CH644889A5 - Diesel fuel emulsions and process for their preparation - Google Patents

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CH644889A5
CH644889A5 CH835180A CH835180A CH644889A5 CH 644889 A5 CH644889 A5 CH 644889A5 CH 835180 A CH835180 A CH 835180A CH 835180 A CH835180 A CH 835180A CH 644889 A5 CH644889 A5 CH 644889A5
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alcohol
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf neue Dieselkraftstoff-Emulsionen des Wasser-in-Öl-Typs, die einen Dieselkraftstoff, einen Alkohol, Wasser und einen Emulgator aufweisen, und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die Verwendung von Ersatzkraftstoffen zur Verringerung des Verbrauchs an Rohöl hat in den letzten Jahren erhebliche Bedeutung gewonnen. Die Forschungsarbeit auf diesem Gebiet richtete sich insbesondere auf Benzinmotoren oder Motoren mit Zündung durch Zündkerzen. Eine attraktive Lösung besteht in der Verwendung von Gemischen aus Benzin und Alkoholen; Methanol und Äthanol können mit Benzin in allen Verhältnissen gemischt werden und haben eine hohe Oc-tanzahl (etwa 87 bis 90).
Das Einarbeiten von Alkoholen in Dieselkraftstoffe führt jedoch zum Auftreten einiger Schwierigkeiten. Bekanntlich erfordert der störungsfreie Lauf von Dieselmotoren (oder Motoren mit spontaner Zündung) die Verwendung von Kraftstoffen mit einer Cetanzahl von wenigstens 26. Aber die Cetanzahlen von Methanol und Äthanol sind niedrig (3 bzw.
8), und die Cetanzahl eines Dieselkraftstoffs, insbesondere von Gasöl und leichtem Heizöl, liegt zwischen 34 und 55. Daher ist der Bereich von Gemischen mit einem Dieselkraftstoff und Alkohol, die eine geeignete Cetanzahl zeigen, verhältnis-5 mässig klein. Ferner sind Methanol und Äthanol mit dem Dieselkraftstoff praktisch nicht mischbar, und Gemische dieser Bestandteile können zuvor nicht hergestellt werden. Die einzige vorgeschlagene Lösung besteht in der Anwendung eines bimodalen Zufuhrsystems. Ein solches System erfordert îomechanische Abwandlungen, d.h. zwei Tanks, eine Überwa-chungs- oder Kontrollvorrichtung für den Alkohol, usw.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung von Dieselkraftstoff-Emulsionen, die diese Mängel überwinden. Sie soll ferner stabile Ersatzkraftstoffe mit einer geeigneten Cetanzahl 15 sowie Wasser-in-Öl-Emulsion mit einem Dieselkraftstoff und einem Alkohol liefern. Ferner soll sie auch zu einem Verfahren zur Herstellung dieser Emulsionen führen.
Die erfindungsgemässen verbrennbaren Wasser-in-Öl-Emulsionen enthalten 97 bis 90 Vol.-% eines Gemisches, mit 2o einer Hauptmenge eines Dieselkraftstoffs aus der Gruppe Gasöl und leichtes Heizöl und einer kleineren Menge von wenigstens 5 Vol.-%, bezogen auf das Volumen der Emulsion einer wässrigen Lösung von Methanol und/oder Äthanol und 3 bis 10 Vol.-% eines emulgierenden Gemisches aus Sorbitan-25 monooleat und wasserlöslichem äthoxyliertem nicht-ionischem Tensid.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung, bei der Gasöl als Dieselkraftstoff verwendet wird, weist die Emulsion 55 bis 92 Vol.-% Gasöl, 5 bis 35 Vol.-% einer wässrigen Al-30 kohollösung, wobei der Volumenprozentsatz an Wasser in der Lösung zwischen 43 + 0,20 S und 74 liegt, wobei S der Volumenprozentsatz an Äthanol, bezogen auf das Gesamtvolumen des Alkohols, ist, und 3 bis 10 Vol.-% emulgierenden Gemischs auf.
35 Nach einer weiteren Ausführungsform, bei der leichtes Heizöl als Dieselkraftstoff verwendet wird, weist die Emulsion 45 bis 92 VoL-% leichtes Heizöl, 5 bis 45 Vol.-% einer wässrigen Alkohollösung, wobei der Volumenprozentsatz an Wasser in der Lösung zwischen 45,7 + 0,229 S und 74,3 liegt, 40 wobei S der Volumenprozentsatz an Äthanol, bezogen auf das Gesamtvolumen an Alkohol, ist, und 3 bis 10 Vol.-% emulgierenden Gemischs auf.
Der Alkohol ist Methanol und/oder Äthanol. Diese Alkohole können eine geringe Menge eines anderen aliphatischen 45 Alkohols mit niederem Molekulargewicht oder eines Denatu-rierungsmittels, wie Methyläthylketon, enthalten. Somit können denaturierte Alkohole, die im allgemeinen bis zu 3% De-naturierungsmittel enthalten, in den erfindungsgemässen Mitteln bzw. Emulsionen verwendet werden.
so Diese neuen Mittel sind stabile Wasser-in-Öl-Emulsionen, die niedere Viskosität und eine geeignete Cetanzahl haben. Daher können sie als Ersatzkraftstoffe für Dieselkraftmaschinen und für Heizzwecke verwendet werden. Ferner sind sie stabil und geben keinen Anlass zu einer Entmischung und ei-55 nem Absetzen von Wasser im Boden der Behälter, das Absitzen von Wasser ist ein ernsthaftes Problem, und dieses Wasser würde zuerst in die Kraftmaschine oder den Brenner eingespritzt und würde zum Stillstand führen. Der Begriff «stabile Emulsion» soll bedeuten, dass für wenigstens 72 h praktisch so keine Entmischung eintritt; ein Ring aus Dieselkraftstoff kann jedoch auftreten, soweit die Menge an entmischtem Kraftstoff nicht grösser als 3 Vol.-% des in der Emulsion vorhandenen Kraftstoffs ausmacht. Im Falle des Entmischens ist die Emulsion durch Rühren leicht wieder herzustellen. 65 Die Stabilität der erfindungsgemässen Emulsionen hängt von vielen Faktoren ab, wie der Art des Dieselkraftstoffs, der Art und Menge des emulgierenden Mittels, des hydrophilen/ lipophilen Gleichgewichts (hlG-Wert) des emulgierenden Ge-
3 644 889
mischs, der jeweiligen Menge an Alkohol und Wasser, der Art läge leichten Heizöls liegt der Volumenprozentsatz an Wasser des Alkohols, der Art der Herstellung. in der wässrigen Lösung im allgemeinen zwischen 45,7 +
Wenn die Emulsion für Dieselkraftmaschinen verwendet 0,229 S und 74,3, wobei S der Volumenprozentsatz an Ätha-wird, wird die Höchstmenge der wässrigen Lösung des Alko- noi, bezogen auf das Gesamtvolumen an Alkohol, ist. Für hols in der Emulsion im Hinblick auf die Cetanzahl festgelegt. 5 Emulsionen auf Gasölbasis liegt der Volumenprozentsatz an Es können Mengen wässriger Lösung bis zu 45 Vol.-% ver- Wasser in der wässrigen Lösung im allgemeinen zwischen 43 wendet werden, aber im allgemeinen sind Emulsionen mit + 0,20 S und 74. Wässrige Alkohollösungen mit Wassermen-nicht mehr als 40 Vol.-% wässriger Alkohollösung geeigne- gen ausserhalb dieser Grenzwerte sind im allgemeinen für die ter, wenn der Dieselkraftstoff leichtes Heizöl ist. Herstellung stabiler Emulsionen weniger geeignet.
Wenn die Emulsion aus Gasöl hergestellt wird, sollte die 10 Das zur Herstellung der erfindungsgemässen Emulsionen Menge an wässriger Alkohollösung im allgemeinen nicht anzuwendende Verfahren übt, wie gefunden wurde, einen
über 35 Vol.-% hinausgehen. Wenn die Emulsionen für Heiz- Einfluss auf die Stabilität der Emulsion aus. Nach einer weitezwecke verwendet werden, ist der Heizwert der hauptsächlich ren Ausführungsform der Erfindung werden die Emulsionen begrenzende Faktor, und Emulsionen mit bis zu 45 Vol.-% nach einem Verfahren hergestellt, bei dem i) zuerst ein Ge-wässriger Alkohollösungen können verwendet werden. Ande- 15 misch aus Dieselkraftstoff und emulgierendem Gemisch, ii) rerseits sind Emulsionen mit einem Gehalt an wässriger Alko- die wässrige Lösung des Alkohols hergestellt und iii) unter hollösung unter 5 Vol.-% nicht sehr attraktiv, da die Kraft- Rühren die wässrige Lösung zu dem ersten Gemisch gegeben stoffeinsparung vernachlässigbar ist. wird. Andere Herstellungsmethoden weisen gewisse Nachteile
Der hlG-Wert des emulgierenden Gemischs spielt auch auf. Beispielsweise führt die Zugabe des ersten Gemischs zur bei der Stabilität der Emulsion eine Rolle. Vorzugsweise ist 20 wässrigen Alkohollösung zu weniger stabilen Emulsionen, der hlG-Wert des emulgierenden Gemischs wenigstens 5, geht Die Zugabe getrennter Ströme von Wasser und Alkohol zum aber im allgemeinen nicht über etwa 7 hinaus, wenn der zu ersten Gemisch erfordert den Einsatz stark scherender Rühemulgierende Kraftstoff leichtes Heizöl ist, oder im Falle von rer, was eine Erhöhung der Temperatur des Gemischs und et-Gasöl sogar etwa 6,5. Die Art des emulgierenden Gemischs was Verdampfen des Alkohols mit sich bringt.
ist auch ein weiterer Faktor, und das Gemisch enthält Sorbi- 25 Um die Erfindung weiter zu veranschaulichen, sind die tanmonooleat und wasserlösliches, nicht-ionisches, äthoxy- folgenden nicht begrenzenden Beispiele angegeben:
liertes Tensid. Beispiele für Tenside sind äthoxyliertes Sorbitanmonooleat mit 20 bis 40 Mol Äthylenoxid (oder ÄO), Beispiel 1 äthoxyliertes Sorbitanmonolaurat mit 11 bis 40 ÄO, äthoxy- Verschiedene Emulsionen wurden durch Zugabe einer liertes Nonylphenol mit 8 bis 50 ÄO, äthoxylierte Fettalko- 30 wässrigen Lösung mit 15 cm3 Methanol und 20 cm3 Wasser hole mit 6 bis 50 ÄO, Polyäthylenglykolmonooleat mit einem unter Rühren zu einem Gemisch mit 61 cm3 leichtem Heizöl Molekulargewicht zwischen etwa 480 und 1200. Die Auswahl und 4 cm3 emulgierendem Gemisch hergestellt.
des Tensids hängt von einigen Faktoren, wie der Verfügbar- Die emulgierenden Gemische waren folgende:
keit, dem Preis und der Wirksamkeit ab. Die Stabilität der A: Sorbitanmonooleat + äthoxyliertes Sorbitanmono-
Emulsion hängt auch von der Art des zu emulgierenden 35 oleat (20 ÄO)
Kraftstoffs ab, so sind z.B. aus Gasöl hergestellte Emulsionen B: Sorbitanmonooleat + äthoxyliertes Sorbitanmonolau-stabiler als ähnliche, aus leichtem Heizöl hergestellte Emul- rat (20 ÄO)
sionen, wenn äthoxylierte Fettalkohole als Tenside verwendet C: Sorbitanmonooleat + Polyäthylenglykolmonooleat werden. (MG 600)
Der erforderliche hlG-Wert kann durch Variieren der je- ->o D: Sorbitanmonooleat + äthoxyliertes Nonylphenol weiligen Mengen an Sorbitanmonooleat und Tensid erreicht (15 ÄO)
werden. Die zu verwendenden Mengen sind vom erfahrenen Die hlG-Werte dieser Gemische lagen zwischen 4,3 und
Facharbeiter leicht zu bestimmen. 8,5. Diese verschiedenen hlG-Werte wurden durch Variieren
Die Stabilität der Emulsion hängt auch von dem Anteil der jeweiligen Mengen der Bestandteile dieser Gemische er-des Wassers in der wässrigen Alkohollösung ab. Dieser Anteil ts halten.
variiert mit der Art des Alkohols (Methanol, Äthanol oder Die Stabilität der erhaltenen Emulsionen wurde 96 h nach deren Gemische) und der Art des zu emulgierenden Kraft- ihrer Herstellung bestimmt. Die Ergebnisse zeigt die folgende stoffs. Für die Herstellung von Emulsionen auf der Grund- Tabelle 1 :
Tabelle 1
Emulgierendes hlG-Index
Gemisch 4,3 5 5,5 6 6,5 7 7,5 8 8,5
A + ++ ++ ++ ++ ++ +
B + ++++++++ ++ + - -
C + ++ ++ ++ ++ ++ + - -
D + ++++++++++ +
(+ + : stabil; + : teilweises Entmischen; — : völliges Entmischen)
Zum Vergleich wurden die folgenden emulgierenden Gemische verwendet:
X : Polyäthylenglykolmonooleat (MG 200) + Polyäthylenglykolmonooleat (MG 600)
Y : äthoxylierter Fettalkohol (2 ÄO) + äthoxylierter Fettalkohol (5 ÄO)
Es wurden verschiedene Gemische hergestellt, deren jeweilige Mengen an Tensiden so eingestellt wurden, dass sie einen grossen Bereich von hlG-Werten abdeckten. Mit diesen Gemischen wurden Emulsionen hergestellt, sie waren aber nicht stabil.
Beispiel 2
Die im Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wurde zur
644 889
4
Herstellung von Emulsionen mit verschiedenen Gehalten an emulgierenden Gemischen und verschiedenen hlG-Werten wiederholt.
Das Gesamtvolumen jeder Emulsion betrug 100 cm3, und die Zusammensetzungen waren folgende:
Methanol: 15 cm3 Wasser: 20 cm3
emulgierendes Gemisch: 1 bis 10 cm3 (Gemisch A des Beispiels 1)
leichtes Heizöl: 55 bis 64 cm3 Die Ergebnisse der Stabilitätstest waren wie folgt (Tabelle 2):
Tabelle 2
hIG
emulgierendes Gemisch (Vol.-%) 2 3 4 5 6 8 10
Beispiel 3
Zu einem gerührten Gemisch aus 61 cm3 leichtem Heizöl und 4 cm3 emulgierendem Gemisch A (hIG = 6) wurde eine wässrige Lösung mit 15 cm3 Methanol und 20 cm3 Wasser s gegeben.
Die erhaltene Emulsion war nach 96 h stabil.
Ein weiterer Teil dieser Emulsion wurde 96 h auf — 20 °C gekühlt; er blieb stabil.
Zum Vergleich wurden die gleichen Mengen der Bestand-io teile verwendet, aber eine andere Arbeitsweise angewandt:
a) Getrennte Ströme von Methanol und Wasser wurden zu dem gerührten Gemisch aus Kraftstoff und emulgierendem Gemisch gegeben: nach 72 h war völlige Entmischung eingetreten;
i5 b) ein Gemisch aus Kraftstoff und emulgierendem Gemisch wurde zu der gerührten wässrigen Methanollösung gegeben: völliges Entmischen nach 24 h.
5
5,5
6
6,5
7
+ + + + + + + + + +
+ + + + + + + + + +
+ + + + + + + + + +
+ + + + + + + + + +
+ + + + + + + + + +
+ + + + + + + + + +
(+ + : stabil nach 96 h; — : Entmischen)
Die gleichen Ergebnisse wurden unter Verwendung der in Beispiel 1 beschriebenen emulgierenden Gemische B und C erhalten.
Beispiel 4
20 Verschiedene Emulsionen wurden mit verschiedenen Mengen an Methanol und Wasser hergestellt, aber das Gesamtvolumen von Methanol + Wasser war in jeder Emulsion das gleiche.
Das emulgierende Gemisch (Gemisch A des Beispiels I) 25 hatte einen hlG-Wert von 6.
Die Zusammensetzung (in VoI.-%) der Emulsionen und die Ergebnisse der Stabilitätstests sind in Tabelle 3 zusam-mengefasst.
Tabelle 3
Leichtes Heizöl
61
61
61
61
61
61
61
61
57
emulgierendes Gemisch
4;
4
4
4
4
4
4
4
8
Methanol
7
8
9
16
17
18
19
20
20
Wasser
28
27
26
19
18
17
16
15
15
Stabilität
-
+ +
+ +
+ +
+ +
-fc" "fc"
Beispiel 5
Verschiedene Emulsionen wurden mit verschiedenen Mengen leichten Heizöls hergestellt. Für jede Emulsion war die Wassermenge in der wässrigen Methanollösung 57,1 Vol.-%.
Das emulgierende Gemisch (Gemisch A des Beispiels 1) hatte einen hlG-Wert von 6.
Die Zusammensetzungen (in Vol.-%) der Emulsionen und die Ergebnisse der Stabilitätstests sind in Tabelle 4 angegeben.
Tabelle 4
Leichtes Heizöl 91 81 71 51
emulgierendes Gemisch 4 4 4 4
Methanol + Wasser 5 15 25 45
Stabilität ++ H—F H—h W—b
Beispiel 6
45 Verschiedene Gemische wurden aus 61 cm3 leichtem Heizöl und jeweils 4 cm3 der emulgierenden Gemische A bis D des Beispiels l hergestellt. Die hlG-Werte dieser Gemische lagen im Bereich von 4,3 bis 8,5.
Eine wässrige Äthanol-Lösung wurde aus 25 Vol.-% so Wasser und 10 Vol.-% Äthanol hergestellt.
Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wurde zur Herstellung der Emulsion angewandt; das Gesamtvolumen jeder Emulsion betrug 100 cm3.
Die Ergebnisse der Stabilitätstests (nach 96 h) sind in Ta-55 belle 5 wiedergegeben.
Tabelle 5
emulgierendes hIG
Gemisch 4,3 5 5,5 6 6,5 7 7,5 8 8,5
A - ++++++++++ - -
B - ++++++++++ - -
C - ++++++++++-
D - ++ ++ ++ ++ ++ -
5
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Beispiel 7
Verschiedene Emulsionen wurden aus leichtem Heizöl, emulgierendem Gemisch A des Beispiels 1 (hIG: 5 bis 7), Wasser und Äthanol hergestellt. Das Gesamtvolumen jeder Emulsion war 100 cm3. Die Emulsionen enthielten 25 cm3 Wasser, 10 cm3 Äthanol, 1 bis 10 cm3 emulgierendes Gemisch und jeweils 54 bis 64 cm3 Kraftstoff.
Die Stabilitätsergebnisse sind in Tabelle 6 wiedergegeben:
Tabelle 6
MG
emulgierendes Gemisch (Vol.-%)
5
5,5
6
7
+ + + + + + + +
+ + + + + + + +
+ + + + + + + +
+ + + + + +
H—h
+ + + + + + + +
10
+ +
+ + + + + +
Beispiel 8
Verschiedene Emulsionen wurden aus leichtem Heizöl,
emulgierendem Gemisch A des Beispiels 1 (hIG = 7) und einer wässrigen Äthanol-Lösung (Vol.-% Wasser: 73,4) hergestellt.
Die Zusammensetzungen (Vol.-%) und Ergebnisse der 5 Stabilitätstests sind in Tabelle 7 wiedergegeben:
Tabelle 7
io leichtes Heizöl emulgierendes Gemisch wässrige Äthanol-Lösung i5 Stabilität
91
81
71
51
4
4
4
4
5
15
25
45.
+ + ++ ++ + +
20
Beispiel 9
Verschiedene Emulsionen wurden mit wässrigen, Methanol und Äthanol enthaltenden Lösungen hergestellt.
Die jeweiligen Volumina der Bestandteile und die Ergebnisse der Stabilitätstests zeigt Tabelle 8.
Tabelle 8
Versuch
1
2
3
4
5
6
7
8
leichtes Heizöl
61
61
61
61
61
61
61
61
emulgierendes
Gemisch A (hIG=7)
4
4
4
4
4
4
4
4
Methanol
16,6
14,0
14,0
10,5
7
1,75
1,75
3,5
Äthanol
0,9
1,75
3,5
1,75
3,5
7
8,75
10,5
Wasser
17,5
19,25
17,5
22,75
24,5
26,25
24,5
21
Stabilität
+ +
+ +
+ +
+ +
+ +
+ +
Die Versuche 3 und 8 sind Vergleichsversuche. Die Wassermenge ist niedriger als die erforderliche Mindestmenge. Beim Versuch 3 ist die Wassermenge in der wässrigen Alkohollösung 50% und die Mindestmenge sollte 45,7 + (0,229 x 20) oder 50,28% sein. Beim Versuch 8 ist die Wassermenge in der wässrigen Alkohollösung 60%, und die Mindestmenge sollte 45,7 + (0,229 x 75) oder 62,87% sein.
Beispiel 10
Verschiedene Emulsionen wurden hergestellt. Für jede Emulsion wurde ein Gemisch aus 36 cm3 Methanol und 16 cm3 Wasser unter Rühren zu einem Gemisch mit 64 cm3 Gasöl und 4 cm3 emulgierendem Gemisch gegeben. Die verwendeten emulgierenden Gemische waren die Gemische A bis D des Beispiels 1 und Gemisch E mit Sorbitanmonooleat und äthoxyliertem Fettalkohol (9 ÄO). Die hlG-Werte dieser Gemische (von 5 bis 12) wurden durch Variieren der jeweiligen Mengen der Bestandteile erhalten.
Die Ergebnisse zeigt Tabelle 9:
(+ + : stabil nach 96 h; + : teilweises Entmischen; — : völliges Entmischen).
40'
Zum Vergleich wurden die folgenden emulgierenden Gemische zur Herstellung ähnlicher Emulsionen verwendet.
F: Sorbitanmonooleat + Polyäthylenglykolmonooleat (MG: 300) (in Wasser nicht löslich) 45 G: Sorbitanmonooleat + äthoxyliertes Nonylphenol (4 ÄO) (unlöslich)
H: Sorbitanmonooleat + äthoxylierter Fettalkohol (3 ÄO) (unlöslich)
I: Sorbitanmonolaurat + äthoxyliertes Sorbitanmono-50 laurat (20 ÄO) (löslich)
J: Polyäthylenglykolmonooleat (MG: 200) + Polyäthylenglykolmonooleat (MG 600) (löslich)
K: äthoxyliertes Nonylphenol (4 ÄO) + äthoxyliertes Nonylphenol (15 ÄO)
55 L: äthoxylierter Fettalkohol (3 ÄO) + äthoxylierter Fettalkohol (9 ÄO).
Die mit diesen emulgierenden Gemischen hergestellten
Tabelle 9
Emulsionen war nicht stabil.
Emul
hIG
6o Beispiel 11
gierendes
Eine Emulsion wurde aus Gasöl (64 Vol.-%), emulgieren-
Gemisch
5
5,5
6
6,5 7 8
10 12 dem Gemisch A des Beispiels 1 (4 Vol.-%), Methanol (16
Vol.-%) und Wasser (16 Vol.-%) hergestellt. Die Cetanzahl
A
+ +
+ +
+ +
+ + +
— — der Emulsion war 26.
B
+ +
H—h
+ +
+ + + -
— — 65 Die Emulsion wurde in einer Dieselkraftmaschine ver-
C
+ +
+ +
+ +
+ + +
— — wendet.
D
+ +
+ +
+ +
+ + +
— — Ein Strassentest (80 km) wurde durchgeführt und der
E
+ +
+ +
+ +
+ + +
- - Emulsionsverbrauch betrug 48,3 1 oder der Gasölverbrauch
644 889
6
30,91. Der gleiche Test wurde mit Gasöl durchgeführt: der Verbrauch betrug 39,31.
Beispiel 12
Emulsionen mit verschiedenen Mengen emulgierenden Gemischs (Gemisch A; hlG zwischen 5,5 und 6,5) wurden hergestellt.
Jede Emulsion hatte ein Gesamtvolumen von 100 cm3. Sie enthielt 22,5 cm3 Wasser und 12,5 cm3 Äthanol. Die Menge des emulgierenden Gemischs schwankte zwischen 1 und
10 cm3 und die Menge des Gasöls zwischen 55 und 64 cm3. Die Ergebnisse der Stabilitätstests zeigt Tabelle 10:
Tabelle 10
hlG emulgierendes Gemisch (Vol.-%)
1
2
3
4
5
6
8
10
5,5
+ +
+
+
+ +
+ +
+ +
+ +
io 6
-
-
+ +
+
+
+ +
+ +
+ +
+ +
6,5
-
-
+ +
+
+
+ +
+ +
+ +
+ +
C

Claims (6)

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1. Dieselkraftstoff-Emulsionen des Wasser-in-Öl-Typs enthaltend 97 bis 90 Vol.-% eines Gemischs mit einer Hauptmenge eines Dieselkraftstoffs aus der Gruppe Gasöl und leichtes Heizöl und einer kleineren Menge von wenigstens 5 Vol.-%, bezogen auf das Volumen der Emulsion, einer wäss-rigen Lösung von Methanol und/oder Äthanol und 3 bis 10 Vol.-% eines emulgierenden Gemisches aus Sorbitanmono-oleatund wasserlöslichem, äthoxyliertem, nichtionischem Tensid.
2. Dieselkraftstoff-Emulsionen nach Anspruch 1 mit 55 bis 92 Vol.-% Gasöl, 5 bis 35 Vol.-% wässriger Methanol-und/oder Äthanol-Lösung, wobei der Volumenprozentsatz an Wasser in der Lösung zwischen 43 + 0,20 S und 74 liegt, wobei S der Volumenprozentsatz an Äthanol ist, bezogen auf das Gesamtvolumen an Alkohol, und mit 3 bis 10 Vol.-% emulgierendem Gemisch mit einem hlG-Wert zwischen 5 und 6,5.
2
PATENTANSPRÜCHE
3. Dieselkraftstoff-Emulsionen nach Anspruch 2, deren Tensid ein äthoxyliertes Sorbitanmonooleat mit 20 bis 40 Mol Äthylenoxid, ein äthoxyliertes Sorbitanmonolaurat mit 11 bis 40 Mol Äthylenoxid, ein äthoxyüertes Nonylphenol mit 8 bis 50 Mol Äthylenoxid, ein äthoxylierter Fettalkohol mit 6 bis 50 Mol Äthylenoxid und/oder Monooleat von Poly-äthylenglykol mit einem Molekulargewicht zwischen 480 und 1200 ist.
4. Dieselkraftstoff-Emulsionen nach Anspruch 1 mit 45 bis 92 Vol.-% leichtem Heizöl, 5 bis 45 Vol.-% einer wässri-gen Lösung von Methanol und/oder Äthanol, wobei der Volumenprozentsatz an Wasser in der Lösung zwischen 45,7 + 0,229 S und 74,3 liegt, wobei S der Volumenprozentsatz an Äthanol ist, bezogen auf das Gesamtvolumen an Alkohol, und mit 3 bis 10 Vol.-% emulgierender Mischung mit einem hlG-Wert zwischen 5 und 7.
5. Dieselkraftstoff-Emulsionen nach Anspruch 4 mit einem äthoxylierten Sorbitanmonooleat mit 20 bis 40 Mol Äthylenoxid, einem äthoxylierten Sorbitanmonolaurat mit 11 bis 40 Mol Äthylenoxid, einem äthoxylierten Nonylphenol mit 8 bis 50 Mol Äthylenoxid und/oder einem Monooleat von Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht zwischen 480 und 1200 als Tensid.
6. Verfahren zur Herstellung der Emulsionen gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unter Rühren die wässrige Alkohollösung zu einer Mischung aus Kraftstoff und emulgierender Mischung gegeben wird.
CH835180A 1979-11-22 1980-11-11 Diesel fuel emulsions and process for their preparation CH644889A5 (en)

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