CH639193A5 - Einrichtung zur messung der radien von vorzugsweise weichen kontaktlinsen. - Google Patents

Description

639 193

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE

1. Einrichtung zur Vermessung der Radien von vorzugsweise weichen Kontaktlinsen mit Hilfe eines optischen Ra-dienmessgerätes bei der der vom optischen Radienmessgerät ausgehende Messstrahlengang über einen Spiegel auf die zu vermessende, waagerecht und um ihre senkrechte optische Achse drehbar sowie höhenverstellbar gelagerte Kontaktlinse gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Spiegel entlang einer in vertikaler Ebene verlaufenden, im wesentlichen parabelförmigen Kurve derart beweglich ist, dass die während des Messvorganges in unterschiedlicher Höhe liegende optische Achse des Radienmessgerätes immer durch den Bereich der Krümmungsmittelpunkte der zu vermessenden Kontaktlinsenfläche verläuft.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungskurve des Spiegels ein durch einen Kreisbogen angenähertes Parabelstück ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spiegel entlang einer Kurvenführung verschiebbar angeordnet ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Spiegel um eine waagerechte Achse schwenkbar angeordnet ist.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Messung der Radien von vorzugsweise weichen Kontaktlinsen mit Hilfe eines optischen Radienmessgerätes, wie sie im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschrieben ist.

Zur einwandfreien Anpassung von Kontaktlinsen ist es erforderlich, insbesondere den Krümmungsverlauf der konkaven Linsenseite bis hin zum Randbereich sowie in verschiedenen Schnittrichtungen vermessen zu können. Die Vermessung soll dem Anpasser mit Hilfe eines üblichen Ophthalmometers möglich sein.

Es ist z.B. aus der DOS 22 02 560 eine an ein Ophthalmometer anbaubare Einrichtung bekannt, bei der Kontaktlinsen zur Vermessung ihrer gekrümmten Flächen bis in den Randbereich hinein auf eine um ihre Achse drehbare und um eine waagerechte Achse schwenkbare Auflage gelegt und von dem Ophthalmometer aus über einen feststehenden, um 45° geneigten Spiegel vermessen werden. Bei der bekannten Einrichtung ergeben sich bei der Vermessung von weichen, in ihrer Gestalt labilen Kontaktlinsen durch die Schwenkung während der Messung Fehler.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zur Messung der Radien von weichen Kontaktlinsen zu schaffen, bei der mit Hilfe eines üblichen optischen Radienmessgerätes insbesondere die präzise Vermessung der konkaven Linsenfläche möglich ist, ohne dass die waagrechte Lage der Linse verlassen wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 beschriebene Einrichtung gelöst.

Bei der erfindungsgemässen Einrichtung bleibt die zu vermessende Kontaktlinse unverändert in ihrer waagrechten Lage, es erfolgt lediglich eine Drehung um die senkrecht verlaufende optische Achse der Linse, die während der Messung mit der Drehachse der Aufnahme zusammenfällt. Die Messung erschwerende und Messfehler herbeiführende Änderungen am gesamten als optisches Radienmessgerät vorzugsweise eingesetzten Ophthalmometer, z.B. eine Fokussierung des Ophthalmometers zur Aufnahme der Kontaktlinse hin ist nicht notwendig. Nur der den Messstrahlengang auf die Linse richtende Spiegel wird entlang einer Kurvenführung oder um eine waagrechte Schwenkachse in relativ geringem Umfang bewegt, und es ist lediglich eine der Spiegelbewegung folgende Höhenverstellung des Ophthalmometers mit Hilfe der vorhandenen Höhenfeinverstellung erforderlich.

Während des Messvorganges kann die Kontaktlinse entlastet schwimmend aufgenommen werden, ohne dass eine Verformung der Linse durch Verschwenken der Aufnahme entstehen kann.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Hierbei zeigt:

Fig. 1 eine schematische Ansicht der gesamten Einrichtung von der Seite,

Fig. 2 Schwenkspiegel und Linsenaufnahme vom Ophthalmometer her gesehen und

Fig. 3 eine Seitenansicht zu Fig. 2 mit geschnittenem Spiegel.

Im einzelnen ist in Fig. 1 das Ophthalmometer I angedeutet, dessen Messstrahlengang über den Schwenkspiegel 2 auf die Kontaktlinse 3 gerichtet ist, die schwimmend in der Aufnahme 4 angeordnet ist. Zur Vermessung der Randbereiche der Kontaktlinse 3 ist der Schwenkspiegel 2 tangential an der Kurve 5 entlang bewegbar. Angenähert an die exakten geometrischen Bedingungen entsprechende Kurve kann die Kurve 5 ein Kreisbogen mit dem Mittelpunkt 6 sein. Um den Messstrahlengang bei unveränderter Lage der Kontaktlinse 3 bei verschiedenen Messrichtungen jeweils praktisch durch den Krümmungsmittelpunkt Co der Kontaktlinse verlaufen zu lassen, ist das Ophthalmometer 1 in der Höhe verschiebbar.

Der Messung in senkrechter Richtung entsprechend dem Winkel tp0 ist die Höhe ho der optischen Achse des Ophthalmometers. Den Messwinkel tpj und cp2 sind die Höhenlagen h, und h2 zugeordnet.

In Fig. 2 ist der Schwenkspiegel 2 vom Ophthalmometer her gesehen erkennbar. Die Aufnahme 4 ist um die senkrechte Achse 7 drehbar.

Der Schwenkspiegel 2 ist entlang der Kurven 5 mit Hilfe der Drehknöpfe 8 verschiebbar. Die Skala 9 zeigt eine Winkeleinteilung für übereinanderliegende Messmarken.

Die Skala 10 dient zum Einstellen bei nebeneinanderliegenden Messmarken.

Die Skalen 11 und 12 werden nur bei der üblichen Vermessung von harten, nicht schwimmend aufgenommenen Kontaktlinsen benötigt und zeigen eine mögliche Schwenkung der Aufnahme um eine waagerechte Achse an.

Die Aufnahme 4 ist mit Hilfe des Einstellringes 13 in der Höhe in üblicher Weise verstellbar. Der Drehknopf 14 dient zur Drehung der Aufnahme 4 um ihre senkrechte Achse.

Fig. 3 zeigt die Seitenansicht zu Fig. 2, wobei der Schwenkspiegel 2 senkrecht geschnitten ist. Die übrigen Bezugsziffern entsprechen denjenigen der Fig. 2.

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3 Blatt Zeichnungen