide Arten der Abbildung gleich ist, so dass für gedrehte und nicht gedrehte Bilder keine Änderung in der optilo sehen Weglänge und der Durchstrahlrichtung der Vorlage erforderlich ist und dass keine Anpassung der Objektive an verschiedene Zustände mit Prisma und ohne Prisma im Strahlengang erforderlich ist.
Anstelle der genannten Prismen können auch andere Pris-35 men wie das nach Abbe oder König eingesetzt werden.
Im Prinzip ist die Anordnung auch anwendbar bei Rollenkopiergeräten mit mehreren starren, austauschbaren Objektiven unterschiedlicher Brennweite.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Fotografisches Rollenkopiergerät zur Abbildung von Kopiervorlagen unterschiedlicher Seitenlänge auf ein bandförmiges Kopiermaterial, dessen Bandbreite einer gewünschten Kopieabmessung entspricht, wobei die Kopiervorlagen in Bandform angeordnet sind und unterschiedliche Formate aufweisen, von denen das eine in Bandlängsrichtung, das andere quer dazu angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abbildungsobjektiv (13) mit verstellbarem, von den beiden Vorlagenformaten eine einheitliche Kopiengrösse ermöglichendem Abbildungsmassstab vorgesehen ist und dass im Strahlengang ein Drehprisma (14, 21) liegt, das in einer ersten Winkelstellung das Bild der Vorlage um 90° und in einer zweiten, durch Drehung erreichbaren Winkelstellung das Bild der Vorlage um 0 oder 180° dreht.
2. Rollenkopiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehprisma ein Prisma (14) nach Schmidt/ Pechan, ein Pentaprisma mit Halbwürfel, ein Prisma nach Abbe/König oder ein Prisma nach Räntsch (21) ist, dessen Achse senkrecht zur Strahlrichtung in der ersten Winkelstellung gegenüber der Längsachse des einen Vorlagenformats keine Verdrehung aufweist und dessen Achse in der zweiten Winkelstellung um 45° zu der Längsachse des anderen querstehenden Vorla-genformats verdreht ist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Rollenkopiergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Prisma nach Räntsch (21) zwischen verschiedenen Gliedern des Objektivs (13) im Bereich eines parallelen Strahlengangs drehbar angeordnet ist.
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