CH667476A5 - Nadel fuer mehrnadlige schiffchenstick- und steppmaschinen. - Google Patents

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CH667476A5
CH667476A5 CH316685A CH316685A CH667476A5 CH 667476 A5 CH667476 A5 CH 667476A5 CH 316685 A CH316685 A CH 316685A CH 316685 A CH316685 A CH 316685A CH 667476 A5 CH667476 A5 CH 667476A5
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shuttle
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flattening
needles
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CH316685A
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English (en)
Inventor
Viktor Principe
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Schmid Arthur Ag
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B85/00Needles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Nadel für mehrnadlige Schiffchenstick- und Steppmaschinen. Die Verwendung einer solchen erfindungsgemässen Nadel erlaubt eine neue Betriebsart bekannter Schiffchenstick- und Steppmaschinen. Die Erfindung betrifft daher auch die neue und erfinderische Verwendung der Nadel.
Bei allen bekannten Schiffchenstick- und Steppmaschinen muss die Nadel eine kinematisch relativ komplizierte Bewegung ausführen, die zur Schlaufenbildung des Nadelfadens führt. Diese Schlaufe muss genügend gross sein, damit sie vom Schiffchen erfasst werden kann. Im Bestreben, die Leistungsfähigkeit der Schiffchenstick- und Steppmaschinen zu steigern, stellt die für die Schlaufenbildung erforderliche Rückwärtsbewegung eine der Schwierigkeiten dar, die zweite Schwierigkeit bildet die schnelle Bewegung der Schiffchen. Diese beiden Bewegungen lassen sich mit herkömmlichen Mitteln kaum noch beschleunigen.
Es sind endlos viele Versuche unternommen worden, um mit Schiffchen mit zwei Spitzen zu arbeiten, damit sowohl bei der Vorwärtsbewegung wie bei der Rückwärtsbewegung des Schiffchens je ein Stich erfolgen kann. Keiner dieser Versuche war erfolgreich. Einerseits konnte man die Zeit zur Schlaufenbildung nicht genügend verkürzen, andererseits verschlechterte sich die Führung der Schiffchen und damit die Sicherheit bei der Schlaufenaufnahme.
Die vorliegende Erfindung hat sich statt dessen die Aufgabe gestellt, eine Nadel für Schiffchenstick- und Steppmaschinen zu schaffen, die dem Schiffchen erlaubt, den Nadelfaden ohne Schlaufenbildung aufzunehmen.
Diese Aufgabe löst eine Nadel gemäss Oberbegriff des Patentanspruches, welche sich dadurch auszeichnet, dass die Nadel einseitig, senkrecht zur Fadendurchführungsöffnung des Nadelöhrs, eine Abplattung in Form einer glatten Fläche aufweist, die dazu bestimmt ist, im Betriebszustand der Nadel mindestens annähernd mit der Schiffchengleitfläche eines Supports zu fluchten.
Es ist das Verdienst der vorliegenden Erfindung, mit einer einfachen Massnahme dieses als beinahe unlösbar geltende Problem gelöst zu haben.
Ist die plane Fläche der erfindungsgemässen Nadel aus 5 der Ebene der Schiffchengleitfläche leicht konkav nach unten in den Nadelkanal gebogen, so wird hierdurch die Fadenaufnahme durch das Schiffchen verbessert und auch für Schiffchen mit hohl geschliffener Lauffläche geeignet.
Die erfindungsgemässe Verwendung der Nadel geht aus io den Ansprüchen hervor und wir in der nachfolgenden Beschreibung erläutert.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes in verschiedenen Ansichten dargestellt. Es zeigt i5 Figur 1 eine erfindungsgemässe Nadel im Betriebszustand;
Figur 2 einen Querschnitt durch die Nadel im grösseren Massstab;
Figur 3 eine Seitenansicht und 20 Figur 4 eine Aufsicht auf die Nadel.
Figur 5 zeigt einen Längsschnitt durch einen Schiffchensupport im Bereich des Nadelkanals und
Figur 6 einen Querschnitt durch den Support in Verlauf-richtung des Nadelkanals.
25 In Figur 1 ist die Situation an einer mehrnadligen Schiff-chenstick- und Steppmaschine dargestellt. Die Nadel 1 verläuft parallel zur Zeichnungsebene und durchsticht die zu bestickende bzw. die zu steppende textile Bahn 2. Durch ein Nadelloch 3 in der Seitenführungsfläche bzw. Seitenfüh-30 rungswand 4 des Supports gelangt die Nadel 1 in den Nadelkasten 5. Dieser verläuft senkrecht zur Längsrichtung des Supports 6. Die Nadel 1 weist eine plane Fläche 11 in Nadellängsrichtung auf. Senkrecht zur planen Fläche 11 verlaufend mündet das Nadelöhr 12 in dieselbe (Fig. 2).
35 In der der ersten Seitenführungswand 4 gegenüberliegenden Seitenführungswand 8 ist ein zweites, mit dem ersten Nadelloch 3 fluchtendes Nadelloch 7 angebracht, in dem die Nadel während der Nadelfadenaufnahme durch das Schiffchen S Halt findet.
4o In den Figuren 3 und 4 ist die Nadel in zwei Ansichten gezeigt. Der hintere, erfindungsunwesentliche, lediglich der Halterung der Nadel dienende Teil ist nicht dargestellt. Die plane Fläche 11 der Nadel 1 erstreckt sich lediglich über einen Teil der gesamten Länge der Nadel. Die Länge der pla-45 nen Fläche entspricht etwa der Breite der Schiffchengleitflä-che 9, die zwischen den Seitenführungswänden 4,8 der Supports verläuft.
In Figur 5 ist die erfindungsgemässe Nadel im Einsatz dargestellt. Die Figur zeigt einen mittigen Längsschnitt durch so den Support 6 im Bereich des Nadelkanals 3. Dabei ist das Nadelloch 3 in der Seitenführungswand 4 in der Ansicht erkennbar. Das Nadelloch 3 liegt mindestens annähernd vollständig unterhalb der Schiffchengleitfläche 9 des Supports. Somit liegt die plane Fläche 11 der Nadel 1 annähernd in der 55 Ebene der Schiffchengleitfläche 9. Der Nadelfaden 10, der das Nadelöhr 12 durchsetzt, liegt einmal etwa unter der Nadel 1 und einmal auf der planen Fläche der Nadel. Somit verläuft der Faden 10 oberhalb der Schiffchengleitfläche 9 des Supports und kann durch die Spitze des Schiffchens S 60 erfasst werden, ohne dass die Nadel erst eine Fadenschlaufe aufwerfen muss.
Dies bewirkt aber eine Kette von wesentlichen stick- und stepptechnischen Vorteilen:
1. Die Nadel braucht keine Schlaufenbildungsbewegung 65 auszuführen. Hierdurch wird die Konstruktion der Stick- und
Steppmaschinen erheblich vereinfacht.
2. Die Zeit für die Schlaufenbildung fällt weg. Die Leistung der Stick- und Steppmaschinen kann entsprechend
3
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gesteigert werden.
3. Die herkömmliche Schlaufenbildung stellt besondere Anforderungen an den Schiffchenfaden. Jetzt kann beispielsweise die Anforderung der Drallfreiheit wegfallen.
4. Die Verkürzung der Stichzeit ermöglicht die Verwendung von Schiffchen mit zwei spitzen Enden, so dass sowohl in der Aufwärts- wie in der Abwärtsbewegung des Schiffchens ein Stich erfolgen kann.
Der letzte Punkt sei noch etwas näher erläutert. Üblicherweise führt die Nadel erst eine Stichbewegung mit nachfolgender Schlaufenwurfbewegung aus, worauf das Schiffchen mittels eines Schiffchentreibers von der Tieflage auf dem Support hochgeschoben wird und die Schlaufe durchfährt. Hierauf wird die Nadel zurückgezogen und das Schiffchen gleitet wieder in seine Ausgangslage zurück.
Dank dem Wegfall der Schlaufenbildung kann das Stickbzw. Steppverfahren wie unter obgenanntem Punkt 4 geändert werden. Die Nadel führt nun eine reine Stichbewegung durch, das Schiffchen wird hochgeschoben, nimmt den Faden auf und gleitet unter den Faden durch in die obere Endlage. Während das Schiffchen in der oberen Endlage gehalten wird, wird die Nadel zurückgezogen und führt die nächste Stichbewegung durch. Nun gleitet das Schiffchen mit seiner rückwärtigen Spitze voran abwärts und nimmt wiederum den
Nadelfaden auf. Somit kann in jeder Bewegungsrichtung des Schiffchens ein Stich ausgeführt werden.
Mit den bekannten Schiffchen mit zwei Spitzen (siehe z. B. AT-PS 70193) war es prinzipiell auch möglich, in jeder Schiff-5 chenbewegungsrichtung einen Stich durchzuführen, doch war •der technische Aufwand erheblich, ohne dass eine wesentliche Leistungssteigerung erzielt wurde. In der Folge ist keine solche Stick- oder Steppmaschine jemals auf den Markt gekommen, sondern blieb immer im Experimentierstadium io stecken.
Die scheinbare Einfachheit der Erfindung steht im krassen Widerspruch zu dessen, damit erzielbaren technischen Fortschritt und wirtschaftlichen Bedeutung.
Figur 6 zeigt schliesslich noch einen Schnitt durch den 15 Support 6 senkrecht zu dessen Längsrichtung. Die Nadel 1 ist in Seitenansicht erkennbar. Das besondere Merkmal ist hier, dass die plane Fläche 11 leicht nach unten gewölbt gefertigt ist. Die Wölbung ist der Deutlichkeit halber stark übertrieben dargestellt. Der Sinn einer solchen Wölbung ist darin zu 20 sehen, dass verschiedene Schiffchen einen minimen Hohlschliff an der Gleitfläche aufweisen und somit die Schiffchenspitze geringfügig in den Nadelkanal 5 eintaucht. Die Wölbung vermeidet somit ein Anstehen der Schiffchenspitze an der Nadel.
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1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

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1. Nadel für mehrnadlige Schiffchenstick- und Steppmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass die Nadel (1) einseitig, senkrecht zur Fadendurchführungsrichtung des Nadelöhrs (12), eine Abplattung in Form einer glatten Fläche (11) aufweist, die dazu bestimmt ist, im Betriebszustand der Nadel mindestens annähernd mit der Schiffchengleitfläche eines Supports zu fluchten.
2. Nadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abplattung die Form einer planen, senkrecht zur Fadendurchführungsrichtung des Nadelöhrs verlaufenden ebenen Fläche hat.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Nadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abplattung die Form einer konkav gekrümmten Fläche hat.
4. Verfahren zum Betrieb einer mehrnadligen Schiffchenstick- oder Steppmaschine, bei Verwendung von Nadeln nach Anspruch 2 oder 3, die so mit der Nadelstange verbunden sind, dass die Abplattung der Nadeln mindestens annähernd. mit der Schiffchengleitfläche (9) des Supports (6) fluchtet, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschine die Nadeln ohne Schlaufenbildungsbewegung betätigt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, bei einer Maschine, die mit zweiseitig spitzen Schiffchen arbeitet, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschine die Nadeln so betätigt, dass zwei Stiche für eine Hin- und Herbewegung des Schiffchens ausgeführt werden.
CH316685A 1985-07-22 1985-07-22 Nadel fuer mehrnadlige schiffchenstick- und steppmaschinen. CH667476A5 (de)

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DE19863624228 DE3624228A1 (de) 1985-07-22 1986-07-17 Nadel fuer mehrnadlige schiffchenstick- und steppmaschinen und verwendung derselben

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JPS6221097U (de) 1987-02-07
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