DE391593C - Sicherheitsverschluss fuer Paketverschnuerungen - Google Patents

Sicherheitsverschluss fuer Paketverschnuerungen

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DE391593C
DE391593C DEG57580D DEG0057580D DE391593C DE 391593 C DE391593 C DE 391593C DE G57580 D DEG57580 D DE G57580D DE G0057580 D DEG0057580 D DE G0057580D DE 391593 C DE391593 C DE 391593C
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DEG57580D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D63/00Flexible elongated elements, e.g. straps, for bundling or supporting articles
    • B65D63/10Non-metallic straps, tapes, or bands; Filamentary elements, e.g. strings, threads or wires; Joints between ends thereof
    • B65D63/14Joints produced by application of separate securing members

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Package Frames And Binding Bands (AREA)

Description

  • Sicherheitsverschluß für Paketverschnürungen. Den Postvorschriften entsprechend müssen bisher die M'ertpakete gesiegelt werden, was nicht nur außerordentlich umständlich ist, sondern insbesondere gegen Beraubung keine Sicherheit bietet, da die Siegel, mit denen gesiegelt wird, nachgemacht werden können bzw. leicht abspringen. Überdies fällt die Beschaffung des Siegellacks in heutiger Zeit in genügender Menge für größere Betriebe schwer.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft nun einen Verschluß, welcher das umständliche und nicht ungefährliche Siegeln der Pakete sowie das lästige Verknüpfen der Schnur überflüssig macht und sich dadurch auszeichnet, daß er von den dazu Befugten ohne Schwierigkeit angelegt und wieder gelöst werden kann, wobei überdies ein Teil des Verschlusses wie auch die Schnur, welche in ihrer ganzen Länge unversehrt bleibt, immer wieder Verwendung finden kann, so daß der neue Verschluß eine wesentliche wirtschaftliche Bedeutung hat. Außerdem bietet er vor allem eine unbedingte Sicherheit insofern, als der an sich sehr leicht aber stabil gehaltene Verschluß ein derart scharfes Anziehen der Schnur ermöglicht, daß ein Lockern oder Verschieben der Schnurläufe verhindert wird und daß ferner ein widerrechtliches Öffnen des Verschlusses ohne Zerstörung von Teilen desselben derart, daß er dann wieder angelegt werden kann, ausgeschlossen ist.
  • Der Verschluß besteht im wesentlichen aus einem Unter- und Oberteil, wobei der Unterteil zum Anlegen und Halten der Verschlußschnur dient, wogegen der Oberteil eine Art Verschlußsiegel bildet und den Zugang zur Schnur, d. h. zum Verschnürungsmechanismus, abdeckt und unzugänglich macht. Dieses Siegel wird derart angebracht auf dem Unterteil, daß es ohne Zerstörung nicht abgenommen werden kann, wobei sein Ersatz bei Verwendung von Siegeln mit aufgedruckter oder eingeprägter Firma ausgeschlossen ist. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß sich am Unterteil Vorsprünge befinden, welche sowohl als Befestigungs- wie auch als Führungs- und Gleitzapfen ausgebildet sind, und um welche die Verschlußschnur, unter scharfem Anziehen derselben, gelegt wird, ohne über die Mitte zu laufen. Auf diesen Unterteil wird dann der als Abschluß dienende Oberteil, z. B. mittels gegenseitiger Verbördelung, aufgenietet und kann erst durch Entfernung der Nietränder geöffnet werden, wodurch aber der Oberteil zerstört ist. Die zweckmäßige Verwendung dieses Verschlusses zwecks Ersparnis an Zeit, Siegellack usw., Erhaltung von Papier und Schnur zu deren Wiederverwendung sowie zur Vermeidung unbefugter Eingriffe und Inhaltsverluste liegt ebenso bei gewöhnlichen wie' bei Wertpaketen sowohl im Interesse des Absenders wie des Empfängers und Versicherers.
  • Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweisen Ausführungsformen näher erläutert.
  • Abb. i zeigt schaubildlich die Anwendung des neuen Verschlusses bei einfacher Verschnürung; Abb. 2 erläutert schematisch das Anlegen der Schnur bei mehrfacher Verschnürung; Abb. 3 ist eine Draufsicht auf den unteren Teil des Verschlusses; Abb. 4 zeigt die beiden Teile der einen Ausführungsform in Seitenansicht vor dem Zusammenfügen; Abb. 5 und 6 zeigen sie im Querschnitt vor und nach dem Schließen; Abb. 7 und 8 sind Draufsicht und Querschnitt des Verschlusses einer einfacheren Ausführungsform.
  • Der Verschluß besteht aus den beiden Teilen a und b, welche nach dem Einlegen der Schnur c derart miteinander verbunden werden, daß ein Lösen sichtbar wird.
  • Per Unterteil a, welcher die Form einer flachen Scheibe hat, ist mit vier Zapfen d versehen, welche einander diametral gegenüberliegen.
  • Die Scheibe a wird zweckmäßigerweise aus Blech hergestellt, und es können dann die Zapfen d, z. B. in Form von Hohlzapfen, aus dem Material herausgedrückt werden, wobei sich ihr oberer Rand etwas nach außen wölbt, um das Abgleiten der Schnur c zu verhindern. In der Mitte besitzt die Scheibe a einen Hohlzapfen e, dessen oberer Rand nach innen vorspringt (s. Abb. 5).
  • Per obere Teil b, welcher den eigentlichen Verschlußteil, d. h. ein Siegel bildet und zweckmäßig mit einem unverwechselbaren Kennzeichen (Firma o. dgl.) versehen ist, besteht ebenfalls aus einer Scheibe, zweckmäßig aus Blech, deren Rand f nach unten gekrümmt ist, so daß eine Art Hohlraum entsteht, dessen lichte Höhe der Zapfen d angepaßt ist. . Per Durchmesser dieser Scheibe b ist etwas geringer wie der der Scheibe a, und diese ist am Rande mit einem nach innen gebördelten Rande g versehen, wodurch der Zugang zu dem Spalt zwischen beiden Teilen a und b, wenn diese vereinigt sind, verschlossen ist (s. Abb. 5 und 6).
  • Per obere Verschlußteil b besitzt in der Mitte einen nach unten bzw. innen gerichteten Hohlzapfen k, der ursprünglich zylindrisch gestaltet ist und der in den unteren Zapfen e eingesteckt werden kann. Dieser Zapfen bildet eine Hohlniet und kann ebenfalls aus dem Material der Scheibe b herausgedrückt werden.
  • Per Verschluß wird in folgender Meise angelegt Zunächst wird an einem Ende der Schnur c eine Schlinge i angebracht, wie Abb. 3 zeigt, und an einen der Zapfend des Unterteiles a angehängt, bzw. wird das Ende der Schnur c an einen der Zapfen d angebunden. Nun wird unter Festhalten des Unterteiles a an der beabsichtigten Verschlußstelle auf dem Paket die Schnur c um das Paket k herumgeschlungen und von der anderen Seite her um den gegenüberliegenden Zapfen d des Unterteiles a herumgelegt, fest angezogen, dann um einen der dazwischenliegenden Zapfen d und nun wieder um das Paket k herum über den letzten freien Zapfen d herumgelegt, noch einmal stark angezogen und das Paket zum Schluß fest abgebunden, indem man wie am Anfang eine festsitzende Schlinge i anbringt. Durch aus dem Material der Scheibe a gepreßte Zungen l kann gegebenenfalls ein Abgleiten der Schnur c verhindert bzw. die Schnur c gespannt und die Mitte der Scheibe a frei gehalten werden.
  • Nun wird der obere Teil b, d. h. der eigentliche Verschluß, aufgesetzt und mit der Hohlniet h in die untere Hohlniet e eingesteckt, wobei er mit seinem Rande f innerhalb der Raridumbördelung g des Unterteiles a unzugänglich liegt. Nun wird mittels eines passenden Werkzeuges der Rand der Hohlniet h des oberen Teiles b nach außen, d. h. unter den Rand der unteren Niet e gebördelt, womit der Verschluß hergestellt ist, der ohne Beschädigung nicht mehr geöffnet werden kann. Die beiden Enden der Schnur c können dann noch mit irgendeiner weiteren Verschlußvorrichtung festgehalten werden, was indessen überflüssig ist, weil ein selbständiges Lösen der Schnur t unmöglich ist und weil selbst dann, wenn der Verschluß durch Herausziehen der Schnur c geöffnet worden sein sollte, diese hernach nicht wieder eingeführt werden kann. Für den Durchgang der Schnur c zwischen den beiden Teilen a und b sind in deren Rändern f und g an sich bekannte Aussparungen P angebracht, die aber zweckmäßig derart ausgestaltet sind, daß noch immer eine Klemmung der Schnur c stattfinden kann. Das Offnen des Verschlusses vom Empfänger wird dadurch vorgenommen, daß die Umbördelung m von der Hohlniet la entfernt wird, wozu ein Werkzeug benutzt wird, das z. B. die Form einer Zange hat, die mit einem flachen Schenkel versehen ist, der sich unter den Verschluß schieben läßt. Es wird dann die Umbördelung m nach den Linien y der Abb. 6 abgetrennt, wobei der Unterteil a unverletzt bleibt und wieder verwendet werden kann, wogegen der Oberteil b zerstört und unbrauchbar gemacht wird. Das Öffnungswerkzeug, nur mit anderen Einsetzen versehen, dient gleichzeitig zum Schließen des Verschlusses.
  • Bei gewöhnlichen 'Paketen kann auch eine einfachere Art des Verschlusses Verwendung finden, die, wie Abb. 7 und 8 zeigen, aus einem Unter- und Oberteil a und b ohne Hohlniet besteht. Die Verbindung wird hier in irgendeiner anderen Weise vorgenommen, wie z. B. durch am Rande der Scheibe a angebrachte federnde Krallen n. Diese greifen nach dem Aufsetzen der oberen Scheibe b in entsprechende Aussparungen o des nach innen gebogenen Randes f der Scheibe b (s. Abb. 8). Dieser Verschluß wird durch einfaches Durchschneiden des Ganzen in der Mitte gelöst, etwa nach den Linien x-x der Abb. 2.
  • Die sonstige Form der beiden Teile des Verschlusses und-ihre Ausbildung im einzelnen sind beliebig, wie auch das Material, aus dem sie bestehen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheitsverschluß für Paketverschnürungen, bestehend aus zwei miteinander zu verbindenden Teilen, von denen der untere mit Vorsprüngen versehen ist, um die die Verschlußschnur herumgelegt wird, und die nach dem Aufsetzen des oberen Teiles von diesem abgedeckt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge aus in Richtung der bekannten, für den Ein- und Austritt der Schnur vorgesehenen Randeinschnitte paarweise gegenüberliegenden Rundzapfen (d) bestehen, die an ihrem freien Ende knopfartig verbreitert sind und sowohl als Befestigungs- wie auch als Führungs- und Gleitzapfen für die Schnur dienen.
  2. 2. Verschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Rundzapfen (d) des unteren Teiles (a) mit der Spitze nach außen gerichtete Führungszungen (l) vorgesehen sind, durch die die Schnur auf dem Wege von einem zum anderen Zapfen von der Mitte (e) des Unterteiles abgelenkt wird.
  3. 3. Verschluß nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelteil (b) auf der Unterseite eine Hohlniet (m) trägt, die durch eine Öffnung der nach oben gewölbten Mitte (e) des Unterteiles (a) greift und mit diesem vernietet wird.
  4. 4. Verschluß nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich am Rande des Unterteiles (a) Lappen (n) befinden, die in Schlitze (o) des einwärts gerichteten Deckelrandes (f) eingreifen und beim Zusammenpressen beider Teile nach innen umgebogen werden.
DEG57580D 1922-09-29 1922-09-29 Sicherheitsverschluss fuer Paketverschnuerungen Expired DE391593C (de)

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