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Fahrbarer Vorlagetisch
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Die Erfindung betrifft einen fahrbaren Vorlagetisch.
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In Buchhandlungen, Büchereien und dargleichen stehen entlang allen
Wänden Regale, die heute meist so ausgeführt sind, daß der untere Teil etwa in der
Höhe zweiten Regalbrettes um 30 bis 60 cm vorgezogen ist, so daß sich hier Flächen
ergeben, auf denen man entweder sitzen kann oder auf denen Bücher ausgestellt und
ausgelegt sind.
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Diese Regale haben sich ausserordentlich bewährt. Es fehlt jedoch
oftmals ein Tisch, auf dem der Buchhändler seinen Kunden Bücher vorlegen kann. Um
diesem Mangel abzuhelfen, ist durch die DE-OS 29 39 857 ein Tisch bekannt geworden,
der auf den vorgezogenen Unterteil des Regales gesetzt werden kann und der dem Buchhändler
in der Höhe eines Tisches eine Ablagefläche bietet, auf der er seinem Kunden seine
Bücher vorlegen kann. Der Nachteil eines solchen feststehenden Tisches ist es, daß
er versetzt werden muß, wenn er an einem anderen Ort gebraucht wird oder wenn seine
Ablagefläche zum Herausgreifen dahinterstehender Bücher
im Wege
ist. So leicht das Umsetzen eines solchen kleinen Tischchens ist, wenn die vorgezogenen
Teile der Regale nicht mit Büchern belegt sind, so schwer ist es, einen freien Platz
zu finden wenn - und das ist Ja in Buchhandlungen üblich und gewollt, dieser vorgezogene
Unterteil des Regales für die Präsentation von Büchern dient und daher mit Büchern
dicht belegt ist.
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Um diesem Mangel abzuhelfen, ist durch eine offenkundige Vorbenutzung
ein in Schienen verschiebbarer Wagen bekannt geworden, Die Schienen sind dabei an
der Front des vorgezogenen Unterteiles des Regales befestigt.
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Das ist eine sehr aufwendige Lösung für dieses Problem, die darüber
hinaus noch den Nachteil hat, daß sie nur dort anwendbar ist, wo lange gerade Regalreihen
vorbanden sind. Für je eine lange gerade Regalreihe ist dann ein solcher in Schienen
laufender Wagen vonnöten.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen leicht überall hin beweglichen
und universell einsetzbaren fahrbaren Vorlagetisch zu schaffen.
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Die Erfindung besteht darin, daß eine in Tiachhöhe angeordnete Ablagefläche,
die aus einem Rahmen mit einer eingelegten Glasplatte besteht, von seitlich angeordneten
Ständern getragen ist, die die Ablagefläche mit dem Fußteil verbinden* welcher aus
zwei auf Rollen laufenden, unter den Ständern angeordneten und auf einer Seite weit
unter diesen vorkragenden Stäben und mindestens einem Querstab besteht, der mit
dem Abstand von etwa einem Fuß oder mehr vom einen Ende der Stäbe zwischen den Ständern
angeordnet ist.
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Ein derartiger fahrbarer Vorlegetisch ist für den Buchhändler ausserordnetlich
nützlich: Er kam seine her auf der Ablagefläche ablegens er kann den Vorlagetisch
überall hin, wo er ihn braucht, fahren, er kann ihn leicht zur Seite schieben und
dabei auch mit erheblichen gewichten belasten. Dabei ist dieser fahrbare Vorlagetisch
besonders geeignet, um mit den in Buchhandlungen üblichen Regalen mit vorgezogenem
Unterteil zusammenzuwirken: Durch die einseitig angeordneten Ständer lassen sich
die vor kragenden Teile der Stäbe des Fußteiles unter den Unterschrank des Regales
bis zur Sockelleiste schieben, während die Ablagefläche mit einem wesentlichen Teil
ihrer Fläche über dem Unterteil zu stehen kommt. In dieser Stellung nimmt der fahrbare
Vorlagetisch inner halb der Buchhandlung sehr wenig Raum ein.
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Vorteilhaft ist es, wenn der die Glasplatte tragende Rahmen auf der
den Ständern abgewandten Seite über die Stäbe des Fußteiles vorkragt, weil auf diese
Weise sich die Ablagefläche sehr groß ausführen lässt. Durch die einseitige Anordnung
der Ständer ist für den überkragenden Teil der Ablagefläche ein Gegengewicht geschaffen.
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Vorteilhaft ist es, wenn die Breite der Ständer der Hälfte der Länge
der Stäbe entspricht oder noch weniger breit ist. Hierdurch lässt sich der Vorlagetisch
be sonders raumsparend neben einem Regal mit Unterschrank abstellen, Vorteilhaft
ist es, wenn jeder Ständer au vertikalen, stabförmigen Streben besteht. Auf diese
Weise läst sich ein sehr Leichter fahrbarer Vorlagetisch schaffen.
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Es ist aber auch möglich, daß Jeder Ständer aus einem Brett besteht,
wodurch ein Gegengewicht gegen den überkregenden Teil der Ablagefläche geschaffen
wird.
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Hierbei kann es zweckmäßig sein, wenn zwischen den Ständern schräg
angeordnete Regalbretter mit schräg angeordneter Rückwand angebracht sind, die das
Gegengewicht vergrößern und gleichzeitig eine weitere Möglichkeit zur Präsentation
von Büchern geben.
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Auch die als Ständer dienenden Bretter können als Reklameflächen oder
als Flächen für anzuhängende Prospektbehälter und dergleichen genutzt werden.
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Vorteilhaft ist es, wenn unter der Glasplatte eine weitere Glasplatte
angeordnet ist, die als Auflagefläche für zwischen den Glasplatten befindliche Gegenstände
genutzt wird. Hier lassen sich Prospekte, Buchseiten und sogar aufgeschlagene Bücher
unterbringen und so dem Kunden präsentieren.
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In diesem Falle ist es vorteilhaft, wenn die Glasplatte bzw. ihr Rahmen
um ein Scharnier schwenkbar ist. Denn dann können die zwischen den Glasplatten befindlichen
Gegenstände leicht ausgewechselt werden.
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Vorteilhaft kann es auch sein, wenn neben der G1asplatte am Rahmen
ein Kasten im Bereich zwischen den Ständern angeordnet ist. Dieser Kasten kann aus
undurchsichtigem Material bestehen und beispielsweise Bleistifte, Kassenbonblöcke,
Dekorationsartikel und dergleichen aufnehmen, der Kasten kann aber auch wie eine
Glasvitrine aus durchsichtigem Material bestehen und dem Kunden su präsentierende
Gegenstände aufnehmen.
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Zur Erhöhung der Stabilität des Fußteiles kann es zweckmäßig sein,
wenn die unter den Ständern vor kragenden Enden der Stäbe des Fußteiles durch einen
weiteren Querstab miteinander verbunden sind.
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Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist nachstehend anhand von in
der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen: Fig. 1 eine einfache Ausführungsform des fahrbaren Vorlagetisches in perspektivischer
Ansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht eines an einem Regel mit Unterschrank abgestellten
fahrbaren Vorlagetisches, Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines fahrbaren Vorlagetisches
mit eingebautem Kasten und eingebauten Regalbrettern.
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Der fahrbare Vorlagetisch der Fig. 1 weist einen Rahmen 1 au: der
der Halterung einer Glasplatte 2 dient.
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Dieser Rahmen 1 ist über vertikale stabförmige Streben 3 mit dem Fußteil
verbunden, welches aus zwei Stäben 4 und einem Querstab 5 besteht. Unter den Enden
der Stäbe 4 sind Rollen 6 angebracht Jeweils die eins Strebe 3 befindet sich über
der Mitte des Stabes 4 des Fußteiles, die andere Strebe 3 befindet sich über dem
Ende desstabes 4. Auf diese Weise ist jeder Ständer aber dem Stab 4 einseitig angebracht,
so daß das Fußteil auf der dieser Seite einseitig belastet ist. Das lässt es zu,
daß die Ablagefläche auf der den Stäben 3 des Ständers abgewandten Seite um die
Strecke A über das Ende des stabes 4 hinauskragt.
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, gelingt es durch diese Konstruktion
des fahrbaren Vorlagetisches, diesen neben einem Regal 7 in einer Buchhandlung sehr
raumsparend unterzubringen. Denn der Rahmen 1 mit der Glasplatte 2 kragt weit über
die Oberfläche 8 des Unterbaues 9 des Regales 7 hinaus, so daß vor der Vorderkante
der Oberfläche 8 des Regalunterbaues 9 lediglich die Ständer mit den Streben 3 vorstehen.
Die Stäbe 4 des Fußteiles sind in ihrer Länge im Vergleich zu der Tiefe des Rahmens
1 so gewählt, daß, wenn ihre vorderen Enden gegen die Sockelleiste 10 des Regalunterbaues
stoßen, der Rahmen 1nahezu am Regal 7 anstößt. Dabei befinden sich die Stäbe 4 in
einer Höhe, die es zulässt, den aus den Stauben 4 und den Rollen 6 bestehenden Fußteil
des fahrbaren Vorlagetisches unter den vorkragenden Teil des Regalunterteiles zu
schieben, bis die Stäbe 4 des Fußteiles gegen die Sockelleiste 10 anstoßen.
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In Fig. 3 ist eine andere Ausführungsform des fahrbaren Vorlagetisches
gezeigt: Hier ninmit die Glasplatte 2 nicht den ganzen Raum zwischen den Holmen
des Rahmens ein, vielmehr ist zwischen den Ständern 11 ein Kasten 12 angeordnet,
dessen um ein Scharnier 13 verschwenkbarer Deckel 14 neben der Glasplatte 2 den
anderen Teil der Ablagefläche bildet Unterhalb des Kastens 12 sind Regalbretter
15 schräggestellt angeordnet, die eine Rückwand 16 aufweisen. Die Vorderkante dieser
Regalbretter 15 fluchtet mit einer nach oben weisenden, gedachten Schräglinle 17,
die in etwa von der Querstrebe 5 ausgeht und bis kurz unter die Vorderkante des
rahmens 1 sich erstreckt.
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In diesem Ausführungsbeispiel der Fig. S sind die Ständer
aus
Brettern 11 gebildet, die zwischen sich den Kasten 12 und die Regalbretter 15 mit
ihren Rückwänden 16 aufnehmen und an deren Aussenseite Prospektbehälter 18 angebracht
sind.
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