CH649792A5 - Vorrichtung zum herstellen eines garnes. - Google Patents

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CH649792A5 CH9499/80A CH949980A CH649792A5 CH 649792 A5 CH649792 A5 CH 649792A5 CH 9499/80 A CH9499/80 A CH 9499/80A CH 949980 A CH949980 A CH 949980A CH 649792 A5 CH649792 A5 CH 649792A5
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen eines Garnes mit zwei eng nebeneinanderliegenden, gleichsinnig rotierenden Saugtrommeln, deren die Saugzonen aufweisender Zwickelbereich eine von einem Streckwerk an der einen Trommelstirnseite gelieferte und zu einem Abzug an der anderen Trommelstirnseite geführte, versteckte Faserlunte durchläuft, und mit einem in den Zwickelbereich zwischen den Saugtrommeln ragenden, im Bereich der Saugzonen mündenden Führungskanal zum Zuführen vereinzelter Hüllfasern für die Faserlunte.
Die zwischen den beiden Saugtrommeln oder durch ein vorgeordnetes Drallorgan verdrillte Faserlunte wird bei derartigen Vorrichtungen mit den Hüllfasern umwunden, um die Eindrehung der Faserlunte festzuhalten. Zu diesem Zweck sollen die tunlichst parallelisierten, quer zur Faserlunte gerichteten Hüllfasern möglichst beim Auftreffen auf die Faserlunte in diese eingebunden und um die Luntenfasern gewickelt werden, um ein die Garnqualität beeinträchtigendes Aufschieben der vereinzelten Hüllfasern auf die Faserlunte zu vermeiden. Das sofortige Umwickeln der
Faserlunte mit den vereinzelten Hüllfasern bedingt, dass bereits die in die Garnbildungszone gelangenden vorderen Hüllfaserenden von den Saugtrommeloberflächen erfasst und um die Faserlunte gedreht werden können, was wiederum eine entsprechend hohe Mitnahmekraft voraussetzt. Bei den bekannten Vorrichtungen sind die Oberflächen der Saugtrommeln durch einen Poliervorgang glatt ausgebildet, um zu verhindern, dass einzelne Hüllfasern von den Oberflächen der Saugtrommeln aus dem Garnbildungsbereich herausgezogen werden können. Die Mitnahmekraft hängt daher vor allem von der Saugkraft ab, mit der die Fasern in den Zwickelbereich zwischen den Saugtrommeln hineingezogen und an die Trommeloberflächen angepresst werden. Die wirtschaftlich erreichbaren Saugkräfte sind aber begrenzt, so dass mit den bekannten Vorrichtungen hinsichtlich der Ummantelung der Faserlunte mit Hüllfasern Grenzen erreicht werden, die sich insbesondere dann bemerkbar machen, wenn die Hüllfasern eine grössere Biege-steifigkeit aufweisen.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art so zu verbessern,
dass durch eine Erhöhung der Eindrehkräfte die Ummantelung der Faserlunte mit den Hüllfasern besser durchgeführt werden kann.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass die Oberflächen der Saugtrommeln rauh ausgebildet sind und eine einen Formschluss mit einzelnen Hüllfasern verhindernde Feingestalt mit einer Rauhtiefe aufweisen, die höchstens der Hälfte des Garndurchmessers entspricht.
Obwohl durch die rauhen Oberflächen der Saugtrommeln die Reibung zwischen den Saugtrommeloberflächen und den Fasern vergrössert wird, was bei gleichbleibenden Saugkräften zu für die gute Eindrehung der Fasern erwünschten grösseren Mitnahmekräften führt, wird durch die angegebenen Massnahmen ein Herausziehen der einzelnen Fasern aus der Fadenbildungslinie vermieden, weil einerseits der Führungskanal für die vereinzelten Hüllfasern im Bereich der Saugzonen mündet und anderseits die Feingestalt der rauhen Oberflächen der Saugtrommeln einen Formschluss mit einzelnen Hüllfasern verhindert. Dies bedeutet, dass die Hüllfasern nur im Bereich der Saugzonen auf die Trommeloberflächen gelangen können, wo sie von der Saugströmung erfasst und gegen ein Auswandern festgehalten werden. Auf die Hüllfasern wirkt somit eine das Austragen aus dem Fadenbildungsbereich durch die Saugtrommeloberflächen-verhindernde Rückhaltekraft, wobei wegen der erhöhten Mitnahmekraft ein hohes Eindrehmoment auf die Hüllfasern aufgebracht wird. Die Hüllfasern werden daher sofort beim Auftreffen auf die Trommeloberflächen bzw. auf die Faserlunte eingedreht, so dass der unerwünschte Aufschiebeeffekt auch bei Fasern mit höherer Biegefestigkeit vermieden werden kann. Mit der besseren Ummantelung der Faserlunte können folglich feinere Garne mit einer gleichmässigeren Qualität hergestellt werden. Auf Grund des geringeren Schlupfes zwischen den Hüllfasern und den Saugtrommeloberflächen lassen sich ausserdem höhere Abzugsgeschwindigkeiten erzielen. Um zu verhindern, dass einzelne Fasern aus dem Fadenbildungsbereich ausgetragen werden können, darf sich kein Formschluss zwischen den Saugtrommeloberflächen und den Hüllfasern ergeben. Die Feingestalt der Oberfläche kann daher nur eine bestimmte, von dem Durchmesser, dem Gewicht, der Oberflächenbeschaffenheit und der Länge der Hüllfasern abhängige, höchste Rauhtiefe besitzen, wobei bei grösseren Rauhtiefen innerhalb des zulässigen Bereiches Profilformen ohne besondere Kanten oder Spitzen anzustreben sind. Die Rauhtiefe darf aber die ruhige Führung des Garns im Zwickelbereich nicht stören. Die Rauhtiefe muss daher mit Bezug auf den Garndurchmesser
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beschränkt werden. Bleibt die Rauhtiefe kleiner als die Hälfte des Garndurchmessers, so wirkt sich die Rauheit der Trommeloberflächen auf die Garnführung und die Stabilität der Garnbildungslinie nicht störend aus.
Da es auf die besondere Rauheit der Oberflächen der Saugtrommeln ankommt, spielt die Herstellungsart dieser rauhen Oberflächen an sich keine Rolle, wenn die geschilderten Bedingungen hinsichtlich der Feingestalt und Rauhtiefe erfüllt werden. Die Oberflächen können daher zur Erreichung der gewünschten Rauheit mechanisch oder chemisch bearbeitet werden, beispielsweise durch einen Prägevorgang, ein Strahlen oder ein Ätzen. Ausserdem kann auch ein Belag mit einer entsprechenden Körnung aufgebracht werden.
Besonders gute Verhältnisse werden erreicht, wenn die Rauhtiefe höchstens einem Viertel des Garndurchmessers bzw. höchstens dem fünffachen Durchmesser der Hüllfasern entspricht. Die Abstimmung auf die Durchmesser der Hüllfasern gewährleistet, dass einzelne Hüllfasern nicht aus dem Garnbildungsbereich durch die Oberflächen der Saugtrommeln hinausgefördert werden können. Die angegebenen Massverhältnisse beziehen sich dabei auf das jeweils gröbste auf einer gebenen Vorrichtung herstellbare Garn.
Saugtrommeln mit einer strukturierten Oberfläche sind zwar bekannt (DE-OS 28 10 184), doch bilden diese Oberflächen schrauben- oder schneckenförmig verlaufende Erhebungen mit einer den Garndurchmesser übersteigenden Stärke, so dass die Erhebungen der beiden Saugtrommeln miteinander kämmen und eine Förderwirkung in axialer Richtung auf das herzustellende Garn ausüben. Mit solchen Saugtrommeln kann die erfindungsgemässe Wirkung selbstverständlich nicht erzielt werden.
Da die Lage der Faserlunte bzw. des Garnes im Zwickelbereich die Härte des Garnes mitbestimmt - die Hüllfasern werden umso fester um die Faserlunte gewickelt, je tiefer diese in den Zwickelbereich gezogen wird - kann die Garnhärte auch dadurch gesteuert werden. Zu diesem Zweck wurde bisher die über die Saugzonen auf das Garn ausgeübte Saugkraft entsprechend eingestellt, die das Garn in den sich verjüngenden Zwickelbereich zwischen den Saugtrommeln hineinzieht. Die rauhen Oberflächen sollen aber den Einfluss der Saugkraft herabsetzen, so dass zur Einstellung der Garnhärte vorgeschlagen wird, dass die sich in den Zwickelbereich drehende Saugtrommel mit einer 3 bis 20% geringeren Umfangsgeschwindigkeit als die andere sich aus dem Zwik-kelbereich drehende Saugtrommel antreibbar ist.
Da im Zwickelbereich zwischen den Saugtrommeln auf das Garn einerseits die es in den sich verjüngenden Spalt zwischen den Trommeln hineinziehenden Saugkräfte und anderseits die reibungsbedingten Mitnahmekräfte durch die Trommeloberflächen einwirken, wobei die Mitnahmekräfte der sich in den Zwickelbereich drehenden Saugtrommel das Garn im Sinne der Saugkräfte in den Zwickelbereich hineinbewegen, während die sich aus dem Zwickelbereich drehende Saugtrommel das Garn entgegen den Saugkräften aus dem Zwickelbereich herauszutragen sucht, kann die das Garn in den Zwickelbereich hineinziehende resultierende Kraft über unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeiten der beiden Saugtrommeln beeinflusst werden. Grössere bzw. kleinere Umfangsgeschwindigkeiten bedingen ja wegen des damit verbundenen grösseren oder kleineren Momentes grössere oder kleinere Mitnahmekräfte. Je langsamer sich demnach die sich in den Zwickelbereich drehende Saugtrommel bewegt, umso kleiner wird die resultierende, das Garn in den Zwickelbereich ziehende Kraft und umso lockerer werden die Hüllfasern um die Faserlunte gedreht. Je schneller jedoch die sich in den Zwickelbereich drehende Saugtrommel angetrieben wird, umso fester wird die Umhüllung. Es hat sich herausgestellt, dass sich mit einer um 3 bis 20% geringeren
Umfangsgeschwindigkeit der sich in den Zwickelbereich drehenden Saugtrommel alle möglichen Härten des Garnes erreichen lassen. Der übliche Unterschied in der Umfangsgeschwindigkeit der beiden Saugtrommeln wird jedoch bei 5 bis 10% liegen, da in diesem Unterschiedsbereich die im allgemeinen erwünschte Weichheit des Garnes sichergestellt wird.
Wird in weiterer Ausbildung der Erfindung die Drehzahl der sich in den Zwickelbereich drehenden Saugtrommel einstellbar gemacht, so können mit ein und derselben Vorrichtung ohne Umrüstung unterschiedliche Garne hergestellt werden. In der Praxis werden jedoch vor allem Vorrichtungen benötigt, die auf ein bestimmtes Garn abgestellt sind.
Eine andere Möglichkeit eine gewünschte Garnlage innerhalb des Zwickelbereiches zwischen den Saugtrommeln gewährleisten zu können, besteht darin, dass die Feingestalt der sich in den Zwickelbereich drehenden Saugtrommeloberfläche gegenüber der Feingestalt der anderen, sich aus dem Zwickelbereich drehenden Saugtrommeloberfläche im Sinne einer Verminderung der auf die Hüllfasern ausgeübten Mitnahmekraft bis zu 30% abweichend ausgebildet ist.
Da im Zwickelbereich zwischen den Saugtrommeln auf das Garn einerseits die es in den sich verjüngenden Spalt zwischen den Saugtrommeln hineinziehenden Saugkräfte und anderseits die reibungsbedingten Mitnahmekräfte durch die Trommeloberflächen einwirken, kann die das Garn in den Zwickelbereich hineinziehende resultierende Kraft durch das Verhältnis der gegensinnig auf das Garn einwirkenden Mitnahmekräfte gesteuert werden. Die Mitnahmekräfte hängen bei sonst gegebenen Verhältnissen ausschliesslich vom Rei-bungsschluss zwischen den Trommeloberflächen und den Hüllfasern ab, so dass über die Feingestalt der sich in den Zwickelbereich drehenden Saugtrommeloberfläche ebenfalls die Lage des Garnes im Zwickelbereich bestimmbar ist. Auf Grund der Verringerung der Mitnahmekräfte durch die sich in den Zwickelbereich drehenden Saugtrommeloberfläche kann bei einer für das Andrücken der Hüllfasern an die Trommeloberfläche günstigen Saugkraft die das Garn in den Zwickelbereich einziehende resultierende Kraft beschränkt werden. Sicherlich können die Reibungskräfte über die Profilform der Feingestalt in gewünschter Weise beeinflusst werden. Besonders einfache Verhältnisse ergeben sich jedoch, wenn die Rauhtiefe der sich in den Zwickelbereich drehenden Saugtrommeloberfläche entsprechend geringer als die Rauhtiefe der anderen, sich aus dem Zwickelbereich drehenden Saugtrommeloberfläche bemessen ist.
Damit der Eindreheffekt für die Hüllfasern in vorteilhafter Weise ausgenützt werden kann, muss selbstverständlich über die sich in den Zwickelbereich drehende Saugtrommeloberfläche noch eine ausreichende Mitnahmekraft auf die Hüllfasern aufgebracht werden können. Die durch die Beeinflussung der Feingestalt dieser Oberfläche bewirkte Verringerung der Mitnahmekräfte darf daher ein gewisses Mass nicht überschreiten. Es hat sich gezeigt, dass bei einer Verringerung der Mitnahmekräfte bis zu 30% gegenüber den Mitnahmekräften durch die sich aus dem Zwickelbereich drehende Oberfläche noch allen Bedingungen Rechnung getragen werden kann.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel vereinfacht dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Herstellen eines Garnes nach der Erfindung in Seitenansicht,
Fig. 2 diese Vorrichtung im Vertikalschnitt, jedoch in einem grösseren Massstab,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Oberfläche einer Saugtrommel in einem vergrösserten Massstab und
Fig. 4 einen Schnitt durch den Mantel einer Saugtrommel in einem gegenüber der Fig. 3 nochmals vergrösserten Massstab.
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Gemäss Fig. 1 sind zwischen einem aus mehreren Walzenpaaren bestehenden Streckwerk 1 mit vom Zulauf zum Ablauf stark ansteigender Walzenumfangsgeschwindigkeit und einem Walzenabzug 2 zwei parallele, eng nebeneinanderliegende, gleichsinnig rotierende Saugtrommeln 3 angeordnet, die jeweils einen Saugeinsatz 4 aufweisen. Die Saugeinsätze 4 bilden im Zwickelbereich zwischen den Saugtrommeln einander zugekehrte Saugzonen, die die verstreckte Faserlunte 5 in den Zwickelbereich hineinziehen und das gleichzeitige Anliegen des Fadens an beiden Trommeloberflächen bewirken.
Über den beiden Saugtrommeln 3 ist ein weiteres Walzenstreckwerk 6 vorgesehen, dessen durch das Austrittswalzenpaar 7 gebildeter Ablauf über dem Zwickelbereich zwischen den beiden Saugtrommeln 3 liegt. Der verstreckten Faserlunte 5 können somit über das Walzenstreckwerk 6 Hüllfasern in Form von verstreckten Faserlunten 8 zugeführt werden, wobei die durch das Verstrecken parallelisierten und vereinzelten Hüllfasern die Eindrehung der Faserlunte 5 durch eine Ummantelung festhalten. Die Eindrehung der verstreckten Faserlunte 5 erfolgt über zwei von den Saugtrommeln 3 gebildeten Ringen 9, die mit einem Reibbelag 10 versehen sind. Da zumindest ein Teil der Ringe 9 luftdurchlässig ausgebildet und an die Saugeinsätze 4 angeschlossen ist, wird die aus dem Streckwerk 1 kommende Faserlunte 5 in den Zwickel zwischen den beiden Ringen 9 hineingezogen und an die Reibbeläge beider Ringe angedrückt, so dass die Faserlunte 5 sich auch bei höheren Abzugsgeschwindigkeiten nicht von den Ringen 9 abheben kann. Dadurch wird eine sichere und gleichmässige Eindrehung der Faserlunte vor dem Aufbringen der Hüllfasern erreicht.
Um eine gute und gleichmässige Ummantelung der Faserlunte 5 mit den Hüllfasern sicherstellen zu können, sind die Oberflächen 1 la und 1 lb der Saugtrommeln 3 rauh ausgebildet. Die rauhen Oberflächen begünstigen das Austragen der Hüllfasern aus dem Garnbildungsbereich, wenn die Hüllfasern ausserhalb der Saugzonenbereiche auf die Saugtrommeln gelangen. Dies wird durch einen Führungskanal 12 verhindert, der zwischen dem Austrittswalzenpaar 7 des Streckwerks 6 und den Saugtrommeln 3 angeordnet ist. Da dieser Führungskanal 12 im Bereich der Saugzonen mündet, unterliegen die aus dem Führungskanal austretenden vereinzelten Hüllfasern sofort dem Einfluss der durch die Saugströmung bedingten Rückhaltekraft und können folglich nicht mit der sich aus dem Zwickelbereich drehenden Saugtrommeloberfläche 1 lb ausgetragen werden.
Vorausgesetzt muss allerdings werden, dass die Oberflächen 1 la und 1 lb eine Feingestalt aufweisen, die einen Formschluss mit einzelnen Hüllfasern vermeidet. Es dürfen folglich keine vorragenden Spitzen und Hinterschneidungen vorhanden sein. Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, können sich schneidende, im Querschnitt dreieckförmige Nuten 13 mit den zwischen diesen Nuten 13 verbleibenden, quadratischen Pyramidenstümpfen diese Bedingungen vorteilhaft erfüllen. Die Nuten, die nur von den Sauglöchern 14 unterbrochen werden, verlaufen unter 45° zu den Mantelerzeugenden der Saugtrommeln. Beträgt die Tiefe der Nuten 13 etwa 150 (im, so kann den üblichen Garnen Rechnung getragen werden.
Ob die Feingestalt der Saugtrommeloberflächen 11 über die axiale Erstreckung der Saugtrommeln konstant gehalten werden soll, hängt davon ab, ob in dem an den Führungskanal 12 anschliessenden Axialbereich 13 der Saugtrommeln noch eine Sonderbehandlung, beispielsweise eine Glättung des Garnes, vorgenommen werden soll. In einem solchen Fall könnte ein feineres Rauhbild im Bearbeitungsbereich 15 Vorteile mit sich bringen.
Um die Garnbildungslinie im Zwickelbereich in günstiger Weise festzulegen, sind die Trommeloberflächen llaund IIb hinsichtlich ihrer Feingestalt unterschiedlich ausgebildet, und zwar weist die sich in den Zwickelbereich drehende Saugtrommeloberfläche 11 a gegenüber der anderen, sich aus dem Zwickelbereich drehenden Saugtrommeloberfläche 1 lb eine Feingestalt auf, die eine geringere Mitnahmekraft für die Hüllfasern bedingt. Dies wird bei sonst ähnlicher Feingestalt am einfachsten durch eine entsprechend geringere Rauhtiefe erreicht. Wie sich in der Praxis gezeigt hat, können durch eine entsprechende Änderung der Feingestalt der sich in den Zwickelbereich drehenden Saugtrommeloberfläche im Sinne einer 30%igen Verminderung der Mitnahmekräfte gleichmässige und weiche Garne bei vergleichbarer Ummantelung mit Hüllfasern, erhalten werden. In starker Vereinfachung der tatsächlichen Verhältnisse wurde zur Erreichung einer entsprechenden Abnahme der Mitnahmekraft die Rauhtiefe der sich in den Zwickelbereich drehenden Saugtrommeloberfläche 11 a bei im wesentlichen gleichbleibender Profilform um den angestrebten Prozentsatz verringert, wie dies in Fig. 4 strichpunktiert angedeutet ist.
Auf Grund der rauhen Oberflächen der Saugtrommeln 3 wird die Mitnahmekraft zwischen den Saugtrommeln und den Hüllfasern erhöht. Diese Mitnahmekräfte wirken sich demnach auch bezüglich der gesamten Kräfteverhältnisse stärker aus, was ebenfalls für die Einhaltung einer bestimmten Lage des Garnes im Zwickelbereich ausgenützt werden kann. Die sich in den Zwickelbereich drehende Saugtrommel unterstützt nämlich die Wirkung der das Garn in den sich verjüngenden Zwickelbereich hineinziehenden Saugströmung, so dass bei einem entsprechenden Unterschied in der Umfangsgeschwindigkeit der beiden Saugtrommeln die das Garn in den Zwickelspalt einziehende resultierende Kraft über die Umfangsgeschwindigkeit der sich in den Zwickelbereich drehenden Saugtrommel eingestellt werden kann. Je tiefer das Garn in den sich verjüngenden Zwickelspalt eindringt, umso fester werden die Hüllfasern um die verstreckte Faserlunte 5 gewickelt und umso härter wird das Garn. Wie sich gezeigt hat, wird eine um 5 bis 10% geringere Umfangsgeschwindigkeit der sich in den Zwickelbereich drehenden Saugtrommel den üblichen Anforderungen hinsichtlich der Härte des Garnes gerecht. Um besonders harte oder besonders weiche Garne zu erhalten, kann der Geschwindigkeitsunterschied auf 3% verringert oder bis auf 20% erhöht werden. Zu diesem Zweck kann die Drehzahl der sich in den Zwickelbereich drehenden Saugtrommel 3 einstellbar sein, beispielsweise über den Antriebsmotor 16, der über einen Riementrieb 17 auf die zugehörige Saugtrommel wirkt. Es könnte aber auch bei einer anderen Konstruktion die Übersetzung des Antriebs geändert werden.
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3 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

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1. Vorrichtung zum Herstellen eines Garnes mit zwei eng nebeneinanderliegenden, gleichsinnig rotierenden Saugtrommeln, deren die Saugzonen aufweisender Zwickelbereich eine von einem Streckwerk an der einen Trommelstirnseite gelieferte und zu einem Abzug an der anderen Trommelstirnseite geführte, verstreckte Faserlunte durchläuft, und mit einem in den Zwickelbereich zwischen den Saugtrommeln ragenden, im Bereich der Saugzonen mündenden Führungskanal zum Zuführen vereinzelter Hüllfasern für die Faserlunte, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächen (11) der Saugtrommeln (3) rauh ausgebildet sind und eine einen Formschluss mit einzelnen Hüllfasern verhindernde Feingestalt mit einer Rauhtiefe aufweisen, die höchstens der Hälfte des Garndurchmessers entspricht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rauhtiefe höchstens einem Viertel des Garndurchmessers bzw. höchstens dem fünffachen Durchmesser der Hüllfasern entspricht.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die sich in den Zwickelbereich drehende Saugtrommel (3) mit einer 3 bis 20% geringeren Umfangsgeschwindigkeit als die andere sich aus dem Zwickelbereich drehende Saugtrommel (3) antreibbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangsgeschwindigkeit der sich in den Zwickelbereich drehenden Saugtrommel (3) um 5 bis 10% geringer als die der sich aus dem Zwickelbereich drehenden Saugtrommel (3) ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahl der sich in den Zwickelbereich drehenden Saugtrommel (3) einstellbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Feingestalt der sich in den Zwickelbereich drehenden Saugtrommeloberfläche (IIa) gegenüber der Feingestalt der anderen, sich aus dem Zwickelbereich drehenden Saugtrommeloberfläche (1 lb) im Sinne einer Verminderung der auf die Hüllfasern ausgeübten Mitnahmekraft bis zu 30% abweichend ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rauhtiefe der sich in den Zwickelbereich drehenden Saugtrommeloberfläche (IIa) entsprechend geringer als die Rauhtiefe der anderen, sich aus dem Zwickelbereich drehenden Saugtrommeloberfläche (1 lb) bemessen ist.
CH9499/80A 1980-01-28 1980-12-23 Vorrichtung zum herstellen eines garnes. CH649792A5 (de)

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