DE2801055A1

DE2801055A1 - Flexibler und zusammendrueckbarer kanal und verfahren zu seiner herstellung

Info

Publication number: DE2801055A1
Application number: DE19782801055
Authority: DE
Inventors: Gilbert Lebreton
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-11-25
Filing date: 1978-01-11
Publication date: 1979-05-31
Also published as: FR2410202A1; NL7800576A

Description

HELMUT LAMPRECHT

PATENTANWALT

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Gilbert LEBRETON 2521

32, rue Verdure

F-80300 ALBERT (Somme)

Flexibler und zusammendrückbarer Kanal und Verfahren zu

seiner Herstellung

Die Erfindung betrifft einen flexiblen und zusammendrückbaren Kanal für den Transport von Strömungsmitteln, insbesondere für Lüftungs- und Entstaubungsinstallationen, mit einer geschmeidigen, rohrförmigen Wandung und einer verformbaren, schraubenförmigen Verstärkung, die mit dieser Wandung fest verbunden ist, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Kanals. Insbesondere betrifft die Erfindung einen schmiegsamen Kanal, der flexibel ist, um entsprechend der Gestaltung

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der Installation gebogen zu werden, und in seiner Längsrichtung zusammendrückbar, damit er mit geringerem Platzbedarf ■ gespeichert und transportiert werden kann.

Es sind bereits Kanäle mit solchen Eigenschaften bekannt, sie umfassen eine rohrförmige, schmiegsame, dichte Wand, mit der eine schraubenförmige, elastische Verstärkung fest verbunden ist. Diese Verstärkung verleiht der schmiegsamen Wand des Kanals eine im wesentlichen zylindrische Form, die sie beizubehalten versucht gegen Druckdifferenzen, die zwischen dem inneren und dem äußeren Druck auftreten können und gegen mögliche mechanische Druckbeanspruchungen. Diese Verstärkung läßt ein Zusammendrücken des Kanals in seiner Längsrichtung zu, besitzt aber die Neigung, ihn elastisch wieder auf seine maximale Länge zurückzuführen.

In ihrer bekannten derzeitigen Ausführungsform besitzen diese Kanäle eine Wandung aus Polyvinylchlorid, mit der nach Art einer Verstärkung ein schraubenförmiger Stahldraht fest verbunden ist.

Diese Kanäle werden in Längen in der Gröi3enordnung einiger Meter, beispielsweise sechs Meter, dadurch erhalten, daß man aufeinanderfolgend auf einen zylindrischen Dorn einen vorher mit Polyvinylchlorid beschichteten Stahldraht wikkelt und dann Lagen aus mit Polyvinylchlorid getränkten Glasfasern, die man untereinander und mit dem Verstärkungsdraht mittels eines PVC-LösungsmitteIs verbindet. Das so erhaltene Kanalstück, dessen Länge höchstens der Länge des Dorns entspricht, wird dann beiseitegelegt, um Platz zu schaffen für die Herstellung eines weiteren Kanalstücks.

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Ein Nachteil dieser Verfahrensweise besteht darin, daß der Verstärkungsdraht notwendigerweise im Inneren des Kanals angeordnet ist, wo er durch Bildung eines nach innen gerichteten Vorsprungs eine Abscheidung der vom durchströmenden Strömungsmittel mitgeführten Ladung und örtliche Ablagerungen möglicherweise vom Strömungsmittel mitgeführter Teilchen verursacht, mit einer raschen Verschmutzung des Kanals und der Möglichkeit, daß diese Verstärkungen angegriffen werden, wenn entweder die abgelagerten Teilchen selbst korrosionsfördernd sind oder geeignet sind, korrodierend wirkende Gase zu binden.

Es erscheint tatsächlich recht schwierig, Kanäle herzustellen, deren Verstärkung gegenüber dem Kanalinneren isoliert ist und nur einen Vorsprung nach der Kanalaußenseite bildet, denn wenn man auf den Dorn die mit Polyvinylchlorid getränkten Glasfaserlägen aufbringt und dann erst den gleichermaßen beschichteten Verstärkungsdraht, kann das erhaltene Erzeugnis praktisch nicht mehr oder nur mit sehr großen Schwierigkeiten vom Dorn abgenommen werden.

Ein anderer Nachteil des derzeit angewandten Verfahrens zur Herstellung flexibler und zusammendrückbarer Kanäle liegt in der Eigenschaft eines ihrer hauptsächlichen Bestandteile begründet, nämlich in der Natur des Polyvinylchlorids, welches nicht absolut unentzündlich ist und bei der Verbrennung besonders schädliche Gase erzeugt.

Schließlich können die so erzeugten Kanäle, die nach der Zusammenfügung ihrer Bestandteile auf dem Dorn eine gewisse Aushärtzeit erfordern, nicht in großen Längen kontinuierlich

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hergestellt werden, ihre Herstellung erfordert zahlreiche Manipulationen und ist aus diesem Grunde langsam.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu überwinden und eine neue, flexible und zusammendrückbare Kanalbauart zu schaffen, die eine kontinuierliche Herstellung mit großer Geschwindigkeit bei beachtlichen Längen gestattet.

Insbesondere soll sich der erfindungsgemäße Kanal von den derzeit bekannten Kanälen dadurch unterscheiden, daß die Verstärkung vollständig im Inneren der Kanalwandung isoliert ist und ohne Unterschied nach innen oder nach außen vorspringend angeordnet werden kann. Es ergibt sich dadurch, wenn die Verstärkung nach der Kanalaußenseite vorspringend angeordnet ist, eine beträchtliche Verringerung der aus dem durchströmenden Strömungsmittel erfolgenden Ablagerungen, d. h. eine Möglichkeit, die vom Strömungsmittel transportierte Last im Inneren des Kanals unter Verwendung weniger kräftiger und weniger kostspieliger Mittel zu bewegen, und die Möglichkeit, Innenreinigungen des Kanals weniger häufig durchführen zu müssen.

Überdies eignet sich der erfindungsgemäße Kanal dazu, seine Wandung aus unentzündlichen oder unbrennbaren Materialien herzustellen.

Man kann beispielsweise zur Herstellung der Wandung des Kanals Aluminiumbänder verwenden, die eine ausreichend geringe Stärke aufweisen, um schmiegsam zu bleiben, wobei eine vernünftige Wahl der Abmessungen dieser Aluminiumbänder die

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Möglichkeit bietet, den Kanal durch gleichzeitiges schraubenförmiges Wickeln seiner verschiedenen Bestandteile herzustellen, ohne in der Länge begrenzt zu sein.

Zur Lösung der gestellten Aufgaben besteht die Erfindung darin, daß die Wandung wenigstens zwei mitsinander verbundene Lagen aus einem geschmeidigen Material umfaßt, die zwischen sich diese schraubenförmige Verstärkung einschließen.

Anhand der nun folgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung wird diese näher erläutert.

Die Fig. 1 und 2 zeigen zwei Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Kanalteilstücks in einem Axialschnitt.

Die Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform, nach welcher die Oberfläche 1 des Kanals glatt ist und bei der sich der Verstärkungsdraht 2, welcher zwischen der nach außen gewandten Lage 3 und der nach innen gewandten Lage 4 der Kanalwandung 5 angeordnet ist, durch einen nach der Kanalinnenseite gerichteten Vorsprung der inneren Lage 4 zieht. Die innere Lage 4 hebt sich mit dem vom Verstärkungsdraht 2 nach der Kanalinnenseite ausgeformten Vorsprung von der nach innen gewandten Fläche der äußeren Lage 3 ab und ist beiderseits des Verstärkungsdrahtes von Windung zu Windung flächig mit der äußeren Lage 3 fest verbunden.

Im Gegensatz dazu ist bei der Ausführungsform nach Fig. 2 die durch die innere Lage 4 der Wandung 5 des Kanals gebildete Fläche glatt, wobei der Verstärkungsdraht 2 um die Lage 4 einen die äußere Lage 3 auswölbenden, nach außen gerichteten

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Vorsprung bildet und wobei die beiden Lagen 3 und 4 beiderseits des Verstärkungsdrahtes 2 von Windung zu Windung flächig fest miteinander verbunden sind.

Nach einer bevorzugten Aus führung s form des erf indungsgemäßen Kanals bestehen die Lagen 3 und 4 aus Aluminiumfolie mit einer Dicke in der Größenordnung von einigen hundertstel Millimeter, derart, daß die Wandung 5 ohne zerstört zu werden verformbar ist, wobei die Verbindung zwischen den beiden Lagen 3 und 4 durch eine zwischen sie eingefügte Klebstoff schicht sichergestellt wird, die aufgrund ihrer geringen Dicke in der Zeichnung nicht darstellbar ist.

Andere Materialien als Aluminiumfolien und andere Verbindungsmittel für die beiden Lagen 3 und 4 können verwendet werden, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. Insbesondere können die Lagen 3 und 4 aus PVC-Folien bestehen und im allgemeinen können sie entweder aus gleichem oder unterschiedlichem Material bestehen.

Möglicherweise kann jede der beiden Lagen 3 und 4 selbst aus einer oder mehreren identischen oder nicht identischen Materialschichten zusammengesetzt sein, abhängig von dem jeweiligen Anwendungszweck der erfindungsgemäßen Kanäle und auch abhängig von möglichen physikalisch-chemischen Einflüssen. Beispielsweise können eine oder mehrere Schichten aus reinem oder verstärktem Polyvinylchlorid, aus mit Polyvinylchlorid getränktem Gewebe oder aus jedem anderen, abhängig von der gesuchten Wirkung aasgewähltem Material, wie beispielsweise Polyester, Polychloropren oder Silicon zwischen zwei Aluminiumfolien eingefügt werden, um die eine oder andere der Lagen 3 oder 4 zu bilden. Diese Schichten

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können aber auch zwischen die beiden aus Aluminiumfolie gebildeten Lagen 3 und 4 eingefügt werden, und zwar auf der einen oder anderen Seite der Verstärkungsdrähte 2 oder auch als äußere oder innere Oberflächenschicht, um beispielsweise einen möglichen Schutz gegen gewisse chemische Wirkstoffe zu bilden, die transportiert werden oder in der Umgebung vorhanden sind. Gleichermaßen können Isolationsstoffe auf die Oberflächen aufgebracht werden, um dem Kanal bessere thermische Eigenschaften zu verleihen.

Abhängig von den verwendeten Materialien kann sich die Wandungsdicke des Kanals zwischen einigen Hundertstel Millimetern und einigen Zehntel Millimetern bewegen, wobei diese Zahlen selbstverständlich lediglich beispielsweise genannt sind.

Ein erfindungsgemäßer Kanal der beschriebenen Art kann auf verschiedene Weise erhalten werden, vorzugsweise werden jedoch die beiden Lagen 3 und 4 der Wandung 5 und gegebenenfalls die zusätzlichen Schichten ausgehend von Materialbändern erhalten, die schraubenförmig und gleichzeitig eines über das andere mit einer in Abhängigkeit vom Durchmesser des»herzustellenden Kanals unterschiedlichen Steigung gemeinsam mit dem Verstärkungsdraht 2 gewickelt werden, welchen man zwischen sie einfügt und einschließt, wenn man sie miteinander verbindet. Als Träger für diesen Wickelvorgang verwendet man einen drehbaren Dorn, von welchem sich der geformte Kanal in Längsrichtung entsprechend seiner Fertigstellung ablöst.

Wenn die Verbindung zwischen den Lagen 3 und 4 durch KIe-

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ben hergestellt werden soll, werden die zur Bildung der einen und/oder anderen Lage bestimmten Materialbänder auf ihren zum Kontakt bestimmten Flächen mit einem Klebstoff versehen.

Der WickeIvorgang wird so durchgeführt, daß zwischen den durch die Bänder der einen und anderen Lage gebildeten Windungen eine Versetzung L in Längsrichtung besteht, die geringer ist, als die Steigung p, welche für die Bänder und den Verstärkungsdraht 2 gleich ist, damit zwischen den Windungen der einen und der anderen Lage eine Überlappung mit der Länge L erfolgt, in deren Bereich sie miteinander verbunden sind (wobei die Länge L und die Steigung ρ parallel zur Kanallängsachse 7 gemessen sind).

Vorzugsweise ist die Breite der die eine und andere Lage 3 und 4 bildenden Bänder so gewählt, daß jedes dieser Bänder während der beschriebenen schraubenförmigen Wickelbewegung ohne Überlappung Kante an Kante gewickelt wird.

Dies ist insbesondere bei den beiden gezeigten Ausführungs beispielen der Fall, wo jedes dieser Bänder 8 bzw. 9 nach dem Aufwickeln gemessen in der Richtung der Kanalachse 7 und unter Berücksichtigung der Umhüllung des Verstärkungsdrahtes 2 durch jede Bindung des einen dieser Bänder eine sichtbare Abir-essung aufweist, die gleich der Steigung ρ der Wicklung ist.

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Claims

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Ansprüche:

(l./Flexibler und zusarnraendrückbarer Kanal für den Transport von Strömungsmitteln, insbesondere für Lüftungsund Entstaubungsinstallationen, mit einer geschmeidigen, rohrförmigen Wandung uad einer verformbaren, schraubenförmigen Verstärkung, die mit dieser Wandung fest verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese Wandung (5) wenigstens zwei Lagen (3, 4) aus einem geschmeidigen Material umfaßt, die zwischen sich diese schraubenförmige Verstärkung einschließen.

2. Kanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Lagen (3, 4) eine schmiegsame Aluminiumfolie umfaßt.

3. Kanal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er zwischen den beiden Lagen (3, 4) des schmiegsamen Materials eine Klebstoffschicht um-

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faßt, die beide Lagen miteinander verbindet.

4. Kanal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung (5) wenigstens eine Zwischenschicht auf der einen oder anderen Seite der Verstärkung (2) umfaßt.

5. Kanal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er auf seiner Innenseite und/ oder Außenseite eine Oberflächenverkleidung umfaßt.

6. Kanal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Lagen (3, 4) ein mehrschichtiges Material ist.

7. Kanal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die innen gelegene Lage (4) glatt ist, daß die schraubenförmige Verstärkung (2) um diese innere Lage einen nach außen gewandten Vorsprung bildet und daß die außen liegende Lage (3) des Kanals den durch die Verstärkung um die innere Lage gebildeten Vorsprung umhüllt.

b. Kanal nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die außen liegende Lage (3) glatt ist, daß dLe schraubenförmige Verstärkung (2) einen nach innen gewandten Vorsprung auf der äußeren glatten Lage bildet, und daß die innere Lage (4) den durch die Verstärkung gebildeten, auf der äußeren Lage umlaufenden Vorsprung umschließt.

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9. Kanal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lage (3, 4) aus einem schmiegsamen, schraubenförmig mit der gleichen Steigung wie die Verstärkung aufgewickelten Materialband besteht.

10. Kanal nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lage aus einem schmiegsamen Materialband gebildet ist, das schraubenförmig mit der gleichen Steigung wie die Verstärkung und mit einander berührenden Kanten gewickelt ist, wobei die einander berührenden Kanten des die eine Lage bildenden Bandes gegenüber den einander berührenden Kanten des die andere Lage bildenden Bandes versetzt sind.

11. Verfahren zur Herstellung eines Kanals nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß schraubenförmig mit gleicher Steigung wie der Steigung der schraubenförmigen Verstärkung ein erstes schmiegsames Materialband zur Bildung der inneren Lage der Wandung, ein Verstärkungsdraht und ein zweites Band zur Bildung der äußeren Lage übereinandergewickelt werden und daß man die beiden Bänder derart aneinander befestigt, daß sie zwischen sich den Verstärkungsdraht einschließen.

12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Bänder mit einander berührenden Rändern gewickelt wird und die Trennfugen beider Bänder zwischen den einander berührenden Rändern gegeneinander versetzt werden.

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