CH639182A5

CH639182A5 - Verfahren zur herstellung schraubenfoermig gewickelter rohre und danach hergestelltes rohr.

Info

Publication number: CH639182A5
Application number: CH620379A
Authority: CH
Inventors: Manuel Escandell
Original assignee: Westerbarkey Westaflex
Priority date: 1978-07-04
Filing date: 1979-07-03
Publication date: 1983-10-31
Also published as: US4481978A; BE877489A; SE7905809L; DE2829283A1; AT378924B; FR2430560B1; ES483717A1; NL184561B; NL184561C; CA1135487A; GB2027369B; DE2829283C2; SE442091B; FR2430560A1; IT1122019B; DK277979A; NL7905179A; IE48162B1; DK162261B; DK162261C

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstel- Ein nach dem vorstehenden Verfahren hergestelltes Rohr lung von aus zumindest teilweise und parallel zur Längskante wird erfindungsgemäss durch die im kennzeichnenden Teil vorgerillten Streifen aus dünnem Blech oder Folie schrauben- des Anspruches 5 erwähnten Merkmale definiert.

förmig gewickelten Rohren, die entlang der gesamten Längs- Besonders vorteilhafte Ausführungsarten des erfindungs-kante der Streifen gefalzt sind, sowie auch nach dieser Ar- 60 gemässen Verfahrens ergeben sich aus den in den kennzeich-beitsweise hergestellte Rohre. nenden Teilen der Ansprüche 2 bis 4 aufgeführten Verfah-

Es sind derartige Rohre bekannt, bei denen der Falz, der rensschritten, während besonders vorteilhafte Ausführungs-die gesamten Längskanten der zum Rohr gewickelten Blech- beispiele des erfindungsgemässen Rohres durch die in den oder Folienstreifen miteinander verbindet, in einer Parallel- kennzeichnenden Teilen der Ansprüche 7 bis 10 erwähnten fläche zur Mantelfläche des Rohres liegt. Die Rillung des 65 Merkmale definiert sind.

Rohres ist also bei den bekannten Rohren im Bereich der Vorteilhafterweise ist das betreffende Rohr so weit zusam-

Falze unterbrochen. Da die Falze eine gewisse Breite haben mengedrückt, dass sich die Flanken sämtlicher Rillen gegenmüssen und die Streifen, aus denen die Rohre gewickelt sind, seitig berühren. Bei einem derartigen Rohr sind die Blech-

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streifen an ihren Längskanten miteinander durch Biegefalze verbunden, die in der Flanke einer Rohrrille angeordnet sind. Die Falze sind derart ausgebildet, dass eine doppelte Hinter-schneidung entsteht. Der oder die in der Flanke der Rohrrille liegenden Verbindungsfalze liegen vorzugsweise etwa radial zur Rohrachse.

Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird der Falz entlang der gesamten Längskanten des zum Rohr gewickelten Streifens in besonderer Weise ausgebildet, es entsteht also gegenüber der bisher ausgeübten Arbeitsweise kein zusätzlicher Arbeitsaufwand. Die damit erreichten Vorteile bestehen darin, dass neben dem rein optischen veränderten Aussehen des Rohres, das eine gleichmässig durchgehende Rillung zeigt, erreicht wird, dass sich ein solches Rohr optimal zusammendrücken und auseinanderziehen lässt, wobei sämtliche Rillen, und zwar auch diejenigen Rillen, in die der Falz aufgenommen ist, gleichmässig und in gleicher Weise beansprucht werden. Es ist daher auch möglich, derartige Rohre wesentlich öfter zusammenzudrücken und auseinanderzuziehen, ohne dass dadurch der Falz überbeansprucht wird.

Durch die Anordnung des Falzes in der Flanke einer Rille ergibt sich der erhebliche Vorteil, dass dieser Falz einerseits eine doppelte Hinterschneidung bildet und auch nicht mehr auf Zug beansprucht wird. Andererseits ergibt sich dadurch, dass der Falz etwa in radialer Richtung verläuft, eine wesentliche Verbesserung der Scheiteldruckfestigkeit des gesamten Rohres, insbesondere im Bereich des Falzes. Ein Rohr nach der Erfindung kann in wesentlich engeren Biegeradien verlegt werden als das bei gefalzten Rohren bisher der Fall war, es lassen sich für die Herstellung derartiger Rohre auch dünnere Bleche und/oder Folien verwenden, weil die Beanspruchung im Bereich des Falzes wesentlich verringert ist bzw. völlig fortfällt. Bislang wurden für die Herstellung derartiger Rohre bevorzugt dünne Aluminiumfolien oder -Bleche verwendet, weil die Verwendung anderer Metalle oftmals mit gewissen Schwierigkeiten bei der Verformung und Ausbildung des Rohres verbunden war. Durch die Arbeitsweise nach der Erfindung sind derartige Schwierigkeiten überwunden, so dass für Rohre nach der Erfindung auch Folien aus anderen Metallen, und zwar insbesondere auch aus Edelstahl verwendbar sind.

Dadurch, dass der Falz radial angeordnet ist und das Rohr ununterbrochen gerillt ist, lassen sich derartige Rohre viel enger zusammendrücken als das bisher der Fall war, und zwar so weit, dass sich die Flanken der Rillen gegenseitig berühren. Trotzdem lässt sich ein solches Rohr wieder sehr weit auseinanderziehen, und zwar auch so weit überstreckt, dass die Rillen fast zur leichten Dachform ausgebildet sind und das Rohr fast glattflächig wird. Dieser Vorgang lässt sich mehrfach wiederholen, ohne dass Risse eintreten. Beim Strek-ken des Rohres wird der Falz nicht mehr auf Zug beansprucht, weil er in der Flanke einer Rille liegt. Die Flexibilität des Rohres wird wesentlich verbessert.

In DIN-Vorschriften werden drei unterschiedliche Arten von Rohrtypen definiert unter Beschreibung ihrer Form und Eigenschaften. Diese Definition erfolgte aufgrund der bislang nur möglichen unterschiedlichen Herstellungsverfahren und Ausbildungsmöglichkeiten solcher Rohre. Ein nach der Erfindung hergestelltes Rohr verwirklicht sämtliche Vorteile und Eigenschaften, sämtlicher der drei genannten Arten von Rohrtypen.

Dadurch, dass der bzw. die Falze in einem Rohr nach der Erfindung redial zur Rohrachse angeordnet sind, findet auch ein Nachfedern nicht mehr statt, so dass das Biegen, Zusammendrücken und Auseinanderziehen des Rohres ohne besonderen Kraftaufwand durchführbar ist und die einmal gegebene Form erhalten bleibt. Da die Scheiteldruckfestigkeit des Rohres, insbesondere an der Falzstelle des Rohres ganz erheblich verbessert ist, ist ein derartiges Rohr nicht nur wesentlich widerstandsfähiger gegen mechanische Beanspruchung, sondern es kann auch aus diesem Grunde aus einem dünneren Material hergestellt werden.

5 Da nach dem Verfahren nach der Erfindung auf einfache Weise auch die Möglichkeit gegeben ist, Zweilagenrohre herzustellen, bei denen die einzelnen Lagen unabhängig voneinander sind durch die enge Verrillung jedoch völlig sicher formschlüssig miteinander verbunden sind, besteht die Mogio lichkeit, derartige Rohre wesentlich dichter als bisher auszuführen, weil die Falze auch an verschiedenen Stellen liegen, völlig unabhängig voneinander ausgebildet sind und keine Verbindung miteinander haben. In dieser Hinsicht gab es bisher bei derartigen Zweilagenrohren erhebliche Schwierig-i5 keiten. Da sich bei einem Zweilagenrohr nach der Erfindung beschichtete Blech- oder Folienstreifen ohne Schwierigkeiten verarbeiten lassen oder auch jeweils zusammen mit jedem Streifen parallel dazu gelegte Streifen aus anderem Material wickeln lassen, bietet die Erfindung die Möglichkeit zur Her-20 Stellung von Rohren, die auf der Innen- und/oder Aussenseite mit einer weiteren Lage versehen oder beschichtet sind, und zusätzlich dazu noch zwischen den beiden Lagen eine weitere Lage oder Schicht aufweisen können. Ein Rohr nach der Erfindung kann also mehrere verschiedene Lagen oder Schich-25 ten in seiner Wandung aufweisen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. la bis ld Arbeitsweise zur Herstellung eines Einla-30 gen-Rillenrohres nach der Erfindung,

Fig. 2a bis 2g Arbeitsweise zur Herstellung eines Zweilagenrohres.

Fig. 3a bis 3g Arbeitsweise zur Herstellung eines Zweilagenrohres mit einer zusätzlichen äusseren Lage oder Abdeck-35 schicht,

Fig. 4a bis 4g Arbeitsweise zur Herstellung eines Zweilagenrohres mit einer zusätzlichen inneren Lage oder Abdeck-schicht,

Fig. 5 Arbeitsweise zur Herstellung eines Zweilagenrohres 40 mit einer zusätzlichen Lage oder Schicht zwischen den beiden Lagen.

Nach der Erfindung werden zunächst in der allgemeinen bekannten Weise von Spulen abgewickelte Streifen aus dünnem Blech oder Folie in einer besonderen Vorrichtung vorge-45 rillt, wobei allerdings im Sinne der weiteren Bearbeitung darauf geachtet wird, dass anschliessend an die beiden Kanten ein glatter Bereich verbleibt. Eine der beiden Kanten, und zwar diejenige, an der ein etwas breiterer glatter Bereich verbleibt, ist in Richtung der Rillung umgebogen, und zwar etwa 50 rechtwinklig, während in die andere Kante anschliessend an einen schmaleren glatten Bereich eine Rille eingeformt ist. Es entsteht ein Streifen, wie er in Fig. la in unterbrochener Weise im Profil dargestellt ist.

Der mittlere Bereich dieses allgemeinen mit 1 bezeichne-55 ten Streifens ist mit einer Anzahl von Längsrillen 2 versehen. An der einen Seite des Streifens ist ein breiterer Bereich 3 un-verformt geblieben, dessen Kante 4 etwa rechtwinklig in Richtung der zwischen den Rillen 2 liegenden Rippen 5 abgewinkelt ist. Auf der anderen Seite des Streifens ist ein schmale-60 rer, etwa halb so breiter Bereich 6 unverformt geblieben, wobei die andere angrenzende Kante 7 des Streifens als Rippe 8 ausgebildet ist.

Wird der Streifen 1 auf einen oberhalb des in Fig. la dargestellten Profils angeordneten Kern schraubenförmig aufge-65 wickelt, und zwar derart, dass zunächst die Wicklung entsprechend der linken Seite der Fig. la aufgewickelt ist und die Wicklung entsprechend der rechten Seite der Fig. la folgt, so legt sich die an der Kante 7 des Streifens ausgebildete Rippe 8

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über die Abwinklung 4, wie das in Fig. 1 a dargestellt ist. Da- 2e und 2f ist zu entnehmen, dass dann bei dem Band 12 der durch wird schon beim Aufwickeln des Streifens auf den Kern zweiten Lage in gleicher Weise ein Falz 9' gebildet wird, wie auch eine gewisse Führung für den Streifen erreicht. das bei dem Band 1 der ersten Lage der Fall war. Unter all-

An dem derart auf den Kern aufgewickelten Streifen wird mählichem Um- und Zusammendrücken der Rippe 8', die die unmittelbar anschliessend an den Wickelvorgang ein Falz er- 5 Abwinklung 4' übergreift, entsteht der Falz 9'. Aus der Fig. 2f zeugt. Dazu wird entsprechend der Fig. 1 b die Rippe 8 mit der ist zu erkennen, dass die beiden Falze 9 und 9' in der inneren darin eintauchenden bzw. verhakten Abwinklung 4 in Rieh- Mantelfläche des Rohres zwischen unverformten, nicht gerill-tung des breiteren, unverformt gebliebenen Streifenteils 3, an ten Teilen der aufgewickelten Bänder ausgebildet sind. Es dem die Abwinklung 4 angeordnet ist, umgelegt und nach sind dies die Bereiche 3 und 6 des Bandes 1 und die Bereiche 3' vollständigem Umlegen, entsprechend der Fig. le, angepresst. îound 6' des Bandes 2. Dabei ist der Bereich 3 ursprünglich so Es ist zu erkennen, dass sich entsprechend der Fig. lc schon breit wie der Bereich 6', und der Bereich 6 ist ursprünglich so ein Verbindungsfalz 9 mit einfacher Hinterschneidung ausge- breit wie der Bereich 3'. Die Breite der Bereiche ist derart aufbildet hat. Unmittelbar anschliessend daran wird in dem Be- einander abgestimmt, dass bei dem endgültigen Ausformen reich des nunmehr zusammengefügten und zusammenhän- von Rippen, entsprechend der Fig. 2g, auf dem Wickelkern genden gewickelten Streifens, in dem der Falz 9 ausgebildet ts die eingeformten Falze 9 und 9' die Flanken zweier aufeinan-ist, auf dem Wickelkern eine weitere Rippe 10 ausgeformt, derfolgenden Rippen 10 und 10' ausbilden. Es ist daher an entsprechend der Fig. Id. Das Ausformen dieser Rippe er- dem entsprechend Fig. 2gfertiggestellten Rohr optisch nicht folgt derart, dass der Falz 9 in eine ihrer Flanken 11 aufge- mehr oder nur bei sehr genauer Untersuchung zu erkennen, nommen wird. Dadurch ensteht dann ein doppelt hinter- dass es sich um ein gefalztes Rohr handelt und wo diese Falze schneidender Falz und ein Rohr, das durchgehend und gleich- 20 liegen. Aus der genannten Figur ist auch ohne weiteres er-mässig gerillt ist - bei dem also nicht mehr festzustellen ist, kennbar, dass die eingangs genannten Vorteile gegeben sind, dass es sich um ein aus einem einzelnen Blechstreifen gewik- In den nachfolgenden Figuren sind im grundsätzlich glei-keltes und gefalztes Rohr handelt. chen Arbeitsverfahren, wie in Fig. 2, hergestellte Rohre darin den Figuren 2a bis 2g ist in verschiedenen Schritten die gestellt, die aus Bänden bestehen, welche auf einer oder auch Arbeitsweise zur Herstellung eines zweilagigen Rohres wie- 25 auf beiden Seiten mit Beschichtungen oder Auflagen versehen dergegeben; auch hier liegt der Kern, auf den das vorgerillte sind. Entsprechend der Fig. 3 wird als zweites äusseres Band, Band aufgewickelt wird, um ein Rohr zu formen, jeweils ein solches Band verwendet, das eine an seiner späteren Aus-oberhalb des in den jeweiligen Figuren a bis g dargestellten senseite befindlichen Beschichtung oder Auflage hat, die Profilquerschnittes. Es ist zu erkennen, dass die ersten durch die parallellaufende gestrichelte Linie dargestellt ist. Schritte zur Herstellung des Rohres die gleichen sind wie bei 30 Diese Beschichtung oder Auflage 13 kann aus beliebigem der vorbeschriebenen Arbeitsweise zur Herstellung eines Ein- zweckentsprechendem Material bestehen, sie kann in Form lagenrohres. Entsprechend Fig. 2a wird auf den Kern zu- einer auf das Band aufgesprühten oder anderweitig aufge-nächst ein Band aufgewickelt, dessen Kanten sich mit einer brachten Schicht dargestellt sein, es kann sich aber auch um Rippe 8 und einer Abwinklung 4 übergreifen. Es gelten hier eine auf das Band aufgelegte oder mit ihm verbundene Folie die gleichen Bezugszeichen sinngemäss wie bei dem vorher- 35 handeln. Das entsprechend der Fig. 3g erhaltene Rohr ist beschriebenen Ausführungsbeispiel. praktisch ein Dreilagenrohr.

In Fig. 2b ist dargestellt, dass die die Abwinklung 4 an der einen Kante des Bandes übergreifende Rippe 8 nach einer Entsprechend der Arbeitsweise, die anhand der Fig. 2 erSeite hin umgelegt wird, und zwar nach der Seite des Bandes, läutert ist, ist in Fig. 4 die Herstellung eines Rohres erläutert, an dessen Kante die Abwinklung 4 angeordnet ist. Dabei 40 das ebenfalls drei Lagen aufweist, wobei jedoch die dritte wird die Rippe 8 nach und nach zusammengedrückt, so dass Lage die Innenlage bildet und beispielsweise eine Isolierung zunächst die beiden Bandkanten 4 und 7 unmittelbar aufein- der Wandung des Rohres bildet, die diese Wandung gegen anderliegen und durch die entsprechende Verformung und zersetzende Angriffe schützt oder auch eine Wärme- oder stärkere Abwinklung einander hintergreifen bzw. Hinter- Schallisolierung bewirkt. Es wird dabei als erstes auf den schneiden. 45 Kern aufgewickeltes Band 1 ein solches Band verwendet, dass

Nach dem allmählichen Umlegen der Rippe 8 unter Zu- an der späteren Innenseite mit einer Auflage 14 Form einer sammendrücken wird dann das Stadium Fig. 2c erreicht, in Beschichtung mit Farbe, Isoliermittel oder auch in Form ei-

dem in der Fläche des Rohres unmittelbar ausserhalb des ner aufgelegten oder festverbundenen Folie versehen ist. Die

Wickeldornes, also in der Fläche der Bereiche 3 und 6 des einzelnen Schritte der Arbeitsweise beim Herstellen des Roh-

Bandes, ein Falz 9 ausgebildet ist. Schon in diesem Stadium 50 res, entsprechend den Darstellungen Fig. 4a bis 4g, sind die wird ein weiterer Streifen 12 auf das auf dem Wickeldorn aus- gleichen, wie sie im einzelnen unter Fig. 2 beschrieben sind,

gebildete Rohr mit dem Streifen 1 aufgewickelt. Dieser wei- Aus den hier wiedergegebenen Darstellungen ist besonders tere Streifen 12 ist ebenfalls vorgerillt mit Rillen 2' und Rip- deutlich zu erkennen, dass durch die dritte Lage 14 auch ins-

pen 5'. Der Streifen 12 hat an der in Wickelrichtung hinteren besondere in dem Falz 9 an dem ersten inneren Streifen eine

Kante ebenfalls eine Abwinklung 4', wobei der Abstand 3' 55 zusätzliche Abdichtung auszubilden ist, so dass ein hervorra-

zwischen der Abwinklung 4' und der ersten Rippe 5' wesent- gend abgedichtetes Rohr entsteht. Das war bei Rohren dieser lieh geringer ist als der Abstand 3 zwischen der Abwinklung 4 Art bisher kaum zu erreichen. In diesem Sinne kann auch ein und der ersten Rippe 5 des ersten Bandes 1. Rohr ausgebildet werden, bei dem eine innere Auflage oder

Nach weiterem Aufwickeln des Bandes 12 der zweiten Beschichtung ausschliesslich nur im Bereich des späteren Fal-Lage ergibt sich das Bild entsprechend Fig. 2d. Die entgegen- 60 zes vorhanden ist, um ein Ein- oder Zweilagenrohr zu erhal-gesetzte Kante des Bandes 12 hat sich mit ihrer Rippe 8' und ten, das mit einer besonderen Falzdichtung ausgestattet ist. deren freier Aussenflanke 7 über die Abwinklung 4' gelegt, so Entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 wird dass das Band an dieser Kante schon formschlüssig verbun- das Band, das für die Ausbildung der inneren Lage des Rohden ist. Beim Auflegen dieser nächsten Wicklung des Bandes res dient, mit einer äusseren Auflage versehen. Diese äussere 12 aussen auf das insoweit schon fertiggestellte Rohr, das die 65 Auflage des ersten Bandes kann schon bei der Herstellung des Innenlage bildet, wird dafür gesorgt, dass der weite, beim Ril- Bandes angebracht sein, wie das bei den vorbeschriebenen len unverformte Bereich 6' des Bandes 12 der zweiten Lage Beispielen in Verbindung mit den Fig. 3 und 4 beschrieben ist. über den Falz 9 eng anliegend geformt wird. Aus den Figuren Die äussere Auflage 15 des inneren Bandes kann jedoch auch

in dem Stadium entsprechend der Fig. 5c aufgewickelt werden, bevor ein weiteres zu verfalzendes Band auf den Kern und das schon dort verfalzte Band aufgewickelt wird. Die Auflage 15 bildet dann eine zweite Lage in der Wandung des Rohres und übergreift den schon fertiggestellten Falz 9. Bei der Lage 15, die später eine Zwischenlage zwischen den beiden verfalzten Bändern bildet, kann es sich beispielsweise um

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ein Vlies aus nicht brennbaren Mineralfasern handeln, so dass diese Lage eine Wärme- und Flammisolierung ausbildet. Ein derartiger Aufbau eines Rohres kann beispielsweise für Ab-gasleitungen von Verbrennungsmotoren äusserst vorteilhaft s sein. Zwischen den beiden miteinander verfalzten Lagen können auch mehrere einfach gewickelte Lagen angeordnet sein, die auch verschiedene physikalische Eigenschaften aufweisen.

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5 Blatt Zeichnungen

Claims

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PATENTANSPRÜCHE in vielen Fällen verhältnismässig schmal sind, ergibt sich da-

1. Verfahren zur Herstellung von aus zumindest teilweise durch ein recht ungünstiges Verhältnis zwischen der Fläche und parallel zur Längskante vorgerillten Streifen aus dünnem des Rohres, die mit Rillen versehen ist, und der Fläche des Blech oder Folie schraubenförmig gewickelten Rohren, die Rohres, in der die Falze liegen. Es hat erhebliche nachteilige entlang der gesamten Längskanten der Streifen gefalzt sind, 5 Auswirkungen auf verschiedene Eigenschaften solcher Rohre, dadurch gekennzeichnet, dass der vorgerillte Streifen an einer Die Rohre sind im wesentlichen deshalb gerillt, um, ähnlich Längskante mit einer Rippe (8), deren äusserer Schenkel (7) wie bei Schläuchen, eine Flexibilität zu erreichen und auch den Rand bildet und an der anderen Längskante mit einer verhältnismässig enge Biegungen bzw. Biegungen mit gerin-Abwinklung (4) in gleicher Richtung wie die Rippe (8) verse- gern Radius beim Verlegen darstellen zu können. Weiterhin hen, derart zum Rohr gewickelt wird, dass die Abwinklung io sind derartige Rohre aufgrund ihrer spiralförmigen Rillung (4) in die Rille eingreift, anschliessend diese Verbindung nach ausziehbar bzw. zusammendrückbar, so dass es beispielsweise der Seite der Abwinklung (4) unter Zusammendrücken zum für die Verlegung nicht erforderlich ist, sie nach genauen Falz (9) umgelegt und danach an der Stelle dieses Falzes (9) Massen abzulängen.

eine weitere Rippe (10) ausgebildet wird, die den Falz in einer Die bekannten Rohre, bei denen der Falz in einer Fläche ihrer Flanken (11) enthält. is parallel zur Mantelfläche des Rohres liegt, haben den Nach-
2. Verfahren nach Anspruch 1, zur Herstellung von Roh- teil, dass sie sich wegen dieser Anordnung und Ausbildung ren, die aus zwei Lagen bestehen, dadurch gekennzeichnet, des Falzes nicht so gut und nicht um so enge Radien biegen dass nach dem Wickeln der ersten Rohrlage (1) eine zweite lassen wie Rohre, die durchgehend gerillt sind. Derartige Rohrlage ( 12) in gleicher Weise darauf gewickelt wird, bei der Rohre sind nach anderen Arbeitsweisen gefertigt. Dabei wer-Falz (9') um zumindest die Weite einer aufgeklappten Rille (2) 20 den zunächst aus Streifen gleichen oder verschiedenen Mateversetzt ist und anschliessendes Ausbilden von Rippen (10') rials gleichsinnig und auch gegensinnig in mehreren Lagen an der Stelle der Falze (9 und 9') unter Einformung der Falze Rohre gewickelt, die dann unmittelbar, nachdem sie durch in eine der Flanken der ausgeformten Rippen (10 und 10')- das Wickeln entstanden sind, mit spiralförmigen Rillen verse-
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, hen werden. Derartige Rohre sind jedoch nicht für alle Ein-dass die Rippen (10 und 10') mit den Falzen (9 und 9') derart 25 satzzwecke geeignet, es können dafür beispielsweise sehr ausgebildet sind, dass die Falze jeweils auf den gleichen Seiten dünne Metallfolien verwendet werden, die mit anderen Mate-der Flanken der Rillen liegen. rialien, wie Papier oder Kunststoff, zu verstärken oder zu ver-
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, steifen sind. Dadurch ist beispielsweise die Wärmebeständig-dass das Rohr im Bereich der später den Flaz (9 und 9') auf- keit solcher Rohre erheblich eingeschränkt. Im übrigen sind nehmenden auszubildenden Rippe (10 und 10') flach gewik- 30 bei den zuletzt genannten Rohren immer besondere Massnah-kelt ist und nicht verformte Bereiche (3 und 6) bzw. (3' und 6') men erforderlich, um einen Zusammenhalt des Rohres, der hat. einzelnen aufgewickelten Streifen sicherzustellen, und zwar
5. Nach dem Verfahren des Anspruches 1 oder 2 herge- auch dann, wenn das Rohr an beliebiger Stelle getrennt wird, stelltes Rohr, dadurch gekennzeichnet, dass es durchgehend Bei den bekannten gefalzten, gerillten Rohren hat sich mit Rillen (2) in gleichen Abständen versehen ist, wobei die 35 auch als nachteilig herausgestellt, dass bei einer zu engen Bie-Falze in den Flanken der Rillen angeordnet sind. gung, insbesondere aber auch bei mehrfacher Beanspruchung
6. Rohr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf Zug, beim mehrfachen Strecken der Falz aufreisst, so dass es soweit zusammengedrückt ist, dass sich die Flanken sämt- ein typischer Schaden, das Aufreissen wie eine Fliegenfängerlicher Rillen gegenseitig ganz oder teilweise berühren. form entsteht. Wegen der in axialer Richtung glatten Falze
7. Rohr nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass 40 lassen sich derartige bekannte Rohre auch nicht sehr stark in die Falze eine doppelte Hinterschneidung ausbilden. axialer Richtung zusammendrücken. Selbstverständlich ist
8. Rohr nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch ge- die Scheiteldruckfestigkeit im Bereich der Falze erheblich gekennzeichnet, dass der oder die in der Flanke der Rohrrille ringer als im Bereich der Rillen.

liegenden Verbindungsfalze etwa radial zur Rohrachse liegen. Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die vorge-
9. Rohr nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch ge- 45 schriebenen Nachteile bekannter Rohre zu vermeiden und ein kennzeichnet, dass die Streifen aus Blech oder Folie auf einer aus zumindest teilweise vorgerillten Streifen schraubenförmig oder beiden Seiten mit einer Auflage ( 13 oder 14) aus beliebi- gewickeltes Rohr zu schaffen, bei dem die Längskanten der gern Material versehen sind. Streifen gefalzt sind, bei dem eine ununterbrochene gleich-
10. Rohr nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch ge- mässige Rillung der Mantelfläche vorhanden ist. Nach der kennzeichnet, dass eine Auflage ( 15) oder mehrere Auflagen 50 Erfindung kann es sich dabei um ein Ein- oder Mehrlagen-nach dem Falzen des ersten gewickelten Streifens (1) auf die- rohr handeln.

sen aufgewickelt ist (sind). Diese Aufgabe zur Herstellung von Rohren der eingangs beschriebenen Art wird durch ein Verfahren gemäss den im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 erwähnten Verfah-

55 rensschritten gelöst.