DE8532892U1 - Verschluß für einen Sterilisierbehälter - Google Patents
Verschluß für einen SterilisierbehälterInfo
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- DE8532892U1 DE8532892U1 DE8532892U DE8532892U DE8532892U1 DE 8532892 U1 DE8532892 U1 DE 8532892U1 DE 8532892 U DE8532892 U DE 8532892U DE 8532892 U DE8532892 U DE 8532892U DE 8532892 U1 DE8532892 U1 DE 8532892U1
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61L—METHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
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- A61L2/26—Accessories or devices or components used for biocidal treatment
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Description
Die Neuerung betrifft einen Verschluß für einen ein Unterteil und einen Deckel aufweisenden Sterilxsierbehälter mit einem
schwenkbaren Riegel, der in einer Schließstellung den Deckel in der geschlossenen Stellung auf dem Unterteil fixiert und
in einer Offenstellung den Deckel zum Abheben vom Unterteil freigibt, und mit einer Öffnungssicherung für den Riegel, die
beim Verschwenken des Riegels von der Schließstellung in die Offenstellung beschädigt wird.
Sterilisierbehälter für ärztliche Instrumente müssen nach dem Sterilisiervorgang bis zum Einsatz verschlossen bleiben, damit
die Sterilität des Inhaltes gewahrt wird. Um einerseits ein unbeabsichtigtes öffp.en vor dem eigentlichen Einsatz zu verhindern
und um andererseits sicherzustellen, daß ein unbeabsichtigtes öffnen vor der. Einsatz erkennbar ist, werden Verschlüsse
für Sterilisierbehälter häufig mit Plomben versehen, die zerstört werden müssen, um den Riegel öffnen zu können. Es
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ist auch bereits bekannt, als Plomben sogenannte Indikator-Klebstreifen
zu benutzen, also Streifen, die beim Sterilisieren ihre Farbe verändern. Der Riegel eines solchen Sterilisierbehälters
kann nur unter Beschädigung eines solchen Indikator-Klebestreifens
geöffnet werden (DE-PS 31 16 036).
Bei allen bekannten Vorrichtungen ist es notwendig, zusätzliche Elemente zur Sicherung des Schließzustandes zu verwenden,
also beispielsweise Draht- oder Kunststoffplomben oder Indikator-Klebestreifen
.
Es ist Aufgabe der Neuerung , einen Verschluß der gattungsgemäßen Art so weiterzubilden,- daß für die Sicherstellung des
dauerhaften Verschlusses eines Sterilisierbehälters bis zum Einsatz keine zusätzlichen Verplombungsmittel benötigt werden.
Diese Aufgabe wird bei einem Verschluß der eingangs beschriebenen
Art neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die Öffnungssicherung
durch eine Datenträgerkarte gebildet ist, die bei geöffnetem Riegel in eine Halterung am Riegel, am Deckel oder am
Unterteil einschiebbar oder einlegbar ist, daß ein Sicherungsglied bei verschlossenem Riegel die Entnahme der Datenträgerkarte
aus der Halterung verhindert und daß ein Markierungselement
bei der Schwenkbewegung des Riegels aus der Schließstellung in die Offenstellung die in der Halterung festgelegte
Datenträgerkarte durchdringt.
Derartige Datenträgerkarten werden regelmäßig in speziellen Halterungen an Sterilisierbehältern eingesetzt, um Information
über den Inhalt des Sterilisierbehälters und gegebenenfalls
über die Vorbehandlung zu liefern. Beispielsweise wird auf sol-
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chsn Datenträgerkarten das Steiilisierdatum, das Verfallsdatum,
die Chargennummer und der Name der für die Sterilisation verantwortlichen Person eingetragen. Diese Datenträgerkarten sind
auswechselbar am sterilisierbehäiter in einer encsprschöridöri
Halterung angeordnet, beispielsweise handelt es sich dabei um in die Halterung einschiebbare Pappkartonen.
Gemäß der Neuerung wird nun vorgeschlagen, diese ohnehin an jedem Sterilisierbehälter vorgesehenen Datenträgerkarten gleichzeitig
zur Siciierung eines dauerhaften Verschlusses einzusetzen.
Zu diesem Zwecke werden die Halterungen mit den Datenträgerkarten am Riegel selbst oder am Behälter so angeordnet, daß
bei der Öffnungsbewegung des Riegels ein Markierelement die Datenträgerkarte
zwangsläufig durchdringt und beschädigt, so daß man an der Datenträgerkarte erkennen kann, daß der Riegel geöffnet
worden ist. Um außerdem sicherzustellen, daß die Datenträgerkarte nicht unbeabsichtigt ausgewechselt werden kann,
ist weiterhin ein Sicherungsglied vorgesehen, welches bei verschlossenem Riegel die Halterung verschließt, so daß die Datenträgerkarte
nur bei geöffnetem Riegel aus der Halterung entnommen werden kann.
Auf diese Weise wird ein doppelter Effekt erreicht, einerseits wird nämlich die Datenträgerkarte gegen unbeabsichtigte Entnahme
gesichert, solange der Sterilisierbehälter geschlossen ist, andererseits wird diese ohnehin notwendige Datenträgerkarte als
Indikator dafür verwendet, ob der Sterilisierbehälter unbeabsichtigt geöffnet worden ist. Insgesamt ergibt sich dabei ein
wesentlich vereinfachter Aufbau eines solchen Sterilisierbehälters, da zusätzliche Plombierungsmittel nicht mehr notwendig
sind.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß
das Markierelement als Stanze ausgebildet ist, die beim Durchdringen
der Datenträgerkarte in diese ein Loch oder eine Kerbe einstanzt. Man erhält damit eine definierte, gut sichtbare Beschädigung
der Datenträgerkarte, die sofort ein Öffnen des Sterilisierbehälters vor dem Einsatz kennzeichnet.
Das Markierelement kann als einfacher Stift ausgebildet sein, der beim öffnen des Riegels in die Datenträgerkarte eintaucht.
Diese Ausführungsform hat jedoch den Nachteil, daß das in der Öffnungsstellung des Riegels in die Datenträgerkarte eintauchende
Markierelement eine Entnahme der Datenträgerkarte bei geöffnetem Riegel erschwert. Aus diesem Grunde ist es vorteilhaft,
wenn das Markierelement seitlich in die Fläche der Datenträgerkarte hineinragt und so angeordnet ist, daß es die Datenträgerkarte
zwischen Offenstellung und Schließstellung durchdringt, in der Offen- und in der Schließstellung jedoch freigibt.
Das Markierelement kommt also mit dem Datenträger nur während der eigentlichen Verschwenkbewegung des Riegels in Berührung,
und zwar sowohl beim Verschwenken aus der Offenstellung in die Schließstellung als auch beim Verschwenken aus der
Schließstellung in die Offenstellung. Dadurch wird weiterhin
gewährleistet, daß eine Datenträgerkarte erst in die Halterung eingeschoben wird, wenn der Sterilisierbehälter verschlossen
ist, denn beim Einführen vor dem Verschließen des Riegels würde die Datenträgerkarte auch bei der H -HÜeßbewegung des Riegels
vor. Mar'<ierele:nent beschädigt wer .· Wenn ein Behälter bei:n
Einsatz eine unbeschädigte Daüenträgerkärte aufweist, ist dies
ein Nachweis dafür, dal!) der Riegel verschlossen gewesen ist, als die Datenträgerkarte eingelegt wurde, und daß der Riegel
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bis zum Einsatz in dieser Schließstellung verblieben ist. Ausserdem
zeigt dies an, daß die Datenträgerkarte die ursprün9~
liehe Datenträgerkarte ist, da infolge des Sicherungsgliedes eine Entnahme der Datenträgerkarte bei geschlossenem Riegel
nicht möglich ist.
Vorzugsweise gibt das Sicherungsglied die Halterung bei geöffnetem
Riegel frei, so daß nach der beabsichtigten öffnung des Behälters die Datenträgerkarte in einfacher Weise aus der Halterung
entnommen werden kann.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß das Sicherungsglied bei geschlossenem Riegel einen Einfuhrschlitz
für die Datenträgerkarte verschließt und so elastisch verschiebbar ist, daß die Datenträgerkarte beim Einschieben
das Sicherungsglied elastisch aus der den Einfuhrschlitz verschliessenden Stellung verschiebt, während es beim Herausschieben
der Datenträgerkarte aus der Halterung in der den Einfuhrschlitz verschliessenden Stellung bleibt. Das Sicherungsglied
ermöglicht also jederzeit ein Einschieben der Datenträgerkarte in die Halterung, fixiert die Karte aber nach dem Einschieben
in der Halterung, solange der Riegel verschlossen bleibt. Es handelt sich dabei um eine Einweg-Sicherung, die
ir. verschiedener Weise ausgebildet sein kann, beispielsweise unter Verwendung von verschwenkbaren Zinken, die wie bei einem
Briefkastenschlitz unter dem Eigengewicht in eine Schließsteilung
fallen und von der eingeschobenen Karte zur Seite Geschoben werden können.
Bei einer besonders vorteilhaften Äusführug ist vorgesehen, daß
das Sicherungsglied eine oder mehrere Blattfedern umfaßt, die
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den Einführungsschlitz quer überdecken und an ihren freien Enden
in das Innere der Halterung abgebogene Enden aufweisen, die an einer den Einführungsschlitz begrenzenden Wand der Halterung
&:'.liegen. Beim Einschieben der Datensicherungskarte wird
diese durch die abgebogenen freien Enden der Blattfedern in dichte Anlage an die begrenzende Wand gelenkt und drückt die
Blattfedern beim weiteren Einschieben geringfügig zur Seite, während die Datenträgerkarte beim Versuch, c.iese aus der Halterung
herauszuziehen, durch die abgebogenen freien Enden an der Unterseite der Blattfedern anliegt und am Herausziehen aus
der Halteruno gebindert wird.
Grundsätzlich ist es möglich, daß die Halterung mit der Datenträgerkarte
am Unterteil oder am Deckel angeordnet ist, in diesem Falle werden das Markierelement und das Sicherungsglied
von den Riegel getragen. Bevorzugt wird jedoch eine ^usführungsform,
bei der die Halterung an der Außenseite des Riegels angeordnet ist und bei der das am Unterteil gehaltene Markierelement
sowie das ebenfalls am Unterteil gehaltene Sicherungsglied durch öffnungen im Riegel hindurchragen. Bei dieser Ausführungsform liegt die Halterung auf der Außenseite des Piegels und
ist daher frei zugänglich und gut sichtbar, so daß die in die Halterung eingeschobene Datenträcjerkarte gut ablesbar ist.
Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
^er Neuerung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren
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Es zeigen:
Figur 1: Eine Draufsicht auf den Riegel eines Sterilisierbehälters;
Figur 2: Eine Schnittansicht längs Linie 2-2 in Fiqur
1 bei geschlossen-τη Riegel während des Einschiebens einer Datenträgerkarte;
Figur 3: Eine Ansicht ähnlich Figur 2 mit eingeschobener Datenträgerkarte;
Figur 4: Eine Ansicht ähnlich Figur 3 mit geöffnetem
Riegel;
Figur 5: Eine vergrößerte Detailansicht des Ausschnittes A in Figur 3;
Figur 6: Eine vergrößerte Detailansicht des Ausschnittes B in Figur 4 und
Figur 7: Eine Draufsicht auf eine mit einer Kerbe markierten Datenträgerkartc·.
Der Sterilisierbehälter umfaßt einen wannenartigen Unterteil
1 mit Seitenwänden 2, auf den ein Decxel 3 aufgesetzt ist. Dieser ruht mittels einer Ringdichtung 4 abgedichtet auf
der Oberkante der Seitenwände 2 und überfängt diese Aurlagestelle
mit einem flänschartig heruntergezogenen Rand S.
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Zur Fixierung des Deckels 3 auf dem Unterteil 1 sind an gegen- j
überliegenden Seiten des Sterilisierbehälters Riegelverschluss '*
se sngscrdnst, vsn dsnsn in der Zeichnung lediglich der Verschluß
an einer Seite dargestellt ist* \
Dieser Riegelverschluß umfaßt einen L-förmigen Riegel 6, der t
an seinem einen Ende über senkrecht von ihm abstehende Arme 7 f
an entsprechenden von der Seitenwand des Unterteils abstehen- s
den Armen 8 um eine horizontale, parallel zur Seitenwand ver- \
laufende Drehachse verschwenkbar gelagert ist. Dieser Riegel 6 ;
kann zwischen einer Schließstellung, in der sein kürzerer \
Schenkel 9 den Deckel 3 überfängt (Figur 2), und einer Offen- j
stellung verschwenkt werden, in der der Schenkel 9 den Deckel 3 ]■
zur Abnahme vom Unterteil freigibt (Figur 4) . Es können in der |
Zeichnung nicht dargestellte Anschläge und Arretiermittel vor- ί
gesehen sein, die den Riegel in der Schließstellung fixieren \
und ihn nur nach spezieller Betätigung dieser Arretiermittel f
freigeben, außerdem können Anschläge vorhanden sein, die die ι
Offenstellung definieren, so daß der Riegel in der Offenstel- f
lung nicht vollständig vom Behälter weggeklappt werden kann. f
Der Riegel trägt auf der Außenseite seines langen Schenkels TO \
einen parallel zu diesem Schenkel verlaufenden und im Abstand "
von diesem angeordneten Rahmen 11, der zusammen mit dem Sehen- f
kel 10 eine Halterung für eine beispielsweise aus Pappe be- '
stehende Datenträgerkarte 12 bildet. Zu diesem Zweck ist der \
Rahmen 11 mit dem Schenkel 10 über seitliche Stege 13 verbunden, die längs der Seitenkanten und der Unterkante des Rahmens
11 verlaufen. An der Oberkante des Rahmens 11 sind keine derartigen Stege vorgesehen, so daß dort zwischen Schenkel 10 und
11 verlaufen. An der Oberkante des Rahmens 11 sind keine derartigen Stege vorgesehen, so daß dort zwischen Schenkel 10 und
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Rahmen 11 den Einführschlitz 14 für die Datenträgerkarte 12
freibleibt. Der Rahmen 11 umgibt ein Sichtfenster 15, durch welches eine in die Halterung eingeschobene Datenträgerkarte
1 2 abgelesen werden kann.
An der Seitenwand 2 des Unterteils 1 ist in dem vom Riegel 6 überdeckten Bereich eine parallel zur Seitenwand und im Abstand
von dieser verlaufende Trägerwand 16 angeordnet, die über Traversen 17 und 18 mit einer parallel zur Trägerwand 16 verlaufenden
Befestigungswand 19 verbunden ist. Die Befestigungswand 19
liegt an der Seitenwand 2 an und ist in diesem Bereich mit dieser fest verbunden, beispielsweise verschweißt.
An der Trägerwand 16 ist ein senkrecht nach au3en von dieser abstehender Halter 20 befestigt, der an seinem freien Ende ein
sich parallel zur Trägerwand 16 erstreckendes Markierelement 21 trägt- Dieses Markierelement 21 ist als Stanze ausgebildet,
das heißt es weist an seiner dem Unterteil 1 zugewandten Seite scharfe Kanten 22 auf.
Der Abstand des Markierelementes 21 von der Trägerwand 16 ist so gewählt, daß das Markierelement 21 bei geschlossenem Riegel
durch eine Öffnung 23 im Riegel hindurchragt und außerhalb des Aufnahmeraums liegt, den die Halterung für die Datenträgerkarte
12 bildet (Figur 5). Bei geöffnetem Riegel hingegen befindet sich das Markierelement 21 auf der dem Unterteil zugewandten
Seite dieses Auinahraeraumes, das heißt beim Verschwenken des
Riegels von der Schließstellung in die Offenstellung durchquert das Markierelement 21 den gesamten von der Halterung gebildeten
Aufnahmeraum für die Datenträgerkarte (Figur 6).
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Der Halter 20 mit dem Märkierelement 21 ist dabei so positioniert,
daß der Halter 20 am Rand des durch den Rahmen 11 gebildeten Äufnahmeraumes liegt, so daß eine in den Äufnahmeraum
eingesteckte Datenträgerkarte 12 von dem Halter nicht behindert wird, während das Markierelement 21 in die Fläche hineinragt,
die von einer in die Halterung eingeschobenen Datenträgerkarte 12 eingenommen wird (Figur 1).
Die öffnung 23 im Riegel 6 ist nur wenig größer ausgebildet als
Halter 20 und Markierelement 21, so daß die Kanten der öffnung 23 und die Kanten 22 des Markierelementes 21 dicht aneinander
vorbeigleiten, wenn der Riegel verschwenkt wird. Die Kanten der öffnung 23 wirken somit mit den Kanten 22 des Markierelementes
zusammen, so daß beim Verschwenken des Riegels aus der Schließstellung in die Offenstellung eine Kerbe in eine Datenträgerkarte
gestanzt wird, die sich in der Halterung befindet. Eine solche mit einer Kerbe 3 2 versehene Datenträgerkarte ist in Figur
dargestellt.
Auf der dem Unterteil 1 zugewandten Seite der Trägerwand 16 ist ein im Querschnitt L-förmiges Sicherungsglied 24 befestigt,
welches im wesentlichen plattenförmig ausgebildet ist. Ein Schenkel
25 ist dabei mit seinem freien Ende an der Trägerwand 16 befestigt, während der andere Schenkel 26 durch eine öffnung 27 in
der Trägerwand senkrecht aus dieser herausragt. Der Schenkel 26 weist eine Anzahl paralleler Einschnitte 28 auf, so daß der
Schenkel 26 in mehrere nebeneinanderliegende Stege 29 unterteilt
ist. Diese Stege 29 weisen an ihren freien Enden nach unten gerichtete Abbiegungen 30 auf, die bei geschlossenem Riegel durch
eine Öffnung 31 im Riegal 6 hindurchragen und an der
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Innensaite des Rahmens 11 anliegen (Figur 3),· so daß diese Stege
29 den Einführschlitz 14 bei geschlossenem Riegel 6 vollständig überdecken. Das Sicherungsglied 24 besteht aus einem elastischen
Material, beispielsweise aus einem Federblech, so daß die Stege 29 aus ihrer Anlage an der Innenseite des Rahmens 11
elastisch vom Rahmen 11 wegbewegt werden können. Es wird dadurch möglich, bei geschlossenem Riegel eine Datenträgerkarte 12 von oben her durch den Einführschlitz 14 in die Halterung einzuschieben. Dabei gleitet die Unterkante der Datenträgerkarte an den nach innen gerichteten Abbiegungen 3Ü gegen die Innenseite des Rahmens 11 und biegt dann die Stege 29 elastisch zurück, so daß die Datenträgerkarte an den Stegen 29 vorbei in die Halterung eingeschoben werden kann (Figur 2). Sobald die Datenträgerkarte vollständig eingeschoben ist, legen sich die freien
Enden der Stege 29 wieder an die Innenseite des Rahmens 11 an, so daß die Datenträgerkarte gegen eine unbeabsichtigte Entfernung aus der Halterung gesichert ist (Figur 3). Schiebt man
die Datenträgerkarte dabei nach oben, wird die obere Kante der Datenträgerkarte 12 von unten her gegen die Abbiegungen 3 0
geschoben und gleitet somit unter die Stege 29, so daß ein
weiteres Herausschieben der Datenträgerkarte aus der Halterung verhindert wird.
elastisch vom Rahmen 11 wegbewegt werden können. Es wird dadurch möglich, bei geschlossenem Riegel eine Datenträgerkarte 12 von oben her durch den Einführschlitz 14 in die Halterung einzuschieben. Dabei gleitet die Unterkante der Datenträgerkarte an den nach innen gerichteten Abbiegungen 3Ü gegen die Innenseite des Rahmens 11 und biegt dann die Stege 29 elastisch zurück, so daß die Datenträgerkarte an den Stegen 29 vorbei in die Halterung eingeschoben werden kann (Figur 2). Sobald die Datenträgerkarte vollständig eingeschoben ist, legen sich die freien
Enden der Stege 29 wieder an die Innenseite des Rahmens 11 an, so daß die Datenträgerkarte gegen eine unbeabsichtigte Entfernung aus der Halterung gesichert ist (Figur 3). Schiebt man
die Datenträgerkarte dabei nach oben, wird die obere Kante der Datenträgerkarte 12 von unten her gegen die Abbiegungen 3 0
geschoben und gleitet somit unter die Stege 29, so daß ein
weiteres Herausschieben der Datenträgerkarte aus der Halterung verhindert wird.
Im Betrieb wird der Sterilisierbehälter zur Sterilisation verschlossen.
Der Riegel steht dabei in der in Figur 2 dargestellten Schließstellung. Es wird nun von oben her eine Datenträgerkarte
in die Halterung eingeschoben, die dann in dieser unverlierbar
gesichert ist.
Verschwenkt man den Riegel in Offenstellung, so tritt das Mar-
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kierelement 21 durch den Innenraum der Halterung hindurch und
stanzt dabei eine Kerbe 3 2 in die in der Halterung angeordnete Datenträgerkarte. Verschließt man den Riegel 6 danach wieder,
kann man an dieser Kerbe 3 2 jederzeit erkennen, daß der Riegel vorher mindestens einmal geöffnet worden ist. Fehlt eine Datenträgerkarte,
so ist dies ein Zeichen dafür, daß eine lückenlose Kontrolle nicht gewährleistet ist, so daß der Inhalt des
Sterilisierbehälters nicht zum Einsatz gelangt.
Wird der Riegel bestimmungsgemäß geöffnet, kann nach der öffnung die Datenträgerkarte ohne weiteres aus der Halterung herausgeschoben
werden, da bei ceöffnetem Riegel das Sicherungsglied 24 die Datenträgerkarte in der Halterung freigibt (Figur
4) .
Es ist bei dieser Konstruktion auch gewährleistet, daß die Datenträgerkarte erst eingeschoben wird, wenn der Riegel bereits
in Schließstellung steht. Schiebt man nämlich die Datenträgerkarte vor dem Verschließen des Riegels in die Halterung
ein, wird die Datantragerkarte beim Verschließen ebenfalls
d'jrch das Markierelement beschädigt. Eine unbeschädigte Datenträgerkarte
zeigt also, daß diese bei geschlossenem Riegel eingeschoben worden ist und daß der Riegel seither nicht in Offenstellung
verschwenkt worden ist.
Die angegebene Konstruktion hat gleichzeitig den Vorteil, da3 eie Dater.trägerkarte, die wesentli' Daten des Behälterir.r.alts
ar.i~~~, -r.vsriisrsar a~, Behälter ya.iulian ist, solange dsr Riegel
in Schließstellung steht.
Claims (1)
- ι' ·HOEGER1 STELLRECHT & PARTNERPATENTANWÄLTE UHLANDSTRASSE 14. c O 7QOO STUTTGART 1A 46 785 u Anmelderin: AESCÜLAP-WERKE AG4. November 1985 vormals Jetter & Scheereru-214 Möhringer Straße 125-1467200 TUTTLINGENSCHUTZANSPRÜCHE1. Verschluß für einen ein Unterteil und einen Deckel aufweisenden Sterilisierbehälter mit einem schwenkbaren Riegel, der in einer Schließstellung den Deckel in der geschlossenen Stellung auf dem Unterteil fixiert und in einer Offenstellung den Deckel zum Abheben vom Unterteil freigibt,j und mit einer Öffnungssicherung für den Riegel, die beimVerschwenken des Riegels von der Schließstellung in die Offenstellung beschädigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungssicherung durch eine Datenträgerkarte (12) gebildet ist, die bei geöffnetem Riegel (6) in eine Halterung (Rahmen 11) am Riegel (6), am Deckel (3) oder am Unterteil (1) einschieb- oder einlegbar ist, daß ein Sicherungsglied (24) bei verschlossenem Riegel (6) die Entnahme der Datenträgerkarte (12) aus der Halterung (11) verhindert und daß ein Markierungselement (21) bei der Schwenkbewegung des Riegels (6) aus der Schließstellung in die Offenstellung die in der Halterung (11) festgelegte Datenträgerkarte (12) durchdringt. i2, Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Markierelement (21) als Stanze ausgebildet ist, die beim Durchdringen der Datenträgerkarte (12) in diese einf * tIl * * IA 46 785 u
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u-214-2-Loch oder eine Kerbe (3 2) einstanzt.3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Markierelement (21) seitlich in die Fläche der Datenträgerkarte (12) hineinragt und so angeordnet ist, daß es die Datenträgerkarte (12) zwischen Offenstellung und Schließstellung durchdringt, in der Offen- urd in der Schließstellung jedoch freigibt.4. Verschluß nach einem der voranstehender. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsglied (24) die Halterung (11) bei geöffnetem Riegel (6) freigibt.5. Verschluß nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsglied (24) bei geschlossenem Riegel (6) einen Einführschlitz (14) für die. Datentragerkarte (12) verschließt und so elastisch verschiebbar ist, daß die Datenträgerkarte (12) beim Einschieben das Sicherungsglied (24) elastisch aus der den Einführschlitz (14) verschliessenden Stellung verschiebt, während es beim Herausschieben der Datenträgerkarte (1?.) aus· der Halterung (11) in der den Eipführschlifcz (14) verschliessenden Stellung bleibt.6. Verschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsglied (24) eine oder mehrere Stege (29) um£a3t, die den Einführschlitz (14) quer überdecken und an ihrenA 46 785 U 'Ι4.11.1985 IU-214 I—3 — ίfreien Enäen in das Innere der Halterung '11) afegsbcgsr.e
Enden (Abbiegungen 3 0) aufweisen, die an einer den Einführschlitz (14) begrenzenden Wand der Halterung (11) anliegen *Verschluß nach einem der voranstellenden Ansprüche, dadurch I gekennzeichnet, daß die Halterung (11) an der Außenseite
des Riegels (6) angeordnet ist und daß das am Unterteil i (1) gehaltene Markierelement (21) sowie das ebenfalls am I Unterteil (1) gehaltene Sicherungsglied (24) durch öffnungen (23 bzw, 31) im Riegel (6) hindurchragen. j
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8532892U DE8532892U1 (de) | 1985-11-22 | 1985-11-22 | Verschluß für einen Sterilisierbehälter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8532892U DE8532892U1 (de) | 1985-11-22 | 1985-11-22 | Verschluß für einen Sterilisierbehälter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8532892U1 true DE8532892U1 (de) | 1986-01-23 |
Family
ID=6787487
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8532892U Expired DE8532892U1 (de) | 1985-11-22 | 1985-11-22 | Verschluß für einen Sterilisierbehälter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8532892U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2020099455A1 (de) * | 2018-11-16 | 2020-05-22 | Aesculap Ag | Kondensatablassventil |
-
1985
- 1985-11-22 DE DE8532892U patent/DE8532892U1/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2020099455A1 (de) * | 2018-11-16 | 2020-05-22 | Aesculap Ag | Kondensatablassventil |
CN112672769A (zh) * | 2018-11-16 | 2021-04-16 | 蛇牌股份公司 | 冷凝液排放阀 |
CN112672769B (zh) * | 2018-11-16 | 2022-03-01 | 蛇牌股份公司 | 冷凝液排放阀 |
US11480256B2 (en) | 2018-11-16 | 2022-10-25 | Aesculap Ag | Condensate drain valve |
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