CH642937A5 - Verfahren zur herstellung bifunktioneller aliphatischer organischer verbindungen. - Google Patents

Verfahren zur herstellung bifunktioneller aliphatischer organischer verbindungen. Download PDF

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CH642937A5 CH595879A CH595879A CH642937A5 CH 642937 A5 CH642937 A5 CH 642937A5 CH 595879 A CH595879 A CH 595879A CH 595879 A CH595879 A CH 595879A CH 642937 A5 CH642937 A5 CH 642937A5
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung bifunktioneller aliphatischer organischer Verbindungen ausgehend von cycloaliphatischen Oxyhydroper-oxiden.
Die Erfindung betrifft insbesondere ein industriell verwertbares Verfahren zur Herstellung gerader oder verzweigter aliphatischer Verbindungen mit wenigstens 6 Kohlenstoffatomen, die zwei gleiche o.der verschiedene funktionelle Gruppen aufweisen, ausgewählt aus -COOH, -CONH2, -CN, -COORj, = CO und -CHO, wobei Rj Wasserstoff, C,_6-Alkyl oder C3_7-Cycloalkyl bedeutet.
Derartige Verbindungen finden verbreitet Anwendung in der chemischen Industrie und insbesondere auf dem Gebiet 20 der synthetischen Fasern (Polyamide, Polyester), Kunststoffe, Plastifizierungsmittel, Schmieröle usw.
Die Bedeutung eines Verfahrens zur einfachen und ökonomischen Herstellung einer grossen Anzahl von Rohmate rialien der genannten Art aus im Handel erhältlichen Pro-25 dukten ist daher offensichtlich.
Das erfindungsgemässe Verfahren besteht im wesentlichen darin, dass man ein cycloaliphatisches Oxyhydroperoxid mit einem a-Olefin, dessen Doppelbindung durch eine konjugierte elektronenanziehende Gruppe aktiviert ist, in 30 Gegenwart eines bivalenten Cr-, eines bivalenten V- oder eines trivalenten Ti-Salzes umsetzt.
Schematisch kann das Verfahren wie folgt dargestellt werden:
(I)
<CVn
+ CH2 = C - A + 2h'20 + Me2(3^+ ^
R
R^OOC - (CH2V~ CH2 " CH " A + R20H + 20H + 2 Me
R
3(4) +
wobei R, und R2 ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen Cycloalkylrest mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen bedeuten,
R ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, der durch eine oder mehrere funktionelle Gruppen jeglicher Art substituiert sein kann, bedeutet, A eine elektronenanziehende funktionelle Gruppe bedeutet, ausgewählt aus -COOH, -COORt, -CN, -CONH2, -CHO und = CO.
n eine ganze Zahl von 2 bis 6 und Me gleich Cr, V oder Ti bedeutet.
In der Praxis sind die Oxyhydroperoxide im allgemeinen keine reinen Produkte, wie sie durch die Formel (I) dargestellt werden, sondern stellen meistens eine Mischung von Produkten dar, einschliesslich Dimere oder Trimere. In be-50 zug auf die Reaktionen und Umsetzungsprodukte, können die Oxyhydroperoxide im wesentlichen durch zwei Formeln dargestellt werden, wobei eine oben mit (I) bezeichnet wurde, während die andere mit (II) bezeichnet wird und nachfolgend zusammen mit der Reaktion dargestellt ist, nach weiss eher das Oxyhydroperoxid erfindungsgemäss umgesetzt wird:
(II) /
(CHJ
^QOR.
2 n /\
0QR,
+ 2 CH2 = C - A + 4' H20 + 4 Me2(3)+ >
R
A-CH-CH2-(CB2) -CK2-CH-A + R^OH + R20H + C02 + 4 Me3^+ + 4 0H' R R
wobei R,, R2, R, A, Me und n die oben angegebenen Bedeutungen haben.
Es ist somit offensichtlich, dass das erfindungsgemässe Verfahren nicht zu einer reinen bifunktionellen aliphatischen Verbindung führt, sondern zu einer Mischung von bifunktionellen Produkten, wobei das eine Produkt aus der Addition eines einzelnen a-Olefinmoleküls an das Oxyhydroperoxid erhalten wird, während das andere aus der Addition von zwei Molekülen a-Olefin an das Oxyhydroperoxid erhalten wird. Diese beiden Produkte, die in wirtschaftlicher Hinsicht gleichwertig sind, sind die einzigen Reaktionsprodukte, abgesehen von einem kleinen Prozentsatz an aliphatischer Monocarbonsäure, die bei der Ringöffnung des Hydroperoxids in Gegenwart von Metallsalzen gebildet wird.
In der Praxis können die relativen Anteile der beiden Verbindungen (I) und (II) und damit die relativen Anteile der Monoadditions- und Biadditionsprodukte durch Auswahl der Reaktionsbedingungen eingestellt werden. Es wurde festgestellt, dass die Verwendung von hohen Konzentrationen an H202 (über 30%) oder dessen Verwendung im Überschuss das Gleichgewicht des Systems in Richtung der Bildung an Verbindungen (II) und damit in Richtung Bi-additionsprodukt verschiebt.
Dieses Gleichgewicht wird jedoch in keiner Weise durch das Verhältnis der beiden Reaktionspartner, d.h. das Oxyhydroperoxid und das aktivierte a-Olefin beeinflusst.
Unter industriell annehmbaren Bedingungen ist es allerdings nicht möglich, das Gleichgewicht bis etwa 100% an Produkt (II) zu verschieben, während es bei einem Unter-schuss an H202 in verdünnter Lösung möglich ist praktisch nur die Verbindung (I) und damit nur das bifunktionelle Monoadditionsprodukt zu erhalten.
Die Reaktionstemperatur liegt zwischen 20 und 80 °C.
Die Temperatur beeinflusst dieses Gleichgewicht in der Weise, dass niedrige Temperaturen die Bildung der Verbindung (II) begünstigen und damit die Bildung der Biadditionsprodukte, während hohe Temperaturen die Bildung der Monoadditionsverbindung begünstigen.
Die beiden, in Form einer Mischung erhaltenen Produkte, die im allgemeinen verschiedene endständige funktionelle Gruppen und eine verschiedene Anzahl an Kohlenstoffatomen aufweisen, können leicht voneinander getrennt werden.
Die Reaktion muss in einer wässrigen Lösung oder in einer Lösung eines organischen Lösungsmittels, wie Methanol, Äthanol, Aceton, Essigsäure, Dimethylformamid oder dergleichen, in Mischung mit Wasser durchgeführt werden. Das molare Verhältnis von Hydroperoxid zu Olefin liegt zweckmässig zwischen 0,1 und 1. Das überschüssige Olefin kann zurückgewonnen und zurückgeführt werden.
1) (C H2)n CH-0H + 02
2} (C H 2)n CH-0R + D2
Die durch diese beiden Gleichungen dargestellten Reaktionen können durch einfaches Rühren des entsprechenden Alkohols oder Äthers bei einer Temperatur von 40 bis 100 C in Gegenwart geringer Mengen eines Peroxids als Ini642 937
Überschüssiges Olefin verringert die Bildung der Monocarbonsäure, die das einzige Nebenprodukt des beschriebenen Verfahrens darstellt, wobei dies eine bevorzugte Bedingung des Verfahrens ist.
Die anwesenden Metallsalze, vorzugsweise Chloride oder Sulfate, haben eine deutliche Reduktionswirkung und werden im allgemeinen in stöchiometrischen Mengen, d.h. in Anteilen von 2 Mol pro Mol Hydroperoxid, verwendet.
Alternativ hierzu können sie auch in katalytischen Mengen in Mischung mit einem Reduktionssystem verwendet werden, welches diese bei fortlaufender Reaktion durch ständige Zurückführung in ihren niedrigeren Valenzzustand regeneriert. Das Reduktionssystem besteht vorzugsweise aus Metallen, wie AI, Zn, Mn und Fe in einer starken Säure oder S02, Sulfite, Bisulfite usw. enthaltende Lösung.
Eine katalytische Menge bedeutet eine Menge an Metallsalz, die geringer ist als die stöchiometrische Menge bis herab zu einem Minimum von 0,1 % der stöchiometrischen Menge, bezogen auf das Hydroperoxid. Das Reduktionssystem wird beispielsweise in mindestens stöchiometrischen Anteilen in bezug auf die Cr-, V- und Ti-Salze, vorzugsweise im Überschuss verwendet. Es ist bemerkenswert, dass es bei Verwendung katalytischer Mengen an Cr, V oder Ti unerheblich ist, ob die Salze dieser Metalle in minimaler oder maximaler Wertigkeit vorliegen, da das Reduktionssystem sie in jedem Fall in ihren niedrigsten Valenzzustand überführt.
Die bei dem Verfahren entstehende Menge an Monocarbonsäure wird mit zunehmender Menge an Metallsalzen grösser, so dass die Verwendung der minimalen katalytischen Menge (jedoch ausreichend in bezug auf die Reaktionsgeschwindigkeit) des Metallsalzes bevorzugt wird. Die die Ausgangsmaterialien des erfindungsgemässen Verfahrens darstellenden Hydroperoxide werden vorzugsweise durch Oxidation der entsprechenden alicyclischen Ketone mit H202 oder mit Hydroperoxiden hergestellt.
Obwohl die Reaktion mit H202 und Hydroperoxiden, in denen Rj und R2 keine Wasserstoffatome darstellen und die obige Bedeutung haben, gleich gut verläuft, ist es in der Praxis vorzuziehen, das alicyclische Keton mit H202 in Gegenwart von Alkoholen der Formel RxOH zu oxidieren, wenn es erforderlich ist mit cycloaliphatischen Oxyhydroper-oxiden, in denen Rt und R2 eine andere Bedeutung als Wasserstoffhaben, zuarbeiten.
Das bevorzugte cycloaliphatische Keton ist Cyclohexa-non.
Alternativ hierzu können die Oxyhydroperoxide durch Autoxidation der entsprechenden Alkohole oder Äther gemäss den folgenden Gleichungen hergestellt werden:
tiator oder durch photochemische Aktivierung, durchgeführt werden.
Vorzugsweise wird jedoch von Ketonen ausgegangen, wobei das Verfahren in einer wässrigen Lösung bei Zimmer3
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temperatur in Gegenwart einer starken Säure durchgeführt wird.
Bevorzugte aktivierte Olefinverbindungen sind die Vinyl-verbindungen der Formel CH2 = CH-A, in welcher A die oben angegebene Bedeutung hat.
Es ist offensichtlich, dass man die Ausgangsketone und Vinylverbindungen im Hinblick auf die bifunktionellen Verbindungen, die man herstellen will, und die darin enthaltenen Kohlenstoffatome auswählt. Das wirtschaftliche Interesse an dem Verfahren beruht hauptsächlich auf der Möglichkeit, langkettige aliphatische Amine und aliphatische Di-carbonsäuren zu erhalten, welche auf dem Gebiet der synthetischen Fasern und Kunststoffe eine breite Anwendung finden.
Ein solches Verfahren zur Herstellung der genannten bifunktionellen Verbindungen, das im industriellen Massstab wirtschaftlich durchgeführt werden kann, ist bis heute nicht bekannt gewesen.
Es soll hervorgehoben werden, dass man mit dem neuen Verfahren praktisch jede bifunktionelle aliphatische Verbindung herstellen kann durch geeignete Auswahl des cycloali-phatischen Ketons und der Vinylverbindung (Zahl der Kohlenstoffatome, mögliche Seitenketten, darin anwesende funktionelle Gruppen) und durch weitere Umwandlung dieser zunächst erhaltenen bifunktionellen Verbindungen (Ver-ätherung, Veresterung, Oxidation, Reduktion, Hydrolyse).
In Anbetracht der grossen Anzahl von Verbindungen, die durch das erfindungsgemässe Verfahren, ausgehend von irgendeinem cycloaliphatischen Keton und irgendeinem a-Olefin, erhalten werden können, stellen die folgenden Beispiele lediglich einen kleinen Ausschnitt dar. Sie dienen der Erläuterung der Erfindung. Prozentuale Konzentrationsangaben sind gewichtsmässig.
Beispiel 1
20 g Cyclohexanon und 23 ml 30%iges Wasserstoffperoxid werden unter Rühren bei Zimmertemperatur in Gegenwart von 1 ml einer wässrigen Lösung von konzentrierter HCl gemischt. Die Mischung wird in 20 ml Essigsäure gelöst und unter Rühren bei 25 °C in eine Mischung von 8 g CrCl3, 10 g Zinkstaub und 20 g Acrylnitril in 115 ml Essigsäure und 35 ml einer wässrigen Lösung von konzentrierter HCl getropft. Die Essigsäure, das überschüssige Acrylnitril und 3 g Cyclohexanon werden durch Destillation zurückgewonnen. Der Rückstand wird mit Äther extrahiert und der Säureanteil von dem Neutralanteil durch 10%ige Sodalösung getrennt.
Der Säureanteil bestand aus zwei Produkten, die durch Destillation getrennt wurden: 7 g Hexansäure und 14,5 g 8-Cyanooctansäure.
Das neutrale Produkt bestand aus 7 g 1,9-Dicyanono-nan.
Ausbeute an gewünschten Produkten, bezogen auf H202: 80%.
Ausbeute, bezogen auf Cyclohexanon: 72%.
Beispiel 2
20 g Cyclohexanon und 46 ml 15%ige H202 werden unter Rühren bei Zimmertemperatur in Gegenwart von 1 ml einer wässrigen Lösung von konzentrierter HCl gemischt.
Das Verfahren wird wie in "dem vorangegangenen Beispiel durchgeführt, wobei letztlich der Rückstand mit Äther extrahiert wird und der Säureanteil von dem neutralen Anteil mit einer Sodalösung getrennt wird.
Es wurden folgende Produkte erhalten:
6,8 g Hexansäure, 16,1 g 8-Cyanooctansäure, 4,2 g 1,9-Dicyanononan.
Die Menge an erhaltener 8-Cyanooctansäure wurde hier auf Kosten des 1,9-Dicyanononans erheblich erhöht.
Ausbeute an erwünschten Produkten, bezogen auf H202: 70,1%.
Ausbeute, bezogen auf Cyclohexanon: 58,2%.
Beispiel 3
20 g Cyclohexanon und 20 ml 60%iges H202 wurden unter Rühren bei Zimmertemperatur in Gegenwart von 1 ml einer wässrigen Lösung von konzentrierter HCl gemischt.
Das Verfahren wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt, wobei am Ende der Rückstand mit Äther extrahiert und der Säureanteil durch Verwendung einer Sodalösung von dem Neutralanteil getrennt wurde.
Es wurden folgende Produkte erhalten:
5,1 g Hexansäure, 12,6 g 8-Cyanooctansäure und 11,2 g 1,9-Dicyanononan.
Es wurde hierbei zu Lasten der 8-Cyanooctansäure eine erheblich grössere Menge an 1,9-Dicyanononan erhalten.
Ausbeute an erwünschten Produkten, bezogen auf H202: 49,3%.
Ausbeute, bezogen auf Cyclohexanon: 67,4%.
Beispiel 4
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde exakt wiederholt, abgesehen davon, dass 40 g Acrylnitril verwendet wurden.
Man erhielt die folgenden Produkte:
3,1 g Hexansäure, 16,3 g 8-Cyanooctansäure und 8,1 g 1,9-Dicyanononan.
Die Menge an erhaltener Hexansäure war somit erheblich geringer.
Ausbeute, bezogen auf H2Oz: 92,3%.
Ausbeute, bezogen auf Cyclohexanon: 69,6%.
Beispiel 5
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch betrug die Temperatur 80 °C.
Man erhielt die folgenden Produkte:
7,1 g Hexansäure, 14 g 8-Cyanooctansäure und 5,8 g 1,9-Dicyanononan.
Die Ausbeute an 8-Cyanooctansäure war somit erheblich gesteigert worden.
Ausbeute, bezogen auf H202: 73%.
Ausbeute, bezogen auf Cyclohexanon: 56,6%.
Beispiel 6
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch wurde ein katalytisches System, bestehend aus 6 g V(S04)2 und 5 g Aluminium, verwendet.
Man erhielt die folgenden Produkte:
14,2 g 8-Cyanooctansäure und 6,8 g 1,9-Dicyanononan.
Ausbeute, bezogen auf H202: 78%.
Ausbeute, bezogen auf Cyclohexanon: 70%.
Es ist offensichtlich, dass die Verwendung eines anderen katalytischen Systems den Ablauf der Reaktion nicht wesentlich beeinflusst hat.
Beispiel 7
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch wurde ein katalytisches System, bestehend aus 7 g TiCI3 und 10 g Fe, verwendet.
Man erhielt die folgenden Produkte:
13,9 g 8-Cyanooctansäure und 7,1 g 1,9-Dicyanononan.
Ausbeute, bezogen auf H202: 79%.
Ausbeute, bezogen auf Cyclohexanon: 70%.
Es konnte auch hier festgestellt werden, dass eine Änderung des katalytischen Systems, unter Beibehaltung aller
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übrigen Bedingungen, keinen wesentlichen Einfluss auf den Ablauf der Reaktion hat.
Beispiel 8
20 g Cyclohexanon und 23 ml 30%iges H202 werden unter Rühren bei Zimmertemperatur in Gegenwart von 1 ml einer wässrigen Lösung von konzentrierter HCl gemischt.
Die Mischung wird in 20 ml Essigsäure gelöst und dann unter Rühren bei einer Temperatur von 20 °C in eine Mischung von 68 g CrCl2,20 g Acrylnitril in 80 ml Essigsäure und 20 ml einer wässrigen Lösung von konzentrierter HCl getropft. Während der Zugabe steigt die Temperatur auf 60 °C. Die Essigsäure, überschüssiges Acrylnitril und nicht umgesetztes Cyclohexanon werden durch Destillation wiedergewonnen.
Der Rückstand wird mit Äther extrahiert und der Säureanteil wird durch Verwendung einer 10%igen Sodalösung von dem neutralen Anteil getrennt.
Es werden folgende Produkte erhalten:
9,3 g Hexansäure, 11,2 g 8-Cyanooctansäure und 5,8 g 1,9-Dicyanononan.
Ausbeute, bezogen auf H202: 64,8%.
Ausbeute, bezogen auf Cyclohexanon: 48,3%.
Es ist offensichtlich, dass die Anwesenheit grosser Mengen an Metallsalz die Bildung des Nebenproduktes Hexansäure begünstigt.
Beispiel 9
20 g Cyclohexanon und 23 ml 30%iges H202 werden unter Rühren bei Zimmertemperatur in Gegenwart von 1 ml einer wässrigen Lösung von konzentrierter HCl gemischt. Die erhaltene Mischung wird in 20 ml Methanol gelöst und unter Rühren bei 25 °C in eine Mischung von 8 g CrCl3, 5 g Al-Pulver und 20 g Acrylnitril in 80 ml Methanol und 20 ml einer wässrigen Lösung von konzentrierter HCl getropft. Das Methanol wird verdampft und das überschüssige Acrylnitril, 5 g Cyclohexanon und 6,7 g Hexansäuremethylester werden wiedergewonnen. Aus dem Rückstand werden mit Äther 18,1 g des Methylesters der 8-Cyanooctansäure und 5,2 g 1,9-Dicyanononan extrahiert.
Ausbeute an erwünschten Produkten, bezogen auf H202: 77,5%.
Ausbeute, bezogen auf Cyclohexanon: 83,7%.
Beispiel 10
10 g Cyclohexanon und 14 ml 30%iges H202 werden unter Rühren bei Zimmertemperatur in Gegenwart von 0,5 ml einer wässrigen Lösung von konzentrierter HCl gemischt. Die erhaltene Mischung wird dann zwischen 20 und 60 °C unter Rühren in eine Mischung von 3 g CrCl3,4 g Zinkstaub und 20 g Acrylsäure in 60 ml einer 5% igen wässrigen Lösung von HCl getropft. Die Lösung wird mit Äthylacetat ex642 937
trahiert und man erhält aus dem Extrakt die folgenden Produkte:
7,6 g 1,9-Nonandicarbonsäure und 3,2 g 1,11-Undecan-dicarbonsäure.
Ausbeute an erwünschten Produkten, bezogen auf H,0,: 69%.
Ausbeute, bezogen auf Cyclohexanon: 54,1 %.
Beispiel 11
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch werden 32 g Methylacrylat anstelle von Acrylnitril verwendet. Die Reaktionsmischung wird mit Äthylacetat extrahiert und es werden die folgenden Produkte aus dem Extrakt erhalten: 13,8 g an Methylhalbester der 1,9-Nonandi-carbonsäure und 6,6 g Dimethylester der 1,11-Undecan-dicarbonsäure.
Ausbeute, bezogen auf H202: 58,1%.
Ausbeute, bezogen auf Cyclohexanon: 44,6%.
Beispiel 12
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch werden 25 g Acrylamid anstelle des Acrylnitrils verwendet. Die Reaktionsmischung wird mit Chloroform extrahiert. Es werden die folgenden Produkte aus dem Extrakt erhalten:
14,7 g an Monoamid der 1,9-Nonandicarbonsäure und 7,2 g an Diamid der 1,11-Undecandicarbonsäure.
Ausbeute, bezogen auf H202: 70%.
Ausbeute, bezogen auf Cyclohexanon: 54%.
Beispiel 13
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch werden 25 g Methylvinylketon anstelle des Acrylnitrils verwendet. Die Reaktionsmischung wird mit Äthylacetat extrahiert. Aus dem Extrakt werden die folgenden Produkte erhalten:
13,1 g 9-Ketodecansäure und 5,2 g 2,12-Diketotridecan.
Ausbeute an erwünschten Produkten, bezogen auf H?02: 65%.
Ausbeute, bezogen auf Cyclohexanon: 49%.
Beispiel 14
6 g an a-Hydroperoxid des Dicyclohexyläthers, hergestellt durch Behandlung des Dicyclohexyläthers mit 30%igem H202, werden unter Rühren bei 25 °C zu einer Mischung von 0,8 g CrCl3, 1 g Zinkstaub und 2 g Acrylnitril in 8 ml Essigsäure und 2 ml einer wässrigen Lösung von konzentrierter HCl hinzugegeben. Die Essigsäure und das überschüssige Acrylnitril werden abdestilliert und die folgenden Produkte werden aus dem Rückstand mit Äthylacetat extrahiert:
2 g Cyclohexylhexanoat und 3,5 g Cyclohexylester der 8-Cyanooctansäure.
Ausbeute, bezogen auf H202: 49,7%.
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Claims (6)

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    PATENTANSPRÜCHE
    1. Verfahren zur Herstellung bifunktioneller aliphatischer organischer Verbindungen mit wenigstens 6 Kohlen-stoffatomen, dadurch gekennzeichnet, dass man ein cycloali-phatisches Oxyhydroperoxid mit einem cc-Olefin, dessen Doppelbindung durch eine konjugierte elektronenanziehende Gruppe aktiviert ist, in Gegenwart eines bivalenten Cr-Salzes, eines bivalenten V-Salzes oder eines trivalenten Ti-Salzes bei einer Temperatur von 20-80 "C in Wasser oder in einem wässrigen organischen Lösungsmittel umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronenanziehende Gruppe, die die Doppelbindung aktiviert, ausgewählt ist aus der Gruppe -COOH, -COOR,, -CONH2, -CN, -CHO und =CO, wobei R1 Wasserstoff, C^-Alkyl oder C3_7-Cycloalkyl bedeutet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das bivalente Cr-, bivalente V- oder trivalente Ti-Salz in bezug auf das Oxyhydroperoxid in stöchiometri-scher Menge verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das bivalente Cr-, bivalente V- oder trivalente Ti-Salz oder eine Mischung davon mit einem Salz eines dieser Metalle mit höherer Wertigkeit in katalytischer Menge, herab bis zu einem Minimum von 0,1 % der stöchiometri-schen Menge, bezogen auf das Hydroperoxid, in Gegenwart eines Reduktionssystemes, das es kontinuierlich in seinen Wertigkeitszustand zurückführt, verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Reduktionssystem ausgewählt ist aus der Gruppe: Metalle in einer Säurelösung und Metalle in einer S02, Sulfiten oder Bisulfiten enthaltenden Lösung.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das molare Verhältnis von cycloaliphatischem Oxyhydroperoxid zu Olefin in einem Bereich von 0,1 bis 1 liegt.
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CH595879A 1978-06-26 1979-06-26 Verfahren zur herstellung bifunktioneller aliphatischer organischer verbindungen. CH642937A5 (de)

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