CH654602A5 - Vorrichtung zum einziehen von kettfaeden in bereitgestellte weblitzen und lamellen. - Google Patents

Vorrichtung zum einziehen von kettfaeden in bereitgestellte weblitzen und lamellen. Download PDF

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CH654602A5
CH654602A5 CH5185/82A CH518582A CH654602A5 CH 654602 A5 CH654602 A5 CH 654602A5 CH 5185/82 A CH5185/82 A CH 5185/82A CH 518582 A CH518582 A CH 518582A CH 654602 A5 CH654602 A5 CH 654602A5
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CH
Switzerland
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needles
carriage
needle
warp threads
pull
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Application number
CH5185/82A
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English (en)
Inventor
Claus Tovenrath
Florian Windischbauer
Original Assignee
Dornier Gmbh Lindauer
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J1/00Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
    • D03J1/14Apparatus for threading warp stop-motion droppers, healds, or reeds

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)
  • Auxiliary Weaving Apparatuses, Weavers' Tools, And Shuttles (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einziehen von Kettfäden in bereitgestellte Weblitzen und Lamellen mit mehreren parallel verlaufenden und durch die Ösen von Weblitzen und Lamellen hindurch gegen die in Form eines Fadenvorhanges in vorbestimmter Position angebotenen Kettfäden alternierend vor- und zurückbewegbaren Einziehnadeln.
Zur Vorbereitung des Webvorganges müssen die auf einem Kettbaum aufgewickelten Kettfäden einzeln durch die Litzenösen je einer Weblitze und durch die Öffnungen von Lamellen mittels einer Einziehnadel hindurchgezogen werden. Dieser Vorgang erfolgt heute in der Regel ausserhalb der eigentlichen Webmaschine. Bevor jedoch der Kettfaden von der Einziehnadel erfasst werden kann, muss jeder Kettfaden einzeln von dem Fadenvorhang, in welchem die Kettfäden dicht nebeneinander liegen, abgeteilt und in bestimmter Position für die Übernahme durch die Einziehnadel bereitgestellt werden.
Zum Einziehen der Kettfäden in die Weblitzen und Lamellen sind auch automatisch arbeitende Einziehmaschinen bekannt, deren Einziehnadeln durch die Ösen der Litzen und Lamellen hindurchgeführt werden,'den einzuziehenden Kettfaden übernehmen und dann in entgegengesetzter Richtung wieder durch die Litzen und Lamellen zurückgezogen werden, wobei der von der Einziehnadel erfasste Faden durch Litze und Lamelle hindurchgezogen wird. Die Einziehnadeln sind an ihrer Spitze mit Einrichtungen zum Erfassen der angebotenen Kettfäden ausgerüstet, z.B. mit hakenartigen Gebilden. In der DE-PS 24 44 566 ist z.B. eine Einziehnadel beschrieben, die mit einer Fadenklemme ausgerüstet ist. Die Einziehnadel selbst besteht aus einen Hohlprofil, in welchem zur Steuerung der Fadenklemme ein Schieber verschiebbar angeordnet ist. Der Schieber ist vom hinteren Ende der Nadel her betätigbar. Mit einer derartigen Nadel können die Kettfäden durch die Weblitzen hindurchgezogen werden, ohne dass Fadenschlaufen gebildet werden, die die Fäden während ihres Einzugs doppelt durch die Fadenösen laufen lassen würden. Damit können textile Garnmaterialien aller Strukturarten ohne Fadenbeschädigung in die webenden Teile einbezogen werden.
Üblicherweise erfolgt das Einziehen der Kettfäden einzeln nacheinander mit ein und derselben Einziehnadel. Die Arbeitsgeschwindigkeit ist daher gering. Die Art und Weise des Vorschiebens und Zurückziehens der Einziehnadeln ist in der oben genannten DE-PS 24 44 566 nicht näher beschrieben.
In der DE-PS 28 47 520 ist eine Vorrichtung zum Vorlegen von Kettfäden für das automatische Einziehen derselben in Litzen und Lamellen beschrieben. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist vorgesehen, dass mehrere Kettfäden in genauem gegenseitigen Abstand zur Übernahme bereitgehalten werden und gleichzeitig auch mehrere Einziehnadeln eingeführt und mit Kettfäden bestückt werden können. Die Arbeitsgeschwindigkeit dieser Vorrichtung ist daher grösser, jedoch ist auch hier der Antrieb der Nadeln nicht näher beschrieben. Ein Problem bei Einziehmaschinen mit mehreren parallel verlaufenden Einziehnadeln ergibt sich aus der Forderung, dass die Kettfäden für die unterschiedlichsten Musterungen eingezogen werden sollen. Die oben genannte bekannte Vorrichtung mit gleichzeitigem Mehrfacheinzug ist dafür aber nicht geeignet. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einziehmaschine mit mehreren parallel verlaufenden Einziehnadeln so zu verbessern, dass die einzuziehenden Kettfäden ganz nach den Erfordernissen der Musterung erfasst und automatisch in die Litzen der zugeordneten Webschäfte bzw. in die Lamellen eingezogen werden können. Eine weitere Teilaufgabe besteht darin, die gesamte Vorrichtung möglichst raumsparend anzuordnen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass für sämtliche parallel verlaufende Einziehnadeln ein gemeinsamer Antrieb in der Form eines verschiebbaren Schlittens vorgesehen ist, und dass die Einziehnadeln bedarfsweise einzeln mit dem Schlitten kuppelbar sind. Der Schlitten ist auf einer Führung verschiebbar und vorteilhafterweise mit einem Verzahnungsteil, z.B. mit Zahnstangen, versehen, das mit einem Antriebsritzel mit wechselnder Drehrichtung in Eingriff steht. Die Einziehnadeln werden vom Schlitten ausserhalb des Bereiches der Webschäfte in einem feststehenden Nadelbett geführt. Gemäss weiterer Ausbildung der Erfindung ist das Nadelbett für die Einziehnadeln über den Vorschubbereich des Schlittens geradlinig ausgebildet und anschliessend abgebogen. Die Vorschubbahn des Schlittens
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verläuft parallel zum Fadenvorhang der angebotenen Kettfäden und zu den bereitgestellten Webschäften. Die Führungen des Nadelbettes sind ausserhalb der Vorschubstrecke des Schlittens um 90° in Richtung zu den Webschäften und den angebotenen Kettfäden hin abgebogen. Dadurch wird der Raumbedarf beträchtlich reduziert. Die Ausbildung der Nadeln selbst und ihrer Einrichtung zum Erfassen der Kettfäden können beliebig sein, wichtig ist lediglich, dass sie einerseits biegsam genug für die Umlenkung im abgebogenen Teil des Nadelbettes und andererseits steif genug für das freie Vorschieben im Bereich der Webschäfte durch Litzen und Lamellen hindurch sind.
Bezüglich der Anzahl der verschiebbaren und mit dem Schlitten kuppelbaren Einziehnadeln besteht keine enge Begrenzung, jedoch hat es sich in der Praxis als ausreichend erwiesen, wenn entsprechend der üblicherweise sechs zur Verfügung stehenden Lamellenreihen maximal auch sechs Einziehnadeln vorgesehen sind. Erfahrungsgemäss können in der weit überwiegenden Zahl aller Fälle dann mindestens vier Nadeln gleichzeitig arbeiten. Die Steuerung der Nadelkupplung ist ebenfalls keiner Beschränkung unterworfen. Prinzipiell kann jede beliebige Einziehnadel oder Nadelkombination ausgewählt und für das Einziehen mit dem Schlitten gekuppelt werden; vorteilhafterweise erfolgt aber die Auswahl der Einziehnadeln stets in aufsteigender Reihenfolge, also z.B. Nadel 1 und 2 oder Nadel 1, 2 und 3 oder Nadel 1 bis 6. Eine programmierbare elektronische Mustereingabe für die Nadelkupplung kann vorgesehen werden. Nadelkupplung und Schlittenantrieb sind aufeinander abgestimmt und können, wie auch das Abteilen und Bereitstellen der Kettfäden vom Fadenvorhang und das Vereinzeln und Positionieren der Weblitzen usw., durch Mikroprozessoren gesteuert und überwacht werden. Auf diese Weise können für alle Mustervariationen die Kettfäden vollautomatisch in kurzer Zeit bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit eingezogen werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Einziehmaschine,
Fig. 2a und 2b zwei Schnitte durch die Antriebseinrichtung,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Nadelkupplung,
Fig. 4 einen Längsschnitt zur Fig. 3,
Fig. 5 einen Querschnitt zur Fig. 3 nach der Linie A-B, Fig. 6a eine Einzelheit der Nadelkupplung gem. Fig. 4 und
Fig. 6b und c zwei Querschnitte zur Fig. 6a in unterschiedlichen Kupplungsstellungen.
Zunächst sei der Aufbau einer raumsparenden Einziehmaschine in allgemeiner Form anhand der Fig. 1 beschrieben. Ein Schlitten 20 ist auf einem Träger 17 in Pfeilrichtung geradlinig verschiebbar und wieder zurückholbar angeordnet. Für die Verschiebebewegung ist ein Getriebe 10 vorgesehen, das weiter unten anhand der Fig. 2a und 2b beschrieben wird. Mit dem ortsfesten Träger 17 ist ein Querteil fest verbunden, das entsprechend der Bewegungsbahn des Schlittens 20 geradlinige Führungsnuten für eine Anzahl von Einziehnadeln enthält und als Nadelbett 18 bezeichnet wird. Das Nadelbett 18 findet mit seinen Führungsnuten seine Fortsetzung in einer gekrümmten Nadelführung 42, in welcher die Bahn der Einziehnadeln um 90° abgebogen wird. Die Nadeln 40 weisen jetzt in Richtung zu den nur schematisch durch einfache Linien angedeuteten Webschäften 19 bzw. zu den hinter den Webschäften angebotenen, jedoch hier nicht dargestellten Kettfäden. Die Nadeln 40 werden in ihrer Ruhestellung von den Führungsnuten des stationären Nadelbettes 18 bzw. der stationären Umlenkungen 42 aufgenommen. Für den Einziehvorgang der Kettfäden wird der Schlitten 20
vorgeschoben, welcher die Nadeln mitnimmt, so dass sie aus der Nadelführung 42 heraustreten, die Webschäfte 19 durchdringen, die zugeordneten Kettfäden ergreifen und beim Zurückziehen die Kettfäden in nicht dargestellten Ösen der 5 vereinzelten und positionierten Weblitzen einziehen. In der Fig. 1 ist rechts vom Schlitten 20 noch ein Steuergetriebe 28 angedeutet, das ortsfest angeordnet ist und die Aufgabe hat, das Kuppeln einzelner Einziehnadeln 40 mit dem vor- und zurückschiebbaren Schlitten 20 zu steuern.
io Die Fig. 2a und 2b zeigen vereinfacht ein an sich bekanntes Getriebe 10 für den Schlittenantrieb. Im hier gewählten Beispiel sitzen auf einer ständig rotierenden Welle 11 eine oder zwei Kurvenscheiben 12, die in bekannter Weise über Abtastrollen 13 eine Bewegung auf einen Schwinghebel 14 i5 übertragen, wobei die Rotation in eine hin- und herschwingende Bewegung umgesetzt wird. Die Schwingbewegung des Schwinghebels 14 ist in Fig. 2a durch einen Doppelpfeil und strichpunktierte Linien angedeutet. Der Schwinghebel 14 trägt an seinem Ende ein Zahnsegment 14', das mit einem 20 Zahnrad kämmt und unter Zwischenschaltung evtl. weiterer Zahnräder ein Antriebsritzel 15 in wechselnde Drehbewegungen versetzt. Das Ritzel 15 steht in Eingriff mit einem Verzahnungsteil, der am Schlitten 20 angeordnet ist und hier im Beispiel als Zahnstange 16 angenommen ist. Wie die Fig. 2b und 25 auch die Fig. 1 erkennen lassen, ist ein Paar von Antriebsritzeln 15 für ein entsprechendes Paar von Zahnstangen 16 vorgesehen. Die beiden Zahnstangen 16 sind in der Fig. 1 in vorgeschobener Stellung strichpunktiert angedeutet. Andere Ausbildungsformen des Getriebes und der Verzahnungsteile 3o sind ohne Schwierigkeiten ebenfalls einsetzbar.
Einzelheiten über den oben erwähnten Schlitten 20 sind aus den Fig. 3, 4 und 5 zu ersehen. Es ist hier wieder der ortsfeste Träger 17 mit seinem darauf angeordneten und als Nadelbett 18 dienenden Querteil erkennbar. Das Nadel-35 bett 18 enthält eine Reihe von Führungsnuten für Einziehnadeln. Letztere sind in der Fig. 5 durch kurze senkrechte Striche mit Bezeichnung ihrer Reihenfolge 1 bis 6 angedeutet. Auch Fig. 4 zeigt im oberen Teil des Nadelbettes 18 eine eingelegte Nadel, die hier mit der allgemeinen Bezeichnung 40 40 bezeichnet ist. Träger 17 und Nadelbett 18 können von einer Abdeckung 19 eingeschlossen werden, wobei die Abdek-kung 19 nach oben eine breite schlitzartige Öffnung für die Bewegungsbahn des Schlittens 20 aufweist. Eine Abdeckung der Führungsnuten kann selbstverständlich auch im abgebo-45 genen Nadelführungsteil 42 vorgesehen werden.
Der Schlitten 20 besteht im wesentlichen aus zwei nach oben ragenden Seitenteilen 22, die oben durch ein Joch 21 bügelartig verbunden sind. Im gewählten Ausführungsbeispiel ist jedes Seitenteil 22 an je einer der oben genannten 50 Zahnstangen 16 befestigt. Bei Drehung der Antriebsritzel 15 wird daher über die Zahnstangen 16 der Schlitten 20 in Längsrichtung, d.h. parallel zu den Webschäften 19, verschoben. Diese Art des Antriebes mittels Zahnstangen ist sowohl in Fig. 3 als auch in Fig. 5 aufgezeigt. Die Fig. 3 lässt ausser-55 dem in ihrem linken Teil erkennen, wie eine Zahnstange 16 nach links verschoben wird.
In den Seitenteilen 22 ist ferner eine Kippachse 26 befestigt, die ebenfalls das Nadelbett 18 überspannt. Auf ihr ist eine Reihe von Kupplungsklinken 23 drehbar gelagert. Je 60 eine Einzelkupplung ist für die in Fig. 5 angedeuteten Einzelnadeln 1 bis 6 vorgesehen. Die Kupplungsklinken 23 können auf der Kippachse 26 zwei definierte Kippstellungen einnehmen und werden in diesen durch eine Federrast 27 gehalten. Die eine Kippstellung ist in Fig. 4 mit ausgezogenen Linien, 65 die andere Kippstellung mit strichpunktierten Linien eingezeichnet. In der erstgenannten Stellung greift eine Kupplungsklinke 23 mit einer Eingriffsnase 24 in eine Aussparung des am Ende einer Einziehnadel 40 angeordneten Nadelschu-
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hes 41 ein. Auf diese Weise wird die Nadel mit dem Schlitten gekuppelt. Deutlicher als in Fig. 4 ist diese Kupplung aus der Fig. 6a zu ersehen. Für jede einzelne Nadel 1 bis 6 in der Fig. 5 ist eine eigene Einzelkupplung mit Kupplungsklinke 23 vorgesehen. Bei der Verschiebebewegung des Schlittens 20 werden alle auf der Kippachse 26 sitzenden Kupplungsklinken 23 mitgenommen, aber nur diejenigen Nadeln werden mitgeführt, die durch die Eingriffsnase 24 gekuppelt sind. Die restlichen Nadeln sind ausser Eingriff mit der Nase 24 und bleiben daher in ihrer Ruhestellung im Nadelbett 18 liegen.
Zur Bewerkstelligung des Ein- und Auskuppeins der Nadeln 40 ist ein oben schon genanntes Steuergetriebe 28 vorgesehen. In einer bevorzugten Ausführungsform dieses Steuergetriebes enthält es gemäss Fig. 4 im wesentlichen eine Nockenwelle 29 mit im Winkel zueinander versetzt angeordneten Schaltnocken. Für jede einzelne Nadel mit der ihr zugeordneten Einzelkupplung ist eine einzelne Schaltnocke vorgesehen und hier entsprechend der Zuordnung zu den einzelnen Nadeln ebenfalls mit 1 bis 6 gekennzeichnet. Durch einen nicht näher beschriebenen Steuermechanismus, der - wie oben erwähnt - in beliebiger Art ausgebildet sein kann und z.B. elektronisch programmierbar ist, wir die Nockenwelle 29 schrittweise jeweils um die Winkelbeträge der Schaltnocken um die Achse 29 verdreht. Die einzelnen Schaltnocken kippen dabei die ihnen jeweils zugeordnete Kupplungsklinke 23 um die Kippachse 26 von der strichpunktierten Ruhestellung in die ausgezogene Arbeitsstellung der Fig. 4, in der die Eingriffsnase 24 in eine Aussparung des Nadelschuhes 41 eingreift. Je nach der Anzahl der von der Nockenwelle 29 ausgeführten Drehschritte wird nacheinander die entsprechende Anzahl der Einzelkupplungen 23 betätigt, und zwar im hier dargestellten Beispiel stets in aufsteigender Reihenfolge 1,2, 3... nacheinander, wie oben schon als vorteilhaft erwähnt wurde. Selbstverständlich sind auch andere Kupplungsmöglichkeiten gegeben, und auch die Schaltreihenfolge kann erforderlichenfalls anders gewählt werden.
Wenn durch Hin- und Herbewegung des Schlittens 20 ein Einziehvorgang durchgeführt worden ist, so werden bei
Rückkehr des Schlittens 20 zusammen mit den von ihm mitgeführten Nadeln in ihre Endlage selbsttätig alle Kupplungen wieder gelöst. Dazu ist eine stationäre Rückstellvorrichtung beim Nadelbett 18 vorgesehen. Auch hierfür sind verschie-5 dene Ausführungsformen denkbar. In der Fig. 4 ist angenommen, dass als Rückstellvorrichtung ein Schaltmagnet 30 über Schaltfinger 31 die Rückstellung der Kupplungsklinke 23 bewirkt. Der Vorgang des Ein- bzw. Auskuppeins ist in den Fig. 6a, 6b und 6c deutlicher herausgezeichnet. Die Fig. 6a io zeigt etwas vergrössert gegenüber Fig. 4 in Seitenansicht den Eingriff der Eingriffsnase 24 in den am hinteren Ende einer Nadel 40 angeordneten Nadelschuh 41. Die Nadel ist mit dem Schlitten gekuppelt. Die gleiche Kupplungsstellung «ein» ist in der Fig. 6b in einer Ansicht in Nadellängsrich-15 tung dargestellt. Unterhalb der Nadel 40 ist ein Schaltfinger 31 in zurückgezogener und unwirksamer Stellung eingezeichnet. Dieser Schaltfinger besitzt beispielsweise einen Einschnitt 32, der die Nadel 40 umgreift, wenn infolge Betätigung des hier nicht dargestellten Schaltmagneten 30 der 20 Schaltfinger 31 gemäss Fig. 6c in Pfeilrichtung verschoben wird. Die Oberkante des Schaltfingers 31 legt sich gegen die Schaltnase 25 der Kupplungsklinke 23 und kippt diese um die Kippachse 26 in die andere Endlage zurück. Dadurch kommen Eingriffsnase 24 und Nadelschuh 41 ausser Eingriff, 25 wodurch die betreffende Nadel wieder entkuppelt ist. Die Verschiebung des Schaltfingers 31 gegen die Schaltnase 25 ist in Fig. 6a gestrichelt angedeutet. Die zurückgestellte Einzelkupplung ist jetzt wieder für eine neue Auswahl einer Anzahl von Nadeln frei. Je nach Gegebenheit kann die Rückstellvor-30 richtung so ausgebildet werden, dass sie für alle Einzelkupplungen gemeinsam vorgesehen ist. Es sind aber auch andere Ausführungsformen denkbar, die jeder Nadel bzw. jeder Einzelkupplung eine besondere Rückstellvorrichtung zuordnen.
Ergänzend sei noch angeführt, dass das Prinzip der Kupp-35 lung von Einziehnadeln mit einem vor- und zurückschiebbaren Schlitten auch unabhängig vom beschriebenen Ausführungsbeispiel eingesetzt werden kann, z.B. bei einer Anordnung mit geradlinig geführten und nicht in ihrer Richtung umgelenkten Einziehnadeln.
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3 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

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1. Vorrichtung zum Einziehen von Kettfäden in bereitgestellte Weblitzen und Lamellen mit mehreren parallel verlaufenden und durch die Ösen von Weblitzen und Lamellen hindurch gegen die in Form eines Fadenvorhanges in vorbestimmter Position angebotenen Kettfäden alternierend vor-und zurückbewegbaren Einziehnadeln, dadurch gekennzeichnet, dass für sämtliche parallel verlaufenden Einziehnadeln (40) ein gemeinsamer Antrieb in der Form eines verschiebbaren Schlittens (20) vorgesehen ist, und dass die Einziehnadeln (40) bedarfsweise einzeln mit dem Schlitten (20) kuppelbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass am Schlitten (20) wenigstens ein gerade gestrecktes Verzahnungsteil (16) angeordnet ist, das mit einem Antriebsritzel (15) mit wechselnder Drehrichtung in Eingriff steht.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Einziehnadeln (40) jeweils in einem feststehenden Nadelbett (18,42) geführt sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass am Schlitten (20) pro Einziehnadel (40) eine Einzelkuplung, bestehend aus einer in zwei definierte Kippstellungen verschwenkbaren Klinke (23) mit Eingriffsnase (24) in die zugeordnete Einziehnadel (40,41) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinken (23) durch jeweils zugeordnete steuerbare Schaltnocken (1 bis 6) betätigbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, das den Klinken (23) eine ortsfest angeordnete Rückstellvorrichtung (30) zugeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellvorrichtung (30) als elektromagnetisch betätigbarer Schaltfinger (31) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelkupplungen nebeneinanderliegend auf einem die Reihe der Einziehnadeln (40) überspannenden und am Schlitten (20) befestigten Bügel (21, 22) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 mit biegsamen Einziehnadeln, dadurch gekennzeichnet, dass das Nadelbett (18) für die Einziehnadeln (40) über den Vorschubbereich des Schlittens (20) geradlinig ausgebildet ist und anschliessend abgebogen (42) ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubbahn des Schlittens (20) parallel zu den Webschäften (19) angeordnet ist und die Führungen des Nadelbettes (18 bzw. 42) ausserhalb der Vorschubstrecke des Schlittens (20) um 90° in Richtung zu den angebotenen Kettfäden und den Webschäften (19) hin abgebogen sind.
CH5185/82A 1982-03-25 1982-09-01 Vorrichtung zum einziehen von kettfaeden in bereitgestellte weblitzen und lamellen. CH654602A5 (de)

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