DE3517158A1 - Methyl-2-(2-hydroperoxy-2-propyl)-naphthalin-6- carboxylat und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents
Methyl-2-(2-hydroperoxy-2-propyl)-naphthalin-6- carboxylat und verfahren zu dessen herstellungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Methyl-2-(2-hydroperoxy-2-propyl)-naphthalin-6-carboxylat
gemäß der Formel (I)
CH3-O-C
und ein Verfahren zu dessen Herstellung. Genauer gesagt
betrifft die Erfindung das durch die Formel (I) dargestellte Methyl-2-(2-hydroperoxy-2-propyl)-naphthalin-6-carboxylat,
welches ein Zwischenprodukt für die Herstellung der 2-Hydroxynaphthalin-6-carbonsäure
ist, welche als Rohmaterial für die Herstellung hochpolymerer Materialien brauchbar ist, und ein
Verfahren zur Herstellung von Methyl-2-(2-hydroperoxy-2-propyl)-naphthalin-6-carboxylat
in hoher Reinheit und mit hoher Ausbeute.
Wegen der ausgezeichneten Eigenschaften, wie hoher Elastizität
, hoher Zugfestigkeit und hoher Wärmebeständigkeit der
polymeren Materialien, die aus 2-Hydroxynaphthalin-6-carbonsäure (im folgenden als "Säure-6" bezeichnet) erhalten werden,
hat die Säure-6 in den vergangenen Jahren Aufmerksamkeit als Rohmaterial für Fasern und andere geformte Waren erweckt.
Bisher sind als Verfahren zur Herstellung der Säure-6 die folgenden Verfahren bekannt:
i) Ein Verfahren, bei dem man das Kaliumsalz von ß-Naphthol
mit gasförmigem Kohlendioxid bei hoher Temperatur und unter Druck umsetzt (vergleiche die US-PSen 1 593 816,
4 287 357, 4 345 095, 4 329 494 und 4 345 094),
ii) ein Verfahren, bei dem man das Kaliumsalz von ß-Naphthol mit gasförmigem Kohlendioxid in einem hoch siedenden
Medium bei hoher Temperatur und unter Druck umsetzt (vergleiche die JP-OSen 57-95939 und 58-99436) und
iii) ein Verfahren, bei dem man 6-Brom-2-naphthol mit
Kohlenmonoxid in Methanol umsetzt. 10
Die oben genannten Verfahren weisen jedoch die folgenden Nachteile auf.
Bei den Verfahren i) und ii) ist es notwendig, die Reaktion bei einer hohen Temperatur zwischen 260 und 280 C auszuführen,
und bei dem Verfahren iii) ist es notwendig, die Reaktion
2 2
unter einem hohen Druck von etwa 6,86 N/mm (70 kg/cm ) auszuführen. Das hat zur Folge, daß bei diesen Verfahren wegen
der hohen Reaktionstemperatur oder des hohen Druckes eine spezielle Apparatur erforderlich ist.
Wegen der bei den Verfahren i) und ii) als Nebenprodukt anfallenden großen Menge an ß-Naphthol ist es außerdem
notwendig, das Nebenprodukt ß-Naphthol von dem Reaktionsprodukt zu trennen, und das hat zur Folge, daß das Verfahren
komplizierter wird. Daneben ist es unvermeidlich, daß bei den Verfahren i) und ii) als Nebenprodukt 2-Hydroxynaphthalin-3-carbonsäure
als eines der Isomeren der Zielverbindung (Säure-6) anfällt, und die Trennung dieses Nebenprodukts von
dem Reaktionsprodukt ist schwierig. Die Bildung des Nebenproduktes führt zu dem Problem der Erniedrigung der Reaktionsselektivität.
.■τ. 5- *-.
Über die oben genannten Nachteile hinaus ist die Ausbeute an Säure-6 bei den bekannten Verfahren niedrig/ d.h. etwa 26,5 %,
45 % und 37 % bei den Verfahren i), ii) bzw. iii), und
demgemäß sind die bekannten Verfahren als industrielle
Verfahren nicht geeignet.
Aufgabe der Erfindung ist es, industriell geeignete Verfahren
zur Herstellung von Säure-6 zu schaffen und die oben genannten
Probleme der konventionellen Verfahren zur Herstellung von Säure-6 zu losen.
Die Aufgabe wurde mit der neuen Verbindung Methyl-2-(2-hydroxy-2-propyl)-naphthalin-6-carboxylat
entsprechend der Formel(I)
0OH
(I)
gelöst.
Es wurde gefunden, daß Säure-6 in hoher Reinheit und mit ausgezeichneter Ausbeute hergestellt werden kann, indem man
die neue Verbindung Methyl-2-(2-hydroperoxy-2-propyl)-naphthalin-6-carboxylat
der Säurespaltung und Hydrolyse unterwirft.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung von
Methyl-2-(2-hydroperoxy-2-propyl)-naphthalin-6-carboxylat, bei dem man Methyl-2-isopropylnaphthalin-6-carboxylat mit
Sauerstoff bei einer Temperatur von 70 bis 1200C in einer
wässrigen alkalischen Lösung bei einem pH-Wert von 8 bis 13 in Gegenwart von 0,005 bis 0,5 Gew.%, bezogen auf die Menge an
Methyl-2-isopropylnaphthalin-6-carboxylat, eines Katalysators, der ein Kobalt- oder Magnesiumsalz einer organischen Säure
enthält, umsetzt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert? es zeigen:
Figur 1
Figur 2
Figur 2
Figur 3
15
15
-ein Massenspektrum von Methyl-2-(2-hydroperoxy-2-propyl)-naphthalin-6-carboxylat;
ein Infrarotabsorptionsspektrum von Methyl-2-(2-hydroperoxy-2-propyl)-naphthalin-6-carboxylat
und ein H-NMR-Spektrum von Methyl-2-(2-hydroperoxy-2-propyl)-naphthalin-6-carboxylat.
Die vorliegende Erfindung betrifft die neue Verbindung Methyl-2-(2-hydroperoxy-2-propyl)-naphthalin-6-carboxylat (im
folgenden als "die erfindungsgemäße Verbindung" bezeichnet), die der Formel (I) entspricht:
25
(D
und ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindung, bei dem man Methyl-2-isopropylnaphthalin-6-carboxylat
mit Sauerstoff in einer wässrigen alkalischen Lösung in
Gegenwart eines Katalysators, der ein Kobalt- oder Magnesiumsalz einer organischen Säure enthält, unter Erwärmen umsetzt.
Die ' erfindungsgemäße Verbindung wird in hochreinem Zustand durch
das Reinigungsverfahren erhalten, bei dem man das Reaktionsprodukt,
welches die vorliegende Verbindung enthält, abkühlt, um Kristalle auszufällen, und die erhaltenen pulverförmigen
Kristalle abtrennt, gefolgt vom Waschen der Kristalle mit einem aliphatischen Kohlenwasserstofflösungsmittel, um die
vorliegende Verbindung zu erhalten.
Die vorliegende Verbindung wird demgemäß durch das folgende
Verfahren hergestellt.
Methyl-2-isopropylnaphthalin-6-carboxylat (im folgenden als
"Methylester" bezeichnet) wird zu einer wässrigen alkalischen
Lösung (pH = 8 bis 13) gegeben, die in einer Menge vorliegt, die das 1 bis 1Ofache, vorzugsweise das 2 bis 3fache des
Gewichtes an Methylester beträgt, und der Methylester wird mit Sauerstoff bei Atmosphärendruck oder unter erhöhtem Druck bei
einer Temperatur von 70 bis 1200C, vorzugsweise 80 bis 95°C in
Gegenwart eines Katalysators, und zwar eines Kobalt- oder Magnesiumsalzes einer organischen Säure, das in einer Menge
von 0,005 bis 0,5 Gew.%, vorzugsweise 0,02 bis 0,1 Gew.% bezogen auf den Methylester vorhanden ist, umgesetzt, wobei
man ein sauerstoffhaltiges Gas in die so gemischte Lösung einbläst und die gemischte Lösung 10 bis 30 Stunden rührt.
Beim Abkühlen der durch die oben genannte Reaktion erhaltenen Reaktionsmischung fällt die vorliegende Verbindung mit dem
Ausgangsmaterial und Nebenprodukten in Form von Kristallen aus, und die vorliegende Verbindung kann durch Abtrennen der
Kristalle und Reinigung derselben erhalten werden.
Bei dem Verfahren können als wässrige alkalische Lösungen beispielsweise solche von Natriumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat
und Borax verwendet werden, und als Kobalt- oder Magnesiumsalz einer organischen Säure kann beispielsweise
Kobaltnaphthenat, Magnesiumnaphthenat und dergleichen
verwendet werden.
Bei der Ausführung der Reaktion ist es bevorzugt, daß ein organisches Peroxid wie Benzoylperoxid oder Azobisisobutyronitril
in einer Menge von 0,1 bis 5 Gew.% bezogen auf den Methylester zu der wässrigen Lösung gegeben wird, um die
Reaktionszeit zu erniedrigen.
Weiterhin ist bei dem Verfahren, bei dem der Methylester mit Sauerstoff in einer wässrigen alkalischen Lösung unter
Oxydation zu der vorliegenden Verbindung umgesetzt wird, der Einfluß des pH-Wertes der wässrigen Lösung auf die Reaktionszeit
wichtig, und falls der pH-Wert niedriger als 8 oder höher als 13 ist, ist die Reaktion langsam und die Bildung an
Nebenprodukten steigt any demgemäß wird der pH-Wert der wässrigen Lösung auf pH 8 bis 13, vorzugsweise 9 bis 12
eingestellt.
Das Methyl^-isopropylnaphthalin-ö-carboxylat, das als
Ausgangsmaterial verwendet wird, ist durch Veresterung von 2-Isopropylnaphthalin-6-carbonsäure mit einem Oberschuß
Methanol in Gegenwart eines Säurekatalysators leicht erhältlich.
Die Zusammensetzung der Kristalle, die durch Ausfällen der Reaktionsmischung erhalten werden, welche bei der Reaktion des
Methylesters mit Sauerstoff gebildet wird, verändert sich in Abhängigkeit von den Reaktionsbedxngungen; beispielsweise
enthält die Zusammensetzung nach Ausführung der Reaktion während 20 bis 30 Stunden 75 bis 85 Gew.% der vorliegenden
Verbindung, 10 bis 20 Gew.% nicht umgesetztes Ausgangsmaterial und weniger als 5 Gew. % anderer Substanz(en) (Ergebnis einer
Analyse mittels Hochdruckflüssigchromatographie). Das Ergebnis zeigt die ausgezeichnete Reaktionsselektivität für die
vorliegende Verbindung bei dem erfindungsgemäßen Verfahren.
Das Reinigungsverfahren/ bei dem man die vorliegende
Verbindung in hoher Reinheit aus den abgetrennten pulverförmigen Kristallen erhält, die hauptsächlich die vorliegende
Verbindung enthalten, beinhaltet eine Stufe des Waschens der pulverförmigen Kristalle mit einem aliphatischen Kohlenwasserstoff
lösungsmittel, vorzugsweise unter Rühren bei Raumtemperatur. Da das Methyl-2-isopropylnaphthalin-6-carboxylat, das in
den Kristallen enthalten ist, sich in dem aliphatischen Kohlenwasserstofflösungsmittel auflöst, während die
erfindungsgemäße Verbindung, die auch in den Kristallen enthalten ist, sich nicht in dem Lösungsmittel auflöst, ist es
möglich, die vorliegende Verbindung in einer Reinheit höher als 98 % in hoher Ausbeute durch das oben genannte Reinigungsverfahren
zu erhalten.
Demgemäß können bei der Reinigung als aliphatische Lösungsmittel
solche Lösungsmittel verwendet werden, welche selektiv das Methyl-2-isopropylnaphthalin-6-carboxylat auflösen, z.B.
η-Hexan, n-Heptan und dergleichen . Da das nicht umgesetzte Methyl^-isopropylnaphthalin-ö-carboxylat in hoch reinem
Zustand durch die oben genannte Reinigungsstufe zurückgewonnen werden kann, kann der so zurückgewonnene Methylester wieder
als Ausgangsmaterial bei dem oben genannten Syntheseverfahren verwendet werden, und dadurch ist es möglich, die Ausbeute an
der vorliegenden Verbindung noch weiter zu erhöhen.
Die so erhaltene Verbindung wurde als die Verbindung der
Summenformel C15H16O4, die durch Formel (I) dargestellt ist,
durch die elementaranalytischen Daten und die spektroskopischen Daten bestätigt, und sie zeigt die folgenden
physikochemischen Eigenschaften.
**■»*■ ir
i) Molekulargewicht: 260,3
ii) Erscheinung: Farblose plattenähnliche Kristalle iii) Schmelzpunkt: 92 bis 93°C
iv) Löslichkeit: Loslich in Aceton, Ethanol, Benzol,
Ether, Chloroform und Acetonitril und unlöslich in
η-Hexan, n-Heptan und Wasser, v) Elementaranalytische Daten:
gefunden 69,10 6,35
berechnet als C15H16O4 : 69,21 6,20
vi) Massenspektroskopische analytische Daten: M = 260
(Elektronenstoß-MS, Ionisierun.gsspannung: 70 V) (vergleiche das in Figur 1 gezeigte Massenspektrum)
vii) Infrarotabsorptionsspektrum:
(vergleiche Figur 2)
H-NMR-Spektrum: (ve:
bei 250 MHz in CDCi3)
H-NMR-Spektrum: (ve:
bei 250 MHz in CDCi3)
viii) H-NMR-Spektrum: (vergleiche Figur 3, aufgenommen
Wie oben beschrieben wurde, wird die erfindungsgemäße Verbindung als eine neue Verbindung in hochreinem Zustand und
in hoher Ausbeute durch das erfindungsgemäße Verfahren erhalten.
Weiterhin wurde oben gezeigt, daß die vorliegende Verbindung bei 92 bis 93°C schmilzt, ein stabiles und farbloses
plattenähnliches kristallines Hydroperoxid ist, das sich nicht zersetzt, selbst wenn es auf 1200C erwärmt wird, und daß sie
in einer Reihe organischer Lösungsmittel wie Aceton, Ethanol und Chloroform löslich ist; d.h., daß die vorliegende
Verbindung ein Peroxid ist, welches außerordentlich leicht zu handhaben ist.
ι·« Χι M *ϊ t\
In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß ein
Hydroperoxid wie t-Buty!hydroperoxid, Cumolhydroperoxid und
Diisopropylbenzoihydroperoxid nicht nur empfindlich gegen Stoß und Reibung, sondern auch außerordentlich leicht entzündlich
ist und unmittelbar brennt oder explodiert und demgemäß ist es
notwendig, bei der Handhabung eines solchen Hydroperoxids Vorsicht walten zu lassen, und solch ein Hydroperoxid kann
kaum als ein industrielles Rohmaterial verwendet werden.
■ ■ ■ I
: ι " ■ ■ . . i
Obwohl sie ein Hydrjoperoxd ist, hat die vorliegende Verbindung
jedoch überraschenderweise von den konventionellen Hydroperoxiden verschiedene Eigenschaften, und zwar zersetzt sich die
vorliegende Verbindung nicht, selbst wenn sie auf 120 C erhitzt wird, und sie ist eine Verbindung, welche außerordentlieh
stabil und leicht zu handhaben ist.
Wenn 1,0g der erfindungsgemäßen Verbindung Methyl-2-(2-hydroperoxy-2-propyl)-naphthalin-6-carboxylat
in 10,0 g Aceton 30 Minuten auf eine Temperatur zwischen 50 und 700C in Gegenwart
von 0,02 g Schwefelsäure als Katalysator erwärmt werden, dann wird nahezu quantitativ Methyl-2-hydroxynaphthalin~6-carboxylat
gebildet. Die so gebildete Verbindung wird nahezu quantitativ zu 2-Hydroxynaphthalin-6-carbonsäure (Säure-6)
hydrolysiert, indem man die so gebildete Verbindung 30 Minuten
bei einer Temperatur zwischen 20 und 50°i etwa 1N alkalischen Lösung hydrolysiert.
bei einer Temperatur zwischen 20 und 500C in einer wässrigen,
Die erfindungsgemäße Verbindung ist also ein außerordentlich vorteilhaftes Hydroperoxid als Rohmaterial für die industriel-Ie
Herstellung der Säure-6.
Da die erfindungsgemäße Verbindung in hochreinem Zustand und
in hoher Ausbeute gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
erhalten werden kann, ist das vorliegende Verfahren äußerst
vorteilhaft als industrielles Verfahren zur Herstellung der
erfindungsgemäßen Verbindung Methyl-2-(2-hydroperoxy-2-propyl)-
naphthalin-6-carboxylat.
Obwohl der Fachmann der obigen Beschreibung leicht die wesentlichen Merkmale der vorliegenden Erfindung entnehmen
kann, wird die vorliegende Erfindung im folgenden anhand von
Beispielen näher erläutert.
In einen Mehrhals-Glaskolben mit mit einem Volumen von 200ml,der
mit einem Turbinenrührer, einem Rückflußkühler, einem Gaseinleitungsrohr und einem Thermometer versehen war, wurden
20 g (0,0877 Mol) Methyl-2-isopropylnaphthalin-6-carboxylat, 80 ml Wasser, 0,2 g Benzoylperoxid, 0,64 g Natriumcarbonat und
12 mg Kobaltnaphthenat eingebracht und die Peroxidierung wurde
ausgeführt, wobei der Inhalt des Kolbens auf 900C erwärmt und
reiner gasformiger Sauerstoff in den Inhalt eingeleitet wurde,
und zwar 2 1/Std. unter heftigem Rühren während 30 Stunden. Beim Abkühlen der Reaktionsmischung auf Raumtemperatur
bildeten sich blaßgelbe Kristalle als Niederschlag in dem Kolben, welche durch Filtration abgetrennt, mit Wasser
gewaschen und getrocknet wurden, wobei 6,22 g der Kristalle erhalten wurden.
Als Ergebnis einer hochdruckflüssigchromatographischen Analyse der-.so erhaltenen Kristalle unter Verwendung einer Radial-PaIc^
CiQ-Säule, (Radial PaJc^ ist ein Warenzeichen der Water
Co.), eines Eluiermittels aus einer 9:1 Mischung von Acetonitril und Wasser und Messung der ültravioletabsorption
bei 268 nm wurde gefunden, daß die pulverförmigen Kristalle
eine Mischung aus 80,4 Gew.% Methyl-2-(2-hydroperoxy-2-propyl)-naphthalin-6-carboxylat
(der erfindungsgemäßen Verbindung), Gew.% nicht umgesetztem Methyl^-isopropylnaphthalin-e-carboxylat
und 3,6 Gew.% anderer Substanz(en) war.
Nach Mischen der so erhaltenen pulverförmigen Kristalle mit
einem Überschuß an η-Hexan unter Rühren bei Raumtemperatur wurden 13,1 g der erfindungsgemäßen Verbindung (Reinheit:98
%), die kaum noch Ausgangsmaterial enthielt, als weiße pulverförmige Kristalle erhalten. Es wurde nachgewiesen, daß
die Kristalle die Verbindung waren, die durch die Formel (I) dargestellt ist und mit einer Reaktionsselektivität von 94,1 %
erhalten wurde, und zwar mittels massenspektroskopxscher Analyse, Infrarotabsorptionsanalyse, NMR-Analyse und Analyse
auf Peroxide sowie Elementaranalyse.
(D
In dasselbe Reaktionsgefäß wie in Beispiel 1 wurden 20 g
(0,0877 Mol) Methyl^-isopropylnaphthalin-ö-carboxylat, 80 ml
Wasser, 0,4 g Azobisisobutyronitril, 0,64 g Natriumcarbonat und 12 mg Kobaltnaphthenat eingebracht und die Peroxidierung
wurde unter Erhitzen des Kolbeninhalts auf 80°C und Einleiten
von 4 1/Std. reinem gasförmigen Sauerstoff in den Inhalt unter heftigem Rühren während 25 Stunden ausgeführt. Nach Abkühlen
der Reaktionsmischung auf Raumtemperatur wurden die ausgefällten pulverförmigen Kristalle durch Filtration abgetrennt, mit
Wasser gewaschen und getrocknet, wobei 20,6 g blaßgelbe
pulverförmige Kristalle erhalten wurden; als Ergebnis einer
Hochdruckflüssigchromatographieanalyse wurde gefunden, daß sie eine Mischung aus 72,0 Gew.% der vorliegenden Verbindung, 22,9
Gew.% nicht umgesetztem Ausgangsmaterial und 5,1 Gew.% anderer Substanz(en) waren.
Durch Waschen des so erhaltenen kristallinen Materials mit
einem Überschuß n-Heptan bei Raumtemperatur unter Rühren wurden 10,5 g der vorliegenden Verbindung (Reinheit:97,5 %)
als farblose pulverformige Kristalle mit einer Reaktionsselektivität von 85,1 % erhalten.
Claims (1)
- Methyl-2-(2-hydroperoxy-2-propyl)-naphthalin-6-carboxylat und Verfahren zu dessen HerstellungPatentansprücheMethyl-2-(2-hydroperoxy-2-propyl)-naphthalin-6-carboxylat entsprechend der Formel (I):(DVerfahren zur Herstellung von Methyl-2-(2-hydroperoxy-2-propyl)-naphthalin-6-carboxylat, dadurch gekennzeichnet, daß man Methyl^-isopropylnaphthalin-S-carboxylat mit Sauerstoff bei einer Temperatur von 70 bis 1200C in einer wässrigen alkalischen Lösung mit einem pH-Wert von 8 bis 13 in Gegenwart von 0,005 bis 0,5 Gew.%, bezogen auf die Menge an Methyl-2-isopropylnaphthalin-6-carboxylat, eines Katalysators, der ein Kobalt- oder Magnesiumsalz einer organischen Säure enthält, umsetzt.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das gemäß Anspruch 2 erhaltene Reaktionsprodukt abkühlt, um Kristalle auszufällen, die ausgefällten Kristalle abtrennt und die abgetrennten Kristalle mit einem aliphatischen Kohlenwasserstofflösungsmittel wäscht.4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion bei einer Temperatur zwischen 80 und 95°C ausführt.5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Katalysator in einer Menge von 0,02 bis 0,1 Gew.%, bezogen auf die Menge an Methyl-2-isopropylnaphthalin-6-carboxylat, verwendet.6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in einer wässrigen alkalischen Losung mit einem pH-Wert von 9 bis 12 ausführt.7. Verwendung von Methyl-2-(2-hydroperoxy-2-propyl)-naphthalin-6-carboxylat gemäß Formel (I) zur Herstellung von 2-Hydroxynaphthalin-6-carbonsäure.
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