CH665388A5 - Bogendruckmaschine mit einrichtung zum laengsschneiden von druckboegen. - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Bogendruckmaschine mit Einrichtung zum Längsschneiden von Druckbögen, bei der dem Druckzylinder mindestens eine Zuführtrommel vorgelagert ist.
Es sind die unterschiedlichsten Vorrichtungen zum Längsschneiden von Druckbögen an Druckmaschinen bekannt geworden.
So zeigt die DE-AS 1 216 327 eine solche Vorrichtung im Ausleger, welche an der Druckmaschine mittels eines rotierenden kreisförmigen Untermessers und eines feststehenden Gegenmessers mit zu beiden Seiten des Kreismessers federnd an die Schneidkanten angedrückte Schneidplättchen aufweisen.
Diese Vorrichtung soll die Gefahr des Verschmierens der Bögen vermeiden bei einem genauen Schnitt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde eine Druckmaschine mit einer kostengünstigen, bedienungsfreundlichen bzw. leicht während des Druckes justierbaren und gut zugänglichen Schneidvorrichtung anzugeben.
Die Lösung der gestellten Aufgabe wird bei einer Bogendruckmaschine der eingangs genannten Art durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs 1 erreicht.
Vor dem Druckzylinder ist eine zusätzliche Trommel angeordnet, auf der der Druckbogen mit einer Schneidvorrichtung vor dem Druck mindestens einmal teilbar ist.
Der Druckbogen erhält auf der Trommel durch die Schneidvorrichtung während des Schnittes eine zusätzliche mittige Bogenführung, so dass der Druckbogen gestrafft und besonders gut anliegend zwischen Gummizylinder und Druckzylinder eingeführt wird. Ein besonders spitzer Winkel zwischen der Schneidvorrichtung und der Trommel führt zu der guten Bogenführung und vermeidet gleichzeitig ein übliches Umknicken des Druckpapieres während des Schnittes, da der spitze Winkel der Schneidvorrichtung den Druckbogen gut gegen eine Hartgewebeunterlage drückt.
In besonders vorteilhafter Weise ist die Schneidvorrichtung an einer verriegelbaren, schwenkbaren Halterung befestigt und kann leicht an- und abgeschwenkt werden, zum Ein- und Ausbauen bzw. zum Wechseln einer Schneidklinge. Die Schneidvorrichtung kann während des Druckvorganges an einer Handspindel in axialer Richtung der Schneidklinge verstellt werden. Die Zustellung erfolgt durch Drehung einer Handspindel, wobei sich die Schneidklinge im spitzen Winkel der Tangente der Zuführtrommel nähert. Bei holzhaltigen Papiersorten ist für die Schneidklinge ein Hartgewebe in flacher Ausführung besonders gut geeignet, so dass über die Schnittlänge der gesamten Bogenbreite ein exakter Schnitt erfolgt.
Die Schneidvorrichtung hat eine besonders einfache und kostengünstige Ausführung, wobei die Anordnung der Schneidvorrichtung keine Veränderung der Greifereinteilung erfordert.
Weitere Vorteile der Erfindung gehen aus den abhängigen Ansprüchen und der nachfolgenden Figurenbeschreibung der Ausführungsbeispiele hervor.
Fig. 1 zeigt eine Druckmaschine mit Zuführtrommeln vor dem Druckzylinder und der Anordnung einer Schneidvorrichtung vor dem Drucken.
Fig. 2 zeigt eine schwenkbare und justierbare Halterung an der Zuführtrommel mit Abdeckblechen.
Fig. 3 und 3a zeigt die Schneidvorrichtung in Form einer Schneidklinge mit zwei unterschiedlichen Untermessern.
Fig. 4 und 4a zeigt die Schneidvorrichtung mit sich überschneidenden Ober- und Untermessern.
Fig. 5 und 5a zeigt die Schneidvorrichtung mit auf die Mantelfläche eines Untermessers wirkendem Obermesser.
In der Fig. 1 ist eine Druckmaschine 22 dargestellt, bei der Druckbögen 1 vom Anleger über eine Zuführtrommel 11 zum Gummi- und Druckzylinder 11.1 zugeführt werden.
Vor dem Druckzylinder 11.1 ist an der Zuführtrommel 11 eine erste Schneidvorrichtung 1 angeordnet, d.h. der Druckbogen 1 wird vor dem Drucken bei Anordnung einer zweiten Schneidvorrichtung 2 mittig geteilt.
Die Fig. 2 zeigt die Zuführtrommel 11 in der Seitenansicht im Schnitt. Auf der Zuführtrommel 11 ist am Aussen-umfang eine Hartgewebeunterlage 10 mit einer nicht dargestellten Spannvorrichtung befestigt. Auf der Hartgewebeunterlage 10 liegt der Druckbogen 1 auf. Unterhalb der Zuführtrommel 11 ist die Schneidvorrichtung 2 auf einer um einen Drehpunkt 13 schwenkbar gelagerten Halterung 5 angeordnet. Die Halterung 5 ist an einer Welle 6 mit kleinen Rollen abgestützt und an einem exzentrischen Hebel 5.1 verriegelt, um eine stabile Schneidposition zu erhalten. Das Schwenken um den Drehpunkt 13 ist einfach und schnell im Reparaturfall oder bei einem Messerwechsel möglich.
Auf der Halterung 5 ist eine Klemmvorrichtung 7 für eine Schneidklinge 8 angeordnet. Die Schneidklinge 8 ist unter einem spitzen Winkel 9 zur Zuführtrommel 11 bzw. der Hartgewebeunterlage 10 positioniert. Die Klemmvorrichtung 7 mit der Schneidklinge 8 kann gegenüber der Halterung 5 mit einer Handspindel 12 in axialer Richtung der Schneidklinge 8 zum genauen Justieren verstellt werden. Die Verstellung an der Handspindel 12 kann während des Druk-
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kes erfolgen, da der Bereich um die Schneidvorrichtung 2 mit Sicherheitsblechen 23, 23.1 geschützt ist.
Die Fig. 3, 3a zeigt die schematische Positionsanordnung der Schneidklinge 8 zur Zuführtrommel 11 der Schneidvorrichtung 2. Als Auflage sind hierzu zwei Möglichkeiten aufgeführt. Bei der ersten Ausführung arbeitet die Schneidklinge 8 auf eine Hartgewebeunterlage 10 der Zuführtrommel 11. Als Alternative dazu kann die Schneidklinge 8 zwischen zwei Hartmetallbändern 14 geführt werden.
In der Fig. 4,4a ist eine Schneidvorrichtung 3 mit an sich bekanntem Obermesser 15 und Untermesser 16 dargestellt. Das Obermesser 15 ist rund und überlappt mit dem Untermesser 16, das freistehend an der Zuführtrommel 11 befestigt ist. Eine Variation zum Untermesser 16 ist ein Hartmetallband 14, das in einer Nut 17 fest verspannt ist. Das Hart-
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metallband 14 füllt die Nut 17 nur halbseitig aus, damit das kreisrunde Obermesser 15 überlappt schneiden kann.
Die Fig. 5, 5a zeigt eine ähnliche Ausführung wie Fig. 4, 4a mit dem Unterschied, dass die Schneidvorrichtung 4 als Obermesser 18 und Untermesser 19 sich nicht überlappen, sondern auf Stoss arbeiten, wie in Fig. 3,3a, also flach aufsetzen. Hierbei kann das Untermesser 19 als freistehendes Untermesser 19 auf der Zuführtrommel 11 befestigt sein, oder ein Stahlband 20 ist mit einer Spannvorrichtung in der Nut 17 der Zuführtrommel 11 befestigt. Das Obermesser 18 schneidet in senkrechter Position auf das Untermesser 19 bzw. das Stahlband 20. Das Stahlband 20 füllt in diesem Beispiel die Nut 17 völlig aus, hierbei ist aber auch ein geführtes Obermesser 18 entsprechend der Variation in Fig. 3a denkbar.
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3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Bogendruckmaschine mit Einrichtung zum Längsschneiden von Druckbögen, bei der dem Druckzylinder (11.1) mindestens eine Zuführtrommel (11) vorgelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidvorrichtung (2) auf einer verriegelbaren Halterung (5) angeordnet ist, welche an einer Welle (6) abstützbar ist und eine im spitzen Winkel zur Tangente an die Zuführtrommel (11) verschiebbare Klemmvorrichtung (7) für die Schneidvorrichtung (2, 3,4) aufweist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckbogen (1) zwischen der Schneidvorrichtung (2, 3, 4) und einer Zuführtrommel (11) zusätzlich geführt ist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmvorrichtung (7) auf der Halterung (5) während des Druckvorgangs mittels einer Handspindel (12) axial zur Schneidvorrichtung (2) verstellbar ist, dass die Halterung (5) um einen Drehpunkt (13) verschwenkbar ist und dass die Halterung (5) mittels eines Hebels (5.1) verriegelbar ist (Fig. 2, 3).
4. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidvorrichtung (2) zwischen zwei Hartmetallbändern (14) geführt angeordnet ist.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidvorrichtung (3) aus einander überschneidende Ober- (15) und Untermesser (16) gebildet ist, wobei das Obermesser (15) gefedert angeordnet ist.
6. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Zuführtrommel (11) in einer Nut (17) ein ringförmiges Untermesser (16) und/oder eine Hartgewebeunterlage (10) mittels einer Spannvorrichtung befestigt angeordnet ist.
7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidvorrichtung (4) ein drückendes Obermesser (18) aufweist, das mit der. Mantelfläche eines an der Zuführtrommel (11) befestigten Untermessers (19) zusammenwirkt.
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Obermesser (18) mit einem in einer Nut (17) gespannten Stahlband (20) zusammenwirkt.
Applications Claiming Priority (1)
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