CH660346A5

CH660346A5 - Versandkaestchen.

Info

Publication number: CH660346A5
Application number: CH1391/83A
Authority: CH
Inventors: Juergen Rosenkranz; Hermann Schneider; Hans-Peter Kamp
Original assignee: Periplast Gmbh
Priority date: 1982-04-07
Filing date: 1983-03-14
Publication date: 1987-04-15
Also published as: GB8307964D0; GB2118145B; DE8209998U1; GB2118145A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Versandkästchen mit einem jeweils schachtelartigen Boden- und Deckelteil, die durch mindestens eine aus einem mit dem einen Teil fest verbundenen Einsteckschlitz und einem mit dem anderen Teil fest verbundenen, hinter den Einsteckschlitz einschnappenden, widerhakenartigen Einsteckpfeil bestehende unlösbare, nur gewaltsam zerstörbare Schnappverbindung zusammengehalten sind.

Versandkästchen obiger Art sind durch die FR-OS 23 97 334 sowie durch die DE-PS12 25 540-bekannt. Durch die aus Einsteckschlitz und -pfeil bestehende Schnappverbindung sollen der aus Kunststoff bestehende Boden- und Deckelteil so miteinander verbunden werden, dass sie nur nach Zerstörung eines der beiden Schnappverbindungsteile voneinander getrennt werden können. Dadurch soll der Empfänger eines solchen Versandkästchens in die Lage versetzt werden, zu erkennen, ob die versandte Ware ihn in ordnungsgemässem Zustand erreicht hat oder aber an ihr durch Unbefugte, die das Versandkästchen zwischendurch etwa aufgebrochen haben, Manipulationen vorgenommen worden sind. Für diese vorbekannten Versandkästchen ist nun aber durchwegs charakteristisch, dass die den Boden- und Deckelteil zusammenhaltenden Schnappverbindungsteile j eweils auf der Aussenseite der Kästchenteile und damit von aussen zugänglich angeordnet sind. Das ist aber ein wesentlicher Nachteil, weil die Schnappverbindungen dann mit Hilfe geeigneter Werkzeuge und bei hinreichender Geschicklichkeit von Unbefugten auch ohne Zerstörung ihrer Teile geöffnet bzw. ausser Eingriff gebracht werden können, so dass dann nicht mehr gwährleistet ist, dass der Empfänger des Versandkästchens die Gewissheit haben kann, frische, unangebrochene, verpackte Ware zu erhalten.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Versandkästchen der in Rede stehenden Gattung zu schaffen, dessen Boden- und Deckelteil über ihre Schnappverbindung so unlösbar miteinander verbunden sind, dass sie tatsächlich nur gewaltsam, also unter bleibender erkennbarer Veränderung der Schnappverbindungsteile zu öffnen sind und wobei zugleich auch sichergestellt ist, dass der ordnungsgemässe Empfänger des Versandkästchens dieses in einfacher Weise zu öffnen imstande sein muss, ohne dass dabei also etwa der unter Umständen recht wertvolle und empfindliche Inhalt des Kästchens beschädigt werden könnte. Diese Aufgabe wird bei einem Versandkästchen der gattungsgemässen Art erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die

Schnapp verbindungsteile auf der Innenseite des Boden- und Deckelteils angeordnet und letztere mit in der Nähe der Schnappverbindungsteile randnah gelegenen Aufbruchschlitzen versehen sind. Da die Schnappverbindungsteile auf der Innen-5 seite des Boden- und Deckelteils angeordnet sind, ist gewährleistet, dass sie dem manipulierten Öffnungversuch durch Unbefugte auch tatsächlich entzogen sind. Zugleich wird aber durch die in der Nähe der Schnappverbindungsteile vorhandenen Aufbruchschlitze sichergestellt, dass der Empfänger des Versand-io kästchens in die Lage versetzt wird, das Versandkästchen an der richtigen Stelle, nämlich an der Schnappverbindungsstelle aufzubrechen, und nicht etwa an anderer Stelle, wo die Gefahr bestünde, dass der Kästcheninhalt in Mitleidenschaft gezogen oder gar zerstört wird. Zum bestimmungsgemässen Aufbrechen 15 des Versandkästchens braucht der Empfänger lediglich einen Schraubendreher oder ein Messer in den Aufbruchschlitz einzustecken und das betreffende Werkzeug leicht zu verdrehen, um die Schnappverbindung an der betreffenden Stelle aufzubrechen und das Kästchen öffnen zu können.

20 Vorteilhaft ist in den schmalen, den Einsteckschlitz oder -pfeil aufweisenden Wandseiten des aus identischen Kunststoffteilen bestehenden Boden- und Deckelteils je eine randnah gelegene Ausklinkung vorhanden, wobei die Ausklinkungen am einen Teil zusammen mit den am anderen Kästchenteil vorhan-25 denen Ausklinkungen die Aufbruchschlitze bilden. Letztere sind dadurch beim Kunststoffspritzen der beiden Versandkästchenteile leicht herzustellen.

Schliesslich ist es noch von Vorteil, wenn das Versandkästchen von quaderförmiger Gestalt und aussen bis auf die Auf-30 bruchschlitze von glattwandiger Beschaffenheit ist. Ein solches Versandkästchen besitzt postgerechte Abmessungen und kann daher ohne weitere Umhüllung nach entsprechender Etikettierung und Frankierung direkt mit der Post verschickt werden.

In der Zeichnung ist ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel 35 eines nach der Erfindung gestalteten Versandkästchens schaubildlich dargestellt. Dabei zeigt:

Fig. 1 das Kästchen in versandfertigem geschlossenem Zustand;

Fig. 2 den Boden- und Deckelteil vor dem Schliessen des 40 Kästchens in vergrösserter Darstellung und

Fig. 3 einen Schnitt durch eine der unlösbaren Schnappverbindungen in noch stärker vergrösserter Darstellung.

Das abgebildete Versandkästchen besteht aus zwei völlig identischen Kunststoffspritzteilen, nämlich dem Bodenteil 1 und 45 dem Deckelteil 2. Beide dieser Teile sind schachtelartig ausgebildet. Sie besitzen an ihrer einen schmalen Wandseite 1 ' einen horizontal nach innen einspringenden Haltevorsprung 3 mit rechteckförmigem Einsteckschlitz 4, während sie auf ihrer anderen schmalen Wandseite 1" mit einem angeformten Einsteck-50 pfeil 5 versehen sind, der ein mit widerhakenartigen Spitzen 5' versehenes Kopfteil 5" besitzt. Dicht neben dem Einsteckschlitz 4 bzw. dem Einsteckpfeil 5 sind in dem oberen Rand der Schmalwände V, 1" flache Ausklinkungen 6,6' vorhanden, die zusammen mit der jeweils am anderen Kästchenteil vorhandenen 55 Ausklinkung einen Einsteckschlitz 6" bilden (Fig. 1).

Während der Boden- und Deckelteil 1,2 aussen glattwandig beschaffen sind, finden sich innen ausser den Schnappverbindungsteilen 4, 5 angeformte Führungszungen 8, die jeweils über die Seitenwände 1 ', 1 ", 1 " ' und 1IV hinausragen und im zusam-60 mengesetzten Zustand der beiden Kästchenhälften 1,2 insoweit abwechselnd ineinandergreifen. Vorteilhaft sind die Führungszungen 8 nahezu gleich breit wie die zwischen ihnen vorhandenen Abstände 9. Dadurch ergibt sich eine sehr gute Versteifung des Kästchens insbesondere im Bereich seiner ringsum verlaufenden ôsSchliessfuge 10.

Die zu versendende Ware wird gegebenenfalls unter Zuhilfenahme von Füllmaterial, wie z.B. Schaumstoff, in das eine der beiden Kästchenhälften, z. B. in den Bodenteil 1 gelegt. Darauf

hin wird der mit dem Bodenteil 1 in allen Einzelheiten übereinstimmende Deckelteil 2 in die in Fig. 2 dargestellte Lage gebracht und sodann auf den Bodenteil 1 aufgedrückt. Dabei fahren die Einsteckpfeile 5 durch die Einsteckschlitze 4 hindurch und schnappen in der in Fig. 3 dargestellten Lage ein, in der die Pfeilspitzen 5 ' den Einsteckschlitz 4 bzw. den bügeiförmigen Teil des Vorsprungs 3 widerhakenartig hintergreifen. Dadurch kommt man ohne weiteres zu dem in Fig. 1 dargestellten versandfertigen Kästchen, das von quaderförmiger Gestalt ist und postgerechte Abmessungen besitzt. Dieses Kästchen braucht jetzt lediglich noch etikettiert und frankiert zu werden, um mit der Post verschickt werden zu können. Gegebenenfalls können in den Einsteckschlitz 6" noch Nachnahme-, Zahlkarten-od. dgl. Mitteilungsabschnitte eingesteckt werden. Im übrigen

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können die Kästchen auf ihren gegenüberliegenden grossen Aussenflächen auch mit bereits entsprechend vorbereiteten Schreib- und Klebeflächen 11 für die Anschrift und Briefmarken od. dgl. versehen werden. Kommt das Versandkästchen beim 5 Empfänger an, erkennt letzterer sofort, ob es sich und damit auch seine in ihm verpackte Ware in ordnungsgemässem Zustand befinden. Durch Einführen beispielsweise eines Schraubendrehers in einen oder beide Einsteckschlitze 6' ' und leichtes Verkanten der Schraubendreherklinge hat der Empfänger keine Mühe, io die unlösbaren Schnappverbindungen 4,5 aufzubrechen, um alsdann die Ware in ihrem fabrikmässig verpackten Zustand entnehmen zu können und das Kästchen als Einwegartikel entweder wegzuwerfen oder es aber für andere Aufbewahrungszwecke weiterzuverwenden.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims

660 346 PATENTANSPRÜCHE

1. Versandkästchenmit einem jeweils schachtelartigen Boden- und Deckelteil (1,2), die durch mindestens eine aus einem mit dem einen Teil fest verbundenen Einsteckschlitz (4) und einem mit dem anderen Teil fest verbundenen, hinter den Einsteckschlitz einschnappenden, widerhakenartigen Einsteckpfeil (5) bestehende unlösbare, nur gewaltsam zerstörbare Schnappverbindung zusammengehalten sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnappverbindungsteile (4,5) auf der Innenseite des Boden- und Deckelteils (1,2) angeordnet und letztere mit in der Nähe der Schnappverbidungsteile (4,56) randnah gelegenen Aufbruchschlitzen (6") versehen sind.

2. Versandkästchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den schmalen, den Einsteckschlitz oder -pfeil (4 bzw. 5) aufweisenden Wandseiten (1', 1") des aus identisch beschaffenen Kunststoffteilen bestehenden Boden- und Deckelteils (1,2) je eine randnah gelegene Ausklinkung (6,6') vorhanden ist, wobei die Ausklinkungen (6,6') am einen Teil (1 bzw. 2) zusammen mit den am anderen Kästchenteil (2 bzw. 1) vorhandenen Ausklinkungen (6, 6') die Aufbruchschlitze (6") bilden.

3. Versandkästchen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es von quaderförmiger Gestalt und aussen bis auf die Aufbruchschlitze (6' ') von glattwandiger Beschaffenheit ist.