CH640104A5 - Anordnung an einem einachsschlepper zur anbringung eines anbaumaehwerks. - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Anordnung gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1, die durch die DE-OS 2 631 186 bekanntgeworden ist. Bei der bekannten Ausführungsform ist an der am Schlepper festen Platte ein Rohrstutzen vorgesehen, der sich in Richtung des Tragarms erstreckt und in den der Tragarm unter Belassung eines allseitigen Abstandes eingreift. Der Zwischenraum ist mit einem Gummikörper ausgefüllt, so dass sich ein sogenanntes Schwingmetallelement ergibt und der Tragarm allseitig beweglich an der am Schlepper festen Platte gelagert ist. In
ähnlicher Weise greift ein von dem Befestigungsstück für den Mähbalken ausladender Zapfen in das andere Ende des Tragarms ein und ist dort über ein Gummielement gelagert.
Trotz der vollständig über Gummipuffer erfolgenden Abstützung des Mähbalkens werden bei der bekannten Aus-führungsform zu viele Schwingungen von dem eine oszillierende Bewegung ausführenden Mähbalken auf den Tragarm und den Schlepper übertragen, was sich besonders bei Einachsschleppern bemerkbar macht, deren Masse gegenüber der Masse des Mähbalkens nicht so sehr viel grösser ist und die daher leicht zu Schwingungen angeregt werden. Dies führt zu sehr unangenehmen Vibrationen in den Steuergriffen des Einachsschleppers.
Aus dem DE-GM 7 503 214 ist eine andere Ausführungsform bekannt, bei der der Tragarm auf zwei parallelen Stegen besteht, die fest an der am Schlepper angeordneten Platte angeordnet sind. Der Zapfen des Verbindungsstücks zum Mähbalken greift zwischen die Stege und ist durch seitlich angebrachte Gummipuffer mit diesen verbunden. Die Gummipuffer stützen den Zapfen vornehmlich bei in der Ebene der Schenkel des Tragarms erfolgenden Bewegungen gedämpft ab. Wegen der festen Anbringung des Tragarms am Schlepper könnte die Ausführungsform Vorteile bieten, weil eben der Tragarm selbst nicht schwingen kann, doch zeigt die Praxis, dass auch hierbei erhebliche Schwingungen auf den Schlepper übertragen werden.
Nachteilig ist in beiden Ausführungsformen, dass sich der Mähbalken nur unter Verformung der elastischen Abstützelemente dem Boden anpassen kann.
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Anordnung der dem Oberbegriff zugrundeliegenden Art so zu verbessern, dass die Schwingungsübertragung vermindert ist.
Die erfindungsgemässe Lösung dieser Aufgabe besteht darin, dass der Mähbalken an dem Tragarm um dessen Längsachse in einem begrenzten Bereich frei drehbar gelagert ist und der Tragarm an seinem dem Schlepper zugewandten Ende eine Querplatte trägt, die über elastische Dämpfungselemente mit einer ihr gegenüberstehenden Platte verbunden ist, die am Schlepper befestigt ist.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass durch die begrenzte freie Drehbarkeit des Tragarms im Verein mit der Dämpfungsverbindung zwischen den beiden einander gegenüberstehenden Platten wesentlich weniger Schwingungen auf den Schlepper übertragen werden als bei den bekannten Ausführungsformen. Die Drehschwingungsanteile können von dem Mähbalken nicht mehr auf den Tragarm übertragen werden. Die Dämpfung zwischen den Platten erlaubt eine Verteilung der Dämpfungskräfte über eine relativ grosse Fläche, wodurch die Dämpfung wirksam gestaltet und dennoch ausreichend grosse Kräfte übertragen werden können. Durch die freie Drehbarkeit des Mähbalkens um den Tragarm kann sich der Mähbalken an Unebenheiten des Bodens anpassen, ohne dass eine Rückwirkung auf den Tragarm stattfindet.
In der bevorzugten Ausführungsform ist ein mit dem Mähbalken starr verbundener Zapfen vorgesehen, der in dem Tragarm um dessen Längsachse frei drehbar gelagert ist.
Es empfiehlt sich, einen Anschlag zur Begrenzung der Drehbewegung des Mähbalkens um den Tragarm vorzusehen.
Es kommen ohnehin im Betrieb nur Verschwenkungen in einem begrenzten Winkelbereich in Betracht. Die Vorsehung des Anschlags verhindert das zu starke Verschwenken des Mähbalkens beim Transport.
Die Querplatte und die Platten können in der durch die Achse des Tragarms gehenden Vertikalebene des Tragarms schräg stehen.
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Die Platte kann dadurch in einer gewissen Höhe etwa vertikal am Schlepper angebracht werden, wobei der Tragarm schräg nach unten zum Mähbalken hinweist.
Die über den Tragarm eingeleiteten Kräfte stellen eine Mischung aus Druck- und Scherkräften dar, die durch die Dämpfungsanordnung zwischen den Platten vorteilhaft aufgenommen werden.
Die Dämpfungselemente können als über die Fläche der Platte und der Querplatte verteilte elastische Pufferklötzchen ausgebildet sein. Die Vorsehung einzelner voneinander getrennter Dämpfungselemente hat praktische Vorteile, weil solche Elemente im Handel billig zur Verfügung stehen und beeinflusst auch die Schwingungsübertragung vorteilhaft, weil die Elemente sich unabhängig voneinander verformen können.
Es sollte mindestens ein Anschlag vorgesehen sein, der eine zu starke Annäherung der Querplatte und der Platte verhindert.
Dies ist von Bedeutung, wenn z.B. der Mähbalken gegen ein Hindernis gerät; bei der sonst möglichen starken Verschwendung des Mähbalkens über die nachgiebige AbStützung zwischen den Platten könnte eine nachteilige Folge für die Antriebsübertragung eintreten.
Für eine Ausführungsform, bei der der Antrieb des Mähbalkens über einen Riementrieb erfolgt, dessen eine Riemenscheibe nahe dem oberen Ende des Tragarms am Schlepper und dessen andere Riemenscheibe nahe dem Tragarm am Mähbalken gelagert ist, ist es von Vorteil, wenn der Mähbalken unter dem Zug des Riemens in Anlage an dem Tragarm gehalten ist.
Der Zapfen am Mähbalken braucht also lediglich in das Ende des Tragarms eingesteckt zu werden. Die Anlage in Einsteckrichtung besorgt die Riemenspannung. Bei einem Verschleiss der Anlagefläche erfolgt eine automatische Nachstellung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Vorderansicht eines Einachsschleppers mit Anbaumähwerk;
Fig. 2 zeigt eine Ansicht des unteren Teils des Tragarms und des mittleren Bereichs des Mähbalkens;
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des Tragarms;
Fig. 4 zeigt eine Ansicht entsprechend Fig. 3 von oben, wobei noch der Antriebsriemen angedeutet ist.
Der als Ganzes mit 10 bezeichnete Einachsschlepper der Fig. 1 umfasst einen Verbrennungsmotor 1, der auf einer Achse mit Gummirädern 2 abgestützt ist und auf diesen verfahren werden kann. Mit dem Motor 1 ist eine Lenksäule 3 verbunden, die am oberen Ende in eine gegabelte Lenkstange 4 ausläuft, die an den Griffen 5 und 6 die Bedienungsorgane für den Motor 1 enthält. Die Lenksäule 3 bzw. die Lenkstange 4 erstrecken sich bis hinter den Motor, so dass der Einachsschlepper 10 mit den Armen unter Angriff an den Griffen 5,6 gelenkt werden kann, wobei der Motor 1 sich vor der Bedienungsperson befindet.
Der Motor 1 treibt die Räder 2 und den als Ganzes mit 7 bezeichneten Mähbalken an, der über eine in Fig. 1 unter der Abdeckung 8 verborgene Anbringungsanordnung mit dem Einachsschlepper 10 verbunden ist. Der Mähbalken 7 umfasst einen Messerbalken 9 mit dreieckigen Messern 11, die in Längsrichtung des Mähbalkens 7 gegen Untermesser 12 arbeiten und dabei das Gras oder sonstige Mähgut abschneiden. Der Antrieb des Mähbalkens, bei dem die die Messer 11 bzw. die Untermesser 12 tragenden Teile in Längsrichtung oszillierend gegeneinander verschoben werden, ist von einer entsprechenden Zapfstelle am Einachsschlepper 10 abgeleitet.
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In Fig. 2 ist der Befestigungsbereich des Mähbalkens bei abgenommener Abdeckung 8 herausgezeichnet dargestellt. Der Mähbalken 7 ist mit einem Verbindungsstück 13 verschraubt, welches etwa gleichschenklig dreieckigen Grund-riss aufweist und mit der Grundseite an dem Messerbalken 9 sitzt. An der Spitze des das Verbindungsstück 13 bildenden gleichschenkligen Dreiecks sitzt ein Zapfen 14, der in Längsrichtung in einen als Rohr ausgebildeten Tragarm 15 eingreift und darin frei drehbar ist. (Fig. 3). Das Verbindungsstück 13 kann also um den Tragarm 15 frei pendeln. Um die Pendelbewegung auf den im Betrieb benötigten Bereich zu beschränken und zu verhindern, dass der Mähbalken 7 z. B. beim Transport zu sehr umklappt, ist in dem Zapfen 14 ein Querzapfen 16 vorgesehen, der in einem Quer-Langloch 17 des Tragarms 15 geführt ist.
Wie besonders aus Fig. 3 zu erkennen ist, ist in dem Verbindungsstück 13 eine Riemenscheibe 18 gelagert, die einen Kurbelzapfen 19 trägt. Dieser Kurbelzapfen 19 dient in einer nicht dargestellten aber bekannten Weise zum Antrieb des Messerbalkens 9 gegenüber den Untermessern 12. Der Antrieb ist, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, über einen Keilriemen 20 von einer weiteren Riemenscheibe 21 abgeleitet, die sich an dem Einachsschlepper 10 befindet und von dem Motor 1 angetrieben ist.
Der Tragarm 15 erstreckt sich von seinem unteren, in der Nähe des Bodens gelegenen Ende entgegen der Fahrtrichtung schräg nach oben bis zu einer Anbringungsstelle am Einachsschlepper 10. Am oberen Ende ist an dem Tragarm 15 eine Querplatte 22 angebracht, die mit ihm in der durch die Achse des Tragarms gehenden Vertikalebene eine Schrägstellung einnimmt, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Die Querplatte 22 kann also vertikal am Einachsschlepper 10 angebracht sein, wodurch sich die nach vorne und unten weisende Ausrichtung des Tragarms ergibt.
Der Querplatte 22 steht zum Einachsschlepper 10 hin eine etwa gleich grosse Platte 23 mit Abstand gegenüber, die ihrerseits zur Befestigung am Einachsschlepper vorgesehen ist. Die Befestigung kann auf verschiedene Weise erfolgen und ist in den Fig. 3 und 4 nicht angedeutet. Sie hängt von der Konstruktion des Einachsschleppers 10 ab. Die Platte 23 kann beispielsweise an einer Befestigungsfläche des Einachsschleppers 10 angeschraubt werden oder auf der Rückseite angeschweisste Befestigungsstücke tragen.
Die Platten 22,23 sind über elastische Dämpfungselemente 24 in Gestalt von Gummipuffern miteinander verbunden. In dem Ausführungsbeispiel sind zu beiden Seiten des in der Mitte der Platte 22 angebrachten Tragarms 15 übereinander je drei Gummipuffer 24 mit Abstand voneinander vorgesehen. Damit bei der in Fig. 4 gezeigten seitlichen Anordnung der Antriebsscheibe 21 der Tragarm 15 nicht von vornherein schief gezogen wird, empfiehlt es sich, die auf der Seite der Antriebsscheibe 21 gelegenen Gummipuffer etwas härter auszulegen. Um eine Sicherung dagegen zu schaffen, dass beispielsweise bei einem Anstossen des Mähbalkens 7 gegen ein Hindernis unter entsprechender Auslenkung des Tragarms 15 unter Verformung der Gummipuffer 24 keine zu starke Verlagerung der Querplatte 22 gegenüber der Platte 23 erfolgen kann, ist eine Anschlagschraube 25 vorgesehen, die sich normalerweise nicht in Anlage an der Platte 23 befindet, jedoch die übermässige Annäherung verhindert. Auf diese Weise wird einem Abspringen des Riemens 20 von der Riemenscheibe 21 vorgebeugt. Die Anschlagschraube 25 befindet sich auf der Seite der Riemenscheibe 21.
Da der Zapfen 14 in dem Ende des Tragarms 15 frei beweglich ist, wird das Verbindungsstück 13 und damit der Mähbalken 7 durch die Spannung des Riemens 20 spielfrei in Anlage an der Endfläche 26 des Tragarms 15 gehalten.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Anordnung an einem Einachsschlepper zur Anbringung eines einen quer zur Fahrtrichtung angeordneten Mähbalken mit hin und her gehenden Messern aufweisenden Anbaumähwerks, mit einem sich im wesentlichen in Fahrtrichtung und quer zum Mähbalken erstreckenden Tragarm, der mittels elastischer Dämpfungselemente am Schlepper angebracht und an dessen freiem Ende der Mähbalken begrenzt beweglich angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Mähbalken (7) an dem Tragarm (15) um dessen Längachse in einem begrenzten Bereich frei drehbar gelagert ist und der Tragarm (15) an seinem dem Schlepper (10) zugewandten Ende eine Querplatte (22) trägt, die über elastische Dämpfungselemente (24) mit einer ihr gegenüberstehenden Platte (23) verbunden ist, die am Schlepper (10) befestigt ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit dem Mähbalken (7) starr verbundener Zapfen (14) vorgesehen ist, der in dem Tragarm (15) um dessen Längsachse in einem begrenzten Bereich frei drehbar gelagert ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlag (16,17) zur Begrenzung der Drehbewegung des Mähbalkens (7) um den Tragarm (15) vorgesehen ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Querplatte (22) und die Platte (23) in der durch die Achse des Tragarms (15) gehenden Vertikalebene gegen den Tragarm (15) schräg stehen.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungselemente (24) als über die Fläche der Platte (23) und der Querplatte (22) verteilte elastische Pufferklötzchen ausgebildet sind.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Anschlag (25) vorgesehen ist, der eine zu starke Annäherung der Querplatte (22) und der Platte (23) verhindert.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 an einem Schlepper, bei dem der Antrieb des Mähbalkens über einen Riementrieb erfolgt, dessen eine Riemenscheibe nahe dem oberen Ende des Tragarms am Schlepper und dessen andere Riemenscheibe nahe dem Tragarm am Mähbalken gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Mähbalken (7) unter dem Zug des Riemens (20) in Anlage an dem Tragarm (15) gehalten ist.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass am mähbalkenseitigen Ende des Tragarms (15) ein Zwischenstück (13) vorgesehen ist, welches einerseits mit dem Mähbalken (7) und andererseits mit dem Tragarm (15) verbunden ist und an welchem die Riemenscheibe (18) gelagert ist.
9. Anordnung nach den Ansprüchen 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (14) an dem Zwischenstück (13) angebracht ist.
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