CH666508A5 - Akustische dichtung von fugen zwischen schalldaemmenden doppelschaligen hohlwandplatten. - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine akustische Dichtung von Fugen zwischen schalldämmenden doppelschaligen Hohlwandplatten mit in Form einer Nut- und Feder-Verbindung gestaltetem Plattenanschluss.
Werden die Nut- und Feder-Verbindungen wie üblich aus widerstandsfähigem, festem Material gefertigt, so wirken diese als Schallbrücke, durch die die schalldämmende Wirkung der einen Zwischenhohlraum aufweisenden Hohlwandplatte unwirksam gemacht wird.
Es sind auch bereits schalldämmende doppelschalige Hohlwandplatten vorgeschlagen worden, deren beide äussere, einen Zwischenhohlraum einschliessende, Schalen mittels einer in diesem Zwischenhohlraum angeordneten weichfedernden Zwischenschicht oder auch mittels an den Randbereichen des Zwischenhohlraumes angeordneten und bündig mit den Stirnseiten der Schalen fluchtenden weichfedernden Streifen miteinander verbunden sind.
Eine derartige vorgeschlagene Anordnung weist jedoch den Nachteil auf, dass beim Aufbau der Hohlwandplatte mit Hilfe von Fugenmörtel oder mit einem Kleber die Gefahr besteht, dass durch unsachgemässe und nachlässige Durchführung der Arbeiten infolge des auf Baustellen üblichen Dranges zur schnellen Fertigstellung der Arbeiten bei den am Bau oft vorliegenden widrigen Witterungsbedingungen dieser Mörtel bzw. Kleber von jeder der Schalen her entlang der mit den Stirnseiten der Schalen bündig fluchtenden Streifen zur Plattenmitte hin übertreten kann, so dass dadurch eine den Zwischenhohlraum überbrückende Schallbrücke gebildet wird, die die schalldämmende Wirkung der doppelschaligen Hohlplatte weitgehend aufhebt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beheben und eine derartige akustische Dichtung von
Fugen zwischen schalldämmenden doppelschaligen Hohlwandplatten zu schaffen, die geeignet ist, die Bildung von Schallbrücken zwischen den Schalen sowohl durch einen Übertritt von Mörtel aus Mörtelfugen als auch durch zwischen den Schalen angeordnete, Abstand haltende Teile der Federn an sich zu verhindern, so dass die schalldämmende Wirkung der Hohlwandplatten nicht beeinträchtigt wird.
Die Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale sowie durch die in den kennzeichnenden Teilen der Ansprüche 2 bis 6 angegebenen Merkmale gelöst.
Erfindungsgemäss ergibt sich der Vorteil, dass die schalldämmende Wirkung der doppelschaligen Hohlwandplatten weder durch Bildung von Schallbrücken durch in den Zwischenhohlraum eintretenden Fugenmörtel noch durch die Bildung von Schallbrücken durch zwischen den Schalen befindliche Teile an sich beeinträchtigt werden kann und dass die beiden äusseren Schalen der Hohlwandplatten auf einfache, die schalldämmende Wirkung erhaltende Weise miteinander zu einer Hohlwand verbindbar sind.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 einen gemäss dem Stand der Technik gestalteten stirnseitigen Stoss zweier Hohlwandplatten im Schnitt;
Fig. 2 die erfindungsgemässe Anordnung des stirnseitigen Stosses zweier Hohlwandplatten im Schnitt;
Fig. 3 einen Schnitt durch die doppelschalige Hohlwandplatte mit der in diese eingesetzten streifenförmigen Feder gemäss einem ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 4 einen Schnitt durch die doppelschalige Hohlwandplatte mit der in diese eingesetzten steifenförmigen Feder gemäss einem anderen Ausführungsbeispiel;
Fig. 5 einen Schnitt durch die doppelschalige Hohlwandplatte mit der in diese eingesetzten streifenförmigen Feder gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel;
Fig. 6 einen Schnitt durch die doppelschalige Hohlwandplatte mit der in diese eingesetzten streifenförmigen Feder gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel;
Fig. 7 den stirnseitigen Stoss zweier doppelschaliger Hohlwandplatten im Schnitt, wobei die obere angrenzende doppelschalige Hohlwandplatte in gestrichelten Linien angedeutet ist;
Fig. 8 die doppelschalige Hohlwandplatte mit bereits bei der Herstellung der Platte angebrachten weichfedernd gemachten Federn, die gleichzeitig die Verbindung der beiden Schalen darstellen, im Schnitt;
Fig. 9 die doppelschalige Hohlwandplatte mit an zwei Seiten überstehend angeordneten und an zwei Seiten zurückstehend angeordneten Federn gemäss Fig. 8, in Draufsicht.
Bei gemäss dem Stand der Technik bekannten doppelschaligen Hohl Wandplatten (Fig. 1) sind die beiden Schalen 1, 2 der einen Hohl Wandplatte bzw. die beiden Schalen 1', 2 ' der benachbarten Hohlwandplatte miteinander mittels sich entlang der Randbereiche des Zwischenhohlraumes der doppelschaligen Hohlwandplatte erstreckenden und mit ihren Seitenkanten mit den stirnseitigen Kanten der Schalen bündig fluchtenden weichfedernden Leisten 3 verbunden.
Eine derartige bekannte Gestaltung weist den Nachteil auf, dass beim Aufbau der Hohlwand mit Hilfe von Fugenmörtel 4 die Gefahr besteht, dass dieser Fugenmörtel 4 von jeder der Schalen entlang der mit den Stirnseiten der Schalen bündig fluchtenden Streifen 3 zur Plattenmitte hin übertreten kann, so dass dadurch eine den Zwischenhohlraum überbrük-kende Schallbrücke 5 gebildet wird, welche die schalldämmende Wirkung der doppelschaligen Hohlwandplatte weitgehend aufhebt.
Erfindungsgemäss wird zur Dichtung der Mörtelfugen stirnseitiger Anschlüsse zwischen schalldämmenden doppel-
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Die Nut- und Feder-Verbindung wird erfindungsgemäss dadurch gebildet, dass rundumlaufend um die Hohlwandplatten im Zwischenhohlraum derselben von den Stirnseiten der Schalen nach innen zurückstehend angeordnete und derart mit den Schalen 1,2 bzw. 1', 2' eine Nut bildende, sich über die gesamte Länge der Kanten der Schalen erstreckende Leisten 3 aus weichfederndem Material angeordnet sind, die mit den Schalen 1,2 bzw. 1', 2' verbunden sind. In die so gebildete Nut jeder der doppelschaligen Hohlwandplatten wird dann beim Verlegen der Platten eine leistenförmige Feder 6 eingesetzt, die ein mechanisches Hindernis für den Übertritt von Mörtel zum Zwischenhohlraum darstellt und verhindert, dass Fugenmörtel oder Kleber zwischen den Schalen 1, 2 bzw. 1', 2' eine Schallbrücke bilden kann.
Die Feder 6 wird aus weichfederndem Vollmaterial, wie aus gebundenen Materialfasern, gefertigt, das selbst keine nennenswerte Schwingungsübertragung zulässt und somit selbst keine Schallbrücke bilden kann.
Die beim Verlegen der schalldämmenden doppelschaligen Hohlwandplatten in die gebildeten Nuten einzuführenden, eine Feder bildenden Leisten 7 (Fig. 4), können auch aus einem Vollmaterial, wie beispielsweise aus weichfederndem Schaumstoff bestehen. _
Die Federn können auch aus an sich relativ steifem Material bestehen, welches erst durch Fugengebung weichfedernd gemacht wird. Die Federn 8 können aus Hartschaum gefertigt sein und eine durch Formgebung mit etwa U-förmiger Querschnittsform bewirkte weiche Federung aufweisen. Die Federn 8 werden hierbei aus einem Vollmaterial, wie Schaumstoff, mit zunächst ovaler Querschnittsform gefertigt, indem in Achslängsmitte derselben ein sackartiger Schlitz 10 ausgebildet wird, so dass dadurch eine eine weiche Federung bewirkende U-förmige Querschnittsform gebildet wird.
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Die Federn 9 können auch aus relativ steifem Material, wie aus profilgeformter Kunststoff-Folie, bestehen, und eine durch eine schlauchförmige ovale Querschnittshohlform bewirkte weiche Federung aufweisen (Fig. 6). Die Nuten und Federn können auch bei Verwendung von keine Nut aufweisenden Hohlwandplatten dadurch gebildet werden, dass an den Stirnseiten der Hohlwandplatten als Federn, aus verform-ter Kunststoff-Folie, profilierte Kunststoff-Streifen 11 und als Nuten, in Nutenform, profilierte Kunststoff-Streifen 12 in Form von Hohlkörpern mit federförmig vorspringender Querschnittsform eingesetzt sind.
Beim Anfügen einer die Schalen 1', 2' aufweisenden benachbarten Hohlwandplatte, an welcher an entsprechender Stirnseite in Nutenform ausgebildete Kunststoff-Streifen 12 eingesetzt sind, berühren sich die beiden Kunststoff-Streifen 11 und 12, noch bevor der Fugenmörtel 4 zur Mitte der Hohlwandplatte gedrückt werden kann. Durch eine solche Dichtung wird das Eintreten von Mörtel in den Zwischenhohlraum und somit die Bildung von Schallbrücken verhindert.
Das auf der Baustelle erfolgende Einsetzen der gemäss Fig. 1 bis 7 gestalteten Federn 6,7, 8,9 bzw. 11 erfordert eine gewisse zusätzliche Arbeit. Diese kann dadurch vermieden werden, dass die Federn schon bei der Herstellung der Hohlwandplatten an diesen angebracht werden (Fig. 8).
Hierbei werden U-förmig gestaltete Federn 13 verwendet, die aus Hartschaum bestehen, der eine genügend feste und gleichzeitig auch eine ausreichend federnde Verbindung zwischen den Schalen 1 und 2 herstellt.
Die Federn 13 sind, wie das aus Fig. 9 ersichtlich ist, an zwei Seiten der Platte überstehend und an den anderen beiden Seiten zurückstehend angeordnet, wodurch an zwei Seiten je eine Nut 15 entsteht. Auf diese Weise ist die Verbindung der Schalen und ein Schutz gegen Schallbrückenbildung an den Rändern der Platten durch ein und dieselbe Massnahme auf einfache Weise erzielt.
In der eine Nut bildenden Seite 14 können auch Federn 8 gemäss Fig. 5 oder Federn 11 gemäss Fig. 7 verwendet werden.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Akustische Dichtung von Fugen zwischen schalldämmenden doppelschaligen Hohlwandplatten mit in Form einer Nut- und Feder-Verbindung gestaltetem Plattenanschluss, dadurch gekennzeichnet, dass die Federn weichfedernd, mit einer dynamischen Steifigkeit derselben von 20 MN/m3 ausgeführt sind.
2. Akustische Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Federn aus einem weichfedernden Material, wie z.B. aus gebundenen Mineralfasern (6) oder weichfederndem Schaumstoff (7) bestehen.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Akustische Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Federn (8) aus einem steifen Material z.B. aus Hartschaum bestehen und eine durch Formgebung mit etwa U-förmiger Querschnittsform bewirkte weiche Federung aufweisen.
4. Akustische Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Federn (9) aus einem steifen Material z.B. aus Kunststoff-Folie bestehen und eine durch eine schlauchförmige ovale Querschnittsform bewirkte weiche Federung aufweisen.
5. Akustische Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Nuten aufweisenden Profile (12) als auch die Federn (11) aus profilgeformter Kunststoff-Folie bestehen, die einen eine nutförmige zurücktretende bzw. federförmig vortretende Querschnittsform aufweisenden Hohlkörper bildet.
6. Akustische Dichtung nach einem der Ansprüche 1,3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die durch Formgebung weichfedernd gemachten Federn gleichzeitig die Verbindung der beiden Schalen der Hohlwandplatte darstellen.
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