CH663399A5 - Einrichtung zum aufwickeln eines drahtes auf eine spule bei drahtgelenkten geschossen. - Google Patents

Einrichtung zum aufwickeln eines drahtes auf eine spule bei drahtgelenkten geschossen. Download PDF

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CH663399A5
CH663399A5 CH219/84A CH21984A CH663399A5 CH 663399 A5 CH663399 A5 CH 663399A5 CH 219/84 A CH219/84 A CH 219/84A CH 21984 A CH21984 A CH 21984A CH 663399 A5 CH663399 A5 CH 663399A5
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wire
coil
pressure rollers
winding
rollers
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CH219/84A
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English (en)
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Rolf Nilsson
Hakan Bjoernfoth
Knut Slungaard
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Bofors Ab
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  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)
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  • Wire Processing (AREA)

Description

Die Erfindung betifft eine Einrichtung zum Aufwickeln eines Drahtes in aneinanderliegenden Windungen auf eine ls Spule bei drahtgelenkten Geschossen, mit einer Antriebsvorrichtung zum Drehen der Spule um ihre Längsachse.
Ein für drahtgelenkte Geschosse verwendeter Draht enthält einen oder mehrere innere Leitungen aus elektrisch leitendem Material, wie z.B. Kupfer, wobei diese Leitungen 20 von einem Isolationsmaterial umgeben sind. In diesem Zusammenhang kann der Draht mehr oder weniger unflexibel sein, und es können herstellungsbedingte Unregelmässigkeiten auftreten. Es ist somit schwierig Lagen von Drahtwindungen (Wendeln) zu schaffen, die auf darunterliegenden 25 Wendeln liegen, so dass benachbarte Windungen einer Wendel ohne Zwischenraum eng aneinander anliegen, so dass keine Tendenz besteht zwischen sich einen Zwischenraum zu bilden, damit nicht ein Teil einer oberen Wendel in einen Zwischenraum einer darunterliegenden Wendel eindringen 30 kann. Es ist sehr wichtig, dass ein solches Eindringen von Stellen einer äusseren Drahtwendel in eine darunterliegende Drahtwendel aus funktionellen Gründen vermieden wird, da sonst kein korrektes Abwickeln des Drahtes von der Spule erzielt wird. Ein solches erwähntes Eindringen soll aber auch 35 aus Raumgründen vermieden werden, damit ein bestimmtes Wendelvolumen für eine gegebene Drahtlänge erreicht wird.
Die bisher bekannten Einrichtungen und Verfahren zum Aufwickeln eines Drahtes auf eine Spule haben die vorerwähnten Probleme nicht vollständig gelöst und haben bei 40 der Herstellung verhältnismässig oft zu Ausschuss geführt. Zusätzlich waren die bekannten Einrichtungen und Verfahren technisch verhältnismässig aufwendig und umständlich. Das Herstellen von solchen Drahtwindungen (Wendeln) war daher sehr zeitaufwendig und entsprechend kostenintensiv. 45 Es wird die Schaffung einer Einrichtung bezweckt, mit der die vorerwähnten Probleme gelöst werden können. Die erfindungsgemässe Ausbildung der Einrichtung ergibt sich aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1.
Weitere Merkmale in den abhängigen Ansprüchen be-50 treffen die weitere Ausgestaltung der zur Führung des Drahtes dienenden Anlage. So ist es vorteilhaft, wenn die Anlage mit zwei Druckrollen ausgerüstet ist, wobei jede Druckrolle einer bestimmten Bewegungsrichtung des Drahtes beim Aufwinden längs der Spule zugeordnet ist. Jede Druckrolle ist 55 mit einer Umfangsnut (Unfangsrinne) versehen, mittels der der Draht geführt wird. Die Umfangsrinne befindet sich also in der Mantelfläche der Druckrolle. Diese Druckrollen sind hierbei so angeordnet, dass sie den aufzuwindenden Draht gegen einen Drahtabschnitt einer zuvor hergestellten Win-60 dung und gegen die Spulenmantelfläche drücken, oder an eine darunterliegene Lage einer Drahtwendel, mit einem bevorzugten Winkel von etwa 45°. Die Druckrollen liegen hierbei federbelastet an dem Draht an.
Um sicherzustellen, dass der Draht über die Druckrollen 65 läuft, kann die Einrichtung noch mit je einer Führungsrolle für jede Druckrolle versehen werden.
Die Ringnut in jeder Druckrolle besteht aus ebenen Nu-tenflanken, die im Winkel zueinander stehen.
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Eine solche Einrichtung kann auf einfache Weise an eine bereits vorhandene übliche Aufwickelmaschine angebaut werden und kann durch schon bekannte Steuervorrichtungen gesteuert werden. Die Druckrollen können der jeweiligen Art des zu verwendenden Drahtes individuell eingestellt werden.
In den Fällen, bei denen der Draht in radialer Richtung deformierbar ist, kann dem ursprünglich einen runden Querschnitt aufweisenden Draht beim Aufwickeln eine rechteckige Querschnittsfläche verliehen werden. Die Druckrollen ' und Führungsrollen können in einfacher Weise derart angeordnet sein, dass sie durch eine spezielle Steuerung der Bewegungsrichtung der Einrichtung automatisch in Funktion und ausser Funktion treten, wenn also der Draht zuerst in der einen Richtung längs der Spule zu einer Wendel gewunden wird und dann anschliessend in der entgegengesetzten Richtung längs der Spule zur nächsten darüberliegenden Wendel gewunden wird. Die Umschaltung der Wickelrichtung kann hierbei automatisch erfolgen. Die Steuereinrichtung kann weiterhin so angeordnet werden, dass den auf der Spule gelegten Wendeln eine gewünschte Form, z.B. eine Trapezform verliehen wird. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen:
Figur 1, die Einrichtung, schräg von oben gesehen, in schaubildlicher Darstellung, zusammen mit Druckrollen und Führungsrollen und ihrer Steuervorrichtung. Aus Figur 1 ist auch die Anordnung einer Anlage bezüglich einer Spule ersichtlich, die auf einer Drehvorrichtung sitzt, wobei eine Drahtwindung teilweise um die Spule gewunden worden ist,
Figur 2, die Druckrollen in einer horizontalen Ansicht, und
Figur 3, in vergrösserter Darstellung die Anordnung des Drahtes auf der Spule, wobei Druckrollen gemäss der Ausbildung nach Figur 2 verwendet werden.
In der Anlage 1 sind zwei Paare von Druckrollen und Führungsrollen 2,4, 3 und 5 vorhanden. Das erste Paar von Druck- und Führungsrollen 2, 4 ist an einem Halter 6 angeordnet, und das zweite Paar an Druck- und Führungsrollen 3, 5 ist an einem anderen Halter 7 angeordnet. Die beiden Halter 6 und 7 stehen in einem Winkel von 90° zueinander und sind mittels eines Verbindungskörpers 8 miteinander verbunden. Die Anlage 1 ist noch mit einer Stütze 9 zur Halterung einer Steuervorrichtung 10 versehen, um die Anlage 1 während eines Aufwindevorganges zu einer Spule hin oder von dieser weg zu bewegen. Die Anlage 1 ist auf einer Grundplatte 11 montiert, die bezüglich der Spule 12 bewegbar ist. Die Spule 12 ist um ihre Längsachse 13 drehbar, wobei an sich bekannte Bauteile 14 und 15 verwendet werden. Diese letztgenannte Antriebsvorrichtung 14, 15 kann bei einer an sich bekannten Aufwickelmaschine vorhanden sein, bei der die Spule 12 während des Aufwindens eines Drahtes 16 drehbar gehalten wird. Diese Aufwickelmaschine weist also eine Antriebsvorrichtung auf, die auch noch einen nicht dargestellten Antriebsmotor bekannter Bauart aufweist. Die Spule 12 dreht sich entgegen dem Uhrzeigersinn, wie es in Figur 1 durch den Pfeil 17 dargestellt ist. Die Zuführungsrichtung des Drahtes 16 ist mit gestrichelter Linie dargestellt und mit einem Pfeil 18 versehen. Die Abzugskraft des Drahtes 16 ist mit dem Buchstaben F bezeichnet. Der Draht 16 wird also von einem nicht dargestellten Drahtmagazin, das einen bekannten Aufbau haben kann, mit einer vorbestimmten Zugkraft abgezogen. Der Draht 16 läuft also vom Drahtmagazin über eine Umlenkrolle 19 so in die Anlage 1 ein,
dass der Draht 16 zur Führungsrolle 4 in einer hauptsächlich vertikalen Richtung zu läuft.
Die Anlage 1 ist so ausgebildet, dass sie bezüglich der drehbaren Spule 12 in allen Richtungen bewegt werden kann. In Figur 1 sind die Bewegungsrichtungen der Anlage 1
durch die Pfeile 21, 22 und 23 angegeben. Ein Pfeil 20 zeigt die Richtung der Startbewegung, die im wesentlichen parallel zur Längsachse 13 der Spule 12 liegt. Der Pfeil 21 zeigt die Bewegungsrichtung der Anlage 1, die im wesentlichen gegensätzlich zur Bewegungsrichtung 20 liegt. Die Pfeile 22 und 23 geben Bewegungsrichtungen der Anlage 1 an, die im rechten Winkel zur Längsachse 13 liegen, wobei die Bewegungen in den Richtungen 22 und 23 durch die Steuervorrichtung 10 bewirkt werden. Die Steuerung der Anlage 1 kann mit an sich bekannten Steuervorrichtungen, wie z.B. mit einer numerisch gesteuerten Vorrichtung durchgeführt werden, um die bekannte grosse Genauigkeit zu erzielen.
Die Druckrollen 2 und 3 sowie die Führungsrollen 4 und 5 sitzen auf längenverstellbaren Spindeln 2a, 3a, 4a, und 5a in ihren Haltern 6 bzw. 7. Die Längenverstellung der Spindeln 2a bis 5a wird durch Steuervorrichtungen bewirkt. In Figur 1 ist lediglich die Steuervorrichtung 24 für die Druckrolle 3 dargestellt. Die Druckrolle 2 ist mit einer gleichartigen Steuervorrichtung ausgerüstet. Für die Führungsrolle 4 ist eine Steuervorrichtung 25 vorhanden, und für die Führungsrolle 5 ist eine Steuervorrichtung 26 vorhanden. Die Richtungen der Längsbewegungen der Druckrolle 3 sind mit 27 und 28 angegeben, wogegen die Richtungen der Längsbewegungen der Führungsrolle 5 mit 29 und 30 angegeben sind. Entsprechende Bewegungsrichtungen sind bei der Druckrolle 2 und der zugeordneten Führungsrolle 4 vorhanden. Die Druckrollen 2 und 3 liegen federbelastet gegen den von den Führungsrollen 4 und 5 aus nach unten laufenden Draht an, und diese Druckrollen liegen ebenfalls federbelastet an den schon gewickelten Federwindungen oder an der Mantelfläche der Spule 12 an (wenn die erste Drahtwindung erzeugt wird). Diese Federbelastung wird mit Hilfe einer in die Steuervorrichtung 10 eingebauten Feder bewirkt. Die erwähnten Steuervorrichtungen 10, 24, 25 und 26 werden mit einem geeigneten Medium, wie z.B. Luft oder Öl betrieben. Die Bewegungswege der Druckrollen 2 und 3 sowie der Führungsrollen 4 und 5 weisen bestimmte Endstellungen auf, die durch Endanschläge 31 und 32 bestimmt werden. Diese Endanschläge wirken mit zugeordneten Anschlagflächen des Halters 7 zusammen. Beim Halter 6 ist ein solcher Endanschlag für die Längsbewegung der Führungsrolle 4 dargestellt. Der entsprechende Endanschlag für die Druckrolle 2 ist nicht gezeigt. Beim Halter 7 sind zwei Anschlagflächen 7a und 7b dargestellt. Die Lage der erwähnten Endanschläge auf den Spindeln 2a bis 5a können durch Verstellorgane 33 verstellt werden.
In Figur 2 ist die Druckrolle 2' detaillierter dargestellt. Es ist weiterhin schematisch eine Feder 34 dargestellt, durch die die Druckrolle 2' gegen eine Stelle 16' mit einer vorbestimmten Kraft angedrückt wird, wobei diese Andrückkraft mit bekannten Mitteln verstellt werden kann. Die Druckrolle 2' ist mit einer Führungsnut 35 versehen, die als Ringnut ausgebildet ist und sich von der Mantelfläche aus nach innen erstreckt. Die Führungsnut 35 hat Führungsflanken 35a und 35b, die eben ausgebildet sind und im rechten Winkel zueinander stehen. Der beim Ausführungsbeispiel verwendete Draht 16' ist von der Art, dass er in radialer Richtung verformbar ist. Die ebenen und im rechten Winkel zueinander stehenden Führungsflanken 35a und 35b wirken deshalb auf den Draht 16' derart ein, dass der Draht im Querschnitt eine entsprechende Form annimmt.
Anhand der Figur 3 ist ersichtlich, dass dann einer entsprechenden Drahtart eine viereckige oder quadratische Querschnittsfläche verliehen wird. Es liegen dann Querschnittsflächen 16a und 16b von Drahtwindungen vor. Figur 3 zeigt also den Draht 16 beim Herstellen der Windungen, wobei bereits vorhergehende Windungen gelegt worden sind und nunmehr die Windung mit der Querschnittsfläche 16c
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gewickelt wird. Dieser zuletzt gewickelte Teil mit der Quer-schnittsfläche 16c wird mit Hilfe der Druckrolle 2" ganz dicht anliegend an die vorhergehend hergestellten Windungen angelegt. Die Drahtwindung 16b hat also rechtwinklig zueinander liegende Aussenflächen 16b' und 16b". Während der Herstellung einer Drahtwindung wird dem Drahtteil 16c ein viereckiger oder quadratischer Raum zu Verfügung gestellt, der durch die rechtwinklig zueinander liegenden ebenen Flankenflächen 35a' und 35b' an der Druckrolle 2" sowie durch die Seitenfläche 16b" einer schon hergestellten Drahtwindung 16b und durch die Mantelfläche 12a der Spule 12' oder durch die obere Fläche 16b' von einer oder zwei darunterliegenden Drahtwendeln einer schon hergestellten Lage von Drahtwindungen bestimmt. Während der Herstellung der Drahtwicklung liegt die Fläche 35c' der Druckrolle 2" angedrückt an der Mantelfläche 12a der Spule 12' oder an den oberen Flächen 16b' an bereits hergestellten Drahtwicklungen an. Dadurch dass der Draht von seiner ursprünglichen runden Querschnittsform in eine viereckige oder quadratische Querschnittsfläche verformt wird, wird ein sehr dichtes Anliegen zwischen benachbarten Drahtwindungen 16a und 16b erzielt, so dass in jedem Fall zwischen benachbarten Drahtwindungen jeglicher Zwischenraum vermieden wird. Es ist deshalb keinerlei Tendenz vorhanden, dass benachbarte Windungen einer Drahtwendel locker nebeneinander liegen. Man kann deshalb auch sagen, dass die Mantelfläche des Drahtes mit Klebstoff beschichtet sein kann, der beim Herstellen der Drahtwendel verdampft und so dazu beiträgt, das gewährleistet ist, dass die Drahtwendeln in ihren ihnen zugeteilten Lagen während des Aufwickelvorgangs verbleiben. Der Klebstoff sollte von der Art sein, dass keine negativen Einwirkungen beim Herstellen der Drahtwendel eintreten. Die ebene Fläche 35a' der Ringnut 35 der Druckrolle dient nicht nur dazu, den von Haus aus runden Draht rechteckig zu formen, also um in Figur 3 den Teil 16c zu formen, sondern auch um den Drahtabschnitt nach unten zu halten. Die ebene Flanke 35a' ist mit einer anderen ebenen Fläche 35d verbunden, die sich in einem geringen Winkel von der schon gewickelten Drahtwendel aus nach aussen erstreckt. Die Steuervorrichtung, die die Bewegung der Anlage 1 steuert, gibt dieser Anlage 1 einen Vorschub mit einer Steigung, die etwas geringer ist als der Durchmesser des nachgiebigen Drahtes.
Jeder Druckrolle ist eine Längsbewegung zugeteilt, wobei diese Bewegungsrichtung in einem Winkel a von etwa 45" verläuft und zwar zwischen einer Fläche 36 und der Längsachse 13 der Spule 12, wobei die Fläche 36 auf der Grundlinie der Ringnut 35 liegt. Es ist aber auch möglich, die Anlage so einzustellen, dass der Winkel a für die Druckrollen eine andere Grösse aufweist; so kann der Winkel a im Bereich von 20 bis 80° liegen, bevorzugterweise im Bereich zwischen 30 und 60°.
Alle Führungsrollen und Druckrollen sind auf ihren Spindeln frei drehbar gelagert. Das Mass des Vorschubs der Anlage ist abhängig von der herzustellenden Seite von jeder Drahtwindungsstelle. Das erste Paar von Druck- und Führungsrollen 2, 4 wirkt während der ersten Bewegungsrichtung 20, während das zweite Paar von Druck- und Führungsrollen 3, 5 während der zweiten Bewegung in die Richtung 21 arbeitet. In diesem Fall soll jede obere Drahtwindungslage um zwei Windungen kürzer sein als die darunterliegende Drahtwindungslage. Wenn die Anlage 1 das Ende einer gewickelten Drahtlage erreicht hat, wird die Anlage durch ein von der Steuervorrichtung gegebenes Signal abgestoppt, und zwar zwei Windungen vor dem Ende der vorher hergestellten Drahtwicklung, worauf ein Wechselsignal der Anlage durch die Steuervorrichtung gegeben wird. Dieses Steuersignal hat einen Wechsel zwischen dem ersten Paar von Druck- und Führungsrollen 2, 4 und dem zweiten Paar von Druck- und Führungsrollen 3, 5 zur Folge, der folgen-dermassen ablaufen kann. Es wird angenommen, dass sich die Anlage 1 in Figur 1 nach rechts bewegt hat, so dass die Druckrolle 2 und die Führungsrolle 4 in Funktion waren, und dass nunmehr ein Wechsel stattfinden soll, so dass nunmehr die Druckrolle 3 und die Führungsrolle 5 in Funktion treten sollen. Die Führungsrolle 4 wird von einer hinteren Stellung aus in Längsrichtung nach vorn bewegt, so dass der Draht frei zu liegen kommt. Die Steuervorrichtung 10 wirkt während des Wickelvorgangs, während die Feder 34 die Anlage 1 vom Draht und von der Spule wegzieht. Die Druckrolle 2 wird von ihrer Vorwärtsstellung aus in Längsrichtung nach hinten bewegt. Die Druckrolle 3 wird von ihrer rückwärtigen Lage aus in Längsrichtung nach vorwärts bewegt. Daraufhin wird die ganze Anlage 1 zur Spindel 12 hin bewegt, so dass die Druckrolle 3 nunmehr an der Mantelfläche der Spule oder an der Mantelfläche der auf der Spule liegenden Drahtwicklung anliegt. Die Führungsrolle 5, die während des vorerwähnten Ablaufes ihre vordere Stellung eingenommen hat, wird nunmehr nach hinten in ihre hintere Stellung bewegt und hält somit den Drahtabschnitt 16 gefangen und bringt ihn in die Ringnut 35 der Druckrolle 3. Nunmehr kann der Wickelvorgang in der anderen Bewegungsrichtung 21 stattfinden. Die Vorwärtsstellung der Druckrollen (die Wickelstellung) wird so eingestellt, dass eine Seitenbewegung des Drahtes entsprechend von zwei Drahtwindungen durchgeführt wird, wenn die Wickelrichtung geändert wird. Auf diese Weise wird am Ende von jeder Drahtwendel automatisch eine Reduzierung vorgenommen, so dass in diesem Fall die Spule die gewünschte Trapezform erhält. Die erwähnte Vorwärtsstellung ist auch mit anderen geeigneten Massnahmen erreichbar, so dass durch diese Massnahmen ebenfalls eine Reduktion der Wendellänge erzielt wird, oder aber auch ein gerader Endabschluss erreicht wird, wenn erwünscht.
Der vorerwähnte Mechanismus kann auch für andere Drahtarten verwendet werden, z.B. auch für solche Drahtarten, die sich nicht plastisch verformen, sondern ihre kreisförmige Querschnittsfläche beibehalten, wenn sie auf die Spule aufgewickelt werden. Der durch die Rinnenflächen 35a, 35b (Figur 2) der Umfangsrinne 35 gebildete Raum an der Druckrolle kann verschiedene Formen haben. Ebenfalls die in Figur 1 angedeutete Zugkraft F kann von Fall zu Fall verschieden gewählt werden. Auch die Führungsnut 35 der Druckrolle kann verschiedene Formen haben.
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1 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

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1. Einrichtung zum Aufwickeln eines Drahtes (16) in aneinanderliegenden Windungen auf eine Spule (12) bei drahtgelenkten Geschossen, mit einer Antriebsvorrichtung (14, 15) zum Drehen der Spule um ihre Längsachse (13), dadurch gekennzeichnet, dass eine zur Führung des Drahtes dienende Anlage (1) so ausgebildet ist, dass sie automatisch seitlich zur Spule und um die Spule herum in einem durch die gewünschte Form der umwickelten Spule bestimmten Bewegungsmuster bewegbar ist, wobei die Anlage (1) eine mit dem Draht zusammenwirkende Vorrichtung in der Form von Druckrollen (2, 3) aufweist, die mit einer vorbestimmten Kraft denjenigen Abschnitt des Drahtes (16), der augenblicklich gewunden wird in einem Winkel gegen einen Drahtabschnitt einer zuvor hergestellten Windung (16b) drückt, wobei eine Druckrolle (2 bzw. 3) gleichzeitig eng bei dieser zuvor hergestellten Windung (16b) und bei der Mantelfläche (12a) der Spule oder einer schon zuvor hergestellten Lage aus einer Drahtwendel liegt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage (1) mit zwei Druckrollen (2, 3) ausgerüstet ist, und dass die erste Druckrolle (2) so angeordnet ist, dass sie dann in Eingriff mit dem Draht steht, wenn die Anlage (1) sich in einer ersten Richtung (20) bewegt, die im wesentlichen parallel zur Längsachse (13) der Spule (12) liegt, und dass die andere Druckrolle (3) dann in Eingriff mit dem Draht ist, wenn sich die Anlage (1) in einer anderen, gegensätzlichen Richtung (21) bewegt.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede der beiden Druckrollen (2, 3) mit einer Um-fangsnut (35) versehen ist, die sich an jeweils einem Ende der Rolle befindet, wobei diese Umfangsnut zur Führung des Drahtes dient.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage (1) mit zwei Führungsrollen (4, 5) für den zu wickelnden Draht versehen ist, die sich oberhalb der beiden Druckrollen (2, 3) befinden, wobei die Führungsrollen (4, 5) so angeordnet sind, dass gewährleistet ist, dass der Draht durch die Druckrollen (2, 3) gespannt gehalten wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Druckrollen (2, 3) den Draht gegen einen Abschnitt des Drahtes einer zuvor hergestellten Drahtwindung und gegen die Mantelfläche (12a) der Spule (12) oder gegen eine schon hergestellte, darunterliegende Drahtwendellage in einem Winkel a andrückt, der im Bereich con 20 bis 80°, bevorzugterweise im Bereich von 30 bis 60°, und insbesondere bei 45° liegt.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Druckrollen (2, 3) mittels einer Feder (34) mit einer vorbestimmten Kraft gegen den Draht gedrückt wird.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage (1) durch eine numerisch gesteuerte Vorrichtung gesteuert wird.
8. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Druckrollen (2, 3) und Führungsrollen (4, 5) in Haltern (6, 7) gehalten ist, und dass diese Druckrollen und Führungsrollen in Längsrichtungen verstellbar sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckrollen (2, 3, 4, 5) durch ihnen eigene zugeordnete Bewegungsorgane (25, 26) bewegbar sind, wobei diese Bewegungsorgane durch ein Strömungsmedium, wie z.B. Luft oder Hydrauliköl betrieben werden.
10. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringnut (35) in jeder der Druckrollen (2, 3) durch zwei ebene Flanken (35a, 35b) gebildet wird, wobei diese Flanken im wesentlichen rechtwinklig zueinander stehen, wobei diese beiden Flanken während der Herstellung der Drahtwendel zusammen mit einer Seitenfläche (16b") einer schon gebildeten Drahtwindung und zusammen mit der Mantelfläche (12a) der Spule (12) oder zusammen mit zumindest einer oberen Fläche (16b') von zumindest einer 5 schon vorher gelegten Drahtwendellage einen vierseitigen Raum für einen einlaufenden Abschnitt des Drahtes bildet, so dass durch die schon gebildetete Drahtwendel auf der Spule diesem einlaufenden Abschnitt des Drahtes eine im wesentlichen viereckige Querschnittsfläche verliehen wird.
CH219/84A 1983-01-20 1984-01-18 Einrichtung zum aufwickeln eines drahtes auf eine spule bei drahtgelenkten geschossen. CH663399A5 (de)

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