CH657878A5 - Kettfadenwaechtereinrichtung. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kettfadenwächtereinrichtung elektrischer oder mechanischer Art mit einer Mehrzahl von parallel zueinander verlaufenden Kontakt- bzw. Zahnschienen und mit unterhalb derselben angeordneten, parallel verlaufenden Führungsschienen, die jeweils in quer zu den Schienen sich erstreckenden und in Längsrichtung derselben in Abständen voneinander angeordneten Schienenträgern gehalten sind. Im folgenden ist die Erfindung am Beispiel einer elektrischen Kettfadenwächtereinrichtung erläutert, jedoch treffen die Erläuterungen àuch auf die mechanische Kettfadenwächtereinrichtung zu.
Bei Kettfadenwächtereinrichtungen für grosse Webbreiten sind die entsprechend langen Kontaktschienen und Führungsschienen zur Verhinderung des Durchbiegens in einer Mehrzahl von in Abständen voneinander angeordneten Schienenträgern gehalten, wobei jeweils ein oberer Schienenträger für die Kontaktschienen und ein in der gleichen vertikalen Ebene angeordneter unterer Schienenträger für die Führungsschienen so gehalten sind, dass ihr senkrechter Abstand voneinander durch Verstellung des Schienenträgers für die Kontaktschienen verändert werden kann. Von der Stellung der Kontaktschienen hängt die Fallhöhe der mit den Kontaktschienen zusammenarbeitenden Wächterlamellen ab, die auf den Kettfäden hängen, welche sich zwischen den Kontaktschienen und den Führungsschienen quer zu diesen durch die Kettfadenwächtereinrichtung hindurcherstrecken. Die Fallhöhe der Wächterlamellen will man je nach dem herzustellenden Gewebe und zur Berücksichtigung verschiedener Betriebsbedingungen unterschiedlich einstellen können, sodass es notwendig ist, sämtliche Schienenträger für die Kontaktschienen um die gleiche Distanz in der Höhe zu verstellen, damit sich nicht eine unterschiedliche Fallhöhe an den entgegengesetzten Enden der Kontaktschienen ergibt. Bei einer zu kleinen Fallhöhe würden Fehlabstellungen der Webmaschine die Folge sein, wenngleich auch einleuchtenderweise eine kleine Fallhöhe zu dem erwünschten sehr schnellen Stillsetzen der Webmaschine führt, um Fehler im Gewebe vermeiden zu können.
Üblicherweise besitzen Kettfadenwächtereinrichtungen dieser Art für die Anordnung der Kontaktschienen und der Führungsschienen eine Art Rahmen, der für die Stabilität der ganzen Einrichtung zu sorgen hat und der aus die Stirnenden der Kontaktschienen und Führungsschienen aufnehmenden Lagerkörpern und aus zwei diese miteinander verbindenden Fadentragrohren besteht, die zu beiden Seiten ausserhalb sämtlicher Schienen angeordnet sind und die Fadenauflage für die Kettfäden bilden. Um die mit dem Einsetzen eines neuen Kettbaumes in die Webmaschine verbundenen Arbeiten, soweit sie die Kettfadenwächtereinrichtung betreffen, zu erleichtern, hat man verschiedene Massnahmen vorgeschlagen, um zu erreichen, dass das eine der Fadentragrohre das in der Richtung des Kettfadenverlaufs durchzuführende Einsetzen der Kontaktschienen mit den darauf aufgereihten Wächterlamellen und den in die Wächterlamellen eingezogenen Kettfäden nicht behindert. Man hat beispielsweise das eine Fadentragrohr nach unten wegschwenkbar angeordnet, sodass es vorübergehend weggeschwenkt werden kann. Ferner ist auch vorgeschlagen worden, eines der beiden Fadentragrohre ganz wegzulassen, sodass alle Schienenträger nur an dem anderen Fadentragrohr befestigt sind, wodurch es möglich ist, bei Kettbaumwechsel die einzelnen Kontaktschienen zusammen mit den zugehörigen Wächterlamellen in der Richtung des Kettfadenverlaufs nacheinander oder auch alle gleichzeitig in die Schienenträger einzusetzen, ohne die Kontaktschienen besonders anheben zu müssen, wobei die Lamellen sich leicht von den Kettfäden lösen können.
Bei dieser bekannten Kettfadenwächtereinrichtung ist jedoch nachteilig, dass der obere Schienenträger für die Kontaktschienen und der untere Schienenträger für die Führungsschienen trotz Verstellbarkeit relativ zueinander so miteinander verbunden sind, dass sich die Führungsschienen nicht quer zu sich selbst von der freien Seite her in die Schienenträger einsetzen lassen sondern nur vom stirnseitigen Ende der Kettfadenwächtereinrichtung her in die dafür vorgesehenen Schlitze im Schienenträger eingeschoben werden können. Bei einer mehrere Meter breiten Kettfadenwächtereinrichtung einer entsprechenden breiten Webmaschine muss dann neben dieser ein mindestens ebenso breiter Raum noch frei sein, um das Einschieben der Führungs2
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schienen bewerkstelligen zu können, was bei einer dicht neben der Webmaschine befindlichen Gebäudewand dann nicht mehr möglich wäre.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe bestand darin, eine Kettfadenwächtereinrichtung der eingangs genannten Art in bezug auf den Bedienungskomfort zu verbessern, damit auch das Einsetzen der Führungsschienen von der Seite her in Richtung des Kettfadenverlaufs möglich ist und insbesondere bei Einrichtungen dieser Art für eine grosse Webbreite nicht noch extra ein entsprechend grosser Platzbedarf für die Durchführung der Arbeit beim Kettbaumwechsel berücksichtigt werden muss. Dies wird durch die im Anspruch 1 angeführten Massnahmen erreicht. Der veränderbare Abstand zwischen den übereinander angeordneten Schienenträgern für die Kontaktschienen und die Führungsschienen lässt sich zwecks Änderung der Fallhöhe der Wächterlamellen auf jeden gewünschten Wert zwischen Null- und einem Maximalwert einstellen, der mindestens der hochkant gemessenen Schienenhöhe der Führungsschienen entspricht, damit diese zwischen den Schienenträgern vom freien Ende derselben her in den unteren Schienenträger in die dafür vorgesehenen Schlitze eingesetzt werden können. Vorzugsweise sind die jeweils aus einem zwei-schenkligen Winkelprofil bestehenden Schienenträger für die Kontaktschienen und die Führungsschienen an ihren vertikalen Schenkeln gegenseitig geführt und durch Klemmittel arretierbar, um zwischen den anderen Schenkeln der beiden Winkelprofile einen bestimmten Abstand einzustellen. Der untere Schienenträger ist zweckmässig mittels eines weiteren Klemmorgans an einem horizontalen Auslegerträger befestigt, der mit der Funktion eines Fadentragrohrs sich über die gesamte Breite der Kettfadenwächtereinrichtung von einem zum anderen Lagerungskörper für die Enden der Schienen erstreckt. An den beiden gegenseitig geführten vertikalen Schenkeln der beiden Schienenträger ist zweckmässig ferner eine Skala vorgesehen, die es möglich macht, sämtliche vorhandenen oberen Schienenträger für die Kontaktschienen durch Einstellen auf die gleiche Skalenmarkierung in einem gleichen Abstand von den unteren Schienenträgern einzustellen und vorzugsweise durch eine Klemmschraube zu arretieren.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht auf die in einer vertikalen Ebene übereinander angeordneten Schienenträger,
Fig. 2 eine ausschnittweise Vorderansicht auf die Klemmmittel zur gegenseitigen Arretierung der Schienenträger,
Fig. 3 eine Daraufsicht auf die Schienenträger gemäss Fig. 1 von oben.
Ein unterer Schienenträger 1 ist als hochkant angeordnetes Winkelprofil ausgebildet und ist mit Hilfe eines Klemmorgans, das aus zwei mit Hilfe einer Schraube 2 gegeneinander-ziehbaren Klemmstücken 3 und 4 besteht, an einem Auslegerträger 5 befestigt, der sich über die gesamte Breite der Kettfadenwächtereinrichtung erstreckt und die Funktion eines Fadentragrohrs besitzt. Dabei greifen das mit dem
Schienenträger 1 verbundene Klemmstück 3 und das lose Klemmstück 4 wie eine Klaue über eine an der Seite des Auslegerträgers 5 vorspringende Leiste 6, die schräge Flanken zum Hintergreifen durch die Klemmstücke besitzt.
s Der Schienenträger 1 weist einen vertikalen Schenkel la und einen aus webtechnischen Gründen gegenüber der Horizontalen etwas schräg aufwärts sich erstreckenden Schenkel lb auf, in dem in gleichmässigen Abständen voneinander die Führungsschienen 7 in entsprechenden Schlitzen 8 gehalten io sind.
Oberhalb des Schienenträgers 1 ist ein weiterer Schienenträger 10 angeordnet, der ebenfalls als hochkant angeordnetes Winkelprofil ausgebildet ist. Der vertikale Schenkel 10a des Schienenträgers 10 ist an dem vertikalen Schenkel la is des Schienenträgers 1 so geführt, dass sich der Schienenträger 10 in der vertikalen Ebene auf- und abbewegen lässt. Dabei wird der Abstand zwischen dem Schenkel lb des Schienenträgers 1 und dem dazu parallel verlaufenden Schenkel 10b des Schienenträgers 10 verändert. In dem Schenkel 10b des 20 Schienenträgers 10 sind Kontaktschienen 11 in im Abstand voneinander angeordneten Schlitzen 12 gelagert. Durch die Höhenverstellung des Schienenträgers 10 wird die Fallhöhe der Wächterlamellen 13 verändert, von der eine in Fig. 1 dargestellt ist. Jede Wächterlamelle 13 ist auf einen Kettfaden 14 25 aufgesetzt, der sich parallel zu dem Schenkel 10b des Schienenträgers 10 und durch das Fadenauge 15 der Wächterlamelle 13 hindurcherstreckt.
Um den Schienenträger 10 auf eine bestimmte Höhe fest einzustellen, wird er am unteren Schienenträger 1 festge-30 klemmt. Zu diesem Zweck ist am oberen Ende des Schenkels 10a des Schienenträgers 10 eine klötzchenförmige Erweiterung 16 mit einer Gewindebohrung 17 festangeordnet. Im vertikalen Schenkel la des unteren Schienenträgers 1 ist in einem ebenfalls in der Wandstärke verbreiteten oberen End-35 abschnitt 18 ein Langloch 19 ausgebildet, durch welches sich eine Klemmschraube 20 hindurcherstreckt, die in die Gewindebohrung 17 eingeschraubt ist. Durch Festziehen der Klemmschraube 20, die mit ihrem Kopf gegen den verbreiteten Endabschnitt 18 anliegt, wird der Schienenträger 10 40 festgeklemmt. Die Länge des Langlochs 19 bestimmt den Höhenverstellbereich. Um eine Mehrzahl von Schienenträgern 10 auf die gleiche Höhe einstellen zu können, ist an dem vertikalen Schenkel la des unteren Schienenträgers 1 eine Skala 21 und am vertikalen Schenkel 10a des oberen Schie-45 nenträgers 10 eine Null-Marke 22 vorgesehen.
Aus Fig. 1 ist erkennbar, dass bei einem bis in die obere Endstellung angehobenen oberen Schienenträger 10 der Abstand zwischen diesem und dem unteren Schienenträger 1 ausreichend gross ist, um die Führungsschienen 7 zwischen so den beiden Schienenträgern vom freien Ende derselben her in den unteren Schienenträger 1 einzusetzen. Dabei geht man derart vor, dass man nach der ersten an dem vertikalen Schenkel la am nächsten befindlichen Führungsschiene wechselweise dann eine Kontaktschiene 11 mit aufgereihten ss Wächterlamellen 13, dann die nächstfolgende Führungsschiene 7 und dann wieder eine Kontaktschiene 11 mit aufgereihten Wächterlamellen und so weiter in die beiden Schienenträger einsetzt.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Kettfadenwächtereinrichtung elektrischer oder mechanischer Art mit einer Mehrzahl von parallel zueinander verlaufenden Kontakt- bzw. Zahnschienen und mit unterhalb derselben angeordneten, parallel verlaufenden Führungsschienen, die jeweils in quer zu den Schienen sich erstrek-kenden und in Längsrichtung derselben in Abständen voneinander angeordneten Schienenträgern gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein unterer Schienenträger (1) für die Führungsschienen (7) und ein oberer Schienenträger (10) für die Kontaktschienen (11) bzw. Zahnschienen jeweils als freitragende, nur an einem Ende gehaltene und in ihrem senkrechten Abstand voneinander veränderbar einstellbare Ausleger ausgebildet sind, zwischen welche die Führungsschienen (7) vom freien Auslegerende her einsetzbar sind, und dass einer der beiden in wählbarem Abstand voneinander durch Klemmmittel (16-20) gegenseitig arretierbaren Schienenträger (1,10) an einem parallel zu den Kontaktbzw. Zahnschienen und Führungsschienen angeordneten Auslegerträger (5) lösbar befestigt ist.
2. Kettfadenwächtereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Schienenträger (1) und der obere Schienenträger ( 10) j eweils aus einem zwei-schenkligen Winkelprofil bestehen, die hochkant in der gleichen senkrechten Ebene übereinander angeordnet und an ihren vertikalen Schenkeln (la; 10a) gegenseitig geführt sowie zwecks Einstellung eines Abstandes zwischen den auslegerartigen anderen Schenkeln (lb; 10b) durch die Klemmmittel (16-20) gegeneinander verspannbar sind, und dass der untere Schienenträger (1) für die Führungsschienen (7) mittels eines weiteren Klemmorgans (2-4) an dem horizontalen Auslegerträger (5) lösbar befestigt ist.
3. Kettfadenwächtereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der vertikale Schenkel (la) des unteren Schienenträgers (1) für die Führungsschienen (7) am oberen, in der Wandstärke verbreiterten Ende (18) ein vertikales Langloch (19) aufweist, durch das sich eine in den vertikalen Schenkel (10a) des oberen Schienenträgers eingeschraubte Klemmschraube (20) hindurcherstreckt.
4. Kettfadenwächtereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei beiden Schienenträgern (1, 10) der vertikale Schenkel (la; 10a) und der auslegerartige andere Schenkel (lb; 10b) einen von 90° abweichenden Winkel einschliessen.
5. Kettfadenwächtereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass einer der beiden gegenseitig geführten vertikalen Schenkel (la; 10a) der beiden Schienenträger (1,10) eine Skala (21) und der andere Schenkel eine Null-Marke (22) zum Einstellen eines gleichen Abstandes zwischen dem oberen und dem unteren Schienenträger (1, 10) bei allen paarweise übereinander angeordneten Schienenträgern aufweist.
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