CH377812A - Verfahren zur Herstellung neuer 1,4-Pregnadiene - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer 1,4-Pregnadiene

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CH377812A
CH377812A CH6148758A CH6148758A CH377812A CH 377812 A CH377812 A CH 377812A CH 6148758 A CH6148758 A CH 6148758A CH 6148758 A CH6148758 A CH 6148758A CH 377812 A CH377812 A CH 377812A
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methyl
acid
triol
dione
esterified
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CH6148758A
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Albert Dr Wettstein
Georg Dr Anner
Charles Dr Meystre
Peter Dr Wieland
Ludwig Dr Ehmann
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Ciba Geigy
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J5/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms, e.g. pregnane and substituted in position 21 by only one singly bound oxygen atom, i.e. only one oxygen bound to position 21 by a single bond
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
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Description


  Verfahren zur Herstellung neuer     d' 4-Pregnadiene       Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren  zur Herstellung neuer     J1.-1-Pregnadiene    der Formel  
EMI0001.0003     
    in der R eine freie oder veresterte     Hydroxygruppe,     Y zwei Wasserstoffatome, eine     Oxogruppe    oder  Wasserstoff und eine freie oder veresterte     Hydroxy-          gruppe,        X1    Wasserstoff, Chlor oder Fluor und     X2     Chlor oder Fluor bedeuten.  



  In den Estern können die Säurereste solche von  gesättigten oder ungesättigten     aliphatischen    oder     cy-          cloaliphatischen,    von aromatischen oder     heterocycli-          schen        Carbonsäuren    sein, beispielsweise der Ameisen  säure, Essigsäure,     Propionsäure,    der Buttersäuren,       Valeriansäuren,    wie     n-Valeriansäure    und     Trimethyl-          essigsäure,    der     Capronsäuren,    wie     ss-Trimethylpropion-          säure,

      der gesättigten oder ungesättigten     önanth-,          Capryl-,        Pelargon-,        Caprin-,        Undecylsäuren,    der       Laurin-,        Myristin-,        Palmitin-    oder     Stearinsäuren,     z.

   B.     Undecylensäure    und     ölsäure,    der     Cyclopentyl-,          Cyclohexyl-    oder     Phenyl-essigsäuren    oder     -propion-          säuren,    der     Benzoesäure,        Phenoxy-alkansäuren    wie       Phenoxy    -     essigsäure,    p - Chlor -     phenoxy    -     essigsäure,          2.4-Dichlor-phenoxy-essigsäure,        4-tert.-Butyl-phenoxy-          essigsäure,

          3-Phenoxy-propionsäure    und     4-Phenoxy-          buttersäure,    der     Furan-2-carbonsäure,    5-tert.-Butyl-         furan    - 2 -     carbonsäure,        5-Brom        furan-2-carbonsäure,     der     Nicotinsäuren,    von     ss-Keto-carbonsäuren,    z. B.

    der     Acetessig-,        Propionylessib,        Butyrylessig-    und       Capronylessigsäure,    von     Aminosäuren,    wie     Di-          äthylaminoessigsäure,        Asparaginsäure    usw. Anstelle  von     Carbonsäureresten    können auch solche von       Sulfonsäuren,    ferner von Phosphor-, Schwefel- oder       Halogenwasserstoffsäuren    vorliegen.

      Besondere Bedeutung kommt solchen Estern zu,  die eine     wasserslöslichmachende    Gruppe, wie eine       Carboxyl-    oder     Aminogruppe,    aufweisen, da sie     zur     Herstellung von     wässrigen    Lösungen Verwendung  finden können. Es sind dies vor allem die Halbester,  z. B. von     Dicarbonsäuren,    z.

   B. von der     Oxal-,     Bernstein-,     Malein-,    Glutar-,     Dimethylglutar-,        Pime-          lin-,        Acetondicarbon-,        Acetylendicarbon-,        Phthal-,          Tetrahydrophthal-,        Hexahydrophthal-,        Endomethylen-          tetrahydrophthal'-,        Endomethylen-hexahydrophthal-,          Endoxy-hexahydrophthal-,        Endoxy-tetrahydrophthal-          säure,        Camphersäure,

          Cyclopropan-,        Cyclobutandi-          carbonsäure,        Diglykolsäure,        Äthylenbisglykolsäure,          Polyäthylenbisglykolsäuren,        Furan-,        Dihydrofuran-,          Tetrahydrofurandicarbonsäuren,        Chinolin-    und     Cin-          chomeronsäure    sowie     Thioglykolsäureester.     



  Die Verfahrensprodukte zeichnen sich durch eine  hohe biologische Wirkung aus. Besonders zu nennen  sind die     6a-Chlor-    und     6a-Fluorderivate    von     16a-          Methyl-prednisolon,        16a-Methyl-prednison,        16a-Me-          thyl-9a-fluor-    und     16a-Methyl-9a-chlor-prednisolon     und     -prednison,    sowie die entsprechenden     21-Ester,     wie     21-Trimethylacetate,        21-Cyclopentylpropionate,

            21-Phenylpropionate    und die     21-Ester    von     Dicarbon-          säuren,    z. B. der Bernsteinsäure, die im     Leberglyko-          gen-    und     Granulomtest    eine hohe Wirkung aufweisen.  Im Gegensatz zu manchen in 6a- und     16a-Stellung         nicht substituierten     Corticosteroiden    zeigen die ge  nannten     Pregnadiene    die Nebenwirkung der     Reten-          tion    von Natrium nicht oder nur in untergeordnetem  Masse.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung  der neuen     J1.-I-Pregnadiene    ist dadurch gekennzeich  net, dass man     d-I-Pregnene    der Formel  
EMI0002.0007     
    in     1,2-Stellung    dehydriert. Die Einführung der     1,2-          Doppelbindung    in die Ausgangsstoffe kann durch Be  handlung mit dehydrierend wirkenden     Selenverbin-          dungen    oder durch Einwirkung von     aeroben    Kulturen  von     1,2-dehydrierenden    Mikroorganismen erreicht  werden.  



  Als dehydrierend wirkende     Selenverbindungen     kommen vor allem     Selendioxyd,    z. B. in sublimierter  Form, oder     selenige    Säure in Betracht. Die Reaktion  kann dabei in einem     wässrigen    oder     nichtwässrigen     Lösungsmittel stattfinden. Es können organische Lö  sungsmittel verwendet werden, vor allem solche,  welche bei der für die Reaktion gewählten Tempe  ratur mit der dehydrierend wirkenden     Selenverbin-          dung    nicht oder nur in untergeordnetem Ausmass  reagieren.

   Als solche Lösungsmittel haben sich be  sonders tertiäre Alkohole, wie     tert.        Butanol    und     tert.          Amylalkohol,    z. B. in Gegenwart von Basen, wie  tertiären organischen Aminen, z. B.     Pyridin    und       Collidin,    bewährt. Die Reaktionsmischung kann man       gegebenenfalls    unter Druck     erwärmen    oder am Rück  fluss kochen. Nach Ablauf der Reaktion kann das  Gemisch vom gebildeten Selen     abfiltriert    und aus  dem Filtrat das Reaktionsprodukt nach bekannten  Methoden     isoliert    werden.  



  Für die Einführung der     1,2-Doppelbindung    auf  mikrobiologischem Wege verwendet man z. B.     aerobe     Kulturen von     Fusarium        solani,        Fusarium        caucasicum,          Calonectria    decora,     Alternaria        passiflorae,        Ophio-          bolus        heterostrophus,        Ophiobolus        Miyabeanus,

          Di-          dymella        lycopersici    oder von     Corynebacterium        sim-          plex.    Zur     Durchführung    des mikrobiologischen Ver  fahrens kann man die Ausgangsstoffe mit Kulturen  der genannten Mikroorganismen unter an sich be  kannten     aeroben    Bedingungen     inkubieren.    Das  Wachstum erfolgt z. B. in Oberflächenkultur oder,  technisch     vorteilhaft,        submers,    wobei man schüttelt  oder rührt.

   Die Kulturen enthalten vorteilhaft     assi-          milierbaren    Kohlenstoff, insbesondere Kohlenhydrate,  sowie gegebenenfalls     Wuchsstoffe,    beispielsweise  Maisquellwasser oder Bierwürze, und anorganische       Salze.    Es sind somit natürliche, synthetische oder    halbsynthetische Nährlösungen brauchbar. Das prak  tisch einfachste Verfahren ist im folgenden geschil  dert: Man züchtet die Organismen in Apparaturen  und unter ähnlichen Bedingungen, wie sie bei der  Antibiotika-Fabrikation als sog.     Tieftankverfahren     bekannt sind.

   Nach Entwicklung der Kulturen gibt  man die genannten Ausgangsstoffe in feiner Disper  sion oder Lösung, beispielsweise in Methanol,  Aceton oder     Äthylenglykol,    zu und     inkubiert    weiter.  Schliesslich trennt man vom     Mycel    ab, extrahiert das  Filtrat     und/oder    die     Mycelmasse    und isoliert aus  dem Extrakt die     J1.-l-Pregnadiene    in an sich be  kannter Weise, z. B. durch     Entmischungsverfahren,          Adsorption,        Chromatographie,    Kristallisation, Über  führung in funktionelle Derivate, wie Ester und der  gleichen.

   Dieselben Umsetzungen lassen sich auch  durchführen, indem man die wirksamen Enzyme aus  entsprechenden     aeroben    Kulturen der genannten  Organismen zuerst abtrennt und unter Ausschluss der  wachsenden Kulturen verwendet. So kann man z. B.  das von entsprechenden     aeroben    Kulturen der ge  nannten Organismen gebildete     Mycel    abtrennen, in  Wasser oder Pufferlösungen suspendieren, die ge  nannten Ausgangsstoffe diesen Aufschlämmungen  zugeben und     inkubieren.     



  In erhaltenen Verbindungen mit freien     Hydroxy-          gruppen    können diese z. B. mit den eingangs ge  nannten Säuren, ihren Halogeniden,     Anhydriden    und       Thiolderivaten    sowie     Ketenen    verestert werden; auch       Umesterungsmethoden    lassen sich anwenden. Zur  Herstellung von wasserlöslichen Salzen können die  Halbester in an sich bekannter Weise, z.

   B. mit       Alkalimetallhydroxyden,        -karbonaten,        -bikarbonaten,     insbesondere mit     Natriumbikarbonat,    ferner mit or  ganischen Basen, wie     Äthanolamin,        Diäthanolamin,          Triäthanolamin,        Dibenzyläthyl'endiamin,        Ephedrin,     oder     a-1-Phenyl-2-methyl-amino-propan    umgesetzt  werden. Der besondere Vorteil dieser Halbester be  steht darin, dass sie mit den genannten organischen  oder anorganischen Basen verhältnismässig stabile       wässrige    Lösungen bilden.  



  In erhaltenen Verbindungen mit veresterten     Hy-          droxygruppen    können diese durch chemische oder  enzymatische Hydrolyse, beispielsweise unter Ver  wendung saurer oder basischer Mittel, oder durch       Umesterung    in freie     Hydroxygruppen    verwandelt  werden.  



  Die     11-Hydroxyverbindungen    können in die ent  sprechenden     I1-Oxo-verbindungen    überführt werden,  z. B. indem man die üblichen     Dehydrierungsmittel,     z. B.     Chromtrioxyd    in Eisessig oder den     Chrom-          trioxyd-Pyridin-Komplex,    verwendet.  



  Als spezifische Ausgangsstoffe seien genannt die       16a-Methyl-6a-chlor-    und     16a-Methyl-6a-fluor-          derivate    von     17a-Hydroxy-desoxycorticosteron,        Cor-          tison,        Hydrocortison,        9a-Chlor-    und     9a-Fluor-hydro-          cortison-    und     -cortison,    sowie ihre 11- und     21-Ester,     insbesondere ihre     21-Monoester.    Die genannten Aus  gangsstoffe sind neu; ihre Herstellung ist im Schweizer  Patent Nr.<B>376105</B> beschrieben.

        Die Temperaturen sind in den nachfolgenden  Beispielen in Celsiusgraden angegeben.  



  <I>Beispiel 1</I>  Eine Suspension von 500 mg     J4-16a-Methyl-6a-          chlor-pregnen-17a,21-diol-3,11,20-trion-21-acetat    in  25     cm-'    wasserfreiem     tert.-Butanol,    150 mg Selen  dioxyd und 0,05     cm3        Pyridin    wird 70 Stunden in  Stickstoffatmosphäre am     Rückfluss    gekocht. Nach  dem Kühlen verdünnt man die Mischung mit 50     cm3          Essigsäureäthylester,    filtriert über      Celite     (Marken  produkt) und wäscht das Filter gut mit     Essigsäure-          äthylester    nach.

   Die vereinigten     Äthylacetatlösungen     werden im Vakuum zur Trockne eingedampft, der  Rückstand mit Wasser behandelt und dann filtriert.  Den getrockneten Rückstand     adsorbiert    man an eine  Säule von 25 g gewaschenem Aluminiumoxyd und       eluiert    diese mit Benzol Äther und Äther, vereinigt  die Fraktionen, dampft sie zur Trockne ein und  kristallisiert aus     Aceton-Hexan    um. Man erhält so  150 mg     J1,4-16a-Methyl-6a-chlor-pregnadien-17a,21-          diol-3,11,20-trion-21-acetat.     



  <I>Beispiel 2</I>  Man kocht eine Mischung von 500 mg 44-16a       Methyl-6a-chlor-pregnen-11,ss,17a,21-triol-3,20-dion-          21-acetat,    25 cm- wasserfreiem     tert.-Butanol,    150 mg       Selendioxyd    und 0,05     cm3        Pyridin    70 Stunden     in     einer Stickstoffatmosphäre am     Rückfluss.    Nach dem  Kühlen verdünnt man die Reaktionsmischung mit  50     cm3        Essigsäureäthylester    und     filtriert    über        Celite ,

      wäscht das Filter gut mit     Essigsäureäthyl-          ester    nach und dampft die     vereinigten    Filtrate im  Vakuum zur Trockne ein. Der Rückstand wird mit  Wasser behandelt,     filtriert,    der getrocknete Rück  stand an eine Kolonne von 25 g gewaschenem Alu  miniumoxyd     adsorbiert,    und die kristallinen Frak  tionen werden mit     Benzol-Ather    und Äther     eluiert.     Man vereinigt die Fraktionen,

   kristallisiert sie aus       Aceton-Hexan    um und erhält das     41.4-16a-Methyl-          6a    -chlor -     pregnadien-l    l     ss,17a,21-triol-3,20-dion-21-          acetat.     



  <I>Beispiel 3</I>  Eine Mischung von 500 mg     44-16a-Methyl-6a-          fluor-pregnen-        11ss,17 ,21        -triol-3,20-dion-21-acetat,     25     cm-'    wasserfreiem     tert.-Butanol,    150 mg Selen  dioxyd und 0,05     cm3        Pyridin    wird in Stickstoff  atmosphäre 70 Stunden am     Rückfluss    gekocht.

   Man  kühlt, verdünnt die Mischung mit 50     cm3        Essig-          säureäthyl'ester,    filtriert über      Celite     und wäscht  den Rückstand gut mit     Essigsäureäthylester    nach.  Das Filtrat und die Waschlösungen werden vereinigt,  mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat ge  trocknet,     filtriert    und unter     vermindertem    Druck zur  Trockne eingedampft. Man behandelt den Rückstand  mit Wasser,     filtriert    den Niederschlag ab, trocknet  ihn und     adsorbiert    ihn an 25 g gewaschenes Alumi  niumoxyd.

   Die durch     Eluieren    mit     Benzol-Äther    und  Äther und     Umkristallisieren    aus     Aceton-Hexan    er  haltenen Fraktionen ergeben das 41,4-16a-Methyl-    6a     -fluor    -     pregnadien-11ss,17a,21-triol-3,20-dion-21-          acetat    vom F.

   etwa     240a    mit     Zers.,        [ ]D    = + 71 bis       +77a        (c        =        1%        Chloroform),        das        sich        zum        di,4-16a-          Methyl    - 6a -     fluor    -     pregnadien-11        fl,17a,21-triol-3,20-          dion        hydrolysieren    lässt.  



  F.     229-232,5a.            [a]D    = + 69,40 (c =     0,39 /a    in     Dioxan).     = 234     mu;        E    = 16 800.    <I>Beispiel 4</I>  Eine Mischung von 3 g     J4-16a-Methyl-6a-chlor-          9a-fluor-pregnen-l        lss,17a,21        triol-3,20-dion-21-acetat,     150     cm3    wasserfreiem     tert.-Butanol,    900 mg Selen  dioxyd und 0,3     cm3        Pyridin    wird in einer Stickstoff  atmosphäre 70 Stunden am     Rückfluss    gekocht,

       dann     gekühlt und mit     Essigsäureäthylester        verdünnt.    Man  filtriert die Mischung über      Celite ,    wäscht den Rück  stand mit     Essigsäureäthylester    nach, vereinigt das  Filtrat und die Waschlösungen und dampft unter ver  mindertem Druck zur Trockne ein. Den Rückstand  behandelt man mit Wasser, filtriert das ausgefallene  Produkt ab,     adsorbiert    es nach dem Trocknen an  150 g gewaschenem Aluminiumoxyd.

   Die mit     Benzol-          Äther    und Äther erhaltenen Fraktionen werden ver  einigt und nach dem Eindampfen aus     Aceton-Hexan          kristallisiert,    wobei das     di#4-16a-Methyl-6a-chlor-9a-          fluor    -     pregnadien    -     11ss,17 ,21    -     triol    -     3,20-dion-21-          acetat    erhalten wird.  



  <I>Beispiel 5</I>  Man kocht eine Mischung von 1 g     44-16a-Me-          thyl    - 6 ,9a -     difluor    -     pregnen    -1     l/3,17a,21-triol-3,20-          dion-21-acetat,    50     cm3    wasserfreiem     tert.-Butanol,     300 mg     Selendioxyd    und 0,1     cm3        Pyridin        in    einer  Stickstoffatmosphäre 70     Stunden    am     Rückfluss,     kühlt,

   verdünnt mit     Essigsäureäthylester    und filtriert  über      Celite .    Das Filter wird gut mit Essigester  gewaschen, die Waschlösung mit dem Filtrat ver  einigt und unter vermindertem Druck zur Trockne  eingedampft. Der Rückstand wird mit Wasser be  handelt, der Niederschlag abgetrennt, getrocknet und       chromatographiert.    Man erhält so das     d1.4-16a#-Me-          thyl    -     6a,9a-difluor-pregnadien-11ss,17a,21-triol-3,

  20-          dion-21-acetat.    Nach mehrmaligem     Umkristallisieren     aus     Aceton-Hexan    schmilzt die analytisch reine Ver  bindung schliesslich bei     277-282a.     



       [a]D        =        +        71,2-        (c        =        0,69%        in        Dioxan).     UV-Absorption:
EMI0003.0152  
   = 16 700.  Durch Hydrolyse mit     Natriumhydroxyd    in Me  thanol erhält     man    die freie     21-Verbindung:     F.     260,5-263a.     



       [a]        D        =        +        68,9-        (c        =        0,55        %        in        Dioxan).     
EMI0003.0168  
       a    = 16000.  



  <I>Beispiel 6</I>  Man stellt 30 Kulturen von     Corynebacterium          simpler        ATCC        6946        auf        einem        0,1%        igem        Hefe-          extrakt        in    destilliertem Wasser, welcher in Portionen  zu 30     cm3    je in einem     Erlenmeyer-Kölbchen    von      125     cm3    aufgeteilt wird, her,

   indem man die Medien  mit einer 24 Stunden alten Kultur auf dem gleichen  Medium     inokuliert    und 24 Stunden bei 28"     inkubiert.     



  Zu jeder dieser Kulturen gibt man 1     cm3    einer       äthanolischen    Lösung von     44-16a-Methyl-6a-chlor-          pregnen    - I     lss,17a,21    -     triol    -     3,20-dion-21-acetat,    die  10 mg des     Steroids    enthält und kurz vor Gebrauch  in     destilliertem    Äthanol und ohne Erhitzen hergestellt  wurde. Man     inkubiert    weitere 48 Stunden unter  Rühren und bei einer gleichmässigen Temperatur  von 28 . Bei andern Versuchen     wurde    die Inkuba  tionszeit mit dem gleichen Resultat auf 72 Stunden  ausgedehnt.  



  Der Flascheninhalt wird dann in 3 Portionen auf  geteilt, jede dieser Portionen 5mal mit 500     cm3          Methylendichlorid    ausgezogen, die Auszüge vereinigt,  mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natrium  sulfat getrocknet, filtriert und unter     vermindertem     Druck und bei niederer Temperatur zur Trockne ein  gedampft. Das so erhaltene Produkt enthält     dag          z11,4-    16a -     Methyl    -     6a-chlor-pregnadien-1        lss,17a,21-          triol-3,20-dion.     



  Dieses kann wie folgt zum     21-Acetat    verestert  werden:  Das rohe Produkt wird in 3     cm3        Pyridin    gelöst,  mit 3     cm3        Essigsäureanhydrid    versetzt, 20 Stunden  bei Raumtemperatur stehengelassen, in Wasser ge  gossen und mit     Methylendichlorid    ausgezogen. Der  Extrakt wird mit verdünnter Salzsäure mit 5     1/o        iger          Kaliumcarbonatlösung    und Wasser gewaschen, über  wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und  zur Trockne eingedampft.

   Man     adsorbiert    den Rück  stand an eine Kolonne von 15 g gewaschenem Alu  miniumoxyd,     eluiert    mit     Benzol-Äther   <B>(80:</B> 20), wo  bei man 70 mg     Al.4-16a-Methyl-6a-chlor-pregnadien-          11/3,17a,21-triol-3,20-dion-21-acetat    erhält.  



  Reinigt man das mikrobiologisch erhaltene rohe  Produkt direkt durch     Adsorption    an 15 g Silicium  oxyd und     Eluieren    der Kolonne mit     Chloroform-          Äther,    erhält man das     41,4-16a-Methyl-6a-chlor-          pregnadien-11        ss,17a,21-triol-3,20-dion.     



  In analoger Weise lassen sich die in den Bei  spielen 1, 3, 4, 5 und 6 verwendeten     44-Pregnen-          verbindungen    in     1,2-Stellung    dehydrieren.  



  In gleicher Weise, jedoch unter Verwendung von  Kulturen von     Didymella        lycopersici,    können die  obengenannten Ausgangsmaterialien in der     1,2-Stel-          lung    dehydriert werden.  



  Die so erhaltenen Steroide können wie folgt in       21-Stellung    verestert werden:  a) 4,09 g     1-Dehydro-6a-chlor-l6a-methyl-hydro-          cortison    werden in 10     em3        Pyridin    gelöst und nach  Abkühlen auf 0  unter Stickstoff im Verlauf von  30 Minuten mit einer Auflösung von 1,2 g     Cyclo-          propylcarbonsäurechlorid    in 5     cm3        Pyridin    versetzt.  Man lässt über Nacht bei Raumtemperatur unter  Stickstoff stehen und giesst die Reaktionslösung auf  ein Gemisch von fein zerkleinertem Eis und Salz  säure.

   Das Reaktionsprodukt wird in     Chloroform-          Tetrahydrofuran    - Mischung (3 : 2) aufgenommen.    Man wäscht den Extrakt mit Wasser, verdünnter       Salzsäure,        Natriumbikarbonatlösung    und mehrmals  mit Wasser, trocknet über Natriumsulfat, filtriert und  dampft ein.

   Der erhaltene     1-Dehydro-6a-chlor-16a-          methyl    -     hydrocortison    - 21-     cyclopropyl-carbonsäure-          ester    wird aus     Aceton-Methanol    umkristallisiert; das  Produkt gibt mit     Blautetrazol    und     doppeltnormaler     Natronlauge in der Kälte keine unmittelbare Blau  färbung.  



  In analoger Weise erhält man durch Umsetzen.  von 1 -     Dehydro    - 6a -     fluor-16a-methyl-hydrocortison     und     Cyclopropyl-carbonsäurechlorid    in     Pyridin    den  1-     Dehydro    - 6a -     fluor-16cc-methyl-hydrocortison-21-          cyclopropylcarbonsäureester,    der mit     Blautetrazol     und     doppeltnormaler    Natronlauge in der Kälte keine  unmittelbare Blaufärbung gibt.  



  0,56     cm3        Trimethylessigsäurechlorid    werden unter  Rühren in Stickstoffatmosphäre in 10     cm3    reinem,  trockenem     Pyridin    bei 0  gelöst. Zur erhaltenen  klaren, farblosen     Lösung    lässt man innerhalb 5 Mi  nuten eine Auflösung von 0,50 g     6a-Fluor-16a-me-          thyl-prednisolon    in 5     cm3    reinem, trockenem     Pyridin     unter stetem Rühren bei 0  in Stickstoffatmosphäre  zufliessen.

   Die Reaktionslösung wird 8 Stunden bei  0  unter Stickstoff stehengelassen; nach dieser Reak  tionsdauer lässt sich im Reaktionsgemisch mittels       Dünnschichtchromatographie    nach E. Stahl kein freies       6a-Fluor-16a-methyl-prednisolon    mehr nachweisen       (Lösungsmittelsystem        Benzol-Essigester    3 : 7; Indika  tor     50o/oige    Schwefelsäure). Die Reaktionslösung  wird nun auf Eiswasser ausgetragen und mit ver  dünnter Salzsäure angesäuert. Man extrahiert die  Reaktionsprodukte mit Essigester und wäscht den       Essigester-Extrakt    der Reihe nach mit verdünnter  Salzsäure, Wasser, verdünnter Soda und Wasser,  trocknet ihn über Natriumsulfat, filtriert und dampft  ihn ein.

   Der weisse, fein kristalline Rückstand (0,62 g)  wird aus     Äther-Methylenchlorid    umkristallisiert und  liefert 0,48 g reines     6a-Fluor-16a-methyl-prednisolon-          21-trimethylacetat,    das mit     Blautetrazol    und doppelt  normaler Natronlauge in der Kälte keine unmittel  bare Blaufärbung gibt.  



       Smp.    198-200  mit Sintern ab etwa 190 .       ",    (Feinsprit) = 243-244     in        1r        (e   <I>-</I> 15 800).  



  In analoger Weise gewinnt man durch Umsetzen  von     6a,9a-Difluor-16a-methyl-prednisolon    und     Tri-          methylessigsäurechlorid    in     Pyridin    bei     0     das     6a,9a-          Difluor    -16a -     methyl    -     prednisolon-21-trimethylacetat     mit einer Ausbeute von     92-9311/9.    Das Produkt zeigt       Dimorphie;    die eine Modifikation schmilzt bei 229  bis 230  mit Sintern ab etwa 220 , die andere  schmilzt bei 254-255  unter Sintern von 251  an.

      [a]29'     ==    + 72,7    1" (c =     1,034 /o    in     Dioxan).          2.",."    (Feinsprit) = 238-239     m(        (e    =<B>16600</B> bis  <B>16900).</B>  



  b) In analoger Weise gewinnt man durch Um  setzen von 1-     Dehydro    -     6a-fluor-16a-methyl-hydro-          cortison    und     Trimethyl-acetylchlorid    in     Pyridin    1-De  hydro-6a-fluor-16a-methyl-hydrocortison-21-trimethyl-           acetat,    das mit     Blautetrazol    und     doppeltnormaler     Natronlauge in der Kälte keine unmittelbare Blau  färbung gibt.  



  c) 4,10 g     1-Dehydro-6a,9a-difluor-16a-methyl-          hydrocortison    werden in 50     cm3        Pyridin    mit 2,0 g       Bernsteinsäureanhydrid    auf dem siedenden Wasser  bad während 30 Minuten unter Stickstoff erwärmt.  Nach dem Abkühlen trägt man in Eiswasser aus,  säuert mit Eisessig an,     nutscht    das ausgefällte Reak  tionsprodukt nach Stehenlassen über Nacht ab,  wäscht mit Wasser aus und trocknet. Man erhält das       1-Dehydro    -     6a,9a        -difluor-16a-methyl-hydrocortison-          21-hemisuccinat.     



  Nach derselben Arbeitsweise gewinnt man durch  Umsetzen von     Bernsteinsäureanhydrid    mit     1-Dehydro-          6a-chlor-9a-fluor-16a-methyl-hydrocortison    das     1-De-          hydro    - 6a -     chlor-9a-fluor-16a-methyl-hydrocortison-          21-hemisuccinat.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von neuen di,4- Preanadienen der Formel EMI0005.0023 in der R eine freie oder veresterte Hydroxygruppe, Y zwei Wasserstoffatome, eine Oxogruppe oder Wasserstoff und eine freie oder veresterte Hydroxy- gruppe, X1 Wasserstoff, Chlor oder Fluor und X= Chlor oder Fluor bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man entsprechende 44-Pregnene in 1,2-Stellung dehydriert. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man erhaltene di.4-21-Hydroxy- pregnadiene in 21-Stellung verestert. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man für die Dehydrierung Selen dioxyd oder selenige Säure verwendet. 3. Verfahren nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Dehydrierung in einem tertiären Alkohol durch führt. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch und den Un teransprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die Dehydrierung in Gegenwart einer tertiären Base durchführt. 5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man die Dehydrierung mit Hilfe von 1,2-dehydrierenden Mikroorganismen durchführt. 6. Verfahren nach Patentanspruch und Unter anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsstoff d4-16a-Methyl-6a,9a-difluor-pregnen- Ilss,17a,21-triol-3,20-dion verwendet. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch und den Un teransprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass man 41.4 - 16a - Methyl - 6a,9a - difluor - pregnadien- 11ss,17a,21-triol-3,20-dion mit Trimethylessigsäure- chlorid in Gegenwart von Pyridin zum entsprechen den 21-Trimethylacetat verestert.
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