CH660501A5 - Vorrichtung zur betaetigung von klinken, die exzenterscheiben einer schaftmaschine mit einem umkehrbar umlaufenden mitnehmerglied verbinden. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Betätigung von Klinken, die Exzenterscheiben einer Schaftmaschine mit einem umkehrbar umlaufenden Mitnehmerglied verbinden.
Bei bekannten Schaftmaschinen ist die Betätigung von Ausgangshebeln mittels Pleuelstangen durchgeführt, die von den Exzentern gesteuert sind und der gesamte Mechanismus zum Verbinden der Exzenter mit dem Mitnehmerglied ist in schwer zugänglichen Räumen der Maschine angebracht.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Vorrichtung für jede Scheibe des Exzenters ein Paar von Ausschalthebeln enthält, von denen jeder durch seinen gegabelten Arm eine Klinke betätigt, wobei er in seinem äusseren Teil mit einer Abstützfläche versehen ist, die dem Kontakt mit einer, einem Elektromagnet zugeordneten und durch ihn programmgemäss gesteuerten Stütze dient.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist, hervor. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht der Anordnung von mechanischen Teilen einer Schafteinheit und
Fig. 2 eine untere Lage des Mitnehmergliedes.
Eine Krafteinheit der Schaftmaschine enthält eine Scheibe 1, der ein Mitnehmerglied 8 zugeordnet ist, wobei diese Scheibe 1 fest mit einem Exzenter 2 verbunden ist, der eine mittels Wälzlager gelagerte Pleuelstange 3 trägt, die mittels eines Zapfens 4 mit einem Ausgangshebel 5 verbunden ist.
Die Krafteinheit der Schaftmaschine ist mittels Wälzlager auf den Zapfen 6 gelagert, und übt programmgemäss mittels nicht dargestellter Mechanismen die Hebung oder Senkung des Webschaftes aus.
Die Betätigung der Krafteinheit ermöglicht eine gesteuerte Klinke 7, die in den Umkehrpunkten des Mitnehmergliedes 8 programmgemäss in die auf dem Umfang der Scheibe 1
des Exzenters 2 ausgebildeten Nuten 9,9' einklinkt oder aus diesen Nuten mittels Ausschalthebeln 10, 10' ausgeschoben wird.
Die Klinke 7 ist elastisch im Körper des Mitnehmergliedes 8 gelagert, das in zwei Armen 11 befestigt ist, die von einem nicht dargestellten Antrieb umkehrbar um die Achse des Zapfens 6 ausgeschwenkt sind, wobei beide Umkehrpunkte des Mitnehmergliedes 8 dem Hub oder der Senkung des Ausgangshebels 5 entsprechen.
Die Vorrichtung zur Betätigung der Klinke 7, die die Scheibe 1 des Exzenters 2 mit dem Mitnehmerglied 8 verbindet, enthält für jede Scheibe 1 ein Paar Ausschalthebel 10,10', von denen jeder durch seinen gegabelten Arm 19, 19' die Klinke 7 betätigt, wobei jeder Ausschalthebel 10,10' mit einer Stützfläche 18,18' versehen ist, die dem Kontakt mit der Stütze 13,13' dient. Diese Stütze 13,13' ist dme Elektromagnet 12,12' zugeordnet, der sie programmgemäss steuert.
Die Stütze 13,13' selbst ist drehbar auf einem Zapfen 20, 20' gelagert und wird gegen den Zug der Feder 21,21' aus ihrer Grundlage durch den Elektromagnet gegen das Anschlaglineal 22,22' ausgeschwenkt.
Um das Einklinken und Ausschieben der Klinke 7 in genauer Lage durchzuführen, ist die Scheibe 1 auf seiner Oberfläche mit zwei ringförmigen, einseitig geöffneten Nuten 26, 26' versehen, in die in der Hebe- oder Senkstellung des Ausgangshebels 5 eine abgefederte Rolle 35 fällt.
Diese Rolle ist drehbar auf dem Zapfen 37 gelagert, der im Hebel 38 befestigt ist und gegen den Zug der Feder 39 um die Stange 40 geschwenkt wird.
Die Steuerung des Ausschalthebels 10, 10' ist durch das Programm gegeben, das im elektronischen Speicher gespeichert ist, von dem während der Tätigkeit aufgerufen wird.
Nach jedem Abtasten des Schussfadens ist elektronisch seine Aufwertung und Vergleichung mit der gegebenen Lage des Ausgangshebels 5 durchgeführt und auf Grund dieser Angaben ist die Stütze 13,13' elektromagnetisch gesteuert, die die Funktion des Ausschalthebels beeinflusst.
Die Steuerung der Stütze 13,13' durch den Elektromagnet 12, 12' besteht darin, dass dieser Elektromagnet 12,12', der die drehbar auf dem Zapfen 20 gelagerte Stütze 13,13' betätigt, einem elektronischen Steuersystem angeschlossen ist. Dieses Steuersystem enthält einen kontaktlosen Schalter 42, der mittels mindestens eines in der Pleuelstange 3 oder im Ausgangshebel 5 angebrachten Fühlers 41 in jedem Umkehrpunkt des Mitnehmergliedes 8 die Lage des Ausgangshebels 5 abtastet und gleichzeitig die Übereinstimmung des Schussfadenmusters und der Ausgangshebellage überprüft.
Im Falle, dass entgegen dem festgestellten Programm wegen des Fehlers im mechanischen Teil eine fehlerhafte Tätigkeit des Ausgangshebels durchgeführt wird, kann die Webmaschine vom elektronischen System gestoppt werden.
Diese Ausführung einer elektronisch gesteuerten Schaftmaschine ermöglicht eine synchrone Tätigkeit der Maschine, d.h. während deren Rückgang können ohne weiteres die bereits eingewebten Schussfäden aus dem gelösten Fach herausgezogen werden.
Die synchrone Tätigkeit und Funktion der Schaftmaschine wird dadurch erreicht, dass das Lösen jedes Ausschalthebels 10,10' mit Hilfe einer Nocke 25,25' durchgeführt wird, die mit zwei Ausnehmungen 26,26' und mit einem Vorsprung 27,27' versehen ist. Jeder Ausschalthebel stützt sich gegen den Zug der Feder 15,15' auf einem Lineal 16,16', das fest mit dem Hebel 30,30' verbunden ist, der auf dem Zapfen 29, 29' eine Rolle 28,28' trägt. Durch das Fallen der Rolle in die Ausnehmung 26,26' der Nocke 25,25' kommt es immer zum Lösen des Ausgangshebels 10,10', der durch seine Stützfläche 18,18' aus seiner Grundlage zum freien Ende der Stütze 13,13' ausgeschwenkt wird, die in dieser Zeit bereits
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gemäss der elektronisch ausgewerteten Lage (die vom Ausgangshebel 5 und dem Webmuster abhängig ist) eingestellt ist.
Durch die Umdrehung der Nocke 25, 25' kommt die Rolle 28,28' kurzzeitig aus der ersten Ausnehmung 26, 26' der Nocke 25,25' wieder auf den Gipfel 27,27' und dadurch ist auch der Ausschalthebel 10,10' in seine Grundlage gedrückt. In dieser Zeit nimmt die Stütze 13,13' wieder eine neue Lage ein, die der jetzigen Stellung des Ausgangshebels 5 und dem Muster des neuen Schussfadens entspricht.
Durch das nachfolgende Fallen der Rolle 28, 28' in eine zweite Ausnehmung 26, 26' der Nocke 25,25' wird der Ausschalthebel 10, 10' wieder gelöst, der der Lage der Stütze 13, 13' entsprechend die Klinke 7 entweder in die Nute 9,9' der Scheibe 1 einklinkt oder sie aus dieser Nute 9, 9' ausschiebt.
Falls die Klinke 7 ausgeschoben wird, hält der Ausschalthebel 10,10' sie so lange, bis das Mitnehmerglied 8 die Nute 9,9' verlässt. In dieser Zeit beginnt infolge des Aufstiegs der Rolle 28,28' aus der zweiten Ausnehmung 26,26' der Nocke 25,25' der Ausschalthebel 10,10' die Klinke 7 auf die Oberfläche der Scheibe 1 zu senken.
Die Feststellung der Stützlage ist vom gewählten Muster und von der Lage des Ausgangshebels 5 abhängig und wird in jedem Umkehrpunkt des Mitnehmergliedes 8 durchgeführt. Hierbei muss die Bedingung erfüllt werden, dass falls es programmgemäss im nächsten Umkehrpunkt des Mitnehmergliedes 8 zu keiner Änderung der Lage des Ausgangshebels 5 kommen soll, der gelöste Auschalthebel 10,10' durch seinen gegabelten Arm 19,19' voll die Klinke 7 aus der Nut 9,9' der
Scheibe 1 schieben muss. Dieses Ausschieben der Klinke 7 ist bedingt durch den freien Durchgang der Stützfläche 18, 18' des Ausschalthebels 10, 10' neben der Stütze 13. 13'. Im Falle, dass es programmgemäss im nächsten Umkehrpunkt des Mit-5 nehmergliedes 8 zu einer Änderung der Lage des Ausgangshebels 5 kommen soll, darf der gelöste Ausschalthebel 10, 10' mit dem gegabelten Arm 19, 19' die Klinke 7 nicht ausschieben. Zum Ausschieben der Klinke 7 kommt es nicht, wenn der Ausschalthebel 10, 10' nach dem Lösen auf der Stütze 13. io 13' anliegt.
Falls im nächsten Umkehrpunkt des Mitnehmergliedes 8 programmgemäss ein Hub des Ausgangshebels 5 erfolgen soll und dieser Hebel sich gleichzeitig ebenfalls anhebt, muss der Ausschalthebel 10, 10' frei neben der Stütze 13, 13' durchge-15 hen und damit auch die Klinke 7 aus der Nut 9, 9' bringen.
Falls in der Zeit des nächsten Umkehrpunktes des Mitnehmergliedes 8 eine Senkung des Ausgangshebels 5 durchgeführt werden soll, und dieser Hebel sich gleichzeitig ebenfalls senkt, muss nach dem Lösen des Ausschalthebels 10, 10' 20 dieser Hebel wieder frei neben der Stütze 13, 13' gehen und die Klinke 7 aus der Nut 9, 9' ausschieben.
Nur im Falle einer Stellung des Ausgangshebels 5, die unterschiedlich als die Stellung des Mitnehmergliedes 8 für den nächsten Umkehrpunkt ist, kommt es nach dem Lösen 25 des Ausschalthebels 10, 10' zum Abstützen des Hebels auf der Stütze 13, 13', was verursacht, dass die Klinke 7 nicht aus der Nut 9, 9' kommt und dadurch sich die Scheibe 1 und der Exzenter 2 in eine andere Lage drehen.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Betätigung von Klinken, die Exzenterscheiben einer Schaftmaschine mit einem umkehrbar umlaufenden Mitnehmerglied verbinden, dadurch gekennzeichnet, dass sie für jede Scheibe (1) des Exzenters (2) ein Paar von Ausschalthebeln (10,10') enthält, von denen jeder durch seinen gegabelten Arm eine Klinke (7) betätigt, wobei er in seinem äusseren Teil mit einer Abstützfläche (18,18') versehen ist, die dem Kontakt mit einer, einem Elektromagnet zugeordneten und durch ihn programmgemäss gesteuerten Stütze (13, 13') dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der eine drehbar auf einem Zapfen (20,20') gelagerte Stütze (13,13') betätigende Elektromagnet (12,12') einem elektronischen Steuersystem angeschlossen ist, in dem ein kontaktloser Schalter (42) enthalten ist, der mittels mindestens eines kinematisch mit einer Pleuelstange (3) verbundenen Fühlers (41) in jedem Umkehrpunkt des Mitnehmergliedes (8) die Lage des Ausgangshebels (5) abtastet und gleichzeitig das entsprechende Muster des Schussfadens kontrolliert.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausschalthebel (10,10'), der sich gegen den Zug einer Feder (15,15') auf einem Löselineal (16, 16') stützt und mit einem Hebel (30,30') verbunden ist, der auf einem Zapfen (29,29') eine Rolle (28, 28') trägt, mittels eines Nockens lösbar ist, der mit zwei Ausnehmungen (26, 26') und einem Vorsprung (27,27') versehen ist und für eine synchrone Tätigkeit einer elektronischen Impulseinrichtung der Schaftmaschine dient.
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