CH647668A5 - Bausatz zur herstellung einer ausstellungs- und ladeneinrichtung. - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bausatz zur Herstellung einer Ausstellungs- und Ladeneinrichtung gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine solche Verkaufseinrichtung soll dem Kunden einen guten Überblick über das Sortiment geben. Hierzu eignet sich insbesondere ein gedeckter Tisch als Informationsbereich für die anzubietenden Waren, während Regale zu den eigentlichen Verkaufshandlungen zur Verfügung stehen sollten.
Es sind zahlreiche zusammenbaubare Regale bekannt. Gewöhnlich werden derartige Regale aus vier Pfosten gebildet, die aus Winkelschienen bestehen, wobei in den einen Schenkel der Schienen Löcher gebohrt sind, auf denen dann die Fachböden aufliegen. Ein Nachteil derartiger Konstruktionen besteht insbesondere darin, dass solche Regale mit dem Fachboden umständlich verschraubt werden müssen. Des weiteren müssen auch solche Regale untereinander verbunden sein, damit eine genügend grosse Stabilität der Regale erreicht wird.
Des weiteren sind flexible Ausstellungsregale für die Präsentation hochwertiger Waren im Laden- und Innenausbau bekannt. Solche Elemente sind häufig auf Rollen gelagert, womit sie leicht beweglich sind und dann sowohl zur Wandais auch Mittelpräsentation eingesetzt werden können. Ein solches Ausstellungsregal mit übereinander angeordneten Fachböden ist beispielsweise in der DE-PS 2 525 619 bekannt geworden. Ein solches Regal besteht aus einem linken und einem rechten Seitenrahmen, die jeweils aus einem vorderen und einem hinteren Vierkant-Träger bestehen sowie oben und unten mit einem Querrahmen verbunden sind. Weiterhin wird in der DE-OS 2 808 855 ein zusammensteckbares Regal beschrieben. Mit solchen Regalen kann man zwar viel Ware zeigen, aber eine in sich geschlossene Präsentation von Porzellan, Keramik, Glas, Bestecken, Geschenken und Kunstgegenständen ist nicht ohne weiteres möglich. Soll weiterhin auch der Verkaufsablauf möglichst rationell gestaltet sein, so ist es sinnvoll, eine Aufgliederung in einen Informations- und in einen Verkaufsbereich vorzunehmen. Vernünftig ist es auch, in jedes Element eine integrierte Beleuchtung einzubauen, so dass bei Umgruppierungen keine Elektroinstallation anfällt. Grundsätzlich sollte die Konstruktion der Regaleinheit so aussehen, dass durch Einlegen des Fachbodens eine solche Stabilität des Regals erreicht wird, dass es frei im Raum stehen kann.
Die Aufgabe besteht darin, einen Bausatz zur Herstellung einer Ausstellungs- und Ladeneinrichtung zu schaffen, unter Berücksichtigung einer strikten Trennung von Informations- und Kaufzone, in der gleichzeitig die ausgestellte Ware wie Geschirr, Glaswaren und Bestecke eine optimale Ausleuchtung erfahren. Mit einer solchen Einrichtung soll gleichzeitig eine gute Anpassung einzelner Regalelemente an die unterschiedlichen Grundrisse der Verkaufsfläche und eine schnelle und unkomplizierte Montage vor Ort erreicht werden. Ferner sollen die einzelnen Regaleinheiten so konstruiert sein, dass ein einfacher Transport, eine variable Aneinanderreihung und Aufbau der Regale ohne Sonderanfertigung als auch versteckte Lagermöglichkeiten für die Ware möglich sind.
Die Lösung dieser Aufgabe weist der Bausatz der eingangs genannten Art die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angeführten Merkmale auf.
Eine Ausführungsform des Pavillons besteht darin, dass im Zentrum des Dachaufbaus ein Strahler für die Ausleuchtung eines Tisches anbringbar ist und dass Kugelstrahler zur Ausleuchtung der Informationsträger an der Peripherie eines Deckenspiegels der Pavillons installierbar sind. Eine weitere Ausgestaltung des Pavillons ergibt sich darin, dass die flexiblen Aussenwände des Pavillons, gegebenenfalls in Form von Lamellen, aus einem maschenartigen Blech, insbesondere aus Streckmetall, bestehen. Damit wird eine nicht trennende, transparente Wirkung aller Regaleinheiten und des
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Pavillons erzielt. Ein solches Material kann auch für die U-förmigen Wandelemente der Regaleinheiten benutzt werden. Es ist ebenfalls möglich, das Wandelement aus unterschiedlichen Materialien, wie z.B. Formholz, Blech, Plexiglas herzustellen. Ferner ist es anstrebenswert, den Pavillon in die Mitte der vorderen Regalfront zu plazieren, um den Kunden vor dem Kauf die notwendige Information zu bieten. Es ist aber auch möglich, diesen Pavillon an einer Ecke oder ausserhalb der Regalfront einzubauen.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden nachstehend anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Grundriss eines Aufbaues von Pavillon innerhalb einer Regalfront,
Fig. 2 perspektivische Ansicht des Pavillons,
Fig. 3 perspektivische Ansicht der Regaleinheit,
Fig. 4 Vorder-, Seiten- und Draufsicht der Regaleinheit,
Fig. 5 Einzelteile der Regaleinheit.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel, wie ein runder Pavillon 1 in die vordere Regalfront 30 eingebaut werden kann. Der Pavillon 1 selbst besteht aus vier Stützen 2, dem Dachaufbau 3 und den flexiblen Aussenwänden 7, wie aus Fig. 2 hervorgeht. Diese flexiblen Aussenwände 7 können aus einem maschenartigen Blech ausgebildet sein, insbesondere können sie aus Streckmetall bestehen. Solche Aussenwände können aber auch aus einem beliebigen gelochten Material bestehen. Im Zentrum des Dachaufbaues 3 des Pavillons 1 befindet sich ein Beleuchtungskegel 4, der insbesondere die Tischdekoration optimal ausleuchten soll. Weitere Seitenstrahler 5 zur Ausleuchtung der Informationsträger sind an der Peripherie des Deckenspiegels installiert. Insgesamt ist dieser Bereich als Informationszone für den Kunden gedacht, um ihm unter anderem ein Beispiel für einen gedeckten Tisch 6 zu zeigen.
Im Beispiel wird der Pavillon 1 von einer Regalfront 30 umklammert, an der die eigentliche Kaufhandlung stattfindet. Die Regalfront 30 setzt sich dabei aus einzelnen Regaleinheiten 8 zusammen, die wiederum mit sogenannten Verbindern 14 zusammengehalten werden. Das Material für die Verbinder kann Metall, Holz und Plexiglas sein, wobei in diese Teile entsprechende Ausnehmungen vorgesehen sind, in denen Leaflethalter 29 hineingesteckt werden können. Die Fig. 3 veranschaulicht den Zusammensteckvorgang in einer perspektivischen Ansicht aus den Einzelteilen der Regaleinheit 8, die in Fig. 5 unter anderem noch einmal ausführlich dargestellt sind. Der Aufbau der Regaleinheit 8 beginnt damit, dass auf die unteren Verbindungstraversen 13 die unterste Bodenplatte 15 aufgelegt wird. In dem Falz 16 der Bodenplatte 15 wird danach das U-förmige Wandelement 23 eingesetzt und mittels des Einlegebodens 17 verklemmt. Die Bodenplatten 15 als auch die Einlegeböden 17 haben dabei Ausnehmungen für die Rohre 11,12. Die obere Kante des Wandelementes 23 steckt ebenfalls in einem Falz 16 der nachfolgenden Bodenplatte 15. Den oberen Abschluss der gesteckten Regaleinheit 8 bildet der Oberschrank 25, der mit einer Klappe 26 versehen ist. Unterhalb des Oberschrankes 25 befindet sich der Glasfachboden 19, der eine horizontale Beleuchtungseinrichtung 22 aufweist. Im mittleren Bereich der Regaleinheit 8 befinden sich dann die kaschierten Fachböden 18 für die Porzellan- und Keramikpräsentation. Beide Präsentationsbereiche werden durch einen speziellen Doppelboden mit ausziehbarer Platte 27 getrennt. In den untersten Teil der Regaleinheit 8 wird ein Unterschrank 24 eingeschoben, der entweder als Warenlage dienen kann oder bei einer transparenten Abdeckung als Warenträger mit einem Besteckfachboden 20 versehen ist. Weitere Variationen in einer Regaleinheit 8 sind möglich, so zum Beispiel, dass an der Rückseite 9 der Regaleinheit 8 sich ein vorgezogener Fachboden 21 befindet, der zur Ablage von Verkaufsunterlagen oder für Informationsmaterial vorgesehen ist.
Die oben beschriebene Regaleinheit ist als Grundelement anzusehen. Eine Variation des Ausführungsbeispiels hinsichtlich eines Doppelelementes ergibt sich aus Fig. 4. Man spart sich dabei ein Bügelelement 10, wie aus der Vorderansicht der Regaleinheit 8 hervorgeht. Für die Glas- und Geschenkpräsentation sind die beiden oberen Regalfächer vorgesehen, die durch den transparenten und beleuchteten Glasfachboden 19 getrennt sind. Durch eine spezielle Bodenplatte mit ausziehbarer Platte 27 folgt dann die mehr senkrechte Porzellan- und Keramikpräsentation, die durch die Lichtrohre 11 beleuchtet werden. Als Hintergrund für diese Produktgruppe wird als warenspezifisches Material Seiden- und Geflechttapete empfohlen. Hinzu kommt noch, dass durch zwei Unterschränke 24 unter Verwendung der Doppelbodenplatte 32 und dem Doppeleinlegboden 31, wie aus der Seitenansicht aus Fig. 4 hervorgeht, eine tischähnliche Präsentationsfläche entsteht, die mit einer horizontalen Beleuchtungsvorrichtung 22 versehen sein kann. Die Draufsicht in Fig. 4 zeigt nochmals die Möglichkeit zur Ablage von Verkaufs- und Informationsunterlagen durch vorgezogene Fachböden an der Rückseite 9 der Regaleinheit 8. Eine andere Variante des Grundelementes besteht in einem Vitrinenelement, das mit einer Glasfronttür 28 versehen ist.
Durch das Stecksystem lassen sich auch leicht mehrere unterschiedliche Grundelemente gemäss der Erfindung zu einer neuen Einheit kombinieren. Auch kann man die drei Grundelemente durch die Verbinder 14 wiederum zu geschlossenen Verkaufsräumen zusammenfügen. Als Materialverkleidung für die U-förmigen Wandelemente 23 als auch für die Einlegeböden 17 kommt insbesondere Geflechttapete, Seidentapete, Samt oder Leder in Frage. Dabei wird angestrebt, alle Materialien in den Tönen Schwarz, Grau und Silber zu halten.
Durch das Stecksystem ergibt sich beim Aufbau der Regaleinheit der Vorteil der leichten Montage. Ebenfalls ist ein einfacher Transport zum Aufstellungsort möglich. Die Herstellung der Einzelteile ist trotz individueller Ausgestaltung kostensparend, da bis jetzt im Ladenbau durch Ecken, Säulen usw. im Grundriss oft nur Sonderanfertigungen möglich waren. Die zusammensteckbare Regaleinheit besitzt gegenüber den bekannten Regalen den hervorstechenden Vorteil, dass mit dem Einbau der Fachböden und der Wandelemente zwischen dem rechten und linken Bügelelement eine Versteifung des ganzen Systems erfolgt. Auch die Einzelteile der Regaleinheit sind so gestaltet, dass keine Verwechslungen vorkommen können, so dass der Zusammenbau stark vereinfacht wird.
Auf diese Weise werden die eingangs gestellten Ziele erreicht. Die Konstruktion der Regaleinheit ist stabil, einfach und preiswürdig. Ebenfalls lassen sich durch dieses Baukastensystem einzelne Abteilungen je nach Bedarf und vorhandener Fläche vergrössern oder verkleinern, dabei sollte aber aus verkaufsökonomischen Gründen eine Minimumfläche von 30 m2 vorhanden sein. Bei NichtVerwendung kann die ganze Regaleinheit abmontiert und in jedes Einzelteil zerlegt und raumsparend gelagert werden. Zusätzlich ergibt sich noch eine bessere Diebstahlsicherung, indem verschliessbare Schränke und Vitrineneinheiten in die Regaleinheit eingebaut sind.
Insgesamt bietet die Regalfront ein warenspezifisches Umfeld, das noch durch die entsprechende horizontale und vertikale Beleuchtung unterstützt wird. Zusammenfassend gesehen bietet die Ausstellungs- und Ladeneinrichtung in dieser gegliederten Form eine gute Verkaufshilfe für den Händler und eine Einkaufshilfe für den Kunden.
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5 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Bausatz zur Herstellung einer Ausstellungs- und Ladeneinrichtung wählbaren Aufbaus für auszustellende Gegenstände, insbesondere für Service- und Geschenkartikel aus Porzellan, Keramik und Glas sowie für Bestecke und beschränkte Kunstreihen, gekennzeichnet durch Bauelemente für die Herstellung eines Pavillons (1) zusammen mit unterschiedlich aufbaubaren Regaleinheiten (8), wobei die Bauelemente für den Pavillon (1) aus vier zum Tragen eines Dachaufbaus (3) bestimmten Stützen (2) und flexiblen Aussen-wänden (7) bestehen, und die Bauelemente für die Regaleinheiten (8) aus einer ein Grundelement bildenden Bodenplatte (15) mit umlaufendem Falz (16), aus auswechselbaren kaschierten Einlegeböden (17) und aus U-förmig gebogenen Wandelementen (23) bestehen, zu deren Zusammenhalten steckbare Bügelelemente (10) vorhanden sind, welche sich aus Licht- (11) und Leerrohren (12), verbindbar durch Verbindungstraversen (13), zusammenfügen lassen.
2. Bausatz nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen im Zentrum des Pavillons (1) anbringbaren Beleuchtungskegel (4) für eine Tischausleuchtung und durch an der Peripherie eines Deckenspiegels des Pavillons installierbare Seitenstrahler (5) zur Ausleuchtung von Informationsträgern im Pavillon.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die flexiblen Aussenwände (7) des Pavillons (1) aus einem maschenartigen Blech, insbesondere Streckmetall-Blech, bestehen.
4. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Pavillon (1) in der Mitte, an der Ecke, ausserhalb oder im Zentrum der Front (30) mehrerer Regaleinheiten (8) aufstellbar ist.
5. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden vorderen Teile der Bügelelemente (10) der Regaleinheit (8) als Beleuchtungsträger ausgebildet sind.
6. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die Regaleinheit (8) zusätzlich ein Unterschrank (24) und ein Oberschrank (25) vorhanden sind.
7. Bausatz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterschrank (24) als beleuchteter Besteckschubkasten ausgebildet ist, der durch eine Glasplatte Einsicht ermöglicht.
8. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die Rückseite (9) der Regaleinheit (8) vorgezogene anzuordnende Fachböden (21) vorhanden sind.
9. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Glasfachböden (19) und einem Doppelelement (31; 32) für die Regaleinheit (8) eine horizontale Beleuchtung (22) vorgesehen ist.
10. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Besteckfachböden (20) vorhanden sind, welche schräg in der Regaleinheit (8) angeordnet werden können.
11. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauelemente für die Regaleinheit (8) eine Umwandlung der Regaleinheit in ein Doppelelement oder in ein Vitrinenelement erlauben.
12. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die Materialverkleidung der Wandelemente (23) und der Einlegeböden (17) Geflechttapete, Seidentapete, Samt oder Leder benutzt ist.
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
PL | Patent ceased |