CH666201A5 - Streicheinrichtung zur beschichtung von warenbahnen. - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG Die Erfindung bezieht sich auf eine Streicheinrichtung zur Beschichtung von entlang einer Gegenwalze geführten Warenbahnen, insbesondere Papierbahnen, mit einer Kammer für die Aufnahme von Streichmasse, einem in Laufrichtung der Warenbahn gesehen am vorderen Ende der Kammer angeordneten Rakelelement, einer am hinteren Ende der Kammer angeordneten, einstellbaren Überlaufplatte sowie mit im Bereich der Enden der Gegenwalze die Kammer seitlich abdichtenden Begrenzungselementen.
Bei einer durch die US-PS 4 250 211 bekanntgewordenen Streicheinrichtung bilden die die Kammer seitlich abdichten-
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elemente zur Vermeidung von Leckage der Streichmasse, sondern gleichzeitig auch Elemente zur Strichrandbegrenzung, d.h. Elemente, die sicherstellen, dass der Rand der Papierbahn nicht mit Streichmasse bestrichen wird.
Es hat sich nun gezeigt, dass während des Betriebs, insbesondere bei Einstelländerungen der Streicheinrichtung, wie z.B. Winkeländerungen usw. der Einrichtung eine genaue Anpassung und Einstellung der Begrenzungselemente im Hinblick auf eine gute Abdichtung und Strichrandbegrenzung nicht gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Streicheinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die auch nach Einstelländerungen der Streicheinrichtung eine gute Abdichtung der mit Streichmasse gefüllten Kammer und einen sauberen Randstrich ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Begrenzungselemente von an den Seiten der Gegenwalze und der Überlaufplatte dicht anliegenden Dämmplatten und getrennt davon angeordneten und einstellbaren Randschabern gebildet sind. Die Randschaber sorgen dabei für eine Abdeckung des Warenbahnrandes gegenüber der Streichmasse.
Mit den Mitteln nach der Erfindung wird erreicht, dass die seitliche Abdämmung der mit Streichmasse gefüllten Kammer und das randfreie Streichen der Warenbahn getrennt ausgeführt werden. Die Abdämmung ist dabei zweckmässigerweise so ausgeführt, dass bei Winkeländerungen usw. die Funktion der Abdämmung erhalten bleibt. Dies wird beispielsweise dadurch ermöglicht, dass die Dämmplatten aus einem mehreckigen, an ihrer der Gegenwalze und der Überlaufplatte zugewandten Innenseite mit einer Dichtung versehenen Plattenteil und einem an der Aussenseite befestigten Lagerteil bestehen. Die Ausführung ist dabei so getroffen, dass die Dämmplatten auch bei grösseren Winkeleinstellungen usw. immer seitlich an der Gegenwalze und an der Überlaufplatte dichtend anliegen.
Demgegenüber können die Randschaber zum randfreien Streichen beliebig verstellt werden, ohne dass dabei die Abdämmung durch die Dämmplatten an der Gegenwalze und der Überlaufplatte beeinflusst wird. Dies wird vorzugsweise dadurch erreicht, dass die Randschaber von auf einer parallel zur Gegenwalze verlaufenden drehbaren Lagerachse gelagerten Schaberhaltern und von in letzteren im wesentlichen quer zu der Lagerachse in Längsrichtung verstellbaren Schaberleisten gebildet sind.
Wenn dann noch in weiterhin vorteilhaft ausgebildeter Weise die Schaberhalter auf der Lagerachse in Richtung auf die Gegenwalze verstellbar sind und die Lagerachse in axialer Richtung verschiebbar ausgebildet ist, so lassen sich die Schaberhalter mit den Schaberleisten in allen Richtungen fein einstellen. Bei unterschiedlichen Bahnbreiten können somit die Randschaber auch während des Betriebs durch axiale Bewegung der Lagerachse verschoben werden.
Um die Dämmplatten von dem Druck der Streichmasse zu entlasten und damit eine optimale Abdichtung zu erreichen, kann im Bereich der Abdämmung ein gezielter Druckabbau angestrebt werden. Zu diesem Zweck sind in der Überlaufplatte in der Nähe der Dämmplatten höhenverstellbare Schieber angeordnet. Je nach Höheneinstellung dieser Schieber lässt sich somit ein gewünschter Druckabbau erzielen, der eine exakte Abdichtung der Kammer erleichtert.
Im Prinzip kann das gleiche auch erreicht werden, wenn in der Überlaufplatte unterhalb der Überlaufkante Abiaufbohrungen angeordnet sind. Diese können sich auch über die gesamte Breite der Überlaufplatte erstrecken und ver-schliessbar ausgebildet sein. In diesem Fall kann die Überlaufplatte bis an die Gegenwalze herangebracht werden. Der
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Streichmassenüberlauf erfolgt dann unterhalb des Flüssigkeitsspiegels über die Abiaufbohrungen.
In weiterhin zweckmässiger Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Überlaufplatte über pneumatische Zylinder-Kolben-Einheiten abgestützt bzw. kontinuierlich einstellbar ist. Hierdurch kann die hintere Überlaufplatte bzw. der einmal eingestellte Überlaufspalt bei Winkeländerung usw. konstant gehalten werden. Eine zweite Möglichkeit zur Beibehaltung des eingestellten Überlaufspaltes bei Winkeländerungen ist eine mechanische Koppelung der Winkelverstellung mit der Höhenverstellung der Überlaufplatte mittels Kettentrieb und Gelenkwellen. Dabei wird die Zylinderkolben-Einheit durch ein Spindelhubwerk ersetzt.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Einen Teil einer Beschichtüngseinrichtung in der Seitenansicht
Fig. 2 Die zugehörige Vorderansicht und Fig. 3 Eine abgewandelte Ausführung der Beschichtungs-einrichtung.
Eine in den Fig. 1 und 2 dargestellte Beschichtungsein-richtung weist auf einem Hauptträger 1 ein Lagerstück 2 auf, in dem eine Kammleiste 3 einstellbar gelagert ist. Mit der Kammleiste 3 ist ein als Schaber ausgebildetes Rakelelement 4 abgestützt, das an einer Gegenwalze 5 anliegt und an seinem anderen Ende in einer Einspannung 6 sitzt, die über einen Druckschlauch 7 beaufschlagbar ist. Von dem Rakelelement 4 ist das vordere Ende einer eine Auftragszone bildenden Kammer 8 begrenzt, die an ihrem hinteren Ende durch eine Überlaufplatte 9 begrenzt ist. Die Überlaufplatte 9 besteht aus zwei Elementen 11, 12, die zusammengesetzt im Querschnitt etwa die Gestalt eines grossen U haben. Mit ihren offenen Schenkeln sitzen die beiden Elemente 11,12 auf eine Führungsleiste 13.
An den Seiten ist die Kammer 8 durch Dämmplatten 14, 15 abgedichtet, die aus an der Gegenwalze 5 und der Überlaufplatte 9 unter Zwischenschaltung einer Dichtung 16,17 dicht anliegenden Plattenteilen 18, 19 und damit verbundenen Lagerteilen 21,22 bestehen. Die Dämmplatten 14,15 sind einstellbar ausgebildet und zusammen mit den Plattenteilen 18, 19 so gestaltet, dass auch bei Winkeländerungen usw. der Beschichtungseinrichtung die Abdämmung bzw. Abdichtung erhalten bleibt.
Unabhängig von den Dämmplatten 14.15 sind Strichrandbegrenzer in Gestalt von unabhängig einstellbaren Randschabern 23 vorhanden. Diese Randschaber 23, von denen in Fig. 1 nur einer dargestellt ist, bestehen aus auf einer drehbaren Lagerachse 24 gelagerten und auf diese verstellbaren Schaberhaltern 25 sowie darin in Längsrichtung verstellbaren Schaberleisten 26. Die Lagerachse 24 mit den Schaberhaltern 25 kann in axialer Richtung bewegt werden, so dass insgesamt die Randschaber 23 nach allen Richtungen fein eingestellt werden können, um bei unterschiedlichen Bahnbreiten und/oder Winkeländerungen usw. an die neuen Verhältnisse angepasst werden zu können.
Mit Hilfe der einstellbaren Überlaufplatte 9 ist zwischen deren freiem Ende und der Warenbahn ein Überlaufspalt 27 einstellbar. Die Überlaufplatte 9 ist über pneumatische Zy-linder-Kolben-Einheiten 28 oder alternativ über Spindelhubelemente abgestützt bzw. kontinuierlich einstellbar, so dass der Überlaufspalt bei allen Einstellungen, wie z.B. Winkeländerung usw. konstant gehalten werden kann.
Wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, sind in der Überlaufplatte 9 in der Nähe der Dämmplatten 14,15 höheneinstellbare Schieber 31, 32 angeordnet. Je nach deren Einstellung kann ein gezielter Druckabbau im Bereich der Abdichtung der Dämmplatten 14, 15 erzielt und damit die Dichtheit im Bereich der Dämmplatten begünstigt werden. Etwa dennoch austretende Streichmasse kann über Auffangwannen 33, 34 aufgenommen werden.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform _der Streicheinrichtung ist die Kammer 8 nicht mit einem Überlaufspalt 27 versehen. Dies wird dadurch erreicht, dass die Überlaufplatte 9 bis an die Gegenwalze 5 bzw. die nicht dargestellte Warenbahn heranbewegt wird. Somit kann an dieser Stelle kein Überlauf stattfinden. Der notwendige Überlauf der Streichmasse erfolgt in diesem Fall über in der Überlaufplatte vorgesehene Bohrungen 35, 36, von wo aus die Streichmasse in eine Ablaufrinne 37 gelangt. Die Abiaufbohrungen 35, 36 können sich über die gesamte Breite der Überlaufplatte 9 erstrecken und je nach Bedarf auch verschliessbar ausgebildet sein.
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3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Streicheinrichtung zur BeSchichtung von entlang einer Gegenwalze geführten Warenbahnen, insbesondere Papierbahnen, mit einer Kammer für die Aufnahme von Streichmasse. einem in Laufrichtung der Warenbahn gesehen am vorderen Ende der Kammer angeordneten Rakelelement, einer am hinteren Ende der Kammer angeordneten, einstellbaren Überlaufplatte sowie mit im Bereich der Enden der Gegenwalze die Kammer seitlich abdichtenden Begrenzungselementen, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungselemente von an den Seiten der Gegenwalze (5) und der Uberlaufplatte (9) dicht anliegenden Dämmplatten (14,15) und getrennt davon angeordneten und einstellbaren Randschabern (23) gebildet sind.
2. Streicheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämmplatten (14,15) aus einem mehrek-kigen, an ihrer der Gegenwalze (5) und der Überlaufplatte (9) zugewandten Innenseite mit einer Dichtung (16, 17) versehenen Plattenteil (18,19) und einem an der Aussenseite befestigten Lagerteil (21, 22) bestehen.
3. Streicheinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Randschaber (23) von auf einer parallel zur Achse der Gegenwalze (5) verlaufenden drehbaren Lagerachse (24) gelagerten Schaberhaltern (25) und von in letzteren im wesentlichen quer zu der Lagerachse (24) in Längsrichtung verstellbaren Schaberleisten (26) gebildet sind.
4. Streicheinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaberhalter (25) auf der Lagerachse in Richtung auf die Gegenwalze verstellbar sind und dass die Lagerachse (24) in axialer Richtung einstellbar ausgebildet sind.
5. Streicheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Überlaufplatte (9) in der Nähe der Dämmplatten (14,15) höhenverstellbare Schieber (31, 32) angeordnet sind.
6. Streicheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Überlaufplatte (9) unterhalb deren Überlaufkante Abiaufbohrungen (35, 36) angeordnet sind.
7. Streicheinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abiaufbohrungen (35, 36) sich über die gesamte Breite der Überlaufplatte (9) erstrecken und ver-schliessbar ausgebildet sind.
8. Streicheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlaufplatte (9) über pneumatische Zylinder-Kolben-Einheiten (28, 29) abgestützt bzw. kontinuierlich einstellbar ist.
9. Streicheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlaufplatte (9) über Spindelhubelemente abgestützt bzw. kontinuierlich einstellbar ist.
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