CH650355A5 - Radioisotopen-generator. - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Radioisotopen-Generatoren und im besonderen auf Radio-isotopen-Generatoren, welche Mittel zur Unterbrechung eines im Generator durchgeführten Eluierungsprozesses enthalten.
Radioisotopen-Generatoren sind Geräte, welche angewendet werden, um eine Lösung eines Tochter-Radioisotops, wie z.B. Molybdän-99, welches das Tochter-Radioisotop durch radioaktiven Zerfall bildet, zu erhalten. Die Lösung des Tochter-Radioisotops kann in der Medizin für diagnostische Zwecke verwendet werden.
Herkömmlicherweise weisen Radioisotopen-Generatoren eine Säule auf, welche das Mutter-Radioisotop auf einem Trägermaterial adsorbiert enthält, z.B. auf einem Anionen-Austauschermedium oder einem anderen Medium wie Tonerde, das ein hohes Adsorptionsvermögen für das Tochter-Radioisotop hat. Um das gewünschte Tochter-Radioiso-top zu erhalten, wird die Säule eluiert, indem sie mit einem geeigneten Lösungs- oder Eluiermittel, z.B. mit einer sterilen Kochsalzlösung, gewaschen wird. Das erhaltene Eluat, das das Tochter-Radioisotop in der Form eines gelösten Salzes enthält, ist beispielsweise als Diagnostiziermittel von Nutzen und ist zur intravenösen Verarbreichung geeignet.
Um eine bestimmte Menge des Eluats in einer einfachen und sicheren Weise dem Generator zu entnehmen, kann ein eine Menge des Eluiermittels enthaltendes Gefäss mit der Zufluss-Seite der Säule in Verbindung gebracht werden. An einer Abzapfstelle des Generators kann eine evakuierte Phiole oder Ampulle mit der Abfluss-Seite der Säule verbunden werden. Das Vakuum in der evakuierten Phiole, zieht das Eluiermittel aus dem Gefäss, durch die Säule und in die Phiole, und eluiert dadurch das Tochter-Radioisotop aus der Säule.
Solche evakuierte Eluierphiolen sind im allgemeinen aus Sicherheitsgründen von einer Blei-Abschirmung umgeben und weisen darüberhinaus ein Bezeichnungsschild oder eine Etikette und eine Verschlussvorrichtung auf, die einen Gummistopfen und eine geflanschte Metallkappe umfasst. Der Gummistopfen erlaubt es, die Phiole mit der Abzapfstelle des Generators zu verbinden, indem der Gummistopfen mit einer an der Abzapfstelle befindlichen Nadel durchstochen wird. Die Phiolen können beispielsweise einen Standard-Inhalt von ungefähr 10,15 oder 23 ml haben. Für bestimmte Zwecke sind kleinere Inhalte nötig; deshalb werden oft Sätze von Eluierphiolen benutzt. Beispielsweise sind Sätze mit Standard-Eluierinhalten von 23,15,4,8 und 3,0 ml, solche von 15,10 und 5 ml, oder solche von 10 und 5 ml benutzt worden. Mit den kleineren Phiolen kann eine fraktionierte Eluierung durchgeführt werden, so dass eine höhere Konzentration des Tochter-Radioisotops im Eluat erzielbar ist. Eine solche hohe Konzentration des Radioisotops ist zum Beispiel für Bolus-Injektionen erforderlich.
Die Verwendung eines Satzes von Eluierphiolen verschiedener Standard-Inhalte mit einem Radioisotopen-Generator weist jedoch bedeutende Nachteile auf. Beispielsweise müssen bis zu vier verschiedene Phiolen mit den zugehörigen Bezeichnungsschildern, Gummistopfen, Metallkappen und Bleiabschirmungen lagernd gehalten werden. Zum Transport müssen die Verpackungen den verschiedenen Grössen der Phiolen angepasst werden. Da zudem nach Beendigung einer Eluierung in einem Radioisotopen-Generator die Phiole immer mit Flüssigkeit vollständig gefüllt wird, wird die Entnahme des Eluats aus der Phiole mit Hilfe einer Injektionsspritze behindert. Schliesslich bestehen nur eingeschränkte Auswahlmöglichkeiten, z.B. zwei, drei oder vier Möglichkeiten, bezüglich des Volumens des Eluates und damit bezüglich der Höhe der Konzentration des Tochter-Radioisotops. Folglich hat ein Radioisotopen-Generatorsystem, in welchem ein Satz von Eluierphiolen benutzt wird, bezüglich Eluiervolu-mens und Radioisotopen-Konzentration eine beschränkte Anpassungsfähigkeit.
Um die oben erwähnten Nachteile zu vermeiden, ist vorgeschlagen worden, eine Standard-Eluierphiole mit einem verhältnismässig grossen Inhalt auch zur Aufnahme kleinerer
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Eluatmengen von beispielsweise 10 oder 15 ml zu benutzen. Zur Aufnahme einer kleineren Eluatmenge in einer solchen grossen Standard-Phiole wird der Eluierungsvorgang durch Wegnehmen der evakuierten Phiole von der Abzapfstelle des Generators unterbrochen, bevor die Phiole vollständig gefüllt ist. Als Folge davon wird das Vakuum in der Phiole aufgehoben. Ein bedeutender Nachteil dieses Verfahrens besteht demnach darin, dass nichtsterile Luft sowohl in die evakuierte Phiole als auch in den Generator gesaugt wird. Es ist aber vom pharmazeutischen Standpunkt aus unannehmbar, wenn das Eluat nichtsteriler Luft ausgesetzt wird.
Es ist auch ein Radioisotopen-Generator entwickelt worden, in welchem die von der Säule ausgehende Eluatleitung in der Nähe der Abzapfstelle mittels eines Hahns oder eines Ventils verschlossen werden kann, wenn die gewünschte Eluatmenge in der evakuierten Eluierphiole aufgenommen worden ist. Sobald die Eluatleitung verschlossen worden ist, wird die evakuierte Phiole von der Abzapfstelle entfernt. Nach ihrer Entfernung kann die evakuierte Phiole, wenn sie nicht vollständig gefüllt ist, jedoch weiterhin eine Saugwirkung ausüben und dadurch nichtsterile Luft ansaugen. Folglich wird das erhaltene Eluat aufgrund der Berührung mit nichtsteriler Luft pharmazeutisch unannehmbar sein. Zudem wird der Hahn oder das Ventil in der Eluatleitung durch ein Betätigungsglied gesteuert, das sich ausserhalb des Schutzgehäuses des Generators befindet. Das Betätigungsglied ist deshalb einer beträchtlichen Beschädigungsgefahr ausgesetzt, da es auch dem Gehäuse des Generators nach aussen ragt. Da sich das Betätigungsglied zudem durch eine Öffnung im Gehäuse des Generators erstreckt, kann der Generator nicht hermetisch verschlossen werden, was im Gegensatz zu den Vorschriften für den Transport von Generatoren mit Radioisotopen steht.
Ein Beispiel der letzgenannten Art von Radioisotopen-Generator ist in der US-PS 3 710 118 (Heigate et al.) beschrieben. Im offenbarten Generator verläuft eine biegsame, elastische Eluatleitung durch eine Öffnung in der Seitenwand eines Hohlkolbens, der verschiebbar im Gehäuse des Generators angeordnet ist und der mit einer am Ende des Kolbens befestigten Injektionsnadel in Verbindung steht. Das andere Ende des Kolbens weist einen Betätigungsknopf auf, der über die Aussenseite des Gehäuses des Generators herausragt. Der Kolben wird durch eine Spiraldruckfeder in eine Einziehstellung gedrückt, wodurch die Eluatleitung zwischen einem Vorsprung des Gehäuses und einem Kragen des Kolbens zusammengequetscht wird. Während einem Eluierungsvorgang wird der Kolben gegen die Feder gedrückt, so dass die Injektionsnadel eine evakuierte Eluierphiole durchstösst und Eluat durch die Eluatleitung in die Phiole fliesst. Der Eluierungsvorgang kann dadurch unterbrochen werden, dass man den Kolben unter der Wirkung der Feder in seine Einziehstellung zurückkehren lässt, so dass die Nadel von der Eluierphiole zurückgezogen und die Eluatleitung zwischen dem genannten Vorsprung und dem Kragen wieder zusammengequetscht wird. Beim Zurückziehen der Injektionsnadel wird jedoch das in der Eluierphiole befindliche Eluat gleichzeitig nichtsteriler Luft ausgesetzt. Folglich ist dieser Generator mit den vorgängig erwähnten Nachteilen behaftet.
Demnach ist zwar bei den letzterwähnten Generatoren der Nachteil beschränkter Anpassungsfähigkeit behoben. Jedoch sind andere ernsthafte Nachteile, insbesondere die Verunreinigung des entnommenen Eluats mit nichtsteriler Luft, der Wirkungsweise des Generators hinzugefügt worden.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Radioisotopen-Generator zu schaffen, bei welchem die oben erwähnten Nachteile minimal oder überhaupt nicht vorhanden sind.
Der erfindungsgemässe Radioisotopen-Generator weist eine ein Trägermaterial für ein Mutter-Radioisotop enthaltende Säule auf, die eine Einlassöffnung und eine Auslassöffnung hat, wobei die Auslassöffnung über eine Eluatleitung mit einer Abzapfstelle verbunden ist, die zur Aufnahme einer evakuierten Eluierphiole ausgebildet ist, so dass dem Generator ein flüssiges, ein Tochter-Radioisotop enthaltendes Eluat entnommen werden kann. Der Generator enthält eine Vorrichtung mit Mitteln, um den Eluierungsvorgang zu unterbrechen, bevor die Eluierphiole gänzlich gefüllt ist. Die genannten Mittel setzen den Generator gleichzeitig steriler Luft sowohl in der Richtung der Generatorensäule als auch in der Richtung der Eluierphiole aus. Folglich wird ein steriles, pharmazeutisch unbedenkliches Eluat in jeder gewünschten Menge erhalten, wobei zusätzlich das Innere des Generators bei einer Unterbrechung des Eluierungsvorganges keine Verunreinigung durch nichtsterile Luft erfährt.
Die Mittel zur Unterbrechung des Eluierungsvorganges sind vorzugsweise so ausgebildet, dass die für einen Transport erforderliche hermetische Abdichtung des Gehäuses des Generators aufrechterhalten werden kann. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die gesamten Unterbrechungsmittel einschliesslich der zugehörigen Betätigungsteile vollständig innerhalb des Gehäuses des Generators angeordnet. Um eine einfache Betriebsweise des Generators zu erzielen, sind die Unterbrechungsmittel vorzugsweise derart ausgebildet, dass der Eluierungsvorgang durch eine Bewegung der evakuierten Eluierphiole unterbrochen werden kann, z.B. indem ein nach unten gerichteter Druck auf die Phiole ausgeübt wird.
Die Mittel zur Unterbrechung des Eluierungsvorganges in einem Radioisotopen-Generator enthalten vorzugsweise eine mit der Eluatleitung in Verbindung stehende Lufteinlassleitung, durch welche sterile Luft in die Eluatleitung gezogen werden kann, wenn die Lufteinlassleitung offen ist, und enthalten ferner Mittel zum Öffnen und Schliessen der Lufteinlassleitung. Ein besonders bevorzugtes Mittel zum Unterbrechen des Eluierungsvorgangs besteht darin, dass die mit der Eluatleitung in Verbindung stehende Lufteinlassleitung mittels mechanischer Mittel, vorzugsweise durch die Wirkung einer federbelasteten Stange, geöffnet und geschlossen werden kann. Bei einer bevorzugten Ausführungsform können die Mittel zum Öffnen und Schliessen der Lufteinlassleitung gegen die Vorspannung einer Feder durch ein von der Eluierphiole ausgeübte Kraft weggedrückt oder niedergedrückt werden, um auf diese Weise die Lufteinlassleitung zu öffnen und gleichzeitig den Eluierungsvorgang zu unterbrechen.
Die vorliegende Erfindung wird anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemässen Radioisotopen-Generators, der ein erstes Ausführungsbeispiel der Mittel zur Unterbrechung des Eluierungsvorganges enthält,
Fig. 2 eine teilweise Schnittdarstellung, welche die Betätigung der Unterbrechungsmittel der Fig. 1 durch eine abgeschirmte Eluierphiole illustriert, und
Fig. 3 eine teilweise Schnittdarstellung, die ein weiteres Ausführungsbeispiel der Mittel zur Unterbrechung des Eluierungsvorgangs in einem Radioisotopen-Generator illustriert.
In Fig. 1 ist ein Radioisotopen-Generator 10 dargestellt, der ein Gehäuse 12 und einen innerhalb des Gehäuses 12 befindlichen Blei-Behälter 15 für eine Generatorensäule 14 aufweist. Im oberen Teil der Säule 14 befindet sich eine Einlassöffnung 16 für ein Eluierungsmittel, das von einem nicht dargestellten Reservoir durch eine Leitung 18 fliesst. Im unteren Teil der Säule 14 befindet sich eine Auslassöffnung 20, mit welcher eine Eluatleitung 22 verbunden ist. Die Leitung 22 verbindet die Säule 14 mit einer Abzapfanordnung 24, die eine Injektionsnadel 26 enthält, welche von einer weg5
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Innerhalb des Generatorgehäuses 12 befinden sich Mittel 32, die dazu ausgebildet sind, einen im Generator 10 vorgenommenen Eluierungsvorgang zu unterbrechen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die Mittel 32 eine Stange 34 auf, deren Betätigungsende 36 durch eine Öffnung 38 im Gehäuse 12 in die Abzapfstelle 29 hineinragt. Eine um die Stange 34 gewundene Feder 40 liegt an einem Anschlag 41 der Stange 34 und an einer Trägerplatte 42 an, so dass die Stange 34 in Richtung zur Abzapfstelle 29 gedrückt wird. Ein Endteil 44 der Stange 34 gegenüber dem Ende 36 erstreckt sich durch eine Öffnung 46 in der Trägerplatte 42 und weist eine U-Form auf, so dass das vordere freie Ende der Stange 34 durch eine Öffnung 47 der Trägerplatte zurückragt. Eine Lufteinlassleitung 48, die an ihrem einen Ende mit einem Luft-Entkeimungsfilter 50 versehen ist, verläuft durch den U-förmigen Endteil 44 der Stange 34 und ist an ihrem anderen Ende mittels eines Abzweigrohrs 52 an die Eluatleitung 22 angeschlossen.
Da die Stange 34 in den Öffnungen 46 und 47 der Trägerplatte 42 gleiten kann, und da die Lufteinlassleitung 48 aus einem biegsamen, elastischen Material besteht, wird die Lufteinlassleitung 48 durch die Wirkung der Feder 40 auf die Stange 34 zusammengequetscht oder geschlossen, indem die Leitung 48 zwischen dem U-förmigen Endteil 44 der Stange 34 und der Trägerplatte 42 zusammengedrückt wird. Eine gegen den Druck der Feder 40 bewirkte Abwärtsbewegung der Stange 34 hebt die erwähnte Quetschwirkung auf und erlaubt dadurch, dass sterile Luft durch die Lufteinlassleitung 48 strömt.
Obwohl das Ende 36 der Stange 34, das als Betätigungsteil der Mittel 32 wirkt, durch die Öffnung 38 in die Abzapfstelle 29 des Gehäuses 12 ragt, ist aus Fig. 1 ersichtlich, dass sich die Mittel 32 vollständig innerhalb des hermetisch verschlossenen Gehäuses 12 des Generators 10 befinden, da die diebstahlsichere Schraubkappe 30 die Abzapfstelle 29 des Gehäuses 12 hermetisch verschliesst. Somit erfüllt der Generator die anzuwendenden Vorschriften für den Transport von Radioisotopen-Generatoren.
Die Funktionsweise des Generators 10 einschliesslich der Mittel 32 bei einem Eluierungsvorgang kann unter Bezugnahme auf Fig. 1 und 2 wie folgt erläutert werden. Zu Beginn wird die Schraubkappe 30 vom Gehäuse 12 entfernt, und dann wird unmittelbar vor der Eluierung der Generatorsäule 14 die Nadelhülle 28 von der Nadel 26 entfernt. Wenn jedoch der Generator 10 vorgängig bereits für einen Eluierungsvorgang benutzt worden ist, ist üblicherweise eine nicht dargestellte, ein bakterienhemmendes Mittel enthaltende Phiole anstelle der Nadelhülle 28 angebracht worden, so dass diese Phiole statt der Nadelhülle zu entfernen ist. Eine zur Aufnahme von Eluat bestimmte, evakuierte Phiole 60, die einen Blei-Schutzmantel 62 hat, wird zum Füllen mit Eluat vorbereitet, indem ein nicht dargestellter Ansatz von einer geflanschten Verschlusskappe 64 zurückgebogen wird, um dadurch einen Gummistopfen 66 freizulegen. Die Phiole 60 wird dann mit ihrer Oberseite nach unten an die Abzapfstelle
29 des Generatorgehäuses 12 gebracht, so dass die Injektionsnadel 26 den Gummistopfen 66 der Phiole 60 durchsticht. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, liegt der Schutzmantel 62 der Phiole 60 während dem Eluierungsvorgang auf dem Betäti-5 gungsende 36 der Stange 34, drückt jedoch die Stange 34 nicht nach unten. Da die Lufteinlassleitung 48 durch die Stange 34 zusammengequetscht ist, wird aufgrund des Vakuums in der Phiole 60 Eluat von der Säule 14 in die Phiole 60 gesaugt. Die in der Phiole 60 aufgenommene Eluatmenge io kann visuell bestimmt werden, wenn der Schutzmantel 62 der Phiole 60 ein nicht dargestelltes Bleifenster hat. Der Eluierungsvorgang kann jederzeit unterbrochen werden, indem die Eluierphiole 60 einfach gegen das Betätigungsende 36 der Stange 34 nach unten gedrückt wird. Da die Stange 34 glei-15 tend in den Öffnungen 46 und 47 gelagert ist, wird die Stange 34 dadurch gegen die Wirkung der Feder 40 nach unten bewegt, so dass das Zusammenquetschen oder Verschliessen der Lufteinlassleitung 48 aufhört und nun Luft durch die Leitung strömen kann. Somit sind die Generatorsäule 14, die 20 Eluatleitung 22 und die Eluierphiole 60 alle gleichzeitig steriler Luft ausgesetzt, die durch den Filter 50, die Leitung 48 und das Abzweigrohr 52 angesaugt wird. Der Eluierungsvorgang hört dadurch auf.
Ein anderes Ausführungsbeispiel zur Unterbrechung des 25 Eluierungsvorganges in einem Radioisotopen-Generator ist in Fig. 3 dargestellt, welche eine teilweise Schnittdarstellung eines Radioisotopen-Generators mit der Eluatleitung 22, der Nadelanordnung 24, der Trägerplatte 42 und der Lufteinlassleitung 48 entsprechend dem Generator der Fig. 1 ist. Bei die-30 sem Ausführungsbeispiel enthalten Mittel 70 zur Unterbrechung des Eluierungsvorganges eine aus elastischem Material bestehende Stange 72, deren unterer Endteil 74 zu einer Feder gebogen ist, welche die Stange 72 nach oben drückt. Das freie Ende des unteren Endteils 74 der Stange 72 ist in einem an 35 der Trägerplatte 42 angeordneten Trägerteil 76 befestigt. Die Stange 72 erstreckt sich durch eine Öffnung 78 in der Trägerplatte 42 und im Trägerteil 76. Ihr oberes, nicht dargestelltes Ende ragt in eine nicht dargestellte Abzapfstelle, die ähnlich derjenigen der Fig. 1 ist. Die Lufteinlassleitung 48 wird zwi-40 sehen einem gebogenen Zwischenbereich 79 der Stange 72 und einer Ausnehmung 80 des Trägerteils 76 zusammengequetscht oder verschlossen, wobei die Ausnehmung 80 durch mehrere nach unten ragende Ansätze 82 gebildet ist, welche die Stange 72 und die Leitung 48 führen. Wenn die Stange 72, 45 die sowohl im nicht dargestellten Gehäuse des Generators als auch in der Öffnung 78 des Trägerteils 76 gleitend geführt ist, durch eine abgeschirmte Eluierphiole (nicht dargestellt)
gegen eine Vorspannfeder der Stange in der oben beschriebenen Weise nach unten gedrückt wird, wird das Zusammen-5o quetschten oder Verschliessen der Leitung 48 unterbrochen, so dass dann der Generator und die Eluierphiole steriler Luft ausgesetzt werden, die durch ein nicht dargestelltes Entkeimungsfilter und die Leitung 48 angesaugt wird.
In den bevorzugten Ausführungsbeispielen werden durch 55 die vorliegende Erfindung demnach Mittel zur Unterbrechung des Eluierungsvorganges in jedem beliebigen Zeitpunkt geschaffen, und zwar dadurch, dass eine Eluierphiole gegen den Druck einer Feder nach unten gedrückt wird, so dass sterile Luft in die Eluierphiole gelangt. Zudem verhin-60 dern die Unterbrechungsmittel nicht, den ganzen Generator hermetisch zu verschliessen.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
- 650 3552PATENTANSPRÜCHE1. Radioisotopen-Generator, mit einer ein Trägermaterial für die Adsorption einer Mutter-Radioisotops enthaltenden Säule, die je eine Einlassöffnung und eine Auslassöffnung aufweist, wobei die Auslassöffnung über eine Eluatleitung mit einer Abzapfstelle verbunden ist, die zur Aufnahme einer evakuierten Eluierphiole ausgebildet ist, so dass dem Generator ein flüssiges, ein Tochter-Radioisotop enthaltendes Eluat unter Vakuum entnommen werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Generator eine Vorrichtung mit Mitteln enthält, um den Eluierungsvorgang zu unterbrechen, bevor die Eluierphiole gänzlich gefüllt ist, wobei die genannten Mittel den Generator gleichzeitig steriler Luft sowohl in der Richtung der Generatorsäule als auch in der Richtung der Eluierphiole aussetzen.
- 2. Generator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Unterbrechung des Eluierungsvorganges derart ausgebildet sind, dass ein Gehäuse für den Generator hermetisch abgeschlossen werden kann.
- 3. Generator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Unterbrechung des Eluierungsvorganges vollständig innerhalb des Gehäuses vorgesehen sind.
- 4. Generator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Unterbrechung des Eluierungsvorganges derart ausgebildet sind, dass die Eluierung durch Bewegen der Eluierphiole unterbrechbar ist.
- 5. Generator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Unterbrechung des Eluierungsvorganges eine mit der Eluatleitung in Verbindung stehende Lufteinlassleitung sowie Mittel zum wahlweisen Öffnen und Schliessen der Lufteinlassleitung aufweist.
- 6. Generator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Öffnen und Schliessen der Lufteinlassleitung mechanisch arbeiten.
- 7. Generator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Öffnen und Schliessen der Lufteinlassleitung eine Vorspannfeder enthalten.
- 8. Generator nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum wahlweisen Öffnen und Schliessen der Lufteinlassleitung eine verschiebbare Stange aufweisen, deren eines Ende sich zur Abzapfstelle erstreckt und mit einer Eluierphiole in Berührung bringbar ist, wobei ein vom genannten Ende abliegender Bereich der Stange gegen die Lufteinlassleitung gedrückt ist, derart, dass dieser Bereich der Stange die Lufteinlassleitung schliessen kann, und durch eine Bewegung der Eluierphiole gegen das genannte Ende der Stange die Lufteinlassleitung geöffnet wird.
- 9. Generator nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Bereich der Stange U-förmig ist.
- 10. Generator nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Bereich der Stange federnd ausgebildet ist.
- 11. Vorrichtung zur Unterbrechung eines Eluierungsvorganges in einem Radioisotopen-Generator, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel aufweist, um den Eluierungsvorgang zu unterbrechen, bevor eine Eluierphiole gänzlich gefüllt ist, wobei die genannten Mittel den Generator gleichzeitig steriler Luft in der Richtung der Generatorensäule als auch in der Richtung der Eluierphiole aussetzen.
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