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Warenträger, insbesondere für Bücher
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========================================= Die Erfindung betrifft
einen Warenträger, insbesondere für Bücher, dr aus einem Basiselement, aufeinandersetzbaren
Aufbauelementen und mindestens einem Warenhalter besteht.
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Durch die Möglichkeit, beliebig viele Aufbäuelemente in vertikaler
Richtung zu kombinicren, entsteht ein modulares System.
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Ein derartiges modulares System ist z.B. aus der DE-OS 26 00 736 bekannt.
Der dort gezeigte Warenträger besteht aus einem Basissockel, an dem zwei vertikale
Rohre befestigt sind. Auf diese Rohre können in beliebiger Weise Verlängerungsrohre
aufgesteckt werden, wobei diese Verlängerungsrohre hinter Verkleidungsplatten verborgen
werden. Dic Verkleidungsplatten besitzen eine Reihe von Bohrungen, in die Tragstäbe
in horizontaler Richtung so eingesciob<n werclen, daß sie als IIaltcr für horizontale
Platten dienen, auf denen eine Ware ausgestellt werden kann.
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Eine derartige Konstruktion besteht aus vielen verschiedenen Einzelelementen
(Sockel, Verlängerungsrohre, Verkleidungsplatten, Tragstäbe, Ausstcllungsplatten),
wodurch dem Benutzer die Montage erschwert wird und wodurch eine umfangreiche Lagerhaltung
erforderlich
ist. Auch erfolgt keine Sicherung der Ware auf den
Ausstellungsflächen in seitlicher Richtung oder nach vornc, wodurch zusätzliche
Stützelemente, wie Warenkörbe oder Bücher stützen, erforderlich werden. Als Hauptnachteil
ist jedoch zu sehen, daß die Warenpräsentation nur nach einer Seite erfolgt.
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Das Regal kann damit nicht beliebig verwendet werden; insbesondere
eignet es sich nicht zur Aufstellung in der Raummitc.
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Durch die einseitige Präsentation ist auch die Raumausnutzunc3 nicht
optimal. Außerdem kann das genannte Regal nicht in zwanc3-loser Weise mit einem
zweiten Regal kombiniert werden, und da es nicht fahrbar ist, ist ein Positionswechsel
nicht einfach durchzuführen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln
ein aus wenigen Elementen bestehendes modulares Regal system mit guter Raumausnutzung
zu schaffen. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die auf einem Basiselement aufgesetzten
Aufbauelemente aus je mindestens drei um eine gemeinsame Achse sternförmig angeordneten
Teilen bestehen, daß diese Teile mit Vorrichtungen zur Aufnahme von Warenhaltern
versehen sind und daß die Aufbauelemente untereinander bzw. mit dem Basiselement
lösbar verbunden sind. Bei dieser Ausgestaltung werden als Grundelemente des Systems
nur zwei verschiedene Elemente, nämlich ein Basiselement und ein oder mehrere Aufbauelemente,
verwendet.
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Durch die sternförmige Anordnung der Aufbauelemente können Waren nach
allen Seiten ausgestellt werden, wobei in diese Aufbauclemente alle bei Bücherregalen
üblichen Zubehörteile eingehängt werden können.
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In vorteilhafter Ausgestaltung ist es möglich, das Basiselement als
zusätzliche Ablage zu benutzen. Die Seitenteile dieses Basiselementes sind dann
als Schubladen und/oder Türen ausgeführt.
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Ebenso kann das Basiselement mit Rollen versehen werden, wodurch der
ganze Aufbau beweglich wird.
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(;iinstig ist es, wenn außer den Basis- und Aufbauelementen eine zusätzliche
Platte mit denselben Maßen wie die Grundplatte des Basiselementes hergestellt wird.
Diese Platte kann als Abschlußplatte auf das oberste Aufbauelement aufgesetzt werden
und verbessert die optische Gestaltung der Erfindung.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführung sind die Aufbauelemente
an ihrer Mittelachse und an jedem der einen Stern bildenden Teile auf der einen
Seite mit Zapfen und auf der anderen Seite mit entsprechenden Bohrungen oder Fassungen
versehen. Diese Verbindungselemcnte erlauben ein einfaches vertikales Aufeinandersetzen
der Aufbauelemente. Dabei ist es günstig, wenn vor der Montage auf die Zapfen Distanzringe
geschoben werden, so daß ein Spalt zwischen den einzelnen Aufbauelementen entsteht.
Dieser Spalt kann zum Einhangen von Warenhaltern verwendet werden.
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Die verschiedenen, einen Stern bildenden Teile eines Aufbauelementes
werden mit der Mittelachse vorzugsweise fest oder mit Scharnieren verbunden. Die
Ausführung mit Scharnieren bedingt, daß die -einzelnen Teile eines Aufbauelementes
nicht identisch sein können. Sie bietet jedoch den Vorteil, daß die Aufbauelemente
vollständig zerlegt und -in gestapeltem Zustand transportiert werden können.
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Die Teile der Aufbauelemente können massive Platten aus Holz, Kunststoff
oder ähnlichem Material sein. Vorteilhaft ist es dabei, diese Platten an ihren freien
Kanten mit Nuten zu versehen. Damit können Warenhalter von beiden Seiten her eingehängt
werden.
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Die Aufbauelemente können jedoch auch aus einem Metallgerüst, z.B.
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Baustahlgewcbe, bestehen. Die Warenhalter werden dann in dieses Gerüst
eingehängt, wobei die Einhängekanten der Warenhalter dann Aussparungen zur Aufnahme
der senkrechten Verbindungsstäbe des Metallc3crtists aufweisen müssen.
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Das Basiselement hat bevorzugt einen sechseckigen Grundriß mit gleich
langen Kanten. In diesem Fall ist es vorteilhaft, wenn die
Aufbauelemente
aus je drei Teilen bestehen, die sternförmig angeordnet sind und jeweils einen Winkel
von 1200 einschließen.
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Als Warenhalter finden bevorzugt fünfeckige Krippen Verwendung, wobei
diese Krippen mit Einhängevorrichtungen, z.B. nnlc3eboc3encr Kanten, versehen sind,
die ein Einhängen in die sterriförmigen Aufbauelemente zulassen. Falls die Aufbauelemente
aus massiven Platten gefertigt sind, greifen diese Einhän<jevorriciituncen in
die entsprechenden Nuten; bestehen die Aufbauelemente aus einem Metallgerüst, so
werden sie zwischen die doppelten Rohre dieses Gerüstes eingehängt, wobei zusätzliche
Aussparungen in den Einhängevorrichtungen notwendig sind, damit sie nicht an die
senkrechten Verbindungsstäbe dieses Gerüstes anstoßen. Solche Krippen bieten der
auszustellenden Ware, insbesondere Bücher, seitlichen Halt. Vorteilhaft ist es dabei,
wenn die Krippen auch einen geneigten, zum Betrachter hin ansteigenden Boden besitzen.
Dic Waren werden dann noch in einer zusätzlichen Richtung gehalten.
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Als weitere Vorrichtuny zum Ausstellen der Waren ist in vorteilhafter
Ausführung eine sechseckige Tischplatte vorgesehen. Diese Tischplatte kann mit zwei
ihrer Kanten in ein Aufbauelement eingehängt werden und mit den beiden gegenüberliegenden
Kanten in das Aufbauelement eines weiteren Warenträgers. Auf diese Weise ist es
möglich, mehrere der erfindungsgemäßen Warenträger zu einem größeren Aufbau zu kombinicren.
Eine besonders günstige Gestaltung wird erreicht, wenn die beiden freien Kanten
der Tischplatte länger sind als die eingehängten Kanten, wodurch sich die Entfernung
zwischen den beiden Warenträgern vergrößert.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unterans}?rüchen sowie der nachfolgenden
Beschreibung der Zeichnung, in der eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
dargestellt ist. Es zeigen: Fig. 1 die perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen
Warenträgers,
Fiy. 2 die perspektivische Ansicht eines Aufbauelementes
aus massiven Platten, wobei diese Platten an ihrer Mittelachse fest verbunden sind,
Fig. 3 die LaCjerung an der Mittelachse, wenn die einzelnen Teile der Aufbauelemente
in Scharnieren gelagert sind, Fiy. 4 die perspektiviscl-ie Ansicht eines Teiles
eines Aufbauelementes, das aus einem Metallgdrüst besteht, Fig. 5 die perspektivische
Ansicht eines als Krippe ausgebildeten Warcnhalters und Fig. 6 die perspektivische
Ansicht einer erfindungsgemäßen Tischplatte.
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Der Warenträger ist in der Fig. 1 als Ganzes mit 1 bezeichnet und
besteht aus einem Basiselement 2 sowie aus mehreren, mit 3, 3' und 3'' bezeichneten
Aufbauelementen. Die Bestandteile eines Aufbauelementes sollen am Beispiel des Aufbauelements
3 näher erläutert werden.
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Die einzelnen Teile des Aufbauelementes bestehen bei der gezeigten
Ausführung aus festen Platten, die um 120° gegeneinander versetzt und mit 4, 4'
und 4'' bezeichnet sind. Diese Platten besitzen Nuten 5, 5', 5'', die zur Aufnahme
der Einhängevorrichtungen von Warenhaltern dienen. Es ist ersichtlich, daß diese
Nuten ein Einhängen von Warenhaltern von beiden Seiten her ermöglichen. Weiter besitzen
die Platten an von der Mittelachse entfernten Stellen Bohrungen 6 bis 6'' und an
der Mittelachse selbst eine Bohrung 6"'.
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Korrespondierend dazu sind Zapfen 7 bis 7'' vorgesehen. Diese Zapfen
und Bohrungen dienen zur gegenseitigen Fixierung der Aufbauelenente. Auf die Zapfen
werden Distanzringe 8 bis 8' " aufgeschoben, die für einen vertikalen Abstand der
Aufbauelemente sorgen.
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Der dabei entstehende Spalt ist notwendig, um Warenhalter in die vorg<sehenen
Nutzen einhängen zu können. Möglich wäre natürlich auch, die Zapfen 7 bis 7''' jeweils
mit Distanzverdickungen anstelle von Distanzringen zu verschen.
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Das Basiselement besteht aus zwei sechseckigen Grundp]attt-n 9 und
10, wobei diese Grundplatten durch sechs rechteckige Platten verbunden sein können.
Es ist jedoch auch möglich, anstclle dieser rechteckigen Platten Schubladen und/oder
Türen einzubauen.
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Das Basiselement 2 ist auf Rollen 11 fahrbar gelagert.
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Auf das oberste Aufbauelement aufgesetzt ist eine Abdeckplatte 12.
Diese Abdeckplatte hat dieselben Maße wie. die Grundplatten 9 und 10 des Basiselementes
2.
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In das Aufbauelement 3'' des gezeigten Warenträgers sind zwei erfindungsgemäße
Warenhalter eingehängt. Mit 13 ist eine fünfeckige Krippe bezeichnet, die mit zwei
ihrer Kanten in dem Warenträger eingehängt ist. Die sechseckige Tischplatte 14 ist
an dem Aufbauelement 3', sowie an dem Aufbauelement 15 eines nicht näher gezeigten
weiteren Warenträgers eingehängt.
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In Fig. 2 sind nochmals die Details des Aufbauelementes 3 gezeigt.
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Die um 1200 gegeneinander versetzten Platten 4, 4', 4'' sind mit Bohrungen
6 bis 6" und -Zapfen 7 bis 7'' versehen. Am Stoß der Platten befindet sich eine
weitere Bohrung 6''' und ein weiterer Zapfen 7'''. Zur Aufnahme von Einhängehaken
oder Einhängekanten sind die Platten mit Nuten 5 bis 5'' versehen.
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Die Platten können an ihrer gemeinsamen Achse auch mit Scharnieren
versehen sein. Ein solches Ausführungsbeispiel zeigt die Fig. 3.
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An einer Platte 4 sind zwei Scharniere 16 und 16' befestigt undan
zwei weiteren, hier nicht gezeigten Platten die Scharniere 17 und 17' bzw. 18 und
18'. Durch diese Scharniere wird eine gemeinsame Mittelachse 19 geschoben.
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Fig. 4 zeigt einen Teil eines anders ausgeführten Aufbauelements,
bei dem die Seitenteile aus einem Metallgerüst bestehen. Das gezeigte Seitenteil
4 besteht aus zwei U-förmigen, horizontal gelagerten
Stäben 20
und 20', die durch verschweißte Längsstabe 21 bis 21'''' miteinander verbunden sind.
Der Zapfen 7 ist bei dieser Ausführungsform am Metallgerüst angeschweißt, und statt
der Bohrung 6 wird eie angeschweißte Hülse 22 vorversehen.
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Fig. 5 zeigt eine als Warenhalter dienende und im ganzen mit 13 bezeichnete
Krippe. Diese Krippe kann mit ihren umgebogenen Kanten 23 bis 23''' in die Aufbauelemente
des Warenträgers eingehängt werden. Sind diese Aufbauelemente als Metallgerüst nach
Fig. 4 ausgebildetj so müssen die Xanten 23 bis 23"' mit Aussparungen 24 versehen
sein. Die Krippe besitzt einen geneigten, zum Betrachter hin ansteigenden Boden
25, durch den die Ware, insbesondere Bücher, gegen die Wand 26 gedrückt wird.
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Ein seitlicher Halt wird durch die Wände 27 und 27' geschaffen.
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In Fig. 6 ist eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
sechseckigen Tisches 14 dargestellt. Dieser Tisch kann mit den Kanten 28 und 28'
in einen Warenträger eingehängt werden und mit den gegenüberliegenden Kanten 29
und 29' in einen zweiten Warenträger. Die Kanten 30 und 30' weisen zur Vergrößerung
des Abstandes zwischen den Warenträgern eine größere Länge auf als die Einhängekanten.
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