CH654141A5 - Sicherungshalter, insbesondere geraetesicherungshalter. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sicherungshalter nach dem Oberbegriff des Anspruch 1.
Bei solchen Sicherungshaltern kann je nach der Ausführung ein sogenannter Drückknopfeffekt auftreten, der zu Wackelkontakten Anlass geben kann. Um dies zu vermeiden war es bislang nötig aufwendige Massnahmen zu treffen, durch die die Passgenauigkeiteii und Materialeigenschaften optimiert wurden.
Ein weiteres Problem solcher Sicherungshalter ist es, den in den Kopf eingesteckten Schmelzeinsatz im Kopf so gut zu hal-tern, dass er beim Herausnehmen des Kopfes nicht im Sockel zurückbleibt, von wo er nur mit gefährlichen Manipulationen wieder entfernbar ist.
Um dem vorzubeugen hat man besondere Klemmfedern vorgesehen, die zusätzlich gefertigt und montiert werden mussten, was einen grossen Aufwand bedeutet. Oder man hat mit sehr engen Passungen gearbeitet, was die erwünschte Toleranzfähigkeit verunmögliclit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen wirtschaftlich vorteilhaft herstellbaren und doch mechanisch und elektrisch hochwertigen Sicherungshalter zu schaffen, der diese Nachteile nicht aufweist und doch toleranzfähig ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Sicherungshalter, insbesondere ein Gerätesicherungshalter nach Anspruch 1 vorgeschlagen.
Der Kopf dieses Sicherungshalters kann mit seinem Sockel wahlweise mit Bajonettverschluss, was für gewisse Fälle bevorzugt ist, als auch mit Gewinde verbunden werden, ohne dass ein Druckknopfeffekt auftritt. Auch der bei Gewindeverbindungen anzutreffende Fehler eines Kontaktdruckmangels bei stumpf aufeinandergepressten Seitenkontakt und Verbindungsleiter entfällt.
Sowohl der Fusskontakt als auch der Seitenkontakt des Sockels können starr ausgeführt rationell und dauerhaft gefertigt und eingebaut werden, denn die Federungseigenschaften können ganz vom Verbindungsleiter und der Druckfeder übernommen werden. Die Druckfeder kann den nötigen Kontaktdruck zum Fusskontakt herstellen, während der Verbindungsleiter durch entgegengesetzte Wirkung seiner Innenkontaktstel-len zu seihen Aussenkontaktstellen einen guten Kontaktdruck sowohl am Seitenkontakt des Sockels als auch am Ende des Schmelzeinsatzes erzeugen kann.
Dabei ist durch die schräg nach innen zur Achse hin verlaufende Ausbildung der U-Schenkel nicht nur eine sehr gute Halterung des Schmelzeinsatzes ohne besondere Haltefeder möglich, sondern darüberhinaus ist im Inneren des Kopfes viel Spiel als Toleranzausgleich möglich. Dies sogar bis zu einem solchen Grade, dass man ganz verschiedene Grössen von Schmelzeinsätzen verwenden kann, wenn man nur einen anderen Verbindungsleiter und/oder eine andere Druckfeder bei sonst gleichen Teilen verwendet. Dies macht den Sicherungshalter so universell verwendbar, dass man durch einfachen Kopfaustausch von zum Beispiel einer USA-Norm-Grösse auf eine beispielsweise DIN-Norm-Grösse der Schmelzeinsätze umstellen kann. Dies ist für den Hersteller von Geräten von enormem Vorteil, kann er doch den fest einzubauenden Sockel ohne Rücksicht auf die später zu verwendenden Schmelzeinsätze in seine Geräte einbauen.
Der Verbindungsleiter kann zudem materialsparend und doch für seine Federeigenschaften genügend lang ausgebildet werden.
Es ist vorteilhaft, wenn die Befestigung des Verbindungsleiters im Kopf durch Klemmen des U-Steges erfolgt, wobei vorzugsweise zwei zwischen den U-Schenkeln seitlich vorstehende Haltelappen vorgesehen werden können, die sich beim Einschieben des Verbindungsleiters in den Kopf entgegen der Einschieberichtung biegend als widerhakenartige Halterungen wirken und das Herausnehmen des Verbindungsleiters verhindern.
Weil diese Lappen zwischen den U-Schenkeln sind, wird der U-Steg durch das Biegen der Lappen versteift, so dass er praktisch nicht federt, wenn die Schenkel bewegt werden. Dies ergibt eine saubere Trennung der mechanischen Verankerung und der Federeigenschaften des Verbindungsleiters, ohne dass dafür ein erhöhter Aufwand nötig wäre.
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Insbesondere bei dieser Aufgabentrennung ist es vorteilhaft, wenn man die U-Schenkel um die Achse gewölbt ausbildet, wodurch sie eine gewisse dosierbare Verhärtung ihrer Federeigenschaften erfahren können und zudem weniger Platz in radialer Richtung im Kopf benötigen. Letzteres ist auch der Toleranzfähigkeit zuträglich,- ohne den Kopf unnötig dick machen zu müssen.
Durch die Druckfeder ist ja die Toleranzfähigkeit in der Längsrichtung, d.h. axial gut beherrschbar.
Die genannte Wölbung verbessert aber auch den Kontakt zum betreffenden Scfimelzeinsatzende, das besser zentriert und gehaltert ist als zwischen flachen U-Schenkeln.
Insbesondere für relativ kurze Schmelzeinsätze ist gelegentlich ein sehr nahes Beisammensein der Innenkontaktstellen und der Aussenkontaktstellen der U-Schenkel erforderlich, wozu sich eine Anordnung dieser Teile im Endbereich der U-Schenkel eignet, wenn man vorteilhafterweise diese Enden in mehrere Arme unterteilt , von denen wenigstens einer als Innenarm den Innenkontakt und wenigstens einer als Aussenarm den Aussen-kontakt herstellt. Bevorzugt ist eine dreifingrige Ausführungsform, bei welcher der Aussenarm zwischen zwei Innenarme angeordnet ist, was eine hervorragende Halterung des Schmelzeinsatzes ergibt.
Eine einfache und räumlich kleine Ausführungsform kann somit wirtschaftlich hergestellt werden, wobei man Kopf und Sockel aus geeignetem Kunststoff, wie härtendem oder thermoplastischem Kunstharz bekannter Art herstelllen kann und die Metallteile einfach einschieben und festmachen kann.
Dabei sind auch die Metallteile als einfache Massenartikel herstellbar, insbesondere durch Stanzen, Biegen, Prägen und dergleichen.
Die Erfindung soll nachstehend anhand der rein schematischen Zeichnung beispielsweise besprochen werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf das den Kopf enthaltende Ende eines Sicherungshalters,
Fig. 2 einen vergrösserten Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen mit Ausnahme des Verbindungsleiters, der Druckfeder und des Schmelzeinsatzes gleichen Schnitt wie in Fig. 2 und
Fig. 4 eine Ansicht des Verbindungsleiters aus Fig. 3 in einem ausgebauten Zustand.
Es sei vorausgeschickt, dass in den Fig. 1 bis 3 die gleichen Teile mit gleichen Überweisungszeichen versehen wurden, weil ja nur der bereits genannte Unterschied besteht.
Sowohl der Sicherungshalter 1 der Fig. 1 und 2 als auch der Sicherungshalter 100 der Fig. 3 besitzen einen isolierenden Kunststoff-Sockel 2 sowie einen isolierenden Kopf 3 aus Kunststoff. Der Sockel 2 hat an seinem geschlossenen Ende 20 innen einen Fusskontakt 21 der zum Anschluss 210 herausgeführt ist. Ferner ist ein Seitenkontakt 22 vorgesehen, der zu einem Anschluss 220 hinausgeführt ist. Die Sockel 2 der Fig. 2 und 3 sind absolut identisch.
Am änderen Sockelende 23, welches offen ist, ist der Kopf 3
eingeführt und mittels Bajonettverschluss 4 mit dem Sockel 2 lösbar verbunden. Anstelle des Bajonettverschlusses 4 könnten der Sockel 2 und der Kopf 3 auch durch ein (nicht dargestelltes) Gewinde verbunden sein. Das mit dem Sockelende 23 fluchten-5 de Kopfende 30 ist wie ersichtlich geschlossen während das im Sockel 2 befindliche andere Kopfende 31 offen ist.
Somit sind die Köpfe 3 in den Fig. 2 und 3 hinsichtlich ihrer Kunststoffteile identisch und unterscheiden sich nur hinsichtlich der in ihnen befindlichen «Einbauten».
io In Fig. 2 ist ein Vrbindungsleiter 32 als U-förmiger Bügel vorgesehen dessen U-Steg 33 durch Haltelappen 330 im Kopf 3 klemmend gehaltert ist, während die U-Schenkel 34 angenähert in Richtung der Achse A zum Seitenkontakt 22 hin verlaufen. Dabei verläuft ein erster Abschnitt 340 der Schenkel 34 schräg 15 zur Achse A nach innen bis zu den Innenkontaktstellen 341, zwischen welchen die Kappe 50 des Schmelzeinsatzes 5 sitzt, während die Druckfeder 35 durch Einwirkung auf die Kappe 50 die Kappe 51 an den Fusskontakt 21 andrückt.
Von der Innenkontaktstelle 341 verläuft jeder Schenkel zu 20 seiner Aussenkontaktstelle 342, mit welcher er am Seitenkontakt 22 ReibschlusS bildet.
Dergestalt wird z.B. ein Sicherungshalter für herkömmliche USA-Apparateschmelzeinsätze ausgeführt werden..
Will man nun anstelle des in Fig; 2 gezeigten Schmelzeinsat-25 zes 5 einen kleineren beispielsweise europäischen Schmelzeinsatz mit Kappen 60 und 61 verwenden, so bleibt der Sockel 2 und der Fusskontakt 21 sowie der Seitenkontakt 22 und sogar der Kopf 3 unverändert (Fig. 3) während man allerdings den Verbindungsleiter 32 der Fig. 2 durch einen Verbindungsleiter 7 30 ersetzt. Auch dieser Verbindungsleiter 7 ist ein U-förmiger Metallbügel, dessen U-Steg 70 mit den Befestigungslappen 700 gehaltert ist, während seine U-Schenkel 71 vorerst parallel zur Achse A dann aber einwärts zu den Innenkontaktstellen 72 ver-, laufen, von wo sie zu den Aussenkontaktstellen 73 nach aussen 35 gehen. Dabei sind die aus Fig. 4 ersichtlichen Arme 720 und 730 vorgesehen, durch die es möglich ist die Innenkontaktstellen 72 und die Aussenkontaktstellen 73 eng benachbart anzuordnen und trotzdem den Schmelzeinsatz 6 sicher zu haltern. Den Axialdruck erzeugt hier eine Feder 8 die naturgemäss we-40 sentlich länger als die Feder 35 der Fig. 2 ist.
Wie man leicht durch Nachmessen der Distanzen in den Fig. 2 und 3 erkennen kann, ist es nicht möglich mit der Kappe 51 oder 61 des Schmelzeinsatzes 5 oder 6 den Seitenkontakt 22 zu berühren bevor das Ende 31 des Kopfes zumindest so nahe dem 45 Ende 23 des Sockels ist, dass der Verbindungsleiter 32. oder 7 mit der Hand noch berührbar ist. Bei Ausführung in natürlicher Grösse kann man auch mit keinem der üblicher Prüffinger in den Sockel hineinlangen, wenn der Kopf entfernt ist, so dass auch hier Berührungssicherheit erzielbar ist.
50 Bei 36 in Fig. 2 und bei 74 in Fig. 3 und 4 ist ersichtlich, ' dass die U-Schenkel 34 bzw. 71 um die Achse A gewölbt und daher in ihrer Federeigenschaft verhärtet sind. Diese Wölbung trägt zur Optimierung der Raumverhältnisse bei.
1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Sicherungshalter mit einem längs einer Achsë verlaufenden am einen Ende offenen Isoliermaterial-Sockel, in dessen offenem Ende .ein rohrförmiger an seinem äusseren Ende geschlossener und an seinem inneren Ende offener Isoliermaterial-Kopf längs der Achse herausnehmbar eingesetzt ist, in welchem Sockel ein Fusskontakt lind ein Seitenkontakt mit nach aussen geführten Anschlussteilen befestigt sind, während im Kopf ein mit dem Seitenkontakt elektrisch leitend lösbar verbundener Verbindungsleiter und eine axial wirkende Druckfeder befestigt sind, dergestalt, dass ein in Arbeitsstellung im Sicherungshalter befindlicher Schmelzeinsatz mit seinem einen elektrisch leitenden Ende den Verbindungsleiter im Kopf und unter der Wirkung der Druckfeder mit seinem anderen elektrisch leitenden Ende den Fusskontakt elektrisch leitend berührt, dadurch gekennzeichnet, dass der aus federndem Metall gefertigte Verbindungsleiter (32; 7) als U-förmiger Bügel mit einem quer zur Achse (A) verlaufenden U-Steg (33; 70) und davon abstehenden U-Schenkeln (34; 71) ausgebildet ist, wobei jeder U-Schenkel (34; 71) vom U-Steg (33; 70) schräg einwärts zur Achse (A) zu einer Innenkontaktstelle (341; 72) für das betreffende Schmelzleiterende (50; 60) und von da nach aussen zu einer innen am Seitenkontakt (22) Reibschluss bildenden Aussenkontaktstelle (342; 73) verläuft.
2. Sicherungshalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der U-Steg (33; 70) klemmend im Kopf (3) sitzt.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Sicherungshalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der U-Steg (33; 70) zwischen den Schenkeln (34; 71) seitlich vorstehende Klemmlappen (330; 700) aufweist, welche beim Einsetzen des Verbindungsleiters (32; 7) in den Kopf (3) elastisch entgegen dem Einsetzen gebogen widerhakenartig am Kopf (3) angreifen.
4. Sicherungshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die U-Schenkel (32; 7) um die Achse (A) gewölbte Stellen (36; 74) haben.
5. Sicherungshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeder U-Schenkel (7) ein mehrarmi-ges Ende aufweist, wobei wenigstens ein Innenarm (720) mit Innenkontakt (72) und wenigstens ein Aussenarm (730) mit Aus-senkontakt (73) vorgesehen ist.
6. Sicherungshalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein mittlerer Aussenarm (730) und zwei beidseits "des Aussenarmes (730) angeordnete Innenarme (720) am Ende jedes U-Schenkels (7) vorgesehen sind.
7. Sicherungshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, däss er auf verschiedene Schmelzeinsatz-grössen umstellbar ist durch Austausch eines Kopfes (3), der auf eine Schmelzeinsatzgrösse (5) abgestimmt mit einem Ver-bindüngsleiter (32) und einer Druckfeder (35) ausgerüstet ist, gegen einen isolierkörpermässig gleichartigen Kopf (3), der auf eine andere Schmelzeinsatzgrösse (6) abgestimmt mit einem anderen Verbindungsleiter (7) und einer anderen Druckfeder (8) ausgerüstet ist.
8. Sicherungshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass er berührungsicher ausgeführt ist.
9. Sicherungshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf (3) durch Bajonettver-schluss (4) mit dem Sockel (2) formschlüssig lösbar verbunden ist.
10. Sicherungshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8r dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf mit dem Sockel durch Gewinde lösbar verbunden ist.
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Legal Events
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