CH644483A5 - Wechselsprech-einrichtung mit einer ringleitung ohne zentrale. - Google Patents
Wechselsprech-einrichtung mit einer ringleitung ohne zentrale. Download PDFInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wechselsprech-Einrichtung mit einer Ringleitung ohne Zentrale, wobei die Anrufkriterien durch Tonfrequenzsignale übermittelt werden, indem beim Anruf kurzzeitig ein jeweils einer bestimmten Sprechstelle zugeordnetes, die Verbindung mit der angerufenen Sprechstelle und deren Empfangsbereitschaft herstellendes Rufsignal und gleichzeitig während der ganzen Dauer der Sprechverbindung ein für alle Sprechstellen gleiches, die Verbindung aufrechterhaltendes, die nicht angerufenen Sprechstellen sperrendes und die Besetztmeldung bewirkendes Haltesignal ausgesendet wird und mit einer Einrichtung zum Anschluss einer Sprechstelle für eine Wechselsprech-Linienwahlanlage mit jeweils einer bestimmten Linie zugeordneten Sprechtasten an die Ringleitung.
Tastengesteuerte Wechselsprech-Linienwahlanlagen mit Zentrale erfordern u.a. für je zwei miteinander zu verbindende Teilnehmer eine Linienleitung. Bei einer Anlage mit 20 Teilnehmern sind daher pro Sprechstelle 19 Linienleitungen erforderlich. Dieser grosse Leitungsaufwand erlaubt, dass beispielsweise bei 20 Sprechstellen bis zu 10 Gespräche gleichzeitig geführt werden können und dass der jeweilige Verbindungsaufbau (Anruf oder Besetztmeldung) diskret erkannt werden kann.
In Fällen, wo es ausreicht, dass jeweils nur ein Gespräch zwischen zwei beliebigen Teilnehmern möglich ist, während alle anderen Teilnehmer gesperrt sind, ist es bekannt, ohne Zentrale mit einer Zweidraht-Ringleitung zu arbeiten. In diesem Falle genügt eine Anruf- und eine Besetztmeldevorrichtung pro Sprechstelle.
Es ist weiterhin bekannt (s. DE-AS 1 251 383), bei Wechselsprechanlagen mit und ohne Zentrale die Anrufkriterien durch Tonfrequenzsignale zu übermitteln, indem beim Anruf kurzzeitig ein jeweils einer bestimmten Sprechstelle zugeordnetes, die Verbindung mit der angerufenen Sprechstelle und deren Empfangsbereitschaft herstellendes Rufsignal und gleichzeitig während der ganzen Dauer der Sprechverbindung ein für alle Sprechstellen gleiches, die Verbindung aufrechterhaltendes, die nicht angerufenen Sprechstellen sperrendes und die Besetztmeldung bewirkendes Haltesignal ausgesendet wird.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand darin, eine Einrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit der eine handelsübliche Sprechstelle für eine Linien-wahlanlage, die für jede Linie eine Sprechtaste aufweist, an eine Anlage angeschlossen werden kann, die eine Ringleitung ohne Zentrale aufweist.
Die Lösung der oben angegebenen Aufgabe erfolgt erfin-dungsgemäss dadurch, dass zwischen die Sprechstelle für eine Wechselsprech-Linien-Wahlanlage und die Ringleitung eine Schnittstellenschaltung geschaltet ist, die folgende Vorrichtungen enthält:
Sender zur Aussendung der Rufsignale, deren Ansteuereingänge über ein Zeitschaltglied mit jeweils einer der Sprechtasten verbunden sind;
einen Sender zur Aussendung des Haltesignals, dessen Ansteuereingang mit allen Spechtasten verbunden ist; einen Empfänger für das Haltesignal, dessen Ausgang ein Steuersignal liefert, das dem Bereitstellungseingang eines Speichers sowie dem einen Eingang eines NAND-Gatters zugeführt wird;
einen Empfänger für das Rufsignal, dessen Ausgang ein Steuersignal liefert, das dem Setzeingang des Speichers zugeführt wird, während der Ausgang des Speichers mit dem anderen Eingang des NAND-Gatters und den Empfangseinrichtungen der Sprechstelle und der Ausgang des NAND-Gatters mit einer Besetztmeldungsvorrichtung und einer Sperrvorrichtung für die Sendeeinrichtungen der Sprechstelle verbunden ist.
Durch Verwendung der erfmdungsgemässen Schnittstellenschaltung ist es also möglich, jede beliebige handelsübliche Sprechstelle für eine Linienwahlanlage an eine Ringleitung anzuschliessen.
Es braucht weder an der Sprechstelle noch an der eventuell bereits vorhandenen Anlage mit Ringleitung, an die auch unter Umständen Sprechstellen anderer Bauart angeschlossen sein können, etwas geändert zu werden. Es wird damit eine grosse Flexibilität beim Aufbau von Wechselsprechanlagen sowie bei ihrer Erweiterung und bei der Kombination von Anlagen verschiedenen Typs erreicht.
Wenn die Haltefrequenz innerhalb des Sprechbereiches liegt, hat es sich als zweckmässig erwiesen, in an sich bekannter Weise in der Sprechstelle ein Filter zur Aussiebung des Haltesignals vorzusehen.
Im folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnung ein Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemässe Einrichtung näher erläutert.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel soll eine Sprechstelle 1 für eine Wechselsprech-Linienwahlanlage an eine Ringleitung L angeschlossen werden. Die Sprechstelle 1 besitzt Empfangseinrichtungen 2 und Sendeeinrichtungen 3 üblicher Bauart. Weiterhin weist sie Sprechtasten 4 auf, mit denen ebenfalls in üblicher Weise die Verbindungen hergestellt werden sollen. Ein Anruf wird durch eine Anruflampe 5,
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die Besetztmeldung durch eine Besetztlampe 6 angezeigt.
Der Anschluss der Sprechstelle 1 an die Ringleitung L erfolgt über eine Schnittstellenschaltung 7. Diese Schnittstellenschaltung 7 besitzt Tonfrequenzsender 8 zur Aussendung der Ruffrequenzen f 1, f2 ... fn — 1, die den anderen Sprechstellen zugeordnet sind, sowie einen Tonfrequenzsender 9 zur Aussendung der Haltefrequenz fO. Die Ansteuerung der Sender 8 zur kurzzeitigen Aussendung der Ruffrequenzen erfolgt von den Sprechtasten S1, S2 bis Sn — 1 der Sprechstelle 1 aus über ein Zeitschaltglied, z.B. ein Monoflop 10. Weiterhin sind die Sprechtasten SI, S2 ... Sn — 1 über Dioden Dl, D2 ... Dn - 1 mit dem Ansteuereingang des Senders 9 zur Aussendung des Haltesignals fO verbunden, sowie mit dem Einschalteingang der Sendeeinrichtungen 3 der Sprechstelle 1.
Die Ausgänge der Tonfrequenzsender 8 und 9 sind mit der Ringleitung L verbunden.
Weiterhin weist die Schnittstellenschaltung 7 einen Tonfrequenzempfänger 11 zum Empfang des der Sprechstelle 1 zugeordneten Rufsignals fn auf sowie einen Tonfrequenzempfänger 12 zum Empfang des Haltesignals fO. Die Eingänge der beiden Tonfrequenzempfänger 11 und 12 sind mit der Ringleitung L verbunden.
Der Ausgang des Empfängers 12 ist über eine Diode DO einerseits mit dem Bereitstellungseingang eines Speichers 13 verbunden, der im dargestellten Ausführungsbeispiel durch den Kollektor eines Transistors T gegeben ist und andererseits mit dem einen Eingang N2 eines NAND-Gatters 14. Der Ausgang des Empfängers 11 ist über eine Diode Dn mit dem Setzeingang"des Speichers 13 verbunden, der im dargestellten Ausführungsbeispiel durch die Steuerelektrode eines Thyristors Th gegeben ist, der die Basis des Transistors T mit Erde verbindet. Der Ausgang des Speichers 13, der durch den Kollektor des Transistors T gegeben ist, ist einerseits mit dem anderen Eingang N1 des NAND-Gatters 14 und andererseits mit dem Einschalteingang der Empfangseinrichtungen 2 und mit der Anruflampe 5 verbunden. Der Ausgang N3 des NAND-Gatters 14 ist mit der Besetztmeldelampe 6 und einer Sperrvorrichtung Sp verbunden, welche bei ihrer Ansteuerung das Tastenfeld 4 sperrt.
Die von den Empfangseinrichtungen 2 und den Sendeein3 644 483
richtungen 3 wegführenden Sprechverbindungsleitungen sind nicht dargestellt.
Die Funktion der dargestellten Anlage ist folgende:
Ist die Sprechstelle 1 rufende Sprechstelle, so wird eine 5 der Tasten des Tastenfeldes 4 gedrückt, beispielsweise die Taste Sl. Dadurch wird kurzzeitig das Rufsignal mit der Frequenz fl und dauernd das Haltesignal fO ausgesendet und die Sprecheinrichtungen 3 werden eingeschaltet. Da die Haltefrequenz gleichzeitig vom Empfänger 12 empfangen wird, wird 10 der Speicher 13 in Bereitstellung gebracht.
Ist die Sprechstelle 1 angerufene Sprechstelle, so wird das Haltesignal mit der Frequenz fO durch den Empfänger 12 aufgenommen und ein entsprechendes Dauersignal dem Emitter des Transistors T und dem Eingang N2 des NAND-Gatters 15 14 zugeführt. Gleichzeitig wird kurzzeitig das Rufsignal mit der Frequenz fn vom Empfänger 11 empfangen. Dadurch wird der Speicher 13 gesetzt und ein Steuersignal schaltet die Empfangseinrichtungen 2 und die Anruflampe 5 ein. Da an den beiden Eingängen N1 und N2 des NAND-Gatters 14 ein 2(> Signal anliegt, erscheint am Ausgang N3 kein Signal.
Ist die Sprechstelle 1 weder rufende noch angerufene Sprechstelle, so wird lediglich das Haltesignal mit der Frequenz fO vom Empfänger 12 empfangen und ein entsprechendes Steuersignal an den Eingang N2 des NAND-Gatters 14 25 gegeben. Es erscheint am Ausgang N3 ein Sperrsignal, das die Besetztlampe 6 und die Sperrvorrichtung Sp einschaltet. Die Empfangseinrichtungen 2 bleiben ausgeschaltet und die Sendeeinrichtungen 3 können gleichfalls durch die Sperrvorrichtung Sp gesperrt werden.
30 Soll die Betriebsspannung für die Sprechstelle 1 aus der Ringleitung L entnommen werden, so muss in an sich bekannter und nicht dargestellter Weise ein Speisetransformator zwischen die Sprechstelle 1 und die Ringleitung L geschaltet werden.
35 Liegt die Frequenz fO des Haltesignals innerhalb des Sprechbereiches, so wird bei einer Zweidrahtleitung L in jeder Sprechstelle ein nicht dargestelltes Filter zur Aussiebung der Frequenz fO vorgesehen, das beispielsweise in den Lautsprecherkreis eingeschaltet werden kann.
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I Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Wechselsprech-Einrichtung mit einer Ringleitung ohne Zentrale, wobei die Anrufkriterien durch Tonfrequenzsignale übermittelt werden, indem beim Anruf kurzzeitig ein jeweils einer bestimmten Sprechstelle zugeordnetes, die Verbindung mit der angerufenen Sprechstelle und deren Empfangsbereitschaft herstellendes Rufsignal und gleichzeitig während der ganzen Dauer der Sprechverbindung ein für alle Sprechstellen gleiches, die Verbindung aufrechterhaltendes, die nicht angerufenen Sprechstellen sperrendes und die Besetztmeldung bewirkendes Haltesignal ausgesendet wird und mit einer Einrichtung zum Anschluss einer Sprechstelle für eine Wechselsprech-Linienwahlanlage mit jeweils einer bestimmten Linie zugeordneten Sprechtasten an die Ringleitung, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen die Sprechstelle (1) für eine Wechselsprech-Linienwahlanlage und die Ringleitung (L) eine Schnittstellenschaltung (7) geschaltet ist, die folgende Vorrichtungen enthält:
Sender (8) zur Aussendung der Rufsignale, deren Ansteuereingänge über ein Zeitschaltglied (10) mit jeweils einer der Sprechtasten (SI, S2 ... Sn — 1) verbunden sind; einen Sender (9) zur Aussendung des Haltesignals, dessen Ansteuereingang mit allen Sprechtasten (SI, S2 ... Sn- 1) verbunden ist;
einen Empfänger (12) für das Haltesignal, dessen Ausgang ein Steuersignal liefert, das dem Bereitstellungseingang eines Speichers (13) sowie dem einen Eingang (N2) eines NAND-Gatters (14) zugeführt wird;
einen Empfänger ( 11) für das Rufsignal, dessen Ausgang ein Steuersignal liefert, das dem Setzeingang des Speichers (13) zugeführt wird, während der Ausgang des Speichers (13) mit dem anderen Eingang (Nl) des NAND-Gatters (14) und den Empfangseinrichtungen (2, 5) der Sprechstelle (1) und der Ausgang (N3) des NAND-Gatters (14) mit einer Besetzt-meldungsvorrichtung (6) und einer Sperrvorrichtung (Sp) für die Sendeeinrichtungen (SI, S2 ... Sn — 1,3) der Sprechstelle (1) verbunden ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprechstelle (1) ein Filter zur Aussiebung des Haltesignals enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782812725 DE2812725B1 (de) | 1978-03-23 | 1978-03-23 | Einrichtung zum Anschluss einer Sprechstelle fuer eine Wechselsprech-Linienwahlanlage an eine Ringleitung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH644483A5 true CH644483A5 (de) | 1984-07-31 |
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ID=6035274
Family Applications (1)
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CH270379A CH644483A5 (de) | 1978-03-23 | 1979-03-22 | Wechselsprech-einrichtung mit einer ringleitung ohne zentrale. |
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- 1978-03-23 DE DE19782812725 patent/DE2812725B1/de not_active Ceased
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