DE3124889A1 - Verfahren zur herstellung von sulfobetainen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von sulfobetainenInfo
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Description
9 ο ο σ β β
■τ *Of.
Verfahren ZUy1 Herat ellung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung.von substituierten
3raSulf opropylamoniumbetainen»
Vertreter dieser Verbindungsklasse werden als Bestandteil von
Wasch—und Reinigungsmitteln verwendet 9 da sie .in geeigneter
lonaulierraig eine ausgezeichnet© Waschkraft bei niederen Temperaturen
besitzen-g sie finden ferner Verwendung .als thermostabile
Antistatikmittel für Kunststoff-formmassen sowie als Beschichtungsmittel
für !Folien und Geweih Sulfobetaine werden
auch als Emulgatoren und als Flotationsmittel eingesetzt* Die gute biologische Abbaubarkeit ist für die genannten Verwendungszwecke
von besonderem Interesse o
Es ist bekannt9 Sulfobetaines welche sich von der 2-Hydroxypropansulfonsäure
ableitens durch Alkjlierung terto Amine mit
3~Chlor°2~3aydrQ:^~propaasulfonsäure<=»1 zu erhalten (DE-OS
24 31 031)o Die Synthese erfordert die Anwendung von Temperaturen
von 100 - 135 °Cf Druck sowie Einsatz eines erheblichen Überschusses
an Alkvlierungsmittelp wobei jedoch· nur Ausbeuten von
durchschnittlich 75 % erhielt werdeno Die Produkte sind unrein
und schwer kristallisierbarο Als weiterer Nachteil dieses
SyntheseVerfahrens ist di® vielstufige Synthese des erforderlichen
Alkylierungsmittels ansusehens ausgehend vom Allylchlorid
muß durch HOCl«Addition das Glycerin«=^ S^dichlorhydrinj daraus
das Bpichlorhydrin und schließlich durch Umsetzung mit Hatrium~
sulfit das Hatriumsalz der 3~Chlor<=»2=hydro:xy~propansulfonsäure-1
gewonnen werden^ Diese Sulfobetainsynthese ist deshalb wenig
wirtschaftlich© Weiter ist bekannte, Sulfobetaine aus tert» Aminen
» sr
durch Alkylierung mit Propansulton herzustellen (DE-AS 24 09 412).
Das Propansulton muß ausgehend von Allylchlorid über Allylalkohol und 3-Hydroxypropansulfonsäure-1 als Zwischenstufen gewonnen werden.
Propansulton zählt zu den gefährlichsten krebserregenden Stoffen und sein Einsatz erfordert insbesondere bei in technischem
Maßstab durchgeführten Syntheseverfahren besondere Vorsicht
smaßnahmen (H, Druckrey, R0 Preußmann und Mitarb·, Z. Krebsforschung
J£ (1970), 69; Registery of Toxic Effects of Chemical
Substances, national Institute for Occupational Safety and Health, Maryland, U. S. (1975), 826)·
Außerdem wurde zur Synthese von SuIfobetainen der Formel II
vorgeschlagen (W* M. Linfield u« Mitarb#, J· Am. Oil Chem.
Soc. 52 (1976), 60; J=£ (1978), 87), an Trialkylallylammonium-.salze
Hydrogensulfit anzulagern» Die Umsetzung erfordert die gleichzeitige Einwirkung organischer Peroxide und Hydrogensulfite
auf Allylammoniumsalze, wobei Temperaturen von 90 100
0C und 7stündige Reaktionszeiten erforderlich sind:
(R)Jf-CH9-CH=CH9 Cl- + NaHSO-
J * * . ■ ■ J Druck, U2
(R)3IT-CH2-CH2-CH2-SO" + (R)3IT-CH2-CH-CH3
SO3
II III
Durch Spülen des Reaktionsgemisches mit Stickstoff muß auf sorgfältigen
Ausschluß von Luftsauerstoff geachtet werden. Die Verwendung organischer Lösungsmittel, die langen Reaktionszeiten
sowie die Arbeitsweise unter Druck im Autoklaven sind weitere Nachteile dieser Sulfobetäinsynthese· Die erhaltenen Produkte
sind chemisch nicht einheitlich, sondern enthalten neben dem Hauptprodukt II das isomere Sulfobetain III·
Darüber hinaus waren radikalische Additionen von Hydrogensulfit an unsubstituierte Olefine in Gegenwart von Peroxiden schon aus
Houben-Weyl, Bd, 9, S. 380 bekannt. Sie führen zu Ausbeuten von
ca..60 %» In Houben-Weyl loc. cit. S« 382, Kap. ß wird am Bei-
β Q
spiel der radikalischen Addition von Hydrogensulfit an Allylalkohol
darauf hingewiesen^ daß der Einsatz katalytisch wir»
kender Schwärmetallionen in Gsgenwart von Sauerstoff gegenüber der Verwendung von Peroxiden als Katalysatoren neben anderen
Vorteilen eine Ausbeutesteigerung um 50 % zur Folge hat« '
Die .DE=OS 23 31 515 "beinhaltet ein diesbezügliches Verfahren
zur radikalischen Addition von Hydrogensulfit an unsubstituierte Olefine«, in welchem an Stelle von Peroxiden Übergangsmetalle
der I99 7 ο und 80 Hebengruppe des PSE als Katalysatoren
eingesetzt werden»
Die in diesen Verfahren eingesetzten Olefine sind jedoch mit
den erfindungsgemäßen Srialkylallylajnmoniumsalzen (positiv in
Allylstellung substituiert) nicht vergleichbar, da sie unsub- ·
stituiert sind bzw0 isolierte Doppelbindungen enthalten (DE-OS
23 31 515) oder negativ substituiert sind (Houben-Weyl, Bd, 9,
So 382) und sich somit in ihrer Slektro&enkonfiguration und
Reaktivität erheblich von den arfindungsgemäß eingesetzten Allylasmaoniumsalzen unterscheiden^
Es ist das Ziel der -vorliegenden Erfindung, die lachteile der
bekannten technischen Lösungen zu vermeiden und ein Verfahren zur Herstellung von Sulfobetainen zu entwickeln s das den Einsatz
krebserregender Stoffe vermeidet und durch welches unter' milden Reaktionsbedingungen, bei kurzen Reaktionszeiten und
hoher Selektivität zu einem möglichst quantitativen Umsatz führt*
Dabei soll der Anfall organischer Abprodukte möglichst gering
gehalten
Dieses Ziel wird erreicht durch ein Verfahren zur Herstellung von Sulfobetaine*! der Poasael I8
fi.
R3 - IT- CH2 c? CH2 - CH2 » SO3 0 I
31^4889
in der R^ Wasserstoff, geradkettige oder verzweigte Alkylreste
mit 1 - 22 C-Atomen, Hydroxyalkyl oder Aralkyl, R2 Alkylreste,
wie "bei R- genannt, bedeuten, R. und R2 gleich oder verschieden
oder zum Ring geschlossen sein können, und R^ Alkylreste der
Formel CH3-(GHg)n-, mit η = 0 bis 25, oder verzweigte Alkylreste
oder Hydroxyalkylreste oder substituierte Alkylreste darstellen,
durch Umsetzung von Trialkylallylammoniumsalzen mit Hydrogensulfit, indem erfindungsgemäß eine Allylammoniumverbindung
der allgemeinen Formel IV,
R1
R3-N+-CH2-DH=CH2 I~ IV
in der R., R2 und R3 die genannte Bedeutung haben und X Fluorid,
Chlorid, Bromid, Methosulfat oder ein Äquivalent Sulfat, Sulfit
oder Phosphat darstellt, in lösung bei einem pH-Wert von 2-9 ' bei Temperaturen von 0 bis 100 0C in Gegenwart von Initiatoren
und von Ionen der Übergangsmetalle der 1·, 5·» 7· oder 8· Nebengruppe
des Periodischen Systems mit Salzen der schwefligen Säure unter guter Durchmischung umgesetzt werden. Es wurde gefunden,·
daß im Gegensatz zu den von Linfield (J. Am. Oil Chem. Soc. $2
(1976) 60; 1. c. *£ (1978) 87) bei der Umsetzung von Allylammoniumverbindungen
mit Hydrogensulfit notwendigen relativ drastischen Reaktionsbedingungen (Reaktion unter Druck durchgeführt,
höhere Temperaturen, lange Reaktionszeiten) erfindungsgemäß überraschenderweise ■die'Hydrogensulfitanlagerung an Allylammoniumsalze
in Gegenwart von Luftsäuerstoff leicht und unter milden Bedingungen
quantitativ erfolgt, wenn in Anwesenheit von Schwermetallspuren im pH-Bereich von 2-9» vorzugsweise von 5 - 8, gearbeitet
wird. Hierbei wird selektiv nur das 1-Sulfonat erhaltens wie
1 ^
durch ^C-Kernresonanzspektroskopie gezeigt werden kann.
durch ^C-Kernresonanzspektroskopie gezeigt werden kann.
Die Reaktion unterliegt einer Homogenkatalyse durch Ionen der Übergangsmetalle der 1., 5·, 7· oder 8· ITebengruppe des Periodischen
Systems (z. B. Cu++, V5+, Mn4+, Pe+++, Co++, M++) und
folgt darin ähnlichen Gesetzmäßigkeiten9 wie sie für die Oxi~
dation von SOo'"' zu SOT° in wässriger Lösung bekannt sind· ■
(Ao HuSS9 J9 Amero Chemo Soca JOO (1978), 19, 6252). Die Homogenkatalyse
erfordert außerordentlich geringe Katalysatoren«-
gen§ 10""^ Grammatom eines Überga&gametallesi pro Liter sind
völlig ausreichend j da die Sulfit oxidation noch durch 10""
Grammatom/Liter nachweislich katalysiert wird« Unter Praxis- bedingungen
·=> do ho "beim Arbeiten mit technischen Chemikalien
und Leitungswasser und in technischen,, metallischen Gefäßen
und Vorrichtungen « sind fast immer genügende Mengen an Pe s
Cu+* oder Hi+"1". vorhanden, um den Katalyseeffekt auszulösen«
Durch Blockierung der Schwärmetalle (als Sulfid9 Mercaptid)
oder durch starke Komplezbildung (Äthylendiamintetraessigsaure)
läßt sich die Homogenkatalyse jedoch ausschalten« ■ Die katalysierenden Metalle können als Salze oder Oxide zugesetzt
werden® Oxide werden im HSO^haltigen Reaktionsmedium ,
so hinreichend gelöst, daß die Homogenkatalyse einsetzen kann«. Auf dies© Weise sind auch ausgesprochen technische Oxidgemische
(wie Se Β» Braraueohlenasche) als Katalysatoren verwend- .
bar© Auch in Kontakt mit metallischem Cu5 Fe oder Ui oder im
Kontakt mit legierungen nimmt das Reaktionsmedium in Gegenwart . "
von Luftsäuerstoff ausreichende Mengen an'Metallionen auf, um
den Katalyseeffekt auszulösen«
Im Temperaturbereich von 20 -> 40 0C ist der pH-Bereich von 5-8
als Optimum anzusehen^ Darm ist die Reaktionsgeschwindigkeit
sum SuIfobetain am größtens die lobenreaktiön der bloßen SuI-fito3d.dation
zu Sulfat geringe Der pH-Bereich kann durch
Pufferung oder durch Einleiten von SO« gehalten werden* Sehr zweckmäßig ist erfindungsgemäß die Pufferung durch ein Gemisch
von Alkali- oder Amoniumhydrogensulfit mit Alkali- bzw.
Ammoniumsulf it ο Heben der Konstanthaltung des. pH-Optimums wird
bei Verwendung von zusätzlichem Sulfit auch der Verlust ausgegl-ichenj,
der durch di® gleichzeitig ablaufende Sulfatbildung eintritt 0
Die SuIfobetainbildung hat durch Verbrauch des HSO« eine Erhöhung des pH=>lertes zur folge? die Oxidation zum Hydrogensulfat
bewirkt demgegenüber pH^Erniedrigungc, so daß die Pufferkapazität
des Reaktionsgemisches nicht sehr'groß zu sein braucht.
„„ J
Die Addition des Hydrogensulfits an die Allylammoniumgruppe erfolgt ausschließlich als Anti-Markownikoff-Addition zum
1-Sulfonat über ein Sulfitanionradikal als Zwischenstufe, wel
ches nach Gl· 1 (bei Homogenkatalyse durch Cu+*) entsteht:
Gl. 1) Cu++ + S0~~ * Cu+ + 'SO^
Gl. 2) ^H-CH2-CH=CH2 + 'SO^ + ^ IT-OH2-CH-CH2-SO]J
Gl. 3) ^N-CHg-CH-CHg-SO" + HSO"
Gl. 4) Cu+ -JL-^ Cu++
Hach Gl. 2 wird das Sulfitanionradikal an die Allylammoniumgruppe
addiert, wobei ein SuIfobetainradikal entsteht, welches
mit dem - im.Pufferbereich reichlich vorhandenen - Hydrogensulfitanion
nach Gl· 3 zum Sulfobetain reagiert. Das hierbei
entstehende neue Sulfitanionradikal setzt nach Gl. 2 die Reaktion
fort, so daß die Sulfobetainbildung im Sinne einer Radikalkettenreaktion
verläuft. Luftsäuerstoff regeneriert nach Gl. 4
den Homogenkatalysator Cu++. Demzufolge ist Sauerstoff ebenfalls
nur in katalytischen Mengen erforderlich, so daß langsames Lufteinleiten für den Fortgang der Sulfobetainbildung ausreicht,
Säuerstoffausschluß führt jedoch zum Abbruch der Reaktion«
Anstelle von Sauerstoff kann die Reaktion auch mit herkömmlichen radikalischen Initiatoren eingeleitet werden, beispiels- '
.weise durch Ammoniumpersulfat, Wasserstoffperoxid, durch organische
Peroxide oder Hydroperoxide oder durch !Titrate bzw.
Hitrite. Diese Arbeitsweise bringt jedoch in der Regel keinen Vorteil wegen des höheren Aufwands; beim Arbeiten mit schäumenden
Reaktionsgemischen kann der Einsatz solcher Initiatoren jedoch von Vorteil sein. Auch der gleichzeitige Einsatz von Radikalinitiatoren
und begrenzten Sauerstoffmengen kann von Vorteil sein, wenn schäumende Substrate ohne schaumbremsende Zusätze
verarbeitet werden sollen. Die Initiierung durch DV- oder Gammastrahlen ist ebenfalls möglich.
Θ ft
3124£89
Erfindungsgemäß kann in wässrigen Lösungen gearbeitet werden*
Zweckmäßig verfahrt man so, daß sowohl .die Lösung der Allylajmoniumverbindung
als auch die Hydrogenstilfit-Sulfit-Pufferlösung
dem Reaktionsgemisch gleichzeitig allmählich zudosiert werden®
Wenn Löslichkeitseigenachaften der Allylammoniumsalze es erforderiis,
können Wasser^Alkohol-Gemische verwendet werden., wobei
.tert» Butanol.oder Propanol-2 besonders geeignet sind* Bei
langkettigen Verbindungen mit Tensideigerischaften wird durch
Einsatz von alkoholhaltigen lösungen der Schaumbildung entgegengewirkt,
2* B* kann das Propanole : Wasser - Verhältnis
70 s 30 betragen^ ohne daß Sulfit und Hydrogensulfit unlöslich werden® Bei-der Synthese stark schäumender Sulfobetaine kann
es im Einzelfall darüber hinaus von Vorteil sein, wenn Rührgeschwindigkeit
und Belüftung herabgesetzt werden und statt eines Xuftstromes reiner Sauerstoff in geringer Dosierung eingeleitet
wirde . ' · Wenn die LÖslichkeitseigenschaften der Allylammoniumsalze es.
erfordern, kann auch "bei höheren Temperaturen gearbeitet werden
ι in diesen Pällen erweitert sich der optimale pH-Bereich
nach uaten»
Die für die Sulfobetainsynthese "benötigten:Allylammoniumsalze
Die für die Sulfobetainsynthese "benötigten:Allylammoniumsalze
H-OH9-OHaCH9 · X "' IV
werden durch schrittweise Alkylierungen erhalten, wobei in der
Regel der meist größere Rest R^ oder der Allylrest im letzten
Reaktionsschritt eingeführt wird«, " ·
Die Alkjlreste Ro in lormel I und IV können substituiert sein.
Dabei kann der Substituent in Ro ein Aminoalkyl=», ein Carbonsäureamide,
ein Fluorcarbonsäureamid^ä ein Carbonsäureesteroder ein SuIfonamidrest sein0 Die Carbonsäureamidreste bzw.
Pluoroarbonamidyeste kommen folgende Struktur besitzen;
• ft * ·
-CCH2)r- , mit r = 0 bis 3, oder
-CO-M5-(CH2)r- , mit m = 1 bis 12 und ·
r = 0 bis 3» oder· ·
CH2=CH-(CH2) -00-3Hl5-CH2-CH2- , mit ρ = 0 bis 13,
wobei R, sowie R5 die Bedeutungen von R.. in Formel I oder
Formel IV haben können»
Carbonsäureester-Reste folgender Struktur sind möglich:
R4-CH2-C00-(CH2)2- oder
CH2=CH-(CH2) -C00-(CH2)2- , mit q = 0 bis 13, . · ■
und wobei R4 die· Bedeutung von R- haben kann«
Falls als Substituent in R3 ein Sulfonamidrest vorliegt, sind
'Strukturen wie
ggg)^- , mit r = 0 bis 3, oder
R4-C^H4-SO2-NR5-(CH2)r- , mit r = 0 bis 3,möglich. ·
R4. und R5 können dabei die Bedeutung von R. haben*
Aminoalkylreste mit der Struktur
R4-CH2-NH-CCH2)r- , mit r = 0 - 3, sind möglich.
Wenn R- und R2 zu einem Ring geschlossen sind, so kann dieser
die- Struktur des' Piperidiniums oder des Morpholiniums haben·
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens bestehen darin, daß .
- .die Reaktion unter milden Bedingungen durchführbar und der
Energieaufwand·infolgedessen gering ist
-■ der Einsatz von Ausgangsprodukten technischer Reinheit möglich
der Einsatz cancerogener Alkylantien vermieden wird ·
die·Umsetzung in relativ einfachen Apparaturen durchgeführt
v/erden kann ■ ·
die Reaktionszeiten kurz sind
die Selektivität der Reaktion sehr gut und demzufolge die·
Ausbeute sehr hoch ist»
Beispiele ■ ·
Beispiel 1 ' . .
3-Sulfopropyltrimethylammonium-betain
R1 * R2 ~ R3 = GH« i& äer allgem« Formel I .
In einem Sulfierkolben mit Rührer, Thermometer.und Gaseinleitungsrohr
werden 1926 g (0,01 Mol) latriumsulfit (Na2SO3) in ·
60 ml Leitungswasser gelöst« Dann werden zwei wässrige Lösungen
von ^e 45 ml hergestellt; die eine wird aus 13,55 g (0,1 Mol)
Trimethylallylasmoniutachloridj die andere aus 9,5 g (0,05 Mol)
Ia2SgOc und 6,§ g (OSO5 Mol) Ia2SO, du3?ch Lösen in Leitungswasser
hergestellt* Unter Rühren und unter gleichzeitigem Dur.chleiten von Luft, tropft man die bereiteten Lösungen gleichzeitig
im Verlaufe von 1 Stunde zu, wobei sich das Reaktionsgemisch
um 8,5 0C erwärmt« Während der Umsetzung hält sich der pH-Wert,
im Bereich 7« Hach einer Hachreaktionsaeit von 15 Min* zeigt
sich durch Absinken der temperatur das Ende der Reaktion an·
Der Umsatz ist zu diesem Zeitpunkt quantitativ., wie durch H-HMR^Spektroskopie
am Verschwinden der Allylprotonensignale nachweisbar
ist φ
Wenn sasa die Reaktionslösung zur Trockne einengt, erhält man
das Sulfobetain als farblose9 kristalline Substanz im Gemisch
mit latriumsulfit, Natriumsulfat und Natriumchlorid, aus dem
das Betain nicht estrahierbaa? ist«. Salzfrei erhält man das
Produkt durch Ionenaustausche Schmpes 325 0C (Zersetzung)·
-■ -··■-· ·-·■'■■ 31^889
Das zur Herstellung der Reaktionslösungen verwendete Leitungswasser
enthält 2 ♦ 10"" Grammatom Pe/1· Anstelle von Leitungswasser
kann destilliertes Wasser verwendet werden, wenn man als homogene Katalysatoren Übergangsmetallionen zusetzt»
1 ^
Das Produkt zeigt folgendes ^C-NMR-Spektrum (DgO, externer
Das Produkt zeigt folgendes ^C-NMR-Spektrum (DgO, externer
Standard TMS )·; die Zahlenangaben an den Atomsymbolen ent-• sprechen den chemischen Verschiebungen in ppm:
54,4X 66,3XX 20,2 49,0
+
(H-C) JSP - CH2 - CH2 - CH2 -SO3
(H-C) JSP - CH2 - CH2 - CH2 -SO3
x) Signalaufspaltung durch TN-^Quadrupolmoment
H-NMR-Spektrum in D3O; innerer Standard Natriumtrimethylsilylpropansulfonat
(TMSPS)· Chemische Verschiebungen, T -Werte in ppm:
s 6,82 N-CH3 ■
m' 6,3-8,1 Sulfopropylgruppe
Die MR-Spektren sind vollkommen identisch mit den Spektren
eines aus Trimethylamin und Propansulton erhaltenen Vergleichsproduktes·
Beispiel 2
3-Sulfopropyltriäthylammoniumbetaln
3-Sulfopropyltriäthylammoniumbetaln
R1 = R2 = R_ = C2H5 in der allgem. Formel I
Man verfährt wie in Beispiel 1 beschrieben und setzt als Trialkylallylainmoniumverbindung
17,75 g (0,1 Mol) Triäthylallylammoniumchlorid
ein· Umsatz quantitativ· Schmp.: 287 - 290 0C.
1 "\
Das Produkt zeigt folgendes ^6-NMR-Spektrum (D2O, externer'Standard
TMS); die Zahlenangaben an den Atomsymbolen entsprechen
den chemischen Verschiebungen in ppm:
8?2 56,25 54,2 18,8 48,8
- CH2)3 Ii - CH2 - CH2 - CH2 - SO3
χ) Signalauf spaltung durch %-Quadrupolmoment
H-MR-Spektrum (Datenangabe wie in Beispiel 1):
t ' 8,7 J =7 His CCH3)
q 6S67 J a 7 Hz - CH2 - ·
m 6,3-8,2 Sulfopropylgruppe
Die IMR-Spektren sind vollkommen identisch mit den Spektren
• eines aus !Triethylamin und Propansulton hergestellten Vergleichs-.produktes»
3~Sulfppropyldimethylainmonium]3etain
R1 =.R2 = GH3; R3 = H in der allgem. iOrmel I
ifian verfährt wie in Beispiel 1 beschrieben, und setzt als
Alkylallylammoniumverbindung 12,16 g (0,1 Mol) Dimethylallylaminhvdrochlorid
ein# Umsatz quantitativ· Schmpes 210 0G
Das Produkt zeigt folgendes ^C-NMR-Spektrum (Angaben wie oben)
44,3 57jT2C 21>4 49f2
+
(H3G)2 KH - CH2 - CH2 - CH2 « SO3
(H3G)2 KH - CH2 - CH2 - CH2 « SO3
x) Signalaufspaltung durch %-Quadrupolmoment
H-IMR-Spektrum (Angaben wie vorstehend)
s 7908 I»CH3
m- 7,5 - 8,2 - GH2 «
m 6,4 - 7S3 1-GH2-, "O3S - CH2 -
Die Hffi-Spektran sind identisch mit den Spektren eines aus
Dimethylamin und Propansulton hergestellten Vergleichspro«
Beispiel 4
3-Sulfopropyl-dimethyl-n-dodecylaiimioniumbetain
3-Sulfopropyl-dimethyl-n-dodecylaiimioniumbetain
R1 = R2 = CHo R3 = n~öi2Ii25 ^ der allSem· Formel I
Dimethyl-n-dode cyl-allylammoniumchl orid wurde durch Allylierung
von Dimethyldodecylamin mit,Allylchiorid durch Erhitzen
in Gegenwart von Wasser hergestellt·
Das zum Versuch verwendete Wasser enthielt 10 J Grammatom
Das zum Versuch verwendete Wasser enthielt 10 J Grammatom
Mit diesem Wasser bereitet man folgende 3 Lösungen:
1. 116Og einer 25 proz. lösung von Dimethyl-dodecylallylammoniumchlorid
(1 Mol)
2· 95 g (0,5 Mol) Katriummetabisulfit und 63 g Natriumsulfit
werden zu einer Lösung von 1160 g gelöst·
3· 12,6 g Uatriumsulfit .(0,1 Mol) werden in 200 ml des Wassers
gelöst«
In" einem mit Rührer, Tropftrichter, Gaseinleitungsrohr und
Thermometer versehenen Sulfierkolben wird die Lösung 3* vorgelegt.
Aus zwei Tropftrichtern tropft man nun simultan Lösung 1. und 2· im Verlaufe von 90 Min· zu, beginnend bei
einer Starttemperatur"von 24 0C Während des Zutropfens wird
Luft eingeleitet und durch heftiges Rühren eine weiß-milchige Emulsion von Luftbläschen erzeugt, um eine möglichst feine
Verteilung des Sauerstoffs zu erzielen· Da das Reaktionsgemisch hierbei stark schäumt, wird die Schaumbildung durch Zusatz von
Isopropanol gemäßigt. In der Zutropfzeit erhöht sich die Temperatur
um .etwa 10 C; der pH-Wert hält sich während der Umsetzungsdauer um 7· Nach Abfall der Temperatur wird noch etwa
•30 Min· unter Belüften heftig gerührt· Der Umsatz ist nun quantitativ ( H-KMR-spektroskopisch ermittelt).
Hach Abdampfen des'Lösungsmittels erhält man das Sulfobetain im
Gemisch mit Natriumsalzen von restlichem Sulfit, Sulfat und
Chlorid. Durch Extraktion mit Äthanol kann das Sulfobetain
quantitativ von den Salzen getrennt werden«
Schmp.:- 209 0C .. '
Das erhaltene Produkt ist identisch mit einer aus Dimethyldodacylamin
mit Propansulton erhaltenen Vergleichssubstanz.
■ Beispiel 5
S-Sulfopropyl-dimethyl^iso-'tetradecylammoniumbotain
S-Sulfopropyl-dimethyl^iso-'tetradecylammoniumbotain
(technisches Gemisch mit Anteilen Cj0 - C1Q im längsten Substituenten)e
In Pormel Ii R- = R2 = CH^9 R- = durchschnittl. Kettenlänge
)o wurde hergestellt durch Chlorieren der IsoKohlenwasserstoffe
CjQ - Cjg (aue dem Pärex-Verfahren) und Umsetzung
des verzweigten Alkyl Chloridgemisches mit Dirne thylamin;
anschließende Quartemisierung mit Allylchlorid lieferte eine 42 prosse wässrige iso-Alkyl-dimethylallylammoniumchl oridl ösung;
der Versuch wurde in Leitungswasser durchgeführt.
Man bereitet folgende drei LÖsungens ' . .
1'<» 755 g (1 Mol) 42 pros» Iso-Tetradecyldimethylallylammoniumchloridlösung
2» 95 g (0,5 Mol) ffatrliamnetabisulfit und 63 g (0,5 Mol)
liatriumsulfit werden mit Leitungswasser zu 755 g Lösung gelöst»
3ο 12sβ g Natriumsulfat (0,1 Mol) werden in 200 ml Leitungswasser
gelöst* '
Man verfährt, wie in Beispiel 4 beschrieben und tropft Lösung
To und Lösung 2© im Verlaufe einer Stunde zur Lösung 3« Ein Zusatz
y<3& sehaumbremsenden Mitteln ist nicht erforderlich.
Der Umsatz ist quantitativ« lan erhält nach Abdampfen des Lösungsmittels ein nicht kristallisierendes SuIfobetaingemisch,
das durch Extraktion mit Äthanol abgetrennt wird»
Beispiel 6
3-Sulfopropyl-dimethyl~n-tetradecylajanoniumbetain
3-Sulfopropyl-dimethyl~n-tetradecylajanoniumbetain
R1 = R2 = CH3, R3 = n-C14H29 in der allgem. Formel I
Durch Umsetzung von Dime.thylallylamin mit n-iDetradecylbromid wurde Dimethyl-n-tetradecyl-allylammoniumbromid gewonnen, das
analog vorstehenden Beispielen in das· Sulfobetain überführt
wurde. Als homogener Katalysator wurde Mn++-sulfat eingesetzt
(10~4 Grammatom Mn+4Vl) ·
Der Umsatz war quantitativ·
Schmp·: ab 125 0C Zersetzung«
Der Umsatz war quantitativ·
Schmp·: ab 125 0C Zersetzung«
1 3
Das Produkt zeigt folgendes ^C-HMR-Spektrum (Angaben wie oben)
Das Produkt zeigt folgendes ^C-HMR-Spektrum (Angaben wie oben)
6,9 15,3 30,6 67,1X 54,2;53,3 67,2* 49,9
+
CH3 - CH2 - (CHg)11 - CH2-H (CH3)2 - CH2 - GH2 - CH2-SO3
CH3 - CH2 - (CHg)11 - CH2-H (CH3)2 - CH2 - GH2 - CH2-SO3
χ ) chemische Verschiebungen können auch vertauscht sein*
Beispiel 7 . ·
3-SulfopropyHiimethyl-n-he:mdeoylammoniumbetain
R1 = R2 = CH3 R3 = c-j6H33- in äer allgem· Formel I
Dimethyl-n-hexadecyl-allyl-ammoniumchlorid wurde analog vorstehenden
Beispielen in das Sulfobetain übergeführt, jedoch betrug das.Verhältnis der Reaktionskomponenten AHylammoniumsalze
: Hydrogensulfit : Sulfit = 1 : 1 : 0,1· Um den pH-Wert
des Reaktionsgemisches um 7 zu halten, wurde die Dosierung der Komponenten in Abhängigkeit vom jeweiligen, elektrisch gemessenen
pH-Wert vorgenommen» Auf diese Weise kann der Überschuß an Sulfit vermindert werden·
Als homogener Katalysator wurden 10""^ Grammatom Fe+Vl (als Sulfat
eingesetzt) verwendet. Schmp·: 108 0C. Das Produkt ist identisch mit einem aus Dimethylhexadecylamin
und Propansulton erhältlichen Vergleichsprodukt·
* β ββ·« • β *
β ο ο O
Beispiel 8
Sulfobetain-Gemisch C-ig-C-js
Sulfobetain-Gemisch C-ig-C-js
3raSulfopropyl-dimetiiyl'-n-hexadecyl--ammoni'umbetain und
^-Sulfopropyl^dimethyl-'n^octadecyl-ajimioniumbetain
18H37
der
Das Gemisch der Alkyldimethylallylammoniximealze wurde aus den
Alkyldimethylaminen durch Umsetzung mit Allylchlorid in Was- ■
ser erhalten« Das Verhältnis Giß/GiQ betrug 1 : 1#
Das Gemisch von je 0,5 Mol obiger Allylaramoniumsalze wurde als
10 proz«, wässrige Lösung, wie in den vorstehenden Beispielen
beschrieben, in das entsprechende Sulfobetaingemisch übergeführt*
Als schaumbremsendes Mittel wurde nach Bedarf Iso-. propylalkohol verwendet· Das Sulfobetaingemisch ist gering
wasserlöslich und fsp.lt aus dem Reaktionsgemisch während der
Umsetzung aus·
Der Umsatz ist wie in obigen Beispielen quantitativ·
Schmpes 102 - 106 0C*
Beispiel 9
3"Sulfoi3roT)yl^dimethyl'-2-»acetamidoäthyl~ammoniumbetain
3"Sulfoi3roT)yl^dimethyl'-2-»acetamidoäthyl~ammoniumbetain
R1 β R2 s CIL3 J Ro = CH^CO-lffi-CHgCHg- in der allgenu Pormel I
Die Ausgangsallylverbindung wird hergestellt, indem man zunächst
Essigsäureäthylester mit H,U-Dimethyläthylendiamin zum Amid umsetzt und nachfolgend mit Allylhalogenid quarternisiert. .
Man verfährt, wie in Beispiel 1 beschrieben, und setzt als AllylawJioniumverbindimg obiges Amid ein«, Der Umsatz ist quantitativo
Schmpos ab 190 0C (Zersetsimg)e
to
Beispiel 10
3-Sulfopropyl-dimet3ayl-'2"-tetradecanQylamidoäthyl'-ainmonitmilbetain
3-Sulfopropyl-dimet3ayl-'2"-tetradecanQylamidoäthyl'-ainmonitmilbetain
R1 = R2 = CH3; R3 = C13H27-CO-NH-CH2-CH2- in der allg. Poimel I
Die Ausgangsallylverbindung wird hergestellt, indem man zunächst
lyristinsäuremethylester mit H,]Sf-Dimethyläthylendiamin zma Amid
umsetzt und nachfolgend mit einem Allylhalogenid quarternisiert.
Man verfährt, wie in Beispiel 4 beschrieben, setzt jedoch anstelle von Kupferionen zur Herstellung der Reaktionsmischung nur
Leitungswasser ein* Aus dem eingeengten und mit Alkohol extrahierten
Reaktionsgemisch kann das Sulfobetain in quantitativer Ausbeute
(Schmp·: 58 0C) gewonnen werden.
Das Produkt zeigt folgendes -Ό-20/IR-Spektrum (Angaben wie oben):
AS* ' *-
nicht zuzuordnende Signale: 44»8 und 33,3 ppm·
Das MR-Spektrum ist identisch mit dem eines tiber Propansulton
hergestellten Produktes·
Beispiel 11
3~Sulfopropyl--dimethyl-he3cadecanoylamidoäthyl-aimn.oniumbetain
3~Sulfopropyl--dimethyl-he3cadecanoylamidoäthyl-aimn.oniumbetain
R1 = R2 β CH3; R3 = C15H31-CO-NH-CH2-CH2- in der allg· Formel I
Die Ausgangsallylverbindung wird hergestellt, indem man Palmitinsäuremethylester
mit N,N-Dimethyläthylendiamin zum Amid umsetzt und nachfolgend allyliert·
Man verfährt, wie in Beispiel 4 beschrieben, setzt jedoch anstelle
von Cu++ 0., 9 mg 3WhO2/Lit er Reaktionsgemisch (10"^ Grammatqm
Mn/l) als Katalysator zu· Umsatz quantitativ.
Schmp„: 85 0C
In gleichen Verfahrensweisen, wie in den· vorstehenden Beispi.elen
beschrieben, lassen sich auch die allylierten Amide des l,IT»Diiaethyläthylendiamins der Ölsäure, .der Perfluoroctansäure,
der ^Alkylbenzolsulfonsäuren, der Alkylsulfonsäuren und der
UndecyXensäure zu den entsprechenden SuIfobetainen umsetzen·
Claims (1)
- Patentansprüchen zur Herstellung von Sulfobetaine^ der Formel I9.R3 - 1 - CH2 - GH2 - CH2 - SO3 IR2 ' "'."·■■in der R* Wasserstoff,, geradkettige oder verzweigte Alkylreste mit 1 bis 22 C=Atomens Hydrosqralkyl oder Aralkylp Rp Ükylreste9 wie bei R* genannt 9 bedeuten können^ R^ und Rp gleich oder verschieden oder zum Ring geschlossen sein kö"nnens und R^ Alkylreste der Pormel CH3-(CHg)n- mit η s 0 bis 25 g oder verzweigte Alkylreste oder Hydroxyalkyl«= reste oder substituiert© Alkylreste darstellen, durch Umsetzung von Trialkylallylaamoniumsalzen mit Hydrogensulfit, dadurch gekennzeichnet 9 daß eine Allylarnmoniumverbindung ■ ^der allgemeinen Formel XV5CHg - CH a (JH2 IYin der R1,. R0 und R-, die genannte Bedeutung haben und Σ Fluoride Chloridρ Bromid? Methosulfat oder ein Äquivalent Sulfat9 Sulfit oder Phosphat darstellt, in Lösung bei einem pH-Wert von 2 bis 9 bei (Temperaturen von 0 <=> 100 0C in Gegenwart von. Initiatoren und von Ionen der Ubergangsrnetalle der 1o, 5ο s, 7o oder 80 lebengruppe des Periodischen Systems mit Salzen der schwefligen Säure unter guter Durchmischung umgesetzt werden©Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet s daß als Lösungsmittel Wassers Alkohole9 wie terto Butanolj Propanol-2, Methanol oder Äthanol 5 oder Alkohol°Wasser=Gemische dienen»3· Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Initiatoren Sauerstoff oder Luft oder Salze der Peroxydischwefelsäure eingesetzt werden·4« Verfahren nach Anspruch 1 τ 3, dadurch gekennzeichnet,- daß bei der Umsetzung Ionen der Übergangsmetalle, wie Kupfer, Vanadium, Mangan, Eisen, Cobalt oder Nickel, in einer Konzentration von 10 bis 10""·3 Grammatom/Liter vorliegen»5·.Verfahren nach Anspruch 1-4» dadurch gekennzeichnet, daßdie katalytisch wirkenden Übergangsmetalle dem Reaktions-• gemisch in Form von.Metallsalzen oder Metalloxiden oder in elementarer Form zugesetzt werden.6. Verfahren nach Anspruch 1-5» dadurch gekennzeichnet, daß die katalytisch wirkenden Übergangsmetalle dem Reaktionsgemisch auch durch die verwendeten Chemikalien technischer Reinheit und/oder- das Leitungswasser und/oder durch den Kontakt mit metallischen Apparaturen zugeführt werden·7· Verfahren nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkali-, Magnesium- oder Ammoniumsalze der schwefligen Säure oder die Salze der schwefligen Säure mit aliphatischen primären, sekundären oder tertiären Aminen verwendet werden.8. Verfahren nach Anspruch 1-7» dadurch gekennzeichnet, daß die Salze der schwefligen Säure entweder als Hydrogensulfitlosungen oder als Disulfite (SgOc"") eingesetzt werden·9· Verfahren nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die schweflige Säure.in molarem Verhältnis oder in geringem Überschuß zur eingesetzten Allylammoniumverbindung verwendet wird. ■ ■10· Verfahren nach Anspruch 1-9» dadurch gekennzeichnet, daß der angegebene pH-Bereich durch Puffersysteme eingestellt wird.β ο ©11ο Verfahren nach Anspruch 1 <=> 1O9 dadtirch gekennzeichnet, daß als Puffersysteme HSOo/SOT°~Geinische eingesetzt werden«.12o Verfahren nach Anspruch 1 «= 11, dadurch gekennzeichnet, daß das durch die Reaktion verbrauchte Hydrogensulfit durch Einleiten von Schwefeldioxid ergänzt und dadurch der pH-Bereich eingehalten wirdο13o Verfahren nach Anspruch 1 ■= 12, dadurch gekennzeichnet, daß man die lösung der Allylammoniumverbindung und die Lösung . des Salaes der schwefligen Säure kontinuierlich und simul~· tan zusetzte14o Verfahren nach Anspruch 1 ° 139 dadurch gekennzeichnet, daß, wenn der Substituent in R~ einen Carbonsäureamidrest bedeutet j» dieser eine der folgenden Strukturen haben kann:Ry, -<=> CHo °C0- IRc - (CH9) ~, mit r = O bis 3»' oderr = O bis 3s oderATJ ~*f*lTX /"/"^XT % f*if\ "KFO „AU /NTJ 1^»·? 4" -v\ >» /*\ Vv-? e^i *1 *3wobei Ry, sowie R5 die Bedeutungen von R. haben können«15° Verfahren nach Anspruch 1 <~ 13s> dadurch gekennzeicluiet, daß^ wenn der Substituent in R^ einen Carbonsäureesterrest bedeutet s dieser eine der folgenden Strukturen besitzen kannR4 -CH2 - COO « CCH2^2 ^9 oderCH2 « CH - (CH2)q » COO - (GH2)2 «, mit q·= O bis I3,wobei-Ry, die Bedeutung von R1 haben kann©16p Verfaiiren nach Anspruch 1 « 13? dadurch gekennzeichnet, daß, wenn der Substituent in R^ einen Sulfonamidrest enthält, dieser eine der folgenden Strukturen haben kann4225-(CH2)r-, mit r = 0 bis 3, oder R4-CgHi,-SO2-.BR5-(CH2)r-, mit r = O bis 3» wobei R. sowie R^ die Bedeutungen von R«. haben können·17« Verfahren nach Anspruch 1 ~ 13» dadurch gekennzeichnet, daß,■ wenn der Substituent in R^ einen Aminoalkylrest enthält, dieser die StrukturR4- - CH2 - M - (CH2)r -, mit r = 0 bis 3, haben kann, und R4 gleich R1 bedeutet·18· Verfahren nach Anspruch 1-17, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn R1 und Rp zum Ring geschlossen sind, dieser die Struk- ■■ tür des Piperidiniums.oder des Morpholiniums besitzt·
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