DE3220571A1 - Dachgully fuer gebaeude - Google Patents
Dachgully fuer gebaeudeInfo
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Description
PATENTANWÄLTE '..'*:.*
WUESTHOFF-v.PECHMANN-BEHRENS-GOETZ
EUROPEAN PATENTATTORNEYS
«JR.«! NG. FRANZ TUFiTHOFF
1 -56 122
D-8000 MÜNCHEN 90 SCHWEIGERSTRASSE 2
telefon: (089) 66 20 $1
telegramm: protectfatent
TELEX: 524070
1. Juni 1982
Anmelder:
OY KONTEKLA
Ripusuontie 11 00660 Helsinki 66 / Finnland
Titel:
Dachgully für Gebäude
*,—.κ. λ ι COPV
WUESTHOFF-v.PECHMANN-BEHRENS-GOETZ »«•»»«••"«ά ™«tho*p(i9j
1 ~56 122 D-8000 MÜNCHEN 90
Oy Kontekla schweigerstrasse 2
telefon: (089) 66 20 ji
telex: J 24 070
1. Juni 1982
Die Erfindung bezieht sich auf einen Dachgully nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der FI-PS 41 451 ist ein Dachgully bekannt, der mit einer geschlossenen Strömung arbeitet, d.h. bei dem sich
eine Wasserströmung im Fallrohr in der Form einer einheitlichen kompakten Wassersäule bildet, deren Querschnitt
sich über die gesamte Querschnittsfläche des Fallrohres erstreckt. Wenn Regenwasser durch den Trog in
das Fallrohr strömt, entsteht im Trog und in der Einmündung des Fallrohres ein Wirbel. Wenn dabei Außenluft ungehindert
mit dem Regenwasser in die Einmündung des Fallrohres eingesaugt wird, entsteht im Trog ein trichterförmiger
Luftwirbel, der das Regenwasser nur entlang der Innenwand des Fallrohres abwärtsströmen läßt.
Um einen solchen Luftwirbel zu vermeiden, ist bei dem bekannten Dachgully im Trog, über der Einmündung des
Fallrohres, ein Deckel befestigt, der entweder ganz unperforiert oder nur so wenig perforiert ist, daß die
durch den Deckel strömende Luft noch keinen störenden Luftwirbel im Trog bewirken kann. Bei diesem bekannten
Dachgully ist der Deckel notwendigerweise niedriger als die Oberkante des Troges angeordnet, so daß der Deckel
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wesentlich unter dem Wasserspiegel liegt, wenn dor Trog
mit Wasser gefüllt ist und der Dachgully mit geschlossener Strömung arbeitet. Hierdurch soll sichergestellt
werden, daß das aus dem Trog auslaufende Wasser eine ausreichend dicke Wasserschicht an der Einmündung des '
Fallrohres bildet; der Trog soll also zusammen mit dem Deckel einen das Ansaugen von Außenluft und die Entstehung
eines Luftwirbels im Trog verhindernden Wasserverschluß bilden.
Diese bekannte Gestaltung eines Dachgullys beruht auf dem Gedanken, daß die Entstehung eines Luftwirbels durch
Verhinderung des Eintrittes von Luft in den Einsaugbereich vermieden wird. Diese Wirkung kann jedoch nur dann
eintreten, wenn der Deckel sich innerhalb der im Trog entstehenden Wasserschicht befindet. Auf dem Deckel muß
also eine verhältnismäßig dicke Wasserschicht stehen, wenn der Trog mit Wasser gefüllt ist, damit durch die
Wirbelströmung des Wassers keine Außenluft unter dem Deckel hindurch, also an der Deckelkante vorbei, angesaugt
werden kann. Hieraus folgt jedoch, daß der Trog ziemlich hoch ausgeführt sein muß, was die Anordnung des
Gullys auf einer Dachkonstruktion vorgegebener Dicke erschwert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dachgully der beschriebenen Gattung derart weiterzubilden, daß
er den erwähnten Nachteil vermeidet und eine geschlossene Strömung durch einen vorteilhafteren Aufbau entstehen
läßt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 -gelöst.
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- *-- 56 122
Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, die Bildung eines Luftwirbels nicht durch Verhinderung des Eintritts von
Außenluft in den Trog zu vermeiden, sondern durch Verhinderung oder wenigstens durch starke Bremsung einer
Wirbelströmung der im Trog befindlichen Wasserschicht, so daß keine Luft in die Einmündung des Steilrohres eingesaugt
werden kann. Die Wirbelströmung der Wasserschicht wird mittels der vom Deckel gebildeten Bremsfläche,
welche auf die Oberfläche der im Trog befindlichen Wasserschicht wirkt, verhindert. Sogar mit einem gitterartigen
Deckel, dessen Perforation wesentlich größer ist als die in der erwähnten FI-PS zugelassene maximale Perforation,
durch die eine geschlossene Strömung noch gesichert wird, kann die Enstehung eines Luftwirbels verhindert
werden, wenn der Deckel erfindungsgemäß eine genügende Bremsfläche zur Verhinderung eines Wasserwirbels
im Trog bietet.
Der erfindungsgemäße Deckel kann plattenförmig sein,
aber bei glatter Gestaltung seiner Unterseite ist eine größere Deckelfläche erforderlich, um die nötige Bremswirkung
zu erzielen. Die Größe des Deckels, z.B. dessen Durchmesser, ist von den vorkommenden Wassermengen, der
Größe des Troges usw. abhängig, d.h. davon, wieviel Reibung der Deckel erzeugen muß, um dem vom Wasser verursachten
Drehkräften ausreichend entgegenzuwirken.
Ausgeführte Versuche haben erwiesen, daß, verglichen mit dem oben beschriebenen bekannten Dachgully, bei Verwendung
eines erfindungsgemäßen, den Wasserwirbel bremsenden Deckels eine bedeutend dünnere Wasserschicht im Trog
über der Einmündung des Fallrohres ausreicht, um eine geschlossene Strömung zu sichern. Die Höhe der Wasserschicht
braucht sogar nur etwa 1/4 bis 1/3 des Durchmessers des Fallrohres zu betragen.
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Mit dem im Anspruch 1 verwendeten Ausdruck "in Höhe des Wasserspiegels in dem mit Wasser gefüllten Trog" ist die
Mindesthöhe der Wasseroberfläche im Trog gemeint, bei welcher der Dachgully gerade noch mit geschlossener
Strömung arbeitet. Im allgemeinen ist es nicht notwendig, den Trog höher zu machen als diese Mindesthöhe, so
daß der Deckel im erfindungslgemäßen Gully in Höhe der Oberkante des Troges oder nur etwas darunter zu liegen
kommt. Infolgedessen ist der Trog niedriger als bei dem bekannten Dachgully. Die geringe Bauhöhe des Troges ist
für die Montage des Dachgullys auf einem Dach, insbesondere Flachdach, ein bedeutender Vorteil.
Der Deckel kann steif oder biegsam sein. Im letzteren Fall kann sich der Deckel den im Trog vorkommenden
Schwankungen des Wasserspiegels anpassen und dabei stets auf die Wasserschicht möglichst stark bremsend einwirken.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen mit weiteren Einzelheiten
beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Dachgully im senkrechten
Axialschnitt und
Fig. 2 den Dachgully in Draufsicht.
Fig. 2 den Dachgully in Draufsicht.
Der dargestellte Dachgully hat ein Fallrohr 1, dessen
oben angeordnete Einmündung la mittig am Boden eines kegelstumpf
formigen Troges 2 befestigt ist. Der Trog 2 hat an seinem oberen Rand einen Flansch 2a, der im Einbauzustand
in Höhe der Dachoberfläche 3 liegt, d.h. mit dieser bündig ist.
In der Mitte des Troges 2 ist an dessen Boden ein kreisförmiger Deckel 5 so befestigt, daß er zumindest annä- ·
COPV
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■ ?■
hernd in Höhe des Flansches 2a liegt. Die Entfernung des
Deckels 5 vom Boden beträgt etwa 1/3 des Fallrohrdurchmessers.
Der Deckel 5 bestehst aus einem Netz oder Gitter aus über Kreuz laufenden Fäden, Stangen oder Drähten 5a, die
Zwischenräume 5b freilassen. Das verhältnismäßig grobmaschige
Netz oder Gitter hat eine ausgeprägt unebene Unterseite.
Die beschriebene Gestaltung des Dachgullys hat folgende Wirkung:
Wenn ein Regen nicht die Wassermenge je Zeiteinheit bringt, für die das Fallrohr 1, geschlossene Strömung
vorausgesetzt, dimensioniert ist, also diejenige Wassermenge nicht erreicht wird, die von einer bestimmten
Dachfläche in Form einer luftfreien Wassersäule durch das Fallrohr 1 abzulaufen vermag, wird der Trog 2 nur
zum Teil gefüllt; dabei gelangt selbstverständlich Luft an dem Deckel 5 vorbei in die Einmündung des Fallrohres
1. Wenn die Regenmenge gleichgroß wie die oben erwähnte Wassermenge pro Zeiteinheit ist, wird der Trog 2 bis zu
seiner vom Flansch 2a gebildeten Oberkante mit Wasser gefüllt, so daß die Wasseroberfläche die Unterseite des
Deckels 5 erreicht.
Ohne den Deckel 5 würde das Wasser dazu neigen, bei seiner Strömung vom Trog 2 in die Einmündung la des Fallrohres
1 um dessen senkrechte Achse zu rotieren. Dadurch würde in der Mitte der Wasserschicht ein Luftwirbel entstehen,
der Luft in die Einmündung la einsaugen und somit die Entstehung einer geschlossenen Strömung verhindern
würde. Die rauhe Unterseite des Deckels 5 übt jedoch eine so große, die Rotation verhindernde Bremswirkung
auf die Wasserschicht im Trog aus, daß das Wasser
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nicht in rotierende Bewegung kommen kann. Deshalb entsteht in der Wasserschicht kein Luftwirbel, auch wenn
der Deckel perforiert oder gitterförmig gestaltet und somit an sich von Luft durchströmbar ist. Wegen des Dekkels
5 arbeitet der Gully also mit geschlossener Strömung, obwohl der Trog 2 außerordentlich niedrig gestaltet
ist.
Der Deckel 5 kann derart elastisch gestaltet sein, daß er kleinen Schwankungen des Wasserspiegels und Wellenschlägen
folgen kann. Anstatt eines durchlässigen Netzes oder Gitters kann als Deckel eine mehr oder weniger
durchlässige Platte, z.B. aus Blech, vorgesehen sein, deren Unterseite rauh, z.B. mit nach unten gerichteten
Rippen o.dgl. versehen ist. Die Unterseite der Platte kann auch glatt sein; dabei muß aber ihre Ausdehnung
entsprechend vergrößert werden, damit sie eine genügend große Bremsfläche aufweist. Der Deckel 5 kann bei Bedarf
mit einem Fangsieb verbunden sein. Die Form des Deckels 5 kann im übrigen an die Form des Troges 2 angepaßt
sein. Die als Bremsfläche ausgebildete Unterseite des
Deckels 5 kann auch nach unten gewölbt sein.
Leerseite
Claims (9)
1. Juni 1982 ■; Patentansprüche:
1. Dachgully für Gebäude, mit einem von einem Dach (3) oder einer anderen Auffangstelle ausgehenden Fallrohr
(1), das oben an einem gegenüber der Einmündung (la) des Fallrohres (1) erweiterten Trog (2) befestigt ist, dessen
Oberkante (2a) höher als die Einmündung (la) liegt, und einem über der Einmündung (la) befestigten Deckel (5),
der kleiner als der Trog ist und die Bildung eines Luftwirbels im Fallrohr (1) verhindert, wenn der Trog (2) mit
Wasser gefüllt ist,
dadurch gekennzeichnet , daß der Deckel (5) zumindest annähernd in Höhe des Wasserspiegels
in dem mit Wasser gefüllten Trog (2) angeordnet und die Unterseite des Deckels (5) als eine die Rotation
des Wassers im Trog (2) zumindest behindernde Bremsfläche gestaltet ist.
2 . Dachgully nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß der Deckel (5) zumindest annähernd in Höhe der Oberkante
(2a) des Troges (2) angeordnet ist.
3. Dachgully nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Deckel (5) aus einem Gitter oder Netz besteht.
' COPY
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4. Dachgully nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet ,
daß die Perforation des Deckels (5) größer ist als die für eine geschlossene Strömung kritische Perforation.
5. Dachgully nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (5) aus einer Platte, insbesondere aus
Blech, besteht.
6. Dachgully nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite der Platte rauh ist.
7. Dachgully nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Deckel (5) steif ist.
8. Dachgully nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (5) biegsam ist.
9. Dachgully nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet ,
daß die Entfernung des Deckels (5) von der Einmündung (la) des Fallrohres (1) etwa 1/4 bis 1/3 des Fallrohrdurchmessers
beträgt.
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |