CH639108A5 - Hydroxylierte 1alpha,2alpha-methylensteroide. - Google Patents

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CH639108A5
CH639108A5 CH289078A CH289078A CH639108A5 CH 639108 A5 CH639108 A5 CH 639108A5 CH 289078 A CH289078 A CH 289078A CH 289078 A CH289078 A CH 289078A CH 639108 A5 CH639108 A5 CH 639108A5
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CH
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methylene
chloro
dione
acid
pregnadiene
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CH289078A
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Karl Petzoldt
Hermann Steinbeck
Walter Elger
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Schering Ag
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J53/00Steroids in which the cyclopenta(a)hydrophenanthrene skeleton has been modified by condensation with a carbocyclic rings or by formation of an additional ring by means of a direct link between two ring carbon atoms, including carboxyclic rings fused to the cyclopenta(a)hydrophenanthrene skeleton are included in this class
    • C07J53/002Carbocyclic rings fused
    • C07J53/0043 membered carbocyclic rings
    • C07J53/0053 membered carbocyclic rings in position 12
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61PSPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
    • A61P17/00Drugs for dermatological disorders

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft hydroxylierte 1 a,2a-Methylensteroide.
Entsprechendein 15-Stellung nicht hydroxylierte 1 a,2a-Methylensteroide, wie zum Beispiel 17ß-Acetoxy-6-chlor-1 a,2a-methylen-4,6-pregnadien-3,20-dion (Cyproteron-
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acetat), sind aus der Schweizer Patentschrift Nr. 417 576 (deutsche Patentschrift 1 158 966) bekannt. Die bekannten nicht hydroxylierten 1 «,2a-Methylensteroide zeigen starke gestagene und antiandrogene Wirkung. Die neuen hydroxylierten Verbindungen besitzen starke antiandrogene Wirkung bei geringer gestagener Wirkung.
Die mikrobiologische Hydroxylierung in 15-Stellung mit Bacillus megatherium ist bei im A- und B-Ring unsubstitu-ierten A4- und A'-4-Steroiden in der US-Patentschrift 2 958 631 beschrieben. Da es bekannt ist, dass enzymkatalysierte Reaktionen schon durch geringfügige Veränderungen, zum Beispiel Substitution von Wasserstoff, in der Substratstruktur häufig behindert oder blockiert werden, war der glatte Verlauf der erfindungsgemässen Hydroxylierung nicht vorauszusehen.
Die Erfindung betrifft hydroxylierte 1 a,2a-Methylenste-roide der Allgemeinen Formel I
C=0
— OR
OR,
0
Cl (I),
worin Ri und R: gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder den Rest einer organischen oder anorganischen Säure bedeuten sowie die Salze der zur Salzbildung befähigten Ester.
Zur Esterbildung können die in der Steroidchemie üblicherweise verwendeten Säuren eingesetzt werden. Solche Säuren sind zum Beispiel organische Carbon- und Sulfon-säuren mit 1-18, vorzugsweise 1-12 Kohlenstoffatomen. Die Säuren können der aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen, aromatisch-aliphatischen oder heterocyclischen Reihe angehören. Sie können auch ungesättigt und/oder mehrbasisch und/oder in üblicher Weise substituiert sein. Als Beispiele für die Substituenten seien Alkyl-, Hydroxy-, Alkoxy, Oxo-, Aminogruppen oder Halogenatome erwähnt.
Als Carbonsäuren seien beispielsweise genannt: Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Isobuttersäure, Valeriansäure, Isovaleriansäure, Capronsäure, Önanthsäure, Caprylsäure, Pelargonsäure, Caprinsäure, Undecylsäure, Trimethylessigsäure, Diäthylessigsäure, Cyclopentylpro-pionsäure, Cyclohexylessigsäure, Phenylessigsäure, Benzoesäure, Glykolsäure, Glykolsäure-O-undecanoat, Mono-, Di-und Trichloressigsäure, Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Korksäure, Aminoessig-säure, Diäthylaminoessigsäure, Diäthylaminopropionsäure, Piperidinoessigsäure, Morpholinoessigsäure, Nikotinsäure, Isonikotinsäure, Furan-2-carbonsäure und ähnliche. Verbindungen der allgemeinen Formel I sind vor allem auch die physiologisch verträglichen Salze der Dicarbonsäurehalb-ester mit Basen und die physiologisch verträglichen Salze der Aminocarbonsäureester mit Säuren.
Als Sulfonsäuren kommen zur Esterbildung beispielsweise in Frage: Methansulfonsäure, Äthansulfonsäure, Isopropan-sulfonsäure, Butansulfonsäure, Cyclopropansulfonsäure,
Cyclopentansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, p-Toluolsul-fonsäure, p-Chlorbenzolsulfonsäure, N,N-Dimethylamino-sulfonsäure, N,N-Diäthylaminosulfonsäure, Pyrrolidino-, Piperidino-, Piperazino-, N-Methylpiperazino- und Morpho-linosulfonsäure. Aus den Aminosulfonsäureestern können die wasserlöslichen Säureadditionssalze gebildet werden.
Ferner kommen insbesondere in 15-Stellung die Ester anorganischer Säuren, vorzugsweise die der Schwefel- und Phosphorsäure, in Betracht sowie die physiologisch verträglichen Salze der Hemisulfat- und Monophosphorsäureester mit Basen.
Als physiologisch verträgliche Salze von Basen können Alkali- und Erdalkalimetall-, insbesondere Natriumsalze dienen.
Zur Bildung der Säureadditionssalze sind die physiologisch verträglichen Salze von Säuren geeignet, die man üblicherweise bei organischen Stickstoffverbindungen anwendet. Zur Salzbildung geeignete Säuren sind zum Beispiel Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Phosphorsäure, Essigsäure, Propionsäure, Milchsäure, Weinsäure, Bernsteinsäure, Zitronensäure, Benzoesäure, Salicyl-säure, Nikotinsäure, Adamantancarbonsäure usw.
Die hydroxylierten 1 a,2a-Methylensteroide der allgemeinen Formel I sind pharmakologisch wirksame Substanzen. Beispielsweise besitzen die neuen Verbindungen eine starke antiandrogene Wirkung bei geringer gestagener Wirksamkeit.
Zur Bestimmung der antiandrogenen Wirkung wurde die Hemmung der durch Testosteronpropionat bedingten Zunahme des Samenblasen- und Prostatagewichts von Raten nach subkutaner Applikation bestimmt. Wie die folgende Tabelle 1 zeigt, ist das erfindungsgemässe 17-Acetoxy-6-chlor-15/?-hydroxy-1 a,2o:-methylen-4,6-pregnadien-3,20-dion (A) genau so stark antiandrogen wirksam wie das starke Antiandrogen 17-Acetoxy-6-chlor-1 a,2a-methylen-4,6-preg-nadien-3,20-dion (B).
Tabelle 1
Testosteronpropionat-Hemmung
Verbindung
Dosis (mg/Tag)
Samenblase
Prostata
A
1,0
72%
72%
B
1,0
73%
74%
Im Clauberg-Test nach subkutaner Applikation an Kaninchen ist die erfindungsgemässe 15/3-OH-Verbindung A mit 0,03 mg unwirksam (McPhail = 1,1), das bekannte Antiandrogen B ist noch wirksam mit 0,003 mg (McPhail = 1,5).
Tabelle 2
Verbindung
Dosis (mg)
McPhail
A
0,03
1,1
B
0,003
1,5
Aufgrund der günstigen Dissoziation zwischen antiandrogener und gestagener Wirksamkeit sind die erfindungsgemässen Verbindungen besonders gut geeignet zur Behandlung von Krankheiten, die durch Androgene bedingt oder von Androgenen abhängig sind. So können die Verbindungen beispielsweise in Form der wasserlöslichen Estersalze zur lokalen Behandlung von Akne und Seborrhoe Verwendung finden.
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Das Verfahren zur Herstellung der hydroxylierten 1 a,2a-Methylensteroide der allgemeinen Formel I ist dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der allgemeinen Formel II
P3
C=0
- - OR
Cl worin Ri die in Formel I angegebene Bedeutung hat, mit einer Bakterienkultur der Gattung Bacillus oder einer Pilzkultur der Gattung Mucor fermentiert und, je nach der letztlich gewünschten Bedeutung von Ri und R2 im Endprodukt der Formel I, gegebenenfalls freie Hydroxygruppen in 17- und/oder 15-Stellung verestert.
Die 15/i-Hydroxylierung erfolgt mit einer Bakterienkultur der Gattung Bacillus oder einer Pilzkultur der Gattung Mucor. Für diese Fermentation eignen sich als Bakterienstamm beispielsweise Bacillus megaterium (ATCC 13368) und als Pilzstamm beispielsweise Mucor griseocyanus (ATCC 1207 b).
Die Durchführung der Fermentation erfolgt normalerweise unter den gleichen Bedingungen, die man bei den bekannten fermentativen Umwandlungen von Steroiden mit Bakterien- und Pilzkulturen anwendet.
So werden zunächst in allgemein üblichen Vorversuchen die günstigsten Fermentationsbedingungen, wie zum Beispiel Auswahl des günstigsten Nährmediums, des geeigneten Substratlösungsmittels, der Substratskonzentration, der technischen Bedingungen - wie Temperatur, Belüftung, pH - und der optimalen Zeiten für Germination, Substratzugabe und Substratkontakt am Enzym des Mikroorganismus analytisch, insbesondere dünnschichtchromatographisch, ermittelt.
Dabei hat sich gezeigt, dass es zweckmässig ist, Konzentrationen von etwa 50-1000 mg Substrat pro Liter Nährmedium einzusetzen. Der pH-Wert wird vorzugsweise auf einen Wert im Bereich von 5-7 eingestellt. Die Züchtungstemperatur liegt gewöhnlich im Bereich von 20-40°C, vorzugsweise von 25-35°C. Zur Belüftung werden normalerweise etwa 1 Liter Luft pro Minute pro Liter Kulturbrühe zugeführt. Die Umwandlung des Substrats wird zweckmässigerweise durch dünnschichtchromatographische Analyse von Probeextrakten verfolgt. Im allgemeinen haben sich nach 50-100 Stunden ausreichende Mengen an hydroxyliertem Steroid gebildet.
Nach erfolgter Fermentation werden die Fermentationsprodukte in an sich bekannter Weise isoliert. Die Isolierung kann zum Beispiel in der Weise erfolgen, dass man die Fermentationsansätze mit einem polaren, nicht wasserlöslichen Lösungsmittel wie Äthylacetat, Butylacetat oder Methylisobu-tylketon extrahiert, die Extrakte einengt und die so erhaltenen Rohprodukte gegebenenfalls durch Chromatographie und/oder Kristallisation reinigt.
Für die Veresterung kommen die üblicherweise in der Ste-roidchemie angewendeten Verfahren in Frage. Da die sekundäre Hydroxygruppe in 15-Stellung und die tertiäre Hydro-
xygruppe in 17-Stellung unterschiedliche Reaktionsfähigkeit aufweisen, können die Hydroxygruppen auch stufenweise verestert werden. Ausserdem ist es oft nützlich, von Verbindungen auszugehen, die in 17a-Stellung bereits verestert sind, insbesondere dann, wenn drastische Bedingungen zur Veresterung der 15-Hydroxygruppe notwendig sind, wie zum Beispiel bei der Veresterung mit anorganischen Säuren oder bei der Herstellung der Aminoacylate aus den entsprechenden Chloracylaten. Die partielle Veresterung in 15-Stellung erfolgt vorzugsweise in Gegenwart eines basischen Katalysators bei Raumtemperatur. Als Basen kommen vorzugsweise tertiäre Amine, wie zum Beispiel Triäthylamin, Pyridin, Collidin, gegebenenfalls unter Zusatz von 4-Di-meth-ylaminopyridin, in Frage. Als Veresterungsmittel sind beispielsweise reaktionsfähige Säurederivate wie Säurehalogenide oder -anhydride von Monocarbonsäuren geeignet.
Die Veresterung der 17-ständigen Hydroxygruppe mit einer Monocarbonsäure wird gewöhnlich nach den dafür bekannten Methoden durchgeführt. Beispielsweise genannt seien die Umsetzung mit dem Anhydrid oder Halogenid der gewünschten Säure in Gegenwart eines stark sauren Katalysators, wie Perchlorsäure, p-Toluolsulfonsäure, Trifluoressig-säure bei Raumtemperatur oder in Gegenwart eines basischen Katalysators, wie Pyridin, Collidin, Chinolin, gegebenenfalls unter Zusatz von 4-Dimethylaminopyridin, bei Temperaturen oberhalb Raumtemperatur bis zum Siedepunkt der Base.
Die Veresterung der Hydroygruppen in 15- und 17-Stellung gelingt beispielsweise auch mit der freien Carbonsäure in Gegenwart von Trifluoressigsäureanhydrid.
Wird bei der sauren Veresterung gleichzeitig der 3-Enol-ester gebildet, so kann die Enolestergruppierung in bekannter Weise, zum Beispiel durch Behandeln mit Mineralsäuren oder auch mit Paratoluolsulfonsäure in alkoholischer Lösung, selektiv abgespalten werden.
Die Veresterung der freien Hydroxygruppen mit Dicar-bonsäuren wird nach einer bevorzugten Ausführungsform mit einer Mischung aus Trifluoressigsäureanhydrid und der gewünschten Dicarbonsäure durchgeführt. Zweckmässigerweise wird die Veresterung in Gegenwart eines gegenüber den Reaktionskomponenten inerten Lösungmittels bei 10-50°C durchgeführt. Als Lösungsmittel können sowohl mit Wasser mischbare wie Tetrahydrofuran oder Dioxan als auch mit Wasser nicht mischbare Lösungsmittel wie Benzol verwendet werden.
Von besonderer Bedeutung ist die Wasserlöslichkeit geeigneter Salze der mit einer oder zwei Dicarbonsäuren ver-esterten Verbindungen. Zur Salzbildung werden die sauren Halbester beispielsweise in Alkohol gelöst und mit einer Base insbesondere Natronlauge neutralisiert.
Zur Veresterung mit einer anorganischen Säure und zur Herstellung von Aminoacylaten geht man vorzugsweise von Verbindungen aus, die in 17a-Stellung bereits verestert sind. So werden beispielsweise 15-Hemisulfat-Alkalimetallsalze nach an sich bekannten Methoden aus den 15-Hydroxy Verbindungen zunächst durch die Einwirkung des Pyridin-Schwefeltrioxid-Addukts in die sauren 15-Schwefelsäureester und letztere anschliessend in bekannter Weise mit Basen in die physiologisch verträglichen Salze überführt. Als Basen sind beispielsweise Alkalimetall- insbesondere Natriumhydroxide und -alkoholate besonders geeignet.
Die erfindungsgemässen 15-Aminoacylate, wie zum Beispiel Diäthylamino-, Piperidino- und Morpholinoacetate, können nach an sich bekannten Methoden aus den entsprechenden 15-Hydroxy Verbindungen mit einem Halogenfettsäureanhydrid oder -halognid in Gegenwart einer organischen Base wie Pyridin über das 15-Halogenacylat und anschliessende Umsetzung mit dem gewünschten Amin
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erhalten werden. Als Amine kommen vorzugsweise sekundäre aliphatische und cyclische Amine wie Diäthylamin, Pyrrolidin, Piperidin, Piperazin, N-Methylpiperazin, Morpholin usw. in Frage. Die Umsetzung des 15-Halogenacylats mit dem Amin erfolgt in einfacher Weise beispielsweise dadurch, dass man die Komponenten miteinander erhitzt. Zweckmässigerweise dient überschüssiges Amin als Lösungsmittel. Die Reaktion kann grundsätzlich auch in verdünnter Lösung vorgenommen werden. Die so erhaltenen 15-Aminoacylate können nach bekannten Methoden in die entsprechenden Säureadditionssalze überführt werden.
Beispiel 1
Ein 2-Liter-Erlenmeyerkolben, der 500 ml einer 30 Minuten bei 120°C im Autoklaven sterilisierten Nährlösung aus 0,1 % Pepton, 0,2% Cornsteep liquor, 0,5% Glukose und 0,5% Hefeextrakt - eingestellt auf pH 7,2 - enthält, wird mit einer Schrägagarröhrchen-Kultur von Bacillus megaterium (ATCC 13 368) beimpft und 48 Stunden bei 30°C auf einem Rotationsschüttler geschüttelt.
Mit dieser Vorkultur wird dann ein 20-Liter-Fermenter, der mit 15 Liter eines bei 121 °C und 1,1 atü sterilisierten Mediums gleicher Zusammensetzung wie die Schüttelkolben-Vorkultur gefüllt ist, beimpft. Unter Zugabe von einigen Kubikzentimetern Silicon SH als Antischaummittel wird bei 29°C unter Belüftung (101/Min.), 0,7 atü Druck und Rühren (220 U/Min.) 24 Stunden germiniert.
Nun entnimmt man dieser Vorfermenter-Kultur unter sterilen Bedingungen 1,81 Kulturbrühe und beimpft damit einen 50-Liter-Fermenter, der 281 sterilisiertes Nährmedium der gleichen Zusammensetzung wie die Vorfermenter-Kultur enthält, und germiniert unter den gleichen Bedinungen wie im Vorfermenter (29°C, 301 Luft/Min., 0,7 atü, 220 U/Min.). Nach einer Anwachszeit von 12 Stunden wird eine Lösung von 6 g Cyproteron-acetat (17-Acetoxy-6-chlor-la,2a-meth-ylen-4,6-pregnadien-3,20-dion) in 45 ml Dimethylformamid zugegeben und weiter gerührt und belüftet.
Nach 88 Stunden Kontaktzeit ist das Optimum der Umwandlung erreicht. Der Fermenterinhalt wird nun zunächst mit der Hälfte, anschliessend noch einmal mit einem Drittel des Volumens mit Methylisobutylketon durch Ausrühren extrahiert, die Extrakte vereinigt und im Umlaufverdampfer bei 28°C im Vakuum auf 1 Liter konzentriert. Das Konzentrat wird im Rotationsverdampfer bei 50°C Badtemperatur im Vakuum zur Trockne eingeengt. Der Rückstand wird in Methanol aufgenommen, das nicht gelöste Sili-conöl (Antischaummittel) abgetrennt und die methanolische Lösung im Vakuum zur Trockne eingedampft.
Zur Aufreinigung des Hydroxylierungsprodukts und Abtrennung unumgesetzten Ausgangsmaterials wird der Rückstand über eine Kieselgelsäule chromatographiert und mittels eines linearen Gradienten Hexan - Hexan/Aceton eluiert. Nach Kristallisation aus Aceton/Isopropyläther schmilzt das reine 17-Acetoxy-6-chlor-15/?-hydroxy-l a,2a-methylen-4,6-pregnadien-3,20-dion bei 276-277°C. Die Ausbeute beträgt 43%.
Beispiel 2
Unter den Anzuchts- und Fermentationsbedinungen des Beispiels 1 wird ein 50-Liter-Fermenter mit 28 1 einer Bacillus-megaterium-Kultur bereitet und nach 12 Stunden Anwachszeit mit 6 g Cyproteron (6-Chlor-17-hydroxy-1 a,2a-meth-ylen-4,6-pregnadien-3,20-dion), gelöst in 400 ml Dimethyl-sulfoxyd, versetzt. Nach 60 Stunden Kontaktzeit wird der Fermenterinhalt mit Methylisobutylketon extrahiert und wie in Beispiel 1 beschrieben aufgearbeitet. Das erhaltene Rohprodukt chromatographiert man über eine Kieselgelsäule unter Verwendung des Lösungsmittelgradienten Methylenchlorid - Methylenchlorid/Aceton und kristallisiert aus Aceton/Hexan um. Man erhält in 36%iger Ausbeute reines 6-Chlor-15/3,17-dihydroxy-1 a,2a-methylen-4,6-pregnadien-3,20-dion von Schmelzpunkt 251-253°C.
Beispiel 3
a) 40 g Adipinsäure werden in 300 ml Benzol suspendiert und zur Entfernung von Wasser 120 ml abdestilliert. Anschliessend wird auf 5°C abgekühlt, und bei dieser Temperatur werden 75 g Trifluoressigsäureanhydrid unter Rühren zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird ca. 1 Stunde bei Raumtemperatur nachgerührt, wobei sich eine klare Lösung bildet.
Danach gibt man 14 g 17-Acetoxy-6-chlor-15/3-hydroxy-1 a,2a-methylen-4,6-pregnadien-3,20-dion hinzu und rührt die nunmehr dunkelbraun verfärbte Lösung 5 Stunden bei Raumtemperatur. Zur Aufarbeitung wird die Lösung in 1 Liter Eiswasser eingerührt, 15 Minuten unter Eiskühlung nachgerührt und der pH-Wert mittels 5n NaOH-Lösung auf pH 5 eingestellt. Anschliessend wird die Mischung drei- bis fünfmal mit je Vi Liter Essigester extrahiert, die Extrakte werden vereinigt und durch Eindampfen im Vakuum auf ca. 1 Liter konzentriert.
Zur Reinigung des Hemiadipinats wird die Essigesterlösung 5 mal mit je 750 ml 3%iger NaHC03-Lösung extrahiert und die vereinigten NaHŒb-Lôsungen 2 mal mit je 300 ml Essigester gewaschen. Anschliessend säuert man die NaHC03-Lösung unter Rühren mit 5n HCl auf pH 3,5-4,5 an und extrahiert 4 mal mit je Vi Liter Essigester. Die vereinigten Essigesterphasen werden schliesslich mit wenig dest. Wasser adipinsäurefrei gewaschen und über Na2S04 getrocknet. Beim Eindampfen im Vakuum hinterbleibt das 15-Hemiadipinatin Form eines gelben, öligen Rückstandes (13,5 g). Nach Kristallisation aus Äther schmilzt das reine 17-Acetoxy-15/f-adipoyloxy-6-chlor-1 a,2a-meth-ylen-4,6-pregnadien-3,20-dion bei 172-174°C.
b) 10,2 g 17-Acetoxy-15/3-adipoyloxy-6-chlor-1 a,2«-meth-ylen-4,6-pregnadien-3,20-dion werden in 50 ml Äthanol gelöst, die Lösung auf ca. 5°C gekühlt und bei dieser Temperatur unter Rühren der pH-Wert mit n/10 NaOH auf pH 8,0 eingestellt. Anschliessend wird mit dest. Wasser auf 150 ml Volumen aufgefüllt, 1 g A-Kohle zugegeben und 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Die Mischung wird dann 2 mal durch ein Faltenfilter filtriert und das Filtrat bei einer Badtemperatur von nicht höher als 30-35°C so lange im Vakuum destilliert bis die Hauptmenge des Alkohols abgezogen ist. Danach friert man die farblose Lösung in einem Kältebad von -70°C unter rotierender Bewegung in einem Rundkolben ein und unterwirft sie der Gefriertrocknung. Man erhält 9,8 g 17-Acetoxy-15/3-adipoyloxy-6-chlor-1 a,2«-methylen-4,6-pregnadien-3,20-dion, Natriumsalz vom Schmelzpunkt
180-200°C (unter Zersetzung).
Beispiel 4
Unter den Bedingungen des Beispiels 3 a) werden 1,5 g Malonsäure in Benzol mit 2 ml Trifluoressigsäureanhydrid umgesetzt. Nach Zugabe von 1 g 17-Acetoxy-6-chlor-15/3-hydroxy-la,2«-methylen-4,6-pregnadien-3,20-dion wird 15 Minuten gerührt und anschliessend in Eiswasser eingegossen. Nach Einstellung des pH-Wertes auf pH 5 extrahiert man mehrmals mit Äther und chromatographiert den Rückstand der vereinigten, zur Trockne eingedampften Ätherlösungen über eine Kieselgelsäule unter Verwendung eines linearen Lösungsmittelgradienten Methylenchlorid - Methylenchlorid/Aceton. Nach dem Einengen der Hauptfraktion hinterbleibt das 17-Acetoxy-6-chlor-15/3-malonyloxy-1 a,2a-meth-
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ylen-4,6-pregnadien-3,20-dion als helles Öl (665 mg), das nach Digerieren mit Isopropyläther kristallisiert (Fp. 185-189°C). Das erhaltene Hemimalonat wird analog Beispiel 3 b) in das entsprechende Natriumsalz überführt. Man erhält 600 mg 17-Acetoxy-6-chlor-15/3-malonyloxy-l a,2a- s methylen-4,6-pregnadien-3,20-dion, Natriumsalz vom Schmelzpunkt 193-195°C.
Beispiel 5
Unter den Bedingungen des Beispiels 3 a) werden 4 g Adi- io pinsäure in 30 ml Benzol mit 5 ml Trifluoressigsäureanhydrid umgesetzt. Dann gibt man 3 g 6-Chlor- 15jß,l 7-dihydroxy-1 a,2a-methylen-4,6-pregnadien-3,20-dion hinzu und rührt 3 Stunden bei 150°C. Nach der in Beispiel 3 a) beschriebenen Aufarbeitung chromatographiert man das erhaltene Rohpro- is dukt noch einmal über eine Kieselgelsäule (Gradient: Methylenchlorid - Methylenchlorid/Aceton). Man erhält 15ß-Adi-poyloxy-6-chlor-17-hydroxy-la,2a-methylen-4,6-pregna-dien-3,20-dion in Form eines halbkristallinen Schaums (2,2 g), der in einem Bereich von 100-150°C schmilzt. 20
Das erhaltene Hemiadipinat wird nun analog Beispiel 3 b) in das Natriumsalz umgewandelt, so dass man 2 g 15j8-Adi-poyloxy-6-chlor-17-hydroxy-1 a,2 a-methylen-4,6-pregna-dien-3,20-dion, Natriumsalz vom Schmelzpunkt 160-180°C (unter Zersetzung) erhält. 25
Beispiel 6
Unter den Bedingungen des Beispiels 3 a) werden 2,6 g Adipinsäure in 20 ml Benzol mit 3,3 ml Trifluoressigsäureanhydrid umgesetzt. Danach gibt man 2 g 6-Chlor-l 5ß, 17-di- 3# hydroxy-1 a,2a-methylen-4,6-pregnadien-3,20-dion hinzu und rührt 5 Stunden bei Raumtemperatur. Nach der in Beispiel 3 a) beschriebenen Aufarbeitung chromatographiert man das erhaltene Rohprodukt zur weiteren Aufreinigung noch einmal über eine Kieselgelsäule und eluiert mittels des 35 Lösungmittelgradienten Methylenchlorid - Methylenchlorid/Aceton und Zugabe einiger Tropfen konz. Salzsäure. Die Hauptfraktion bringt man zur Trockne und kristallisiert den Rückstand aus Äther/Essigester/Hexan. Das reine 15/?,17-Diadipoyloxy-6-chlor-l a,2a-methylen-4,6-pregna- 40 dien-3,20-dion (1,3 g) schmilzt bei 130-140°C unter Zersetzung.
Das erhaltene Dihemiadipinat wird nun analog Beispiel 3 b) in das Dinatriumsalz umgewandelt, so dass man schliesslich 1,3 g 15ß, 17-Diadipoyloxy-6-chlor-1 a,2a-meth- 45 ylen-4,6-pregnadien-3,20-dion, Dinatriumsalz erhält, das bei 200°C unter Zersetzung schmilzt.
Beispiel 7
500 mg 17-Acetoxy-6-chlor-15/3-hydroxy-1 a,2a-methylen- so 4,6-pregnadien-3,20-dion werden in 20 ml Pyridin gelöst, 10. ml Acetanhydrid sowie 500 mg Steglichbase (4-Dimethyl-amino-pyridin) zugegeben und 16 Stunden unter Stickstoff bei Raumtemperatur gerührt. Danach giesst man in eisgekühlte 8%ige wässrige Schwefelsäure ein, extrahiert mit 55 Essigester, wäscht neutral und dampft im Vakuum zur Trockne ein. Nach Kristallisation des Rückstandes aus Essigester/Iso-propyläther in Gegenwart von Aktivkohle schmilzt das reine 15ß, 17-Diacetoxy-6-chlor-1 a,2a-methylen-4,6-pregnadien-3,20-dion bei 285-287°C. ' 60
Ausbeute: 440 mg.
Beispiel 8
10 ml abs. Pyridin werden auf -15°C gekühlt und unter Rühren 0,8 ml Schwefeltrioxyd langsam zugetropft, so dass die Innentemperatur nicht über -5°C ansteigt. In diese Suspension werden 2,5 g 17-Acetoxy-6-chlor-15ß-hydroxy-1 ff,2a-methylen-4,6-pregnadien-3,20-dion in 5 ml Pyridin eingetragen. Das Reaktionsgemisch wird 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt, danach mit 50 ml Wasser verdünnt und schliesslich mit 9 ml In NaOH auf pH 9 eingestellt. Zur Entfernung des Pyridins extrahiert man mit Methylenchlorid, stellt den pH-Wert mit 1 n NaOH auf pH 8 nach und dampft im Vakuum ein. Der Rückstand wird in Methanol gelöst, das ungelöst gebliebene Natriumsulfat abfiltriert, die Lösung mit Aktivkohle behandelt und nach erneuter Filtration wiederum zur Trockne eingeengt. Man erhält 2,1 g Natrium-( 17 - Acetoxy-6-chlor-1 a,2a-methylen-3,20-dioxo-4,6-pregnadien-15ß-yl)-sulfat vom Schmelzpunkt 88-90°C.
Beispiel 9
Eine Lösung von 2,5 g 17-Acetoxy-6-chlor-15ß-hydroxy-1 «,2a-methylen-4,6-pregnadien-3,20-dion in 12 ml Pyridin wird bei 0-5°C unter Stickstoff gerührt und mit 1,5 g Chloressigsäureanhydrid in 9 ml abs. Äther versetzt. Man rührt noch 5 Stunden und lässt die Badtemperatur allmählich auf Raumtemperatur ansteigen. Dann gibt man 0,3 ml Wasser hinzu und fällt das Produkt nach 5-10 Minuten durch Ein-giessen der Reaktionslösung in Eiswasser. Man saugt ab und wäscht nacheinander mit 5°/oiger Salzsäure, verdünnter Natri-umhydrogencarbonatlösung und Wasser.
Die Ausbeute beträgt 2,9 g Rohprodukt. Nach zweimaliger Umkristallisation aus Äther schmilzt das reine 17-Acetoxy-6-chlor-15ß-chloracetoxy-la,2a-methylen-4,6-pregnadien-3,20-dion bei 225-228°C.
1,5 g 17-Acetoxy-6-chlor-15/3-chloracetoxy-l os,2a-meth-ylen-4,6-pregnadien-3,20-dion werden mit 40 ml Diäthyl-amin 3 Stunden unter Stickstoff zum Sieden erhitzt. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur verdünnt man mit Chloroform und dampft im Vakuum ein. Der Rückstand wird in Chloroform aufgenommen und mit verdünnter Natriumhy-drogencarbonatlösung und Wasser gewaschen. Die über Natriumsulfat getrocknete Lösung wird im Vakuum eingedampft. Man erhält 1,3 g 17-Acetoxy-15/3-diäthylaminoace-toxy-6-chlor-l a,2a-methylen-4,6-pregnadien-3,20-dion als zähes Öl.
Dieses Öl wird in 300 ml Äther aufgenommen, über Kohle klar filtriert und mit ätherischer Chlorwasserstoffsäure bis zur kongosauren Reaktion versetzt. Man erhält 1,6 g 17-Ace-toxy-15/}-diäthylaminoacetoxy-6-chlor-1 «,2a-methylen-4,6-pregnadien-3,20-dion-hydrochlorid, das bei etwa 230°C unter Zersetzung schmilzt.
Beispiel 10
500 mg 17-Acetoxy-6-chlor-15ß-hydroxy-1 «,2«-methylen-4,6-pregnadien-3,20-dion werden analog Beispiel 7 mit Önanthsäureanhydrid bzw. Laurinsäureanhydrid umgesetzt. Es werden erhalten:
17-Acetoxy-6-chlor-15/J-heptanoyloxy-1 a,2a-methylen-4,6-pregnadien-3,20-dion als Öl bzw.
17-Acetoxy-6-chlor-15y8-dodecanoyloxy-la,2a-methylen-4,6-pregnadien-3,20-dion als Öl.
B

Claims (15)

  1. 639 108
    PATENTANSPRÜCHE 1. Hydroxylierte 1 a, 2a-Methylensteroide der allgemeinen Formel I
    f3
    c=o
    - - OR
    OR,
    Cl worin Ri und R2 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder den Rest einer organischen oder anorganischen Säure bedeuten, sowie die Salze der zur Salzbildung befähigten Ester.
  2. 2. 17-Acetoxy-6-chlor-15/J-hydroxy-1 a,2a-methylen-4,6-pregnadien-3,20-dion als Verbindung nach Anspruch 1.
  3. 3. 6-Chlor-15/3,17-dihydroxy-1 ß,2a-methylen-4,6-pregna-dien-3,20-dion als Verbindung nach Anspruch 1.
  4. 4. 17-Acetoxy-15/î-adipoyloxy-6-chlor-1 a,2«-methylen-4,6-pregnadien-3,20-dion als Verbindung nach Anspruch 1.
  5. 5. 17-Acetoxy-6-chlor-15/?-malonyloxy-la,2a-methylen-4,6-pregnadien-3,20-dion als Verbindung nach Anspruch 1.
  6. 6. 15/J-Adipoyloxy-6-chlor-17-hydroxy-1 a,2a-methylen-4,6-pregnadien-3,20-dion als Verbindung nach Anspruch 1.
  7. 7. I5ß, 17-Diadipoyloxy-6-chlor-1 a,2a-methylen-4,6-preg-nadien-3,20-dion als Verbindung nach Anspruch 1.
  8. 8. 15/?,I7-Diacetoxy-6-chlor-l«,2a-methylen-4,6-pregna-dien-3,20-dion als Verbindung nach Anspruch 1.
  9. 9. Natrium-(17-Acetoxy-6-chlor-l a,2a-methylen-3,20-dioxo-4,6-pregnadien-15/j-yl)-sulfat als Verbindung nach Anspruch 1.
  10. 10. 17-Acetoxy-6-chlor-15/J-chloracetoxy-1 a,2ß-meth-ylen-4,6-pregnadien-3,20-dion als Verbindung nach Anspruch 1.
  11. 11. 17-Acetoxy-15/?-diäthylaminoacetoxy-6-chlor-1 a, 2a-methyIen-4,6-pregnadien-3,20-dion als Verbindung nach Anspruch 1.
  12. 12. Arzneimittel enthaltend eine Verbindung der Formel I oder ein physiologisch verträgliches Salz davon.
  13. 13. Verfahren zur Herstellung von hydroxylierten 1 a,2a-Methylensteroiden der allgemeinen Formel I'
    f3
    C=0
    - - OR
    OR,
    worin Ri Wasserstoff oder den Rest einer organischen oder anorganischen Säure bedeutet, und R2 Wasserstoff bedeutet,
    sowie von Salzen der zur Salzbildung befähigten Ester, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der allgemeinen Formel II
    P
    C=0
    --OR
    Cl worin Ri die oben angegebene Bedeutung hat,
    mit einer Bakterienkultur der Gattung Bacillus oder einer
    Pilzkultur der Gattung Mucor fermentiert.
  14. 14. Verfahren zur Herstellung von hydroxylierten 1 a,2a-Methylensteroiden der allgemeinen Formel I'
    CH
    I 3
    C=0
    — OR
    OR,
    Cl worin Ri und R2 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder den Rest einer organischen oder anorganischen Säure bedeuten, wobei nicht beide Reste Ri und R2 gleichzeitig Wasserstoff bedeuten, sowie von Salzen der zur Salzbindung befähigten Ester, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel I' gemäss dem Verfahren nach Anspruch 13 herstellt, und anschliessend, je nach der letztlich gewünschten Bedeutung von Ri und R2 im Endprodukt der Formel I', freie Hydroxygruppen in 17- und/ oder
  15. 15-Stellung verestert.
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