CH659578A5 - Mundspuelgeraet. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Mundspülgerät mit einem Griffteil und einem an diesem abnehmbar befestigten Düsenrohr mit einer von einem Spritzdüsenkranz umgebenen Einzelstrahldüse, bei dem der Griffteil nebeneinander zwei mit einem Flüssigkeitszulauf verbundene Flüssigkeitskanäle und das Düsenrohr zwei weitere Flüssigkeitskanäle aufweist, von denen einer in den Spritzdüsenkranz und der andere in die Einzelstrahldüse ausmündet und bei dem die Flüssigkeitskanäle von Griffteil und Düsenrohr durch eine mittels eines am Griffteil angeordneten Stellschiebers betätigbare Steuereinrichtung insgesamt voneinander trennbar oder einzeln miteinander in Verbindung bringbar sind, wobei der Stellschieber markierte Schaltstellungen einnimmt.

Es ist ein Handstück (DE-OS 31 01 941) für ein Mund-und Zahnspritzgerät bekannt, bei dem mittels eines am Griffteil aussen ausgebildeten Stellschiebers ein mit einer Verschiebehülse verbundener und den Flüssigkeitszulauf kontrollierender Sperrkegel in die Sperr- bzw. Offenstellung verschieblich ist, während ein an der Verschiebehülse durch Federkraft abgestützter Steuerschieber Umschaltungen von Einzelstrahlspritzung auf Mehrstrahlspritzung betätigt. Die

Anordnung von Sperrkegel. Verschiebehülse und Steuerschieber führen jedoch zu grossen Baulängen. Ausserdem ist bei diesem Handstück ein Auswechseln des Düsenrohres, z. B. zum Gebrauch des Mund- und Zahnspritzgerätes für verschiedene Personen nur schwierig durchzuführen.

Bei einem weiter bekannten Handgriff (DE-OS 30 44 025) für ein Mundspülgerät, ist im Handgriff ein mit Kanälen versehener und durch einen Stellschieber längsbewegbarer Kolben vorgesehen, der entsprechend seiner Stellung die Flüssigkeitszufuhr an den Flüssigkeitskanal für die Einzelstrahldüse bzw. Mehrstrahldüsenanordnung legt. Bei diesem Handgriff führt die verschiebliche Ausbildung des Kolbens zu einer vergrösserten Baulänge. Ausserdem ist eine Austauschbarkeit des Düsenrohres nicht vorgesehen.

Es ist Aufgabe der Erfindung bei einem Mundspülgerät die mechanischen Elemente der mittels des Stellschiebers betätigbaren Steuereinrichtung in Anbetracht des im Griffteil nur begrenzt zur Verfügung stehenden Raumes platzsparend auszubilden.

Der Erfindung gemäss hat diese Aufgabe dadurch eine Lösung gefunden, dass als Steuereinrichtung im Griffteil zwischen den Flüssigkeitskanälen von Griffteil und Düsenrohr ein drehbarer Zylinder mit zwei den Zylinder radial durchstossenden, um einen Winkel gegeneinander versetzten Durchflussöffnungen dicht angeordnet ist, der über Verzahnungen einen mit dem Stellschieber verbundenen Schieber kämmt, und dass der Schieber einen in Kulissennuten des Schiebers eingreifenden, im Griffteil quer verschiebbaren Riegelkörper in Trennstellung für den Flüssigkeitszulauf in die Freigabestellung für das Düsenrohr und in den Verbindungsstellungen für den Flüssigkeitszulauf in die Verriegelungsstellung für das Düsenrohr verschiebt.

Beim so gebildeten Mundspülgerät sind durch einfaches Drehen des Zylinders die Sperrung der Flüssigkeitszufuhr bzw. die Verbindungen von Flüssigkeitszulauf zur Einzelstrahldüse oder zum Spritzdüsenkranz herstellbar und mittels des Schiebers das Düsenrohr in der Trennstellung entriegelbar bzw. in den Verbindungsstellungen verriegelbar. Das entriegelte Düsenrohr ist auf diese Weise, z. B. zum Austausch einfach und schnell vom Griffteil abnehmbar bzw. an diesem ansteckbar.

In Ausgestaltung des Mundspülgeräts ist vorgesehen, die Durchflussöffnungen bevorzugt um 60 Grad zueinander versetzt im Zylinder auszubilden. Dies führt dazu, dass in der Trennstellung ausreichend grosse Zylinderflächen als Dichtflächen den Flüssigkeitskanälen gegenübergestellt sind und eine sichere Abdichtung erzielbar ist. Ausserdem ist zu Montagevereinfachungen vorgesehen, den Stellschieber mit dem Schieber durch einen Zapfen zu kuppeln und mittels Randflächen einer Schieberausnehmung hintergreifende, stell-schieberfeste Rastenkörper aneinander festzulegen. Hierdurch bedarf es nur eines einfachen Steckvorgangs zur Verbindung von Stellschieber und Schieber, wobei die Rastenkörper zunächst zueinander abbiegbar sein können und nachfolgend durch Abschwenken nach aussen hinter die Randflächen greifen.

Um eine sichere Fixierung des Düsenrohrs am Griffteil in allen Drehstellungen zu gewährleisten, ist schliesslich noch vorgesehen, dass das Düsenrohr eine umlaufende Aufnahmenut für den Riegelkörper aufweist. Zur Abdichtung von Düsenrohr und Handstück sind ausserdem in den gemeinsamen Trennflächen derselben O-Ringe vorgesehen.

Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung verdeutlicht. Hierin bedeuten:

Fig. 1 ein Griffteil mit einem Düsenrohr für ein Mundspülgerät in Seitenansicht,

Fig. 2 einen Teilschnitt von Griffteil und Düsenrohr, ver-grössert,

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Fig. 3 — 5 einen Zylinder in Draufsicht in verschiedenen Schaltstellungen,

Fig. 6 einen Schieber für die Betätigung von Zylinder und Riegelkörper im Schnitt nach der Linie VI—VI der Fig. 2 und

Fig. 7 einen Schieber gemäss Fig. 6 in Unteransicht.

In den Figuren ist mit 1 ein Griffteil und mit 2 ein Düsenrohr bezeichnet. Letzteres weist in bekannter Weise eine Einzelstrahldüse 3 und einen Düsenkranz 4 auf. Am Griffteil 1 ist aussen ein Stellschieber 5 verschieblich angeordnet, der mittels eines in eine Ausnehmung 6' eingreifenden Zapfens 6 (Fig. 2) mit einem im Griffteil 1 angeordneten Schieber 7 gekuppelt und durch Rasten 8, die Randflächen einer Ausnehmung 29' (Fig. 7) hinterfassen, verbunden ist. Der Schieber 7 weist eine Zahnstange 9 auf, die mit der Zahnung 10 eines Zylinders 11 kämmt. Der Zylinder 11 ist in einer Bohrung 12 des Griffteils 1 drehbar dicht eingesetzt, wobei O-Ringe 29 die Abdichtung unterstützen. Weiter ist der Zylinder 11 mit z. B. um 60 Grad radial zueinander versetzten Durchflussöffnungen 13,14 versehen. In die Bohrung 12 münden zwei mit einer Flüssigkeitszufuhr 15 in Verbindung stehende Flüssigkeitskanäle 16,17 aus. Diametral zu den Flüssigkeitskanälen 16,17 sind weitere Flüssigkeitskanäle 18,19 im Griffteil 1 vorgesehen, die mit Flüssigkeitskanälen 20,21 im Düsenrohr 2 in Verbindung stehen.

Durch Drehen des Zylinders 11 (Fig. 3) besteht die Möglichkeit, die beiden Durchflussöffnungen 13,14 so zu stellen, dass eine Trennung der Flüssigkeitskanäle 16,17 gegenüber den Flüssigkeitskanälen 18,19 erfolgt. Durch weiteres Drehen des Zylinders 11 in die Stellung der Fig. 4 verbindet die Durchflussöfffnung 13 den Flüssigkeitskanal 16 mit dem Flüssigkeitskanal 18 und weiter über den Kanal 20 mit dem

Düsenkranz 4, während ip der Stellung der Fig. 5 die Durchflussöffnung 13 abgeschwenkt und geschlossen ist und die Durchflussöffnung 14 die Flüssigkeitskanäle 17. 19 und 21 verbindet, wobei die Flüssigkeitszufuhr an die Einzelstrahldüse 3 erfolgt. Die Stellbewegungen des Zylinders 11 sind durch Längsbewegen des Stellschiebers 5 zu bewirken, wobei in einer Ausnehmung 22 des Stellschiebers 5 jeweils die Stellung desselben durch eine griffteilfeste Zahlenangabe gekennzeichnet ist.

Der Schieber 7 weist schräge Kulissennuten 24 auf. in die ein Riegelkörper 25 mit seitlichen Zapfen 26 eingreift. Der Riegelkörper 25 ist in einer Ausnehmung 27 des Griffteils 1 quer zur Längsachse desselben geführt. Beim Einnehmen der Trennstellung des Schiebers 7 wird durch das Zusammenwirken der Kulissennuten 24 mit den Zapfen 26 des Riegelkörpers 25 dieser aus einer umlaufenden Nut 28 des Düsenrohres 2 ausgehoben und das Düsenrohr 2 kann vom Griffteil 1 frei abgezogen werden. Beim Bewegen des Schiebers 7 in eine der beiden Verbindungsstellungen wird vermittels Kulissennuten 24 und Zapfen 26 der Riegelkörper 25 in die Nut 28 eingeschoben und das Düsenrohr 2 am Griffteil 1 verriegelt, wodurch eine mechanisch sichere Verbindung von Düsenrohr 2 und Griffteil 1 über die Dauer der Einnahme von Verbindungsstellungen gewährleistet ist.

Durch die gewählte Ausbildung der Nut 28 kann trotz des Einschiebens des Riegelkörpers 25 das Düsenrohr 2 am Griffteil 1 auch in den Verbindungsstellungen frei gedreht werden, um so in die jeweils günstige Reinigungsposition gebracht zu werden. In den gemeinsamen Trennflächen von Griffteil 1 und Düsenrohr 2 sind O-Ringe 30 angeordnet, die zu einer sicheren Abdichtung der Trennflächen beitragen.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

659 578 PATENTANSPRÜCHE

1. Mundspülgerät mit einem Griffteil und einem an diesem abnehmbar befestigten Düsenrohr mit einer von einem Spritzdüsenkranz umgebenen Einzelstrahldüse, bei dem der Griffteil nebeneinander zwei mit einem Flüssigkeitszulauf verbundene Flüssigkeitskanäle und das Düsenrohr zwei weitere Flüssigkeitskanäle aufweist, von denen einer in den Spritzdüsenkranz und der andere in die Einzelstrahldüse ausmündet und bei dem die Flüssigkeitskanäle von Griffteil und Düsenrohr durch eine mittels eines am Griffteil angeordneten Stellschiebers betätigbare Steuereinrichtung insgesamt voneinander trennbar oder einzeln miteinander in Verbindung bringbar sind, wobei der Stellschieber markierte Schaltstellungen einnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass als Steuereinrichtung im Griffteil (1) zwischen den Flüssigkeitskanälen (16,17,18,19, und 20,21) von Griffteil (1) und Düsenrohr (2) ein drehbarer Zylinder (11) mit zwei den Zylinder (11) radial durchstossenden, um einen Winkel gegeneinander versetzten Durchflussöffnungen (13,14) dicht angeordnet ist, der über Verzahnungen (10,9) einen mit dem Stellschieber (5) verbundenen Schieber (7) kämmt, und dass der Schieber (7) einen in Kulissennuten (24) des Schiebers eingreifenden, im Griffteil (1) quer verschiebbaren Riegelkörper (25) in der Trennstellung für den Flüssigkeitszulauf in die Freigabestellung für das Düsenrohr und in den Verbindungsstellungen für den Flüssigkeitszulauf in die Verriegelungsstellung für das Düsenrohr (2) verschiebt.

2. Mundspülgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchflussöffnungen (13,14) um 60 Grad zueinander versetzt im Zylinder (11) ausgebildet sind.

3. Mundspülgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Düsenrohr (2) eine umlaufende Aufnahmenut (28) für den Riegelkörper (25) aufweist.

4. Mundspülgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellschieber (5) und der Schieber (7)

durch einen Zapfen (6) gekuppelt und durch Randflächen einer Schieberausnehmung (29') hintergreifende stellschieber-fest Rastenkörper (8) aneinander festlegbar sind.

5. Mundspülgerät nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass in den gemeinsamen Trennflächen von Düsenrohr (2) und Griffteil (1) O-Ringe (30) angeordnet sind.