CH657407A5 - Dachsinkkasten fuer regenwasser. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Dachsinkkasten für Regenwasser, mit einem Fallrohr, einem am oberen Ende des Fallrohres angeschlossenen Trog, wobei sich der Oberkantenflansch des Troges auf einem höheren Niveau befindet als die Rohrmündung im Trog, und einem oberhalb der Rohrmündung befestigten Deckel, welcher breiter als die Rohrmündung aber kleiner als der Durchmesser des Troges ist.
Aus der FI-PS 41 451 ist ein Dachsinkkasten für Regenwasser bekannt, welcher mit einer s.g. geschlossenen Strömung arbeitet; dabei strömt das Wasser im Fallrohr in der Form einer einheitlichen kompakten Wassersäule über die gesamte Querschnittsfläche des Rohres. Bei der Regenwasserströmung durch den Trog in das Fallrohr ensteht im Trog und in der Mündung des Fallrohres eine Wirbelströmung und wenn Aussenluft hierbei ungehindert mit dem Regenwasser in die Mündung des Fallrohres eingesaugt wird, entsteht im Trog ein trichterförmiger Luftwirbel, durch dessen Wirkung das Regenwasser im Rohr wirbelnd, nur dessen innerer Peripherie entlang, abwärts strömt. Zur Vermeidung eines solchen Luftwirbels, ist im Trog, oberhalb der Rohrmündung, ein Deckel montiert, welcher entweder ganz unperforiert oder nur so geringfügig perforiert ist, dass die durch den Deckel strömende Luft noch keinen störenden Luftwirbel im Trog bewirken kann. In diesem bekannten Dachsinkkasten liegt der Deckel niedriger als die obere Kante des Troges, so dass sich der Deckel wesentlich unter dem Wasserspiegel befindet, wenn der Trog mit Wasser gefüllt ist. Hierdurch strebt man danach, sicherzustellen, dass die im Trog befindliche Wassermenge eine ausreichend dicke Wasserschicht oberhalb der Rohrmündung bildet, so dass der Trog zusammen mit dem Deckel einen, den Eintritt der Aussenluft und die Bildung eines Luftwirbels im Trog verhindernden Wasserver-schluss bildet.
Dieser bekannte Dachsinkkasten basiert auf dem Gedanken, dass die Entstehung des Luftwirbels durch Verhinderung des Eintrittes des Luftwirbels in den Einsaugbereich vermieden wird. Ein, auf einer ähnlichen Funktion basierender Dachsinkkasten setzt jedoch voraus, dass sich der Deckel drinnen in der im Trog entstehenden Wasserschicht befindet und dass ausserdem auf dem Deckel eine verhältnismässig dicke Wasserschicht zurückbleibt, wenn der Trog mit Wasser gefüllt ist, damit auch eine Einsaugung von Aussenluft unter den Deckel, an der Dek-kelkante vorbei, durch die Wirkung der Wirbelströmung des Wassers, verhindert wird. Hieraus erfolgt jedoch, dass der Trog ziemlich hoch ausgeführt werden muss, was die Aufstellung des Senkkastens auf dem Dach erschwert.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dachsinkkasten zu schaffen, welcher den oben erwähnten Nachteil beseitigt. Durch eine geeignete Konstruktion eines solchen Dachsinkkastens soll eine kompakte Strömung des Regenwassers erzielt und ein Luftwinkel im Trog vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1 gelöst.
Auch bei Verwendung eines gitterartigen Deckels, dessen Perforation wesentlich grösser ist als die in der erwähnten FIPS beschriebene maximal gestattete Perforation, ist es möglich, die Bildung eines Luftwirbels zu verhindern, solange der Deckel eine genügende Friktionsfläche zur Verhinderung eines Wasserwirbels im Trog aufweist. Grundsätzlich gilt, dass die Fläche des Drahtgitters oder des Bleches um so grösser sein muss, je weniger uneben bzw. rauh diese ist.
Ausgeführte Versuche mit dem erfindungsgemässen Dachsinkkasten haben erwiesen, dass eine bedeutend dünnere Wasserschicht im Trog oberhalb der Mündung des Fallrohres zur Sicherung der geschlossenen Strömung ausreicht, als es im oben beschriebenen bekannten Dachsinkkasten erforderlich ist. Des weiteren ist es nicht notwendig, den Trog höher zu machen, als zur Sicherung der Minimwasserschicht nötig ist, so dass der Deckel im erfindungsgemässen Dachsinkkasten in Höhe mit der oberen Kante des Troges oder nur etwas darunter zu liegen kommt. Dank dessen liegt der Trog niedriger als bei bekannten Dachsinkkasten, was von Vorteil ist.
Der Deckel kann steif oder biegsam sein. Im letzteren Fall kann sich der Deckel den im Trog eventuell vorkommenden Schwankungen des Wasserspiegels anpassen und auch in solchen Verhältnissen auf die Wasserschicht eine möglichst effektive Bremsung richten.
Der Erfindungsgegenstand wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher beschrieben, wo
Fig. 1 einen Vertikalschnitt einer günstigen Ausführungsform des erfindungsgemässen Dachsinkkastens zeigt und
Fig. 2 den Dachsinkkasten in Draufsicht zeigt.
Der in der Zeichnung gezeigte Dachsinkkasten für Regenwasser umfasst ein Fallrohr 1 und einen am oberen Ende la des Fallrohres 1 angeschlossenen Trog 2. Die Mündung des Fallrohres 1 hat die Form eines abgestumpften Kegels und liegt auf dem Boden des Troges 2 in dessen Mitte. Der Trog 2 soll auf dem Dach eines Gebäudes so montiert werden, dass sich sein Oberkantenflansch 2a in der Höhe der Dachoberfläche 3 befindet.
In der Mitte des Troges ist am Boden desselben mittels Bolzen 4 ein kreisförmiger Deckel 5 so befestigt, dass sich der Deckel 5 im wesentlichen in Höhe des Oberkantenflansches 2a befindet. Die Entfernung des Deckels 5 vom Boden des Troges 2 beträgt etwa einen Drittel bis einen Viertel des Rohrdurchmessers. Die Unterseite des Deckels 5 kann z.B. mit Rippen versehen werden.
Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich ist, besteht der Deckel 5 aus einem Gitter aus übers Kreuz laufenden Drähten 5a, zwischen denen Öffnungen 5b verbleiben. Das Gitter ist somit stark durchlöchert. Dank den übers Kreuz laufenden Drähten 5a bildet die Unterseite des Gitters eine unebene Friktionsflä-che.
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Der Dachsinkkasten funktioniert wie folgt:
Wenn ein Regen weniger ergiebig ist, als die Wassermenge je Zeiteinheit, für welche das Fallrohr unter der Annahme geschlossener Strömung dimensioniert ist und welche Menge das Fallrohr von einer bestimmten Dachfläche in der Form einer luftfreien Wassersäule zu entfernen vermag, wird der Trog nur zum Teil gefüllt, wobei selbstverständlich Luft an dem Deckel vorbei in die Rohrmündung gelangt. Wenn die Regenmenge gleich gross wie die oben erwähnte Wassermenge pro Zeiteinheit wird, wird der Trog mit Regenwasser bis zur oberen Kante so gefüllt, dass die Oberfläche des in dem Trog befindlichen Regenwassers die untere Fläche des Deckels berührt. Ohne Deckel würde das Wasser dazu neigen, während seiner Strömung in die Rohrmündung um die Vertikalachse so zu rotieren, dass in der Mitte der Wasserschicht ein Luftwirbel entstehen würde, wodurch die Endstehung einer geschlossenen Strömung verhindert würde. Die rauhe Unterfläche des Gitters übt jedoch eine so grosse, die Rotation behindernde Bremswirkung auf die im Trog befindliche Wasserschicht aus, dass das Wasser 5 nicht einmal in rotierende Bewegung kommen kann. Deshalb entsteht auch in der Wasserschicht kein Luftwirbel, auch wenn das Gitter in keiner Weise an sich die Luft daran hindert, das Gitter zu passieren. Dank des Gitters funktioniert der Dachsinkkasten somit mit geschlossener Strömung. Anstatt des darlo gestellten Gitters kann als Deckel ein perforiertes Blech benutzt werden, dessen Unterseite ebenfalls rauh oder mit nach unten gerichteten Rippen oder dergleichen versehen ist. Je weniger rauh die Unterfläche des Bleches ist, um so mehr muss das Blech vergrössert werden. Der Deckel kann auch abwärts gewölbt sein.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Dachsinkkasten für Regenwasser, mit einem Fallrohr (1), einem am oberen Ende (la) des Fallrohres (1) angeschlossenen Trog (2), wobei sich der Oberkantenflansch (2a) des Troges (2) auf einem höheren Niveau befindet als die Rohrmündung im Trog (2), und einem oberhalb der Rohrmündung befestigten Deckel (5), welcher breiter als die Rohrmündung aber kleiner als der Durchmesser des Troges (2) ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (5) mit Öffnungen (5b) versehen und seine Unterseite als eine Friktionsfläche ausgeformt ist, um die Rotationsbewegung des in den Trog (2) eintretenden Regenwassers zu bremsen.
2. Dachsinkkasten nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (5) im Trog (2) auf einer solchen Höhe montiert ist, dass sich der Deckel (5) im wesentlichen auf gleicher Höhe wie der Wasserspiegel befindet, wenn der Trog mit Regenwasser gefüllt ist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Dachsinkkasten nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (5) im Trog (2) im wesentlichen auf der Höhe von dessen Oberkantenflansch (2a) montiert ist.
4. Dachsinkkasten nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (5) aus einem Gitter besteht.
5. Dachsinkkasten nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (5) aus Blech besteht.
6. Dachsinkkasten nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Entfernung des Deckels (5) von der Rohrmündung einen Drittel bis einen Viertel des Durchmessers des Fallrohres (1) beträgt.
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