CH647403A5

CH647403A5 - Sterilisationsbehaeltnis fuer zahnaerztliche bohrer.

Info

Publication number: CH647403A5
Application number: CH3516/80A
Authority: CH
Inventors: Alessandro Nisii
Original assignee: Alessandro Nisii
Priority date: 1979-05-08
Filing date: 1980-05-06
Publication date: 1985-01-31
Also published as: US4327060A; GB2048676B; FR2455898A1; DE3017077A1; FR2455898B1; IT7948978A0; GB2048676A; IT1203235B

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sterilisationsbehältnis für zahnärztliche Bohrer zur endodentalen Behandlung.

Der Zahnarzt führt solche endodentale Behandlungen mit einer Anzahl Bohrer mit unterschiedlichen Durchmessern aus. Die Bohrer können von Hand betrieben sein und einen entsprechenden Kopf aufweisen, oder maschinell betrieben sein und einen, in den Bohrmaschinenkopf passenden Hals aufweisen, mit dem der Bohrer im Bohrmaschinenkopf eingespannt und gehalten werden kann.

Die vorgenannten Werkzeuge werden, wie alle Dentalwerkzeuge heutzutage meist in Autoklaven durch trockene oder Dampf-Verfahren sterilisiert. Schliesslich ist es auch möglich, die Werkzeuge chemisch zu sterilisieren, durch Eintauchen in eine Entkeimungsflüssigkeit oder durch Erzeugung einer entkeimenden Atmosphäre um die Werkzeuge, beispielsweise mittels Sublimation von Phtalin-Tabletten.

Gegenwärtig werden beide Sterilisationsverfahren durchgeführt, indem man die Bohrer und andere Dentalwerkzeuge in einen kleinen Korb legt, der in einen geschlossenen Raum, wie zum Beispiel einen Autoklaven, einen Ofen oder in eine versiegelte Kammer gebracht wird, wo das Sterilisationsverfahren durchgeführt wird.

Die beschriebenen Systeme weisen zwei Nachteile auf. Zum ersten ist es unmöglich, die Werkzeuge zu individualisieren, obwohl dies entsprechend der endodentalen Behandlung erforderlich ist. Zum zweiten werden die Bohrer wahllos in die Körbe gelegt und mit anderen Werkzeugen vermischt, so dass sie nach der Sterilisation wieder aussortiert und nach ihren Durchmessern geordnet werden müssen.

Folglich ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Nachteile zu beheben, indem man ein Sterilisationsbehältnis, insbesondere für Bohrer zur endodentalen Behandlung, schafft, welches sowohl zur Sterilisation in einem Ofen oder Autoklaven und zur chemischen Sterilisation geeignet ist. Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Sterilisationsbehältnis zu schaffen, in welchem die Bohrer einzeln und in einer gewissen Anordnung gehalten werden können.

Diese zweifache Aufgabe löst ein Sterilisationsbehältnis gemäss dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1. Im Nachfolgenden wird die Erfindung im einzelnen, unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen, beschrieben.

Figur 1 zeigt das erfindungsgemässe Sterilisationsbehältnis in gegliederter, achsial geschnittener Darstellung;

Figur 2 zeigt eine Seitenansicht des Behältnisses nach Figur 1 in geschlossenem Zustand, zur chemischen Sterilisation; in

Figur 3 ist dasselbe Behältnis dargestellt, jedoch mit entfernter Kappe und

Figur 4 zeigt nochmals eine Seitenansicht des Behältnisses in geöffnetem Zustand zur thermischen Sterilisation.

Das erfindungsgemässe Sterilisationsbehältnis umfasst: einen zylindrischen Aufnahmebehälter 10 mit einem geschlossenen, unteren Ende 11 und einem offenen, oberen Ende 12; eine zylindrische, innere Stütze 13, die eine zylindrische Wand 14 mit einer Vielzahl einander in drei Ringsektionen gegenüberliegend angeordneten Öffnungen 15 aufweist. Die innere Stütze 13 weist ein offenes, unteres Ende 16 auf und ist mit einem Kopf 18 mit geprägter Rändelung 19 und einer oberen Abschlussplatte 20 versehen. Und schliesslich umfasst das Behältnis auch noch eine Schraubkappe 21 mit einem Innengewinde 22.

Der zylindrische Aufnahmebehälter 10 hat einen etwas grösseren Durchmesser als die innere Stütze 13, so dass diese leicht darin Aufnahme findet. Der Behälter 10 ist im Bereich seines oberen Endes 12 mit einem Innengewinde 23 versehen.

Die innere Stütze 13 hat am unteren Ende der gelochten Wand 14 ein erstes Gewinde 24, welches passend zum vorgenannten Gewinde 23 ist und ein zweites, gleiches Gewinde 25 direkt unterhalb des gerändelten Bords 19 angeordnet, welches ebenfalls zum Gewinde 23 passend ist. Zudem ist am Kopf 18 noch ein drittes Gewinde 26 vorgesehen, welches auf das Gewinde 22 der Kappe 21 passt.

Über die obere Fläche des geschlossenen Endes 20 verläuft diametral eine Stufe 27, die die Fläche so in zwei Halb5

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kreisflächen 28 und 29 unterteilt, dass die eine gegenüber der anderen leicht erhöht ist.

Ferner sind im geschlossenen oberen Ende 20 eine Anzahl angesenkter Bohrungen 30 angeordnet, von denen jede einen oberen Abschnitt mit grösserem Durchmesser und Öffnungen zur Oberseite der Platte 20 und einen unteren Abschnitt 31 mit kleinerem Durchmesser und Öffnung zur Unterseite der Platte 20 aufweist.

Schliesslich ist an der Kappe 21 noch ein oberes gerändeltes Bord 32 und an der unteren Kante des zylindrischen Aufnahmebehälters 10 ein mit 33 bezeichnetes, gleiches gerändeltes Bord vorgesehen.

Im beschriebenen Sterilisationsbehältnis werden die, gesamthaft mit FO bezeichneten Bohrer für die endodentale Zahnbehandlung so gehalten, dass die Bohrerschäfte TA in den Öffnungen 30 liegen und die Schneiden PT in und durch die unteren Abschnitte 31 hindurch in den Innenraum der Stütze 13 ragen.

Die beiden Hälften 28 und 29 der oberen Platte 20 weisen neben den Öffnungen 30 für die Bohrerschäfte TA auch noch Öffnungen 30A mit einem geringeren Durchmesser für Langhalsbohrer FG auf.

Es sei daraufhingewiesen, dass die beiden Hälften 28 und 29 Spiegelbilder voneinander darstellen und folglich eine gleiche Anzahl von Bohrungsöffnungen 30 und 30A aufweisen. Eine bevorzugte Ausführung weist pro Hälfte sechs Bohrungen 30 und zwei 30A auf, da eine Auswahl von sechs verschiedenen Bohrern üblicherweise für eine endodentale Behandlung genügend ist. Folglich kann bei dieser Anordnung ein Bohrersatz individuell einem bestimmten Patienten zugeordnet werden, entsprechend dem gekennzeichneten Sterilisationsbehältnis.

Zur Durchführung des thermischen Sterilisationsverfahrens wird das Sterilisationsbehältnis in die Lage gemäss Figur 4 gebracht, wobei die Kappe 21 darauf oder entfernt sein kann, und dann in den Autoklaven oder den Ofen gestellt. Zur chemischen Sterilisation wird in den Aufnahmebehälter 10 eine Tablette PD (Figur 1) oder eine Flüssigkeit entkeimende Substanz eingefüllt und dann das Behältnis mittels der Kappe 21 während der erforderlichen Zeit verschlossen (Figur 2).

Nach der Sterilisation wird das Sterilisationsbehältnis in die Position nach Figur 3 oder 4 gebracht und steht dem Dentist zur Verfügung, die für die Behandlung erforderlichen Bohrer zu nehmen.

Aus dem vorher Gesagten geht eindeutig hervor, dass das erfindungsgemässe Sterilisationsbehältnis das Problem, einen Satz an Bohrern für eine endodentale Behandlung auch während der Sterilisation geordnet zu halten, vollständig gelöst ist. Gleichzeitig erzielt man den Vorteil, eine chemische Sterilisation unabhängig und völlig getrennt durchführen zu können.

Es sei noch vermerkt, dass bei der chemischen Sterilisation mittels Flüssigkeit oder Dampf die ineinander greifenden Gewinde 23 und 25 sowie 22 und 26, wie in der Position gemäss Figur 2 dargestellt, vollständig dichtend verschlies-sen. Die erforderliche Dichtheit kann auch mittels nicht dargestellten Dichtungen erreicht werden.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims

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1. Sterilisationsbehältnis für zahnärztliche Bohrer, gekennzeichnet durch einen einseitig geschlossenen, zylindrischen Aufnahmebehälter (10), einer in den Aufnahmebehälter passenden, zur Aufnahme von Dental-Bohrern (FO) dienenden Stütze (13), welche Formschlussmittel (24,25) aufweist, mit welcher die Stütze entweder vollständig im Aufnahmebehälter (10) versenkt oder annähernd vollständig oberhalb desselben gehalten werden kann, und einer Kappe (21), die ebenfalls mittels Formschlussmittel (22, 26) auf die innere Stütze befestigt werden kann, das Ganze derart, dass in einer ersten Position die gesamte Einheit aus Kappe (21), Stütze (13) und Aufnahmebehälter (10) luftdicht verschliess-bar ist.

2. Sterilisationsbehältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stütze (13) mit Hilfe von Aussengewinden (24,25), die einerseits am unteren Ende (16) und andererseits unmittelbar unter einem oberen, geschlossenen Ende (20) unterhalb eines gerändelten Bords (19) angeordnet sind, mit dem mit einem Innengewinde (23) an seiner Öffnung versehenen Aufnahmebehälter (10) in einer eingeschobenen und einer ausgezogenen Stellung verschraubbar ist.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Sterilisationsbehältnis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (21) mit einem Innengewinde versehen ist, welches passend ist zu einem Aussengewinde (26), das oberhalb des gerändelten Bords (19) der Stütze (13) angeordnet ist.

4. Sterilisationsbehältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stütze (13) eine zylindrische Form aufweist und dass sie eine zylindrische Wand (14) hat, die mit mindestens einer Öffnung (15) versehen ist.

5. Sterilisationsbehältnis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Abschlussplatte (20) der Stütze (13) eine Anzahl angesenkter Bohrungen (30) aufweist, die je einen oberen Abschnitt mit grösseren Durchmesser und einen unteren Abschnitt (31) mit einem kleinerem Durchmesser aufweisen die zur Aufnahme von Bohrern dienen, wobei in die oberen Abschnitte die Schäfte einsteckbar sind und durch die unteren Abschnitte die Schneiden der zu sterilisierenden Bohrer ragen.

6. Sterilisationsbehältnis nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Fläche des runden plattenför-migen Endes (20) eine Stufe (27) aufweist, die die Fläche in zwei Halbkreisflächen (28,29) unterteilt.

7. Sterilisationsbehältnis nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Öffnungen (30A) der oberen Abschnitte einen geringeren Durchmesser als die restlichen Öffnungen aufweisen.

8. Sterilisationsbehältnis nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Halbkreisflächen je eine identische Anzahl von Bohrungen (30,30A) beider Grössen aufweisen.

9. Sterilisationsbehältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (21) ein oberes randiertes Bord (32) und der Aufnahmebehälter (10) ein unteres randiertes Bord (33) aufweist.