DE1778720C3 - Einstellbares Schaustellgerüst - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft ein einstellbares Schaustellgerüst für Nahrungsmittel u.dgl. mit einem Rückenteil, einem Unterteil und einem verstellbaren Regalteil.

Es wurde gefunden, daß ein vollständig gefülltes Schaustellgerüst beim Verkauf von Waren wesentlich zum Aussehen und zur Anziehung von Kunden beiträgt, im Gegensatz zu einer nur dürftigen, kärglichen Schaustellung. An einem geschäftsreichen Tag ist dies kein Problem. Das Schaustellungsgerüst kann unter Ausnützung seiner Kapazität gefüllt werden, da im Hinblick auf den raschen Umsatz die Gefa' ies Verderbens d( r Ware nicht besteht. An einem verhältnismäßig geschäftsschwachen Tag hingegen kann die Ware am Boden des Schaustellungsgerüstes leicht verderben. An geschäftsschwachen Tagen stellt man daher nur eine geringere Menge von Waren zur Schau und baut eine Schaustellung mit provisorischen Bauteilen auf. wie aus Kisten, Schachteln oder anderen, was gerade zur Hand ist. Der Auf- und Abbau solcher Aufbauten ist mühsam und zeitraubend.

Bekannt ist ein Schaustellungskasten aus einer Zigarrenkiste, in der ein zweiter oder doppelter Boden mit einem Faden so aufgehangen ist, daß er in jeder Höhenlage zwischen den Unter- bis zu den Oberkanten der Seitenwünde gehalten wird. Damit kann eine Ware in verschiedenen Höhen, jedoch nicht in unterschiedlichen Schräglagen zur Schau gestellt werden (US-PS 1 663 958).

Bekannt ist weiter ein Ausstellgerüst zum Feilbieten von Waren. Dieses Gerüst enthält einen Regalabschnitt, der die War? aufnimmt, und eine mit diesem Regalabschnitt verbundene Schwenkstütze, mit der der Regalabschnitt in verschiedenen Schräglagen gehalten wird (DT-Gbm I 738 099).

Bekannt ist weiter eine Auslage- und Abstellbank für Verkaufsiäden. Diese Bank enthält die Ware aufnehmende Bodenbretter, die um ihre Vorderkante geschwenkt und mit ihrer Hinterkante auf- und abwärts geschoben und in ihren verschiedenen Lagen festgestellt werden können (DT-PS 859 855).

Diese bekannten Schaustellgerüste erlauben, eine Ware in verschiedenen Höhen- und/oder Schräglagen zur Schau zu stellen. Die Kombinationsmöglichkeilen zwischen verschiedenen Schräg- und Höhenlagen sind jedoch begrenzt.

Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Schaustellgerüst zu schaffen, das in ein vorhandenes Gestell einsetzbar ist und in diesem nach Maßgabe der auszustellenden Warenart, Warenmenge und Warengröße,in vielen La gen und Lagekombinationen feststellbar ist. Trotzdem soll das Schaustellgerüst für Nichtbenutzung zusammengeklappt werden können. Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung eine Ausgestaltung des eingangs genannten Schaustellgerüstes vorgesehen, das durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten M'-rkmale gekennzeichnet ist.

Diese erfindungsgemäße Anordnung und Verbindung der drei Regalabschnitte und der Schwenkstütze lassen für die zu haltende und auszustellende Ware eine große Vielzahl von Schräg- und Höhenlagen zu. Bei hohen Warenstücken oder viel Ware werden die die Wa; e haltenden RegalabscLnitte in einer tiefen Lage arretiert, während sie bei wenig Ware oder kleinen Teilen möglichst weit nach oben geschoben werden, um damit das angenehmere Bild eines gefüllten Schaustellgerüstes zu bieten. Für den Nichtgebrauchszusiand können die drei Regalabschnitte und die Schwenkstütze flach zusammengelegt werden. Sie sind weiter nicht massiv, so daß Kühl- und Frischluft ungehindert durchströmen kann.

Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens gemäß Anspruch 1 bilden den Gegenstand von Unturansprüchen.

Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten A'jsführungsform wird die Erfindung nun weiter beschrieben. In der Zeichnung ist

F i g. 1 ein Querschnitt durch eine Schaustellungstheke, in welcher ein einstellbares Schaustellgcrüst gemäß der Erfindung angeordnet ist,

F i g. 2 das Schaustellgerüst im Grundriß, F i g. 3 ein Querschnitt nach der Linie 3-3 der F i g. 2.

Fig.4 ein Teilquerschnitt nach der linie 4-4 der F i g. 3.

F i g. 5 ein Teilquerschnitt nach der Linie 5-5 der

F ig. 6 in vergrößertem Maßslab cine Darstellung einer Ausführungsform einer Drehstütze,

F i g. 7 in einer F i g. 6 ähnlichen Ansicht eine andere Ausführungsform der Drehstütze,

F i g. 8 eine schematische Darstellung des Schausteilgerüsts in der vollständig zusammengeklappten Stellung.

F i g. 9 bis 13 sind F i g. 8 ähnliche Ansichten und zeigen verschiedene Einstellungen des Schauslellgerüsts to und

F i g. 14 ist eine schematische Darstellung des Schaustellgerüsts in der vollständig angehobenen erhöhten Stellung.

F i g. 1 zeigt eine übliche Schai'-H'-ngstheke IO mit einem Bodenteil 12 und einem in demselben angeordneten Korb 14, der die Ware wie Nahrungsmittel u.dgl. aufnimmt. Die Anordnung des Morbes 14 im Bodenteil 12 bildet zwischen diesen einen Luftraum 16, welcher die freie Umwälzung der Luft unttf dem Korb 14 ermöglicht. In einer Kühltheke wird die im Luftraum 16 zirkulierende Luft gekühlt.

Ein einstellbares Schaustellgerüst 20 ist im Korb 14 angeordnet, aus dem es zwecks Reinigung entnommen werden kann. Das Gerüst 20 besteht aus einem Rahmen 22 m„ einem rechteckigen Unterteil 24 und einem nach oben gerichteten, im allgemeinen umgekehrt U-förmigen Rückenteil 26. Das Unterteil 24 und das Rückenteil 26 können aus Winkeleisen gebildet werden, die an ihren Enden verschweißt oder auf andere Weise aneinander befestigt sind. Ein dreiteiliges Regal 28 wird in einer von verschiedenen Stellungen durch eine Schwenkstüt.-.e 30 gehalten, die zwecks lösbaren Ein griffs mit dem Unterteil 24 vom Regal 28 nach unten gerichtet ist. Das Regal 28 ist vorzugsweise in einer solchen Weise ausgebildet, daß eine freie Umwälzung von Luft durch das Regal hindurch möglich ist. Wie F i g. 2 weiter zeigt, besteh! das Regal 28 aus einem Gitter von im Abstand liegenden parallelen Stangen 32, die mit einem rechteckigen Rahmen 33 verschweißt oder auf andere Weise an diesem befestigt sind. Der Rahmen weist in der Mitte Querteile 35 auf, die ebenfalls aus Stangen bestehen.

Das Regal 28 weist einen Abschnitt 34 auf, dessen hinteres Ende 36 mit dem Rückenteil 26 angrenzend an dessen oberes Ende 38 gelenkig verbunden ist. Wie F i g. 6 zeigt, ist das hintere Ende 36 in eine hakenförmig ausgehildete Drehstütze 35' eingerastet, während gemäß F i g. 7 das hintere Ende 36 in einer Drehstütze 37 gelagert ist. Von den beiden Seilen des Regalab-Schnitts 34 sind Stützen 44 nach unten gerichtet. In jeder Stütze ist ein i.angschlitz 48 ausgebildet.

Ein Regjlabschnitt 52 ist angrenzend ar. das hintere Ende 54 mit nach unten und außen .orstehenden Führu: g'.fingcrn 55 versehen, welche in Vcrschicbccingriff mit den Stützen 44 durch die Langschlitze 48 seitlich nach außen vorstehen. Am vorderen Ende 60 des Regalabschniits 52 sind zwei obere Schwenklager 62 und zwei untere Schwenklager 66 angeschw .-ißt.

Das hintere i.nde 72 eines Regalabschnitts 70 isi in ^ ί···η I :igern 62 gelagert. Da·, vordere Ende 74 des K-gulabschnitts 70 wird durch das vordere Ende 76 cks Unterteils 24 des Rahmens schwenkbar abgestützt, vvn-Fi g J /eigi

Die Abschnitte 70 und 52 bilden einen gelenkigen Regalteil. Die Abschnitte 52 und 34 bilden einen ausziehbaren Regalieil.

Ein mittlerer U-förmiger Teil 78, in dessen Stegen 80 mehrere im Abstand liegende Schlitze 82 ausgebildet sind, erstreckt sich vom vorderen Ende 76 des Unterteils 24 zum Rückenteil 26. Die Schütze 82 nehmen das untere Ende 84 der Schwenkstützc 30 auf. Diese besteht aus einem rechteckigen Rahmen mit einem mittleren Querteil 85. Das obere Ende86 der Schwenkstütze 30 ist in den unteren Schwenklagern 66 gelagert.

Die Stütze 30 wirkt mit dem mit Schlitzen versehenen U-förmigen Teil 78 zusammen, um das Regal 28 in verschiedenen ausgewählten Stellungen abzustützen. Wie Fig.8 zeigt, liegt die Schwenkstütze 30 flach auf dem Unterteil 24 des Rahmens. In dieser Stellung liege- die Regalabschnitte 52 und 70 ebenfalls flach auf dem Unterteil 24 und der Regalabschnitt 34 steht nahezu senkrecht, um die Füllung des Korbes 14 unter Ausnützung dessen Kapazität zu ermöglichen. Um dessen Kapazitäi zu verringern und das Aussehen einer vollständigen Schaustellung mit einer geringeren Menge von Nahrungsmitteln zu bieten, wird das Regal 28 angehoben, indem die Stütze 30 in andere Schlitze 82 eingesetzt wird. Das Regal 28 wird immer höher angehoben, wenn die Stütze 30 in aufeinanderfolgende Schlitze vom Rückenteil 26 bis zum vorderen Ende 76 des Unterteils 24 eingesetzt wird, wie die F i g. 9 und 11 bis 14 zeigen. Die Verschiebbarkeit zwischen den Regalabschnitten 34 und 52 ermöglicht, daß diese beiden Abschnitte zwischen einer vollständig zusammengeschobenen Stellung (Fig. 11) und einer vollständig auseinandergezogenen Stellung (F i g. 14) verschoben werden. In der in F i g. 9 gezeigten Stellung liegt das Ende 74 des Abschnittes 70 gegen das vordere Ende 76 des Unterteils 24 an. In der angehobenen Stellung gemäß Fi g. 14 steht das Ende 74 des Abschnitts 70 mit dem Haken 75 in Eingriff und die Abschnitte 70, 52 und 34 stehen unter Spannung.

In den F i g. 3, 10,12 und 13 sind dazwischenliegende, teilweise auseinandergezogene Stellungen gezeigt, !n der dazwischenliegenden und zusammengeschobenen Stellung der Abschnitte 34 und 52 liegt der erstere nach unten auf dem letzteren auf, mit den Fingern 56 als Drehzapfen, so daß sie sich gegenseitig abstützen, um einen im wesentlichen kontinuierlichen und ununterbrochenen ausziehbaren Regalteil des Regals 28 zu bilden.

Zusätzlich zur Verringerung der Kapazität des Korbes 14 nimmt das Regal 28 in seinen verschiedenen Stellungen verschiedene Formen an. Wenn die Kapazität des Korbes 14 verringert ist, ist für eine vollständige Schiustellung eine geringere Menge von Nahrungsmitteln erforderlich und der Kaufmann braucht daher keine Bedenken mehr zu haben, an geschäftsschwachen Tagen seine Scr.austel'ungstheke 10 unter Ausnutzung von deren Kapazität zu füllen.

Das Schausteligerüst besteht aus Holz, Metall oder irgendeinem entsprechenden Material. Ein von Hand einstellbares Gerüst ist dargestellt. Aber auch die Verwendung von elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch betätigten Moloreinrichtungen ist möglich, um das Regal 28 in cmc Vielzahl von Stellungen zu bewegen.

Hierzu 3 Filatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Einstellbares ijchaustellgcrüst fur Nahrungsmittel u.dgl. mit einem Rückenteil, einem Unterteil und einem verstellbaren Regalteil, gekennzeichnet durch einen oberhalb des Unterteils (24) gelenkig mit dem Rückenteil (26) verbundenen ersten Regalabschnitl (34), einem gleitbar in dem ersten Regalabschnitt (34) geführten zweiten Regalabschnitt (52), einem gelenkig mit dem zweiten Regalabschnitt verbundenen dritten Regalabschnitt (70) und eine die zweiten und dritten Regalabschnitte etwa an deren Gelenkverbindung erfassende und sie in ihrer Lage haltende Schwenkstütze (30), wobei die Schwenkstiifze und der dritte Regalabschnitt an ihren anderen Endei. abgestützt sind.

2. Schaustellgerüst nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Regalabschnitt (34, 52) gleitbar in einer Anordnung verbunden sind, die sie in einer sich gegenseitig abstützenden Lage hält, wenn sich der erste und der zweite Regalabschnitt (34,52) in einer teleskopartig verbundenen Lage befinden, und die eine eine Drehung zulassende Verbindung des ersten und des zweiten Regalabschnittes (34.52) bewirkt, wenn sich die beiden Abschnitte (34, 52) in einer auseinandergezogenen Lage befinden.

3. Schaustellgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Regalabschnitt (70) mit einem Ende auf dem Unterteil (24) abgestützt ist.

4. Schaustellgerüst nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (24) und das Rückenteil (26) Teil eines Rahmens (22) sind und der Rahmen (22) ein U-förmiges Teil (78) mit menreren auseinanderliegenden Schlitzen (82) aufweist. um die Schwenkstütze (30) entsprechend den verschiedenen Stellungen der Regalabschnitte (34. 52. 70) aufzunehmen.

5. Schaustellgerüst nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkverbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Regalabschnitt (34.52) eine von einem dieser Regalabschnitte getragenen Stütze (44) umfaßt und diese einen Langschlitz (48) zur Aufnahme eines von dem anderen Regalabschnitt getragenen Führungsfingers (56) aufweist.

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