DE3541309C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verschluß für einen ein Unterteil
und einen Deckel aufweisenden Sterilisierbehälter mit den im
Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen.
Sterilisierbehälter für ärztliche Instrumente müssen nach dem
Sterilisiervorgang bis zum Einsatz verschlossen bleiben, damit
die Sterilität des Inhalts gewahrt wird. Um einerseits ein
unbeabsichtigtes Öffnen vor dem eigentlichen Einsatz zu ver
hindern und um andererseits sicherzustellen, daß ein unbeab
sichtigtes Öffnen vor dem Einsatz erkennbar ist, werden Ver
schlüsse für Sterilisierbehälter häufig mit Plomben versehen,
die zerstört werden müssen, um den Riegel öffnen zu können. Es
ist auch bereits bekannt, als Plomben sogenannte Indikator-
Klebstreifen zu benutzen, also Streifen, die beim Sterilisieren
ihre Farbe verändern. Der Riegel eines solchen Sterilisier
behälters kann nur unter Beschädigung eines solchen Indikator-
Klebestreifens geöffnet werden (DE-PS 31 16 036).
Aus der DE-OS 33 16 141 ist ein Sterilisierbehälter bekannt,
bei dem ein Datenträger in einen Einsteckrahmen eingesteckt
ist. Dieser als Karte ausgebildete Datenträger kann in den
Einsteckrahmen nur dann eingesteckt oder aus diesem nur dann
entnommen werden, wenn der Deckel abgenommen worden ist, da
der Deckel den Einführschlitz des Rahmens abdeckt, solange
er auf dem Unterteil des Behälters aufgesetzt ist.
Derartige Datenträgerkarten werden regelmäßig in speziellen
Halterungen an Sterilisierbehältern eingesetzt, um Information
über den Inhalt des Sterilisierbehälters und gegebenenfalls
über die Vorbehandlung zu liefern. Beispielsweise wird auf
solchen Datenträgerkarten das Sterilisierdatum, das Verfalls
datum, die Chargennummer und der Name der für die Sterilisation
verantwortlichen Person eingetragen. Diese Datenträgerkarten
sind auswechselbar am Sterilisierbehälter in einer entsprechenden
Halterung angeordnet, beispielsweise handelt es sich dabei um
in die Halterung einschiebbare Pappkärtchen. Um bei einem Be
hälter dieser Art zu verhindern, daß der den Deckel mit dem
Unterteil des Behälters verbindende Riegel unbemerkt geöffnet
werden kann, muß jedoch eine separate Riegelsicherung in Form
eines Kunststoffbügels verwendet werden. Dieser Bügel wird durch
eine Öffnung am Riegel hindurchgesteckt und muß zerstört werden,
bevor eine Riegelöffnung möglich ist.
Bei allen bekannten Vorrichtungen ist es notwendig, zusätz
liche Elemente zur Sicherung des Schließzustandes zu verwenden,
also beispielsweise Draht- oder Kunststoffplomben, Indikator-
Klebestreifen oder Kunststoffbügel.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Verschluß der gattungs
gemäße Art so weiterzubilden, daß für die Sicherstellung des
dauerhaften Verschlusses eines Sterilisierbehälters bis zum
Einsatz keine zusätzlichen Verplombungsmittel benötigt werden.
Diese Aufgabe wird bei einem Verschluß der eingangs beschrie
benen Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruches 1 gelöst.
Es wird also vorgeschlagen, die ohnehin an jedem Sterilisier
behälter vorgesehenen Datenträgerkarten gleichzeitig zur
Sicherung eines dauerhaften Verschlusses einzusetzen. Zu die
sem Zwecke werden die Rahmen mit den Datenträgerkarten am
Riegel selbst oder am Behälter so angeordnet, daß bei der
Öffnungsbewegung des Riegels ein Markierelement die Daten
trägerkarte zwangsläufig durchdringt und beschädigt, so daß
man an der Datenträgerkarte erkennen kann, daß der Riegel ge
öffnet worden ist. Um außerdem sicherzustellen, daß die Daten
trägerkarte nicht unbeabsichtigt ausgewechselt werden kann,
ist weiterhin ein Sicherungsglied vorgesehen, welches bei ver
schlossenem Riegel den Rahmen verschließt, so daß die Daten
trägerkarte nur bei geöffnetem Riegel aus dem Rahmen entnommen
werden kann.
Auf diese Weise wird ein doppelter Effekt erreicht, einerseits
wird nämlich die Datenträgrkarte gegen unbeabsichtigte Entnah
me gesichert, solange der Sterilisierbehälter geschlossen ist,
andererseits wird diese ohnehin notwendige Datenträgerkarte als
Indikator dafür verwendet, ob der Sterilisierbehälter unbeab
sichtigt geöffnet worden ist. Insgesamt ergibt sich dabei ein
wesentlich vereinfachter Aufbau eines solchen Sterilisierbe
hälters, da zusätzliche Plombierungsmittel nicht mehr notwendig
sind.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß
das Markierelement als Stanze ausgebildet ist, die beim Durch
dringen der Datenträgerkarte in diese ein Loch oder eine Kerbe
einstanzt. Man erhält damit eine definierte, gut sichtbare Be
schädigung der Datenträgerkarte, die sofort ein Öffnen des Ste
rilisierbehälters vor dem Einsatz kennzeichnet.
Das Markierelement kann als einfacher Stift ausgebildet sein,
der beim Öffnen des Riegels in die Datenträgerkarte eintaucht.
Diese Ausführungsform hat jedoch den Nachteil, daß das in der
Öffnungsstellung des Riegels in die Datenträgerkarte eintau
chende Markierelement eine Entnahme der Datenträgerkarte bei
geöffnetem Riegel erschwert. Aus diesem Grunde ist es vorteil
haft, wenn das Markierelement seitlich in die Fläche der Daten
trägerkarte hineinragt und so angeordnet ist, daß es die Daten
trägerkarte zwischen Offenstellung und Schließstellung durch
dringt, in der Offen- und in der Schließstellung jedoch frei
gibt. Das Markierelement kommt also mit dem Datenträger nur
während der eigentlichen Verschwenkbewegung des Riegels in Be
rührung, und zwar sowohl beim Verschwenken aus der Offenstel
lung in die Schließstellung als auch beim Verschwenken aus der
Schließstellung in die Offenstellung. Dadurch wird weiterhin
gewährleistet, daß eine Datenträgerkarte erst in die Halterung
eingeschoben wird, wenn der Sterilisierbehälter verschlossen
ist, denn beim Einführen vor dem Verschließen des Riegels würde
die Datenträgerkarte auch bei der Schließbewegung des Riegels
vom Markierelement beschädigt werden. Wenn ein Behälter beim
Einsatz eine unbeschädigte Datenträgerkarte aufweist, ist dies
ein Nachweis dafür, daß der Riegel verschlossen gewesen ist,
als die Datenträgerkarte eingelegt wurde, und daß der Riegel
bis zum Einsatz in dieser Schließstellung verblieben ist. Au
ßerdem zeigt dies an, daß die Datenträgerkarte die ursprüng
liche Datenträgerkarte ist, da infolge des Sicherungsgliedes
eine Entnahme der Datenträgerkarte bei geschlossenem Riegel
nicht möglich ist.
Vorzugsweise gibt das Sicherungsglied den Rahmen bei geöff
netem Riegel frei, so daß nach der beabsichtigten Öffnung des
Behälters die Datenträgerkarte in einfacher Weise aus dem
Rahmen entnommen werden kann.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß
das Sicherungsglied bei geschlossenem Riegel einen Einfuhr
schlitz für die Datenträgerkarte verschließt und so elastisch
verschiebbar ist, daß die Datenträgerkarte beim Einschieben
das Sicherungsglied elastisch aus der den Einfuhrschlitz ver
schließenden Stellung verschiebt, während es beim Heraus
schieben der Datenträgerkarte aus der Halterung in der den
Einfuhrschlitz verschließenden Stellung bleibt. Das Sicherungs
glied ermöglicht also jederzeit ein Einschieben der Datenträ
gerkarte in den Rahmen, fixiert die Karte aber nach dem Ein
schieben in den Rahmen, solange der Riegel verschlossen
bleibt. Es handelt sich dabei um eine Einweg-Sicherung, die
in verschiedener Weise ausgebildet sein kann, beispielsweise
unter Verwendung von verschwenkbaren Zinken, die wie bei einem
Briefkastenschlitz unter dem Eigengewicht in eine Schließ
stellung fallen und von der eingeschobenen Karte zur Seite
geschoben werden können.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, daß
das Sicherungsglied eine oder mehrere Stege umfaßt, die
den Einführungsschlitz quer überdecken und an ihren freien
Enden in das Innere des Rahmens abgebogene Abbiegungen auf
weisen, die an einer den Einführungsschlitz begrenzenden Wand
des Rahmens anliegen. Beim Einschieben der Datensicherungskarte
wird diese durch die Abbiegungen der Stege in dichte Anlage an
die begrenzende Wand gelenkt und drückt die Stege beim weiteren
Einschieben geringfügig zur Seite, während die Datenträgerkarte
beim Versuch, diese aus dem Rahmen herauszuziehen, durch die
Abbiegungen an der Unterseite der Stege anliegt und am Heraus
ziehen aus dem Rahmen gehindert wird.
Grundsätzlich ist es möglich, daß der Rahmen mit der Daten
trägerkarte am Unterteil oder am Deckel angeordnet ist, in
diesem Falle werden das Markierelement und das Sicherungs
glied von dem Riegel getragen. Bevorzugt wird jedoch eine Aus
führungsform, bei der der Rahmen an der Außenseite des Riegels
angeordnet ist und bei der das am Unterteil gehaltene Markier
element sowie das ebenfalls am Unterteil gehaltene Sicherungs
glied durch Öffnungen im Riegel hindurchragen. Bei dieser Aus
führungsform liegt der Rahmen auf der Außenseite des Riegels
und ist daher frei zugänglich und gut sichtbar, so daß die
in den Rahmen eingeschobene Datenträgerkarte gut ablesbar ist.
Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der nähe
ren Erläuterung.
Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf den Riegel eines Steri
lisierbehälters;
Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie 2-2 in Fig.
1 bei geschlossenem Riegel während des Ein
schiebens einer Datenträgerkarte;
Fig. 3 eine Ansicht ähnlich Fig. 2 mit eingeschobe
ner Datenträgerkarte;
Fig. 4 eine Ansicht ähnlich Fig. 3 mit geöffnetem
Riegel;
Fig. 5 eine vergrößerte Detailansicht des Ausschnit
tes A in Fig. 3;
Fig. 6 eine vergrößerte Detailansicht des Ausschnit
tes B in Fig. 4 und
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine mit einer Kerbe
markierten Datenträgerkarte.
Der Sterilisierbehälter umfaßt einen wannenartigen Unterteil
1 mit Seitenwänden 2, auf den ein Deckel 3 aufgesetzt ist.
Dieser ruht mittels einer Ringdichtung 4 abgedichtet auf
der Oberkante der Seitenwände 2 und überfängt diese Auf
lagestelle mit einem flanschartigen heruntergezogenen Rand 5.
Zur Fixierung des Deckels 3 auf dem Unterteil 1 sind an gegen
überliegenden Seiten des Sterilisierbehälters Riegelverschlüs
se angeordnet, von denen in der Zeichnung lediglich der Ver
schluß an einer Seite dargestellt ist.
Dieser Riegelverschluß umfaßt einen L-förmigen Riegel 6, der
an seinem einen Ende über senkrecht von ihm abstehende Arme 7
an entsprechenden von der Seitenwand des Unterteils abstehen
den Armen 8 um eine horizontale, parallel zur Seitenwand ver
laufende Drehachse verschwenkbar gelagert ist. Dieser Riegel 6
kann zwischen einer Schließstellung, in der sein kürzerer
Schenkel 9 den Deckel 3 überfängt (Fig. 2), und einer Offen
stellung verschwenkt werden, in der der Schenkel 9 den Deckel 3
zur Abnahme vom Unterteil freigibt (Fig. 4). Es können in der
Zeichnung nicht dargestellte Anschläge und Arretiermittel vor
gesehen sein, die den Riegel in der Schließstellung fixieren
und ihn nur nach spezieller Betätigung dieser Arretiermittel
freigeben, außerdem können Anschläge vorhanden sein, die die
Offenstellung definieren, so daß der Riegel in der Offenstel
lung nicht vollständig vom Behälter weggeklappt werden kann.
Der Riegel trägt auf der Außenseite seines langen Schenkels 10
einen parallel zu diesem Schenkel verlaufenden und im Abstand
von diesem angeordneten Rahmen 11, der zusammen mit dem Schen
kel 10 eine Halterung für eine beispielsweise aus Pappe be
stehende Datenträgerkarte 12 bildet. Zu diesem Zweck ist der
Rahmen 11 mit dem Schenkel 10 über seitliche Stege 13 verbun
den, die längs der Seitenkanten und der Unterkante des Rahmens
11 verlaufen. An der Oberkante des Rahmens 11 sind keine der
artigen Stege vorgesehen, so daß dort zwischen Schenkel 10 und
Rahmen 11 den Einführschlitz 14 für die Datenträgerkarte 12
freibleibt. Der Rahmen 11 umgibt ein Sichtfenster 15, durch
welches eine in die Halterung eingeschobene Datenträgerkar
te 12 abgelesen werden kann.
An der Seitenwand 2 des Unterteils 1 ist in dem vom Riegel 6
überdeckten Bereich eine parallel zur Seitenwand und im Abstand
von dieser verlaufende Trägerwand 16 angeordnet, die über Tra
versen 17 und 18 mit einer parallel zur Trägerwand 16 verlaufen
den Befestigungswand 19 verbunden ist. Die Befestigungswand 19
liegt an der Seitenwand 2 an und ist in diesem Bereich mit die
ser fest verbunden, beispielsweise verschweißt.
An der Trägerwand 16 ist ein senkrecht nach außen von dieser
abstehender Halter 20 befestigt, der an seinem freien Ende ein
sich parallel zur Trägerwand 16 erstreckendes Markierelement
21 trägt. Dieses Markierelement 21 ist als Stanze ausgebildet,
das heißt, es weist an seiner dem Unterteil 1 zugewandten Seite
scharfe Kanten 22 auf.
Der Abstand des Markierelementes 21 von der Trägerwand 16 ist
so gewählt, daß das Markierelement 21 bei geschlossenem Riegel
durch eine Öffnung 23 im Riegel hindurchragt und außerhalb des
Aufnahmeraumes liegt, den die Halterung für die Datenträgerkar
te 12 bildet (Fig. 5). Bei geöffnetem Riegel hingegen befindet
sich das Markierelement 21 auf der dem Unterteil zugewandten
Seite dieses Aufnahmeraumes, das heißt, beim Verschwenken des
Riegels von der Schließstellung in die Offenstellung durchquert
das Markierelement 21 den gesamten von der Halterung gebildeten
Aufnahmeraum für die Datenträgerkarte (Fig. 6).
Der Halter 20 mit dem Markierelement 21 ist dabei so positio
niert, daß der Halter 20 am Rand des durch den Rahmen 11 gebil
deten Aufnahmeraumes liegt, so daß eine in den Aufnahmeraum
eingesteckte Datenträgerkarte 12 von dem Halter nicht behindert
wird, während das Markierelement 21 in die Fläche hineinragt
die von einer in die Halterung eingeschobenen Datenträgerkarte
12 eingenommen wird (Fig. 1).
Die Öffnung 23 im Riegel 6 ist nur wenig größer ausgebildet als
Halter 20 und Markierelement 21, so daß die Kanten der Öffnung
23 und die Kanten 22 des Markierelementes 21 dicht aneinander
vorbeigleiten, wenn der Riegel verschwenkt wird. Die Kanten der
Öffnung 23 wirken somit mit den Kanten 22 des Markierelementes 21
zusammen, so daß beim Verschwenken des Riegels aus der Schließ
stellung in die Offenstellung eine Kerbe in eine Datenträgerkar
te gestanzt wird, die sich in der Halterung befindet. Eine sol
che mit einer Kerbe 32 versehene Datenträgerkarte ist in Fig. 7
dargestellt.
Auf der dem Unterteil 1 zugewandten Seite der Trägerwand 16 ist
ein im Querschnitt L-förmiges Sicherungsglied 24 befestigt,
welches im wesentlichen plattenförmig ausgebildet ist. Ein Schen
kel 25 ist dabei mit seinem freien Ende an der Trägerwand 16 be
festigt, während der andere Schenkel 26 durch eine Öffnung 27 in
der Trägerwand senkrecht aus dieser herausragt. Der Schenkel 26
weist eine Anzahl paralleler Einschnitte 28 auf, so daß der
Schenkel 26 in mehrere nebeneinanderliegende Stege 29 unterteilt
ist. Diese Stege 29 weisen an ihren freien Enden nach unten ge
richtete Abbiegungen 30 auf, die bei geschlossenem Riegel durch
eine Öffnung 31 im Riegel 6 hindurchragen und an der
Innenseite des Rahmens 11 anliegen (Fig. 3), so daß diese Ste
ge 29 den Einführschlitz 14 bei geschlossenem Riegel 6 vollstän
dig überdecken. Das Sicherungsglied 24 besteht aus einem elasti
schen Material, beispielsweise aus einem Federblech, so daß die
Stege 29 aus ihrer Anlage an der Innenseite des Rahmens 11
elastisch vom Rahmen 11 wegbewegt werden können. Es wird dadurch
möglich, bei geschlossenem Riegel eine Datenträgerkarte 12 von
oben her durch den Einführschlitz 14 in die Halterung einzu
schieben. Dabei gleitet die Unterkante der Datenträgerkarte an
den nach innen gerichteten Abbiegungen 30 gegen die Innenseite
des Rahmens 11 und biegt dann die Stege 29 elastisch zurück, so
daß die Datenträgerkarte an den Stegen 29 vorbei in die Halte
rung eingeschoben werden kann (Fig. 2). Sobald die Datenträ
gerkarte vollständig eingeschoben ist, legen sich die freien
Enden der Stege 29 wieder an die Innenseite des Rahmens 11 an,
so daß die Datenträgerkarte gegen eine unbeabsichtigte Entfer
nung aus der Halterung gesichert ist (Fig. 3). Schiebt man
die Datenträgerkarte dabei nach oben, wird die obere Kante der
Datenträgerkarte 12 von unten her gegen die Abbiegungen 30
geschoben und gleitet somit unter die Stege 29, so daß ein
weiteres Herausschieben der Datenträgerkarte aus der Halterung
verhindert wird.
Im Betrieb wird der Sterilisierbehälter zur Sterilisation ver
schlossen. Der Riegel steht dabei in der in Fig. 2 dargestell
ten Schließstellung. Es wird nun von oben her eine Datenträger
karte in die Halterung eingeschoben, die dann in dieser unver
lierbar gesichert ist.
Verschwenkt man den Riegel in Offenstellung, so tritt das Mar
kierelement 21 durch den Innenraum der Halterung hindurch und
stanzt dabei eine Kerbe 32 in die in der Halterung angeordnete
Datenträgerkarte. Verschließt man den Riegel 6 danach wieder,
kann man an dieser Kerbe 32 jederzeit erkennen, daß der Riegel
vorher mindestens einmal geöffnet worden ist. Fehlt eine Daten
trägerkarte, so ist dies ein Zeichen dafür, daß eine lückenlo
se Kontrolle nicht gewährleistet ist, so daß der Inhalt des
Sterilisierbehälters nicht zum Einsatz gelangt.
Wird der Riegel bestimmungsgemäß geöffnet, kann nach der Öff
nung die Datenträgerkarte ohne weiteres aus der Halterung her
ausgeschoben werden, da bei geöffnetem Riegel das Sicherungs
glied 24 die Datenträgerkarte in der Halterung freigibt (Fig.
4).
Es ist bei dieser Konstruktion auch gewährleistet, daß die
Datenträgerkarte erst eingeschoben wird, wenn der Riegel be
reits in Schließstellung steht. Schiebt man nämlich die Daten
trägerkarte vor dem Verschließen des Riegels in die Halterung
ein, wird die Datenträgerkarte beim Verschließen ebenfalls
durch das Markierelement beschädigt. Eine unbeschädigte Daten
trägerkarte zeigt also, daß diese bei geschlossenem Riegel ein
geschoben worden ist und daß der Riegel seither nicht in Offen
stellung verschwenkt worden ist.
Die angegebene Konstruktion hat gleichzeitig den Vorteil, daß
die Datenträgerkarte, die wesentliche Daten des Behälterinhalts
angibt, unverlierbar am Behälter gehalten ist, solange der Rie
gel in Schließstellung steht.
Claims (7)
1. Verschluß für einen ein Unterteil und einen Deckel aufwei
senden Sterilisierbehälter mit einem schwenkbaren Riegel,
der in einer Schließstellung den Deckel in der geschlosse
nen Stellung auf dem Unterteil fixiert und in einer Offen
stellung den Deckel zum Abheben vom Unterteil freigibt,
und mit einer Öffnungssicherung für den Riegel, die beim
Verschwenken des Riegels von der Schließstellung in die
Offenstellung beschädigt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungssicherung durch eine Datenträgerkarte (12)
gebildet ist, die bei geöffnetem Riegel (6) in
einen Rahmen (11) am Riegel (6), am Deckel (3) oder am
Unterteil (1) einschieb- oder einlegbar ist, daß ein
Sicherungsglied (24) bei geschlossenem Riegel (6) die
Entnahme der Datenträgerkarte (12) aus dem Rahmen (11)
verhindert und daß ein Markierungselement (21) bei der
Schwenkbewegung des Riegels (6) aus der Schließstellung
in die Offenstellung die in dem Rahmen (11) festge
legte Datenträgerkarte (12) durchdringt.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Markierelement (21) als Stanze ausgebildet ist, die
beim Durchdringen der Datenträgerkarte (12) in diese ein
Loch oder eine Kerbe (32) einstanzt.
3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Markierelement (21) seitlich in die Fläche der
Datenträgerkarte (12) hineinragt und so angeordnet ist,
daß es die Datenträgerkarte (12) zwischen Offenstellung
und Schließstellung durchdringt, in der Offen- und in
der Schließstellung jedoch freigibt.
4. Verschluß nach einem der voranstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Sicherungsglied (24)
den Rahmen (11) bei geöffnetem Riegel (5) freigibt.
5. Verschluß nach einem der voranstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Sicherungsglied (24) bei
geschlossenem Riegel (6) einen Einführschlitz (14) für
die Datenträgerkarte (12) verschließt und so elastisch
verschiebbar ist, daß die Datenträgerkarte (12) beim Ein
schieben das Sicherungsglied (24) elastisch aus der den
Einführschlitz (14) verschließenden Stellung verschiebt,
während es beim Herausschieben der Datenträgerkarte (12)
aus dem Rahmen (11) in der den Einführschlitz (14)
verschließenden Stellung bleibt.
6. Verschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sicherungsglied (24) eine oder mehrere Stege (29) umfaßt,
die den Einführschlitz (14) quer überdecken und an ihren
freien Enden in das Innere des Rahmens (11) abgebogene
Abbiegungen (30) aufweisen, die an einer den Einführ
schlitz (14) begrenzenden Wand des Rahmens (11) anliegen.
7. Verschluß nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rahmen (11) an der Außenseite
des Riegels (6) angeordnet ist und daß das am Unterteil
(1) gehaltene Markierelement (21) sowie das ebenfalls am
Unterteil (1) gehaltene Sicherungsglied (24) durch Öff
nungen (23 bzw. 31) im Riegel (6) hindurchragen.
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