CH637818A5 - Optisches geraet zur bestimmung von brillenglaswerten. - Google Patents

Optisches geraet zur bestimmung von brillenglaswerten. Download PDF

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CH637818A5
CH637818A5 CH173479A CH173479A CH637818A5 CH 637818 A5 CH637818 A5 CH 637818A5 CH 173479 A CH173479 A CH 173479A CH 173479 A CH173479 A CH 173479A CH 637818 A5 CH637818 A5 CH 637818A5
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CH
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cylinder
ring member
cross
ring
axis
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CH173479A
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Rato Buhler
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Warner Lambert Tech
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    • A61B3/028Subjective types, i.e. testing apparatus requiring the active assistance of the patient for testing visual acuity; for determination of refraction, e.g. phoropters
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Description

Die Erfindung betrifft ein optisches Gerät zur Bestimmung der zur Korrektur von Sehfehlern eines Auges erforderlichen Brillenglaswerte gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bekannte Geräte dieser Art enthalten ein Grundteil für das rechte und das linke Auge des Patienten, wobei jedes Grundteil es dem untersuchenden Fachmann erlaubt, verschiedene Korrekturlinsen vor dem betreffenden Auge des Patienten anzuordnen. Die beiden Grundteile sind hierbei gleich und enthalten jedes eine Anordnung mehrerer sphärischer Linsen zunehmender Brechkraft und eine Anordnung mehrerer Zylinderlinsen zunehmender Brechkraft. Der untersuchende Fachmann kann damit spezifische Linsen wählen und sie vor das Auge des Patienten bringen, um die für die Korrektur der Sehfehler geeigneten Brillenglaswerte zu bestimmen.
Eine Kreuzzylinderanordnung wird üblicherweise zur Durchführung der Kreuzzylindermethode nach Jackson benutzt, um die Richtigkeit der Zylinderstärke und der Achsenlage zu überprüfen, die für die Sehfehlerkorrektur gewählt werden. Die Kreuzzylinderanordnung besteht zumeist aus einem Plus- und einem Minuszylinder gleicher Stärke, deren Achsen senkrecht zueinander stehen. Die Kreuzzylinder werden in bekannter Weise in einem Bügel montiert, der wahlweise um eine Drehachse gekippt werden kann, die senkrecht zur Sehachse des Patienten, d.h. zur Testachse, steht, wobei die Drehachse in der'Mitte (45°) zwischen den Achsen des Plus- und Minuszylinders liegt. Wenn die Kreuzzylinder gekippt werden, tauschen der Plus- und der Minuszylinder ihre Plätze.
Bekanntlich besteht auch der Wunsch, die Kreuzzylinderanordnung mit den Korrekturzylinderlinsen des betreffenden Grundteils mechanisch zu koppeln, damit die Kippachse der Kreuzzylinderanordnung ihre Lage bezüglich der Zylinderachse der Korrekturzylinderlinsen jederzeit beibehält. Die Drehachse der Kreuzzylinderanordnung (oder Kippachse) wird parallel zur Zylinderachse der Korrekturzylinderlinsen ausgerichtet, wenn die Richtigkeit der gewählten astigmatischen Achse überprüft wird. Wenn die Richtigkeit der Stärke der gewählten Zylinderlinsen überprüft wird, wird die Kippachse der Kreuzzylinderanordnung so ausgerichtet, dass sie einen Winkel von 45° mit der Achse der Korrekturzylinderlinsen bildet.
Die US-PS 3 498 699 zeigt eine Bügelanordnung mit einem Kreuzzylinder, die mit Korrekturzylinderlinsen mechanisch gekoppelt ist, um die richtige Orientierung der Kreuzzylinderanordnung aufrechtzuerhalten. Diese Bügelanordnung kann aus einer ersten Lage auf der Testachse des Patienten in eine zweite Lage ausserhalb dieser Testachse gebracht werden. Die Kreuzzylinderanordnung wird manuell um eine Drehachse senkrecht zur Testachse des Patienten gekippt, um die Kreuzzylindermethode nach Jackson durchzuführen.
Die US-PS 3 698 799 betrifft ein Gerät der eingangs genannten Art, das eine Kreuzzylinderanordnung aufweist, die aus einer Lage gekippt werden kann, welche für das Einstellen zur Wahl der Achse der Korrekturlinsen geeignet ist. Entsprechend dem obengenannten bekannten Gerät ist auch dieses Gerät so ausgebildet, dass die Kreuzzylinderanordnung in die Testachse des Patienten und aus dieser geschwenkt werden kann. Zur Durchführung der Tests wird also die Kreuzzylinderanordnung ebenfalls gekippt.
Die US-PS 3 860 330 beschreibt einen Mechanismus zur Synchronisierung der axialen Ausrichtung einer Kreuzzylinderlinse auf die Zylinderachse einer Korrekturzylinderlinse. Ähnlich wie bei den bereits erwähnten Patenten ist die Kreuzzylinderanordnung schwenkbar gelagert, so dass sie aus einer Lage, in welcher sie auf die Testachse ausgerichtet
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ist, in eine Lage ausserhalb der Testachse geschwenkt werden kann. In dieser Patentschrift ist zudem ein Mechanismus beschrieben, mittels welchem das Kippen der Kreuzzylinderlinse durch Fernbedienung erzielbar ist.
Aufgabe der Erfindung ist, ein Gerät der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem eine Kreuzzylinderanordnung nicht von der Testachse entfernt werden muss, wenn keine Kreuzzylindermethode nach Jackson durchgeführt wird, und somit insbesondere kein Kippen der Kreuzzylinderanordnung erforderlich ist. Des weitern soll die Kreuzzylinderanordnung durch einen einzigen Motor betätigbar sein. Schliesslich soll die Kreuzzylinderanordnung auch keine mechanische Verbindung mit den Korrekturzylinderlinsen des Gerätes benötigen, um die richtige axiale Beziehung zwischen der Kreuzzylinderanordnung und den Korrekturzylinderlinsen aufrechtzuerhalten.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäss durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angeführten Merkmale gelöst.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden nachstehend anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 bis 3 perspektivische Ansichten einer Kreuzzylinderanordnung in verschiedenen Betriebsstellungen,
Fig. 4 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines praktischen Ausführungsbeispiels der Kreuzzylinderanordnung,
Fig. 5 eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, auf die Anordnung der Fig. 4,
Fig. 6 eine Seitenansicht im Schnitt eines weiteren praktischen Ausführungsbeispiels der Kreuzzylinderanordnung,
Fig. 7 eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, auf einen Teil der Anordnung der Fig. 6,
Fig. 8 eine schematische Darstellung der Linsenanordnung in einem Gerät zur bestimmung von Brillenglaswerten mit einer Kreuzzylinderanordnung,
Fig. 9 eine grössere Darstellung der Lage eines Federrings in der Anordnung der Fig. 5,
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht des Federrings der Fig. 5 und 9.
Gemäss Fig. 1 trägt eine erste ringförmige, drehbeweglich angeordnete Fassung 1 eine Pluszylinderlinse 2. Die Fassung 1 ist von einem Motor 3, beispielsweise einem Schrittmotor, über ein Antriebszahnrad 4 und ein Zwischenrad 5 angetrieben. Eine zweite, ringförmige und drehbeweglich angeordnete Fassung 6 trägt eine Minuszylinderlinse 7. Ein Stift 8 steht an der Fläche 9 der ersten Fassung 1 in einer zu einer Testachse 10 parallelen Richtung vor. Die zweite Fassung 6 ist mit einer Vertiefung bzw. einem radial begrenzten Schlitz 11 versehen, die bzw. der sich über einen Bogen von 90° erstreckt. Die erste und zweite Fassung 1 bzw. 6 weisen je ein kleines Loch 12 bzw. 13 auf. Die Löcher 12, 13 erlauben den Durchgang eines von einer lichtemittierenden Diode 14 erzeugten Lichtbündels zu einem Detektor 15,
wenn sich die Fassungen 1 und 6 in der dargestellten gegenseitigen Lage befinden. In dieser Lage sind die Zylinderachse der von der ersten Fassung 1 getragenen Pluszylinderlinse 2 und die Zylinderachse der von der zweiten Fassung 6 getragenen Minuszylinderachse 7 beide vertikal, wie dies durch die 90°-Meridiane angegeben ist. Diese neutrale Lage wird bei einer Augenuntersuchung vor einer Durchführung der Kreuzzylindermethode nach Jackson angewendet.
Zur Durchführung der Kreuzzylindermethode nach Jackson mit Hilfe der vorliegenden Kreuzzylinderanordnung wird eine ausgewählte Korrekturzylinderlinse 16 zwischen das Auge des Patienten und die beschriebene Kreuzzylinderanordnung eingebracht. Die Achse der Korrekturzylinderlinse 16 bildet mit dem 90°-Meridian einen Winkel von er. Durch den untersuchenden Fachmann wird der Schritt637 818
motor 3 in Gang gesetzt, der die erste Fassung 1 im Uhrzeigersinn um 90° plus a° dreht. Nach einer Drehung um 90e zieht der Stift 8 die Fassung 6 über einen Bogen von ct°. Die Achse der Pluszylinderlinse 2 ist nun parallel zur Achse der Korrekturzylinderlinse 16, und die Achse der Minuszylinderlinse 7 steht senkrecht zu den Achsen der Pluszylinderlinse 2 und der Korrekturzylinderlinse 16. Diese Lage wird zur Überprüfung der Stärke der Korrekturzylinderlinse 16 benutzt.
Eine weitere Ingangsetzung des Schrittmotors 3 bewirkt dadurch eine dem bekannten Kippen einer konventionellen Kreuzzylinderlinse entsprechende Lageveränderung, dass die Pluszylinderlinse 2 und die Minuszylinderlinse 7 im Gegenuhrzeigersinn in Stufen von 90° aus der in Fig. 2 dargestellten Lage gedreht werden. Nach der Durchführung der Kreuzzylindermethode nach Jackson zur Überprüfung der richtigen Linsenstärke wird die dargestellte Kreuzzylinderanordnung dadurch in die in Fig. 1 dargestellte Lage gebracht, dass die erste Fassung 1 im Uhrzeigersinn so lange dreht wird, bis der Detektor 15 erneut ein Signal abgibt,
wenn er Licht von der lichtemittierenden Diode 14 durch die Löcher 12 und 13 empfängt.
Eine Ingangsetzung des Schrittmotors 3, welche eine Drehung der ersten Fassung 1 im Gegenuhrzeigersinn um den Winkel 135° plus a° bewirkt, schafft eine Lage, die zur Durchführung der Kreuzzylindermethode nach Jackson zur Ausrichtung der Achse der Korrekturzylinderlinse 16 geeignet ist. Weitere Schritte von 90° im Gegenuhrzeigersinn werden für die Überprüfung der Achsenlage benutzt. Falls die Lage der Zylinderachse der Korrekturzylinderlinse 16 vom untersuchenden Fachmann geändert wird, werden die Fassungen 1 und 6 mittels des Schrittmotors 3 im Uhrzeigersinn gedreht, bis das Signal vom Detektor 15 abgegeben wird.
Alle Achsenlagenänderungen an der Korrekturzylinderlinse 16 werden bei der in Fig. 1 dargestellten Lage der Kreuzzylinderlinsen 2 und 7 vorgenommen. Hierauf wird der untersuchende Fachmann die Kreuzzylinderlinsen 2 und 7 gemäss Fig. 3 ausrichten, indem er die erste Fassung 1 im Gegenuhrzeigersinn über einen Winkel von 135° plus dem neuen Winkel a dreht, wodurch sich die zweite Fassung 6 um einen Winkel von 45° plus a° dreht.
Da die Pluszylinderlinse 2 und die Minuszylinderlinse 7 in Kombination in der Lage der Fig. 1 eine zylindrische und/ oder sphärische Wirkung von null Dioptrien haben, ist es nicht notwendig, die Kreuzzylinderanordnung in irgend einem Zeitpunkt der Untersuchung aus dem Bereich der Testachse 10 zu entfernen. Da der Schrittmotor 3 die Kreuzzylinderlinsen 2 und 7 in die richtige Lage bezüglich der Korrek-turzylinderlinse 16 dreht, ist es auch nicht nötig, die Kreuzzylinderanordnung mit dem die Korrekturzylinderlinsen enthaltenden Grundteil des Gerätes mechanisch zu verbinden.
Bei dem praktischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Kreuzzylinderanordnung gemäss Fig. 4 und 5 ist eine erste Ringfassung 101 mit einer Pluszylinderlinse 102 in zwei halbkreisförmigen Trägerringen 116 und 117 drehbar gelagert, die an einer Platte 118 befestigt sind. Eine Drehbewegung der Fassung 101 wird durch einen an der Platte 118 befestigten Schrittmotor 103 über sein Antriebsrad 104 und ein an der Platte 118 gelagertes Zwischenrad 105 bewirkt. In den Trägerringen 116 und 117 ist ferner eine zweite Ringfassung 106 mit einer Minuszylinderlinse 107 drehbar gelagert.
Die erste Ringfassung 101 weist einen konzentrischen, bogenförmigen Vorsprung 119 auf (Fig. 5), der sich zur zweiten Ringfassung 106 hin erstreckt. In ähnlicher Weise weist die zweite Ringfassung 106 einen konzentrischen, bogenförmigen Vorsprung 120 auf, der sich zur ersten Ringfassung 101 hin erstreckt. Beide Vorsprünge 119,120 haben den gleichen Radius, und beide weisen eine Bogenlänge von 135e
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auf, so dass zwischen den beiden Vorsprüngen 119,120 ein Zwischenraum mit einer Bogenlänge von 90° liegt. Seitlich sind eine lichtemittierende Diode 114 und ein ihr zugeordneter Detektor 115 angeordnet, um die neutrale Lage der ersten Ringfassung 101 mit der Pluszylinderlinse 102 anzuzeigen. Hierzu ist der Vorsprung 119 der Ringfassung 101 mit einem kleinen Loch 112 versehen, durch welches Licht von der Diode 114 zum Detektor 115 gelangen kann. Zur Hemmung der zweiten Ringfassung 106 ist zwischen dieser und den Trägerringen 116,117 ein Federring 121 eingelegt (Fig. 4), der in Fig. 10 einzeln dargestellt ist. In Fig. 9 ist in grösserem Massstab die in Fig. 4 umrahmte Lage des Federrings 121 dargestellt. Wie ersichtlich, liegt der Federring 121 zwischen einer Fläche 122 der zweiten Ringfassung 106 und einer Fläche 123 des Trägerrings 116 bzw. einer gleichen Fläche des anderen, in Fig. 9 nichtsichtbaren Trägerrings 117. Der Federring 121 bremst die Drehbewegung der von der ersten Ringfassung 101 mitgenommenen zweiten Ringfassung 106 und verhindert dadurch ein Nachlaufen der letzteren, so dass eine präzise Lage der zweiten Ringfassung 106 bezüglich der ersten Ringfassung 101 und damit der von ihnen getragenen Kreuzzylinderlinsen 102,107 erzielt wird. Die Betriebsweise dieses Ausführungsbeispiels mit den Kreuzzylinderlinsen 102,107 ist die gleiche wie die bereits beschriebene Betriebsweise der Anordnung gemäss den Fig. 1 bis 3.
In den Fig. 6 und 7 ist ein weiteres praktisches Ausführungsbeispiel der vorliegenden Kreuzzylinderanordnung dargestellt. Wie insbesondere aus Fig. 6 ersichtlich, sind bei diesem Ausführungsbeispiel der Aufbau und der Antrieb im wesentlichen gleich wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 4 und 5. Demnach sind wiederum halbkreisförmige Trägerringe 216 und 217 an einer Platte 218 befestigt. In den Trägerringen 216,217 sind eine erste Ringfassung 201 mit einer Pluszylinderlinse 202 und eine zweite Ringfassung 206 mit einer Minuszylinderlinse 207 drehbar gelagert. Ein Schrittmotor 203 treibt über sein Antriebsrad 204 und ein Zwischenrad 205 die erste Ringfassung 201 an.
Die erste Ringfassung 201 weist wiederum einen konzentrischen, bogenförmigen Vorsprung 219 auf, nicht jedoch die zweite Ringfassung 206 wie in den Fig. 4 und 5. Statt dessen ist die zweite Ringfassung 206 mit einem Stift 208 versehen, der sich von einer Fläche 209 der Ringfassung 206 in Richtung zur ersten Ringfassung 201 erstreckt. Der Stift 208 weist den gleichen radialen Abstand vom Zentrum der Ringfassungen 201,206 auf wie der Vorsprung 219 und kommt mit dem Vorsprung 219 in gleicher Weise in Eingriff wie in den Fig. 1 bis 3 der Stift 8 mit der Ausnehmung 11. Der Vorsprung 219 der ersten Ringfassung 201 weist hier eine Bogenlänge von 270° abzüglich des Durchmessers des Stifts 208 auf.
Zur Festlegung der neutralen Lage der Zylinderlinsen 202,207 ist im Ausführungsbeispiel der Fig. 6 und 7 statt einer Lichteinrichtung eine Klinkenvorrichtung vorgesehen. Eine Klinke 221 ist auf einem am Trägerring 216 befestigten Stift 222 schwenkbar gelagert. Eine Feder 223 drückt das Ende 224 der Klinke 221 nach innen zur zweiten Ringfassung 206 hin. Die zweite Ringfassung 206 hat an ihrer Um-fangsseite eine Ausnehmung 225 mit einer sich in radialer Richtung erstreckenden Fläche 226. Da die erste und die zweite Ringfassung 201 bzw. 206 bei der Durchführung der Kreuzzylindermethode nach Jackson im Gegenuhrzeigersinn gedreht werden, bleiben die Klinke 221 und die Ausnehmung 225 ohne Wirkung. Wenn jedoch die Zylinderlinsen 202,207 in ihre neutrale Lage zurückgebracht werden, indem die Ringfassung 201 im Uhrzeigersinn gedreht wird, rastet die Klinke 221 in die Ausnehmung 225 ein und schlägt an die radiale Fläche 226 der Ausnehmung 225 an, so dass eine weitere Drehbewegung der zweiten Ringfassung 206 im Uhrzeigersinn gesperrt ist. Hierbei erlaubt die Lücke des s Vorsprungs 219 der ersten Ringfassung 201 eine zusätzliche Drehbewegung der Pluszylinderlinse 202 um 90°, so dass die Wirkung der Minuszylinderlinse 207 aufgehoben wird.
In der Praxis werden vorzugsweise Kreuzzylinderlinsen der Stärken 0,25,0,375 oder 0,5 dpt verwendet. In der nach-lo stehenden Tabelle sind bevorzugte, beispielsweise optische Kennwerte für Kreuzzylinderlinsen der genannten Stärken angegeben. In Fig. 8 ist die Linsenanordnung in einem Gerät zur Bestimmung der zur Korrektur von Sehfehlern eines Auges erforderlichen Brillenglaswerte schematisch dargestellt, 15 welches Gerät die beschriebene Kreuzzylinderlinsen enthält, nämlich eine Pluszylinderlinse 301 und eine Minuszylinderlinse 302, die in einem gegenseitigen Abstand S angeordnet sind. In der Tabelle sind alle Abstände S, Linsendicken T und Linsenradien R in Millimetern angegeben, wobei ein 2o Minuszeichen einen Linsenscheitel auf der dem Auge des Patienten zugewandten Seite bedeutet. Die Linsenradien R sind alle Zylinderradien. Das Linsenglas hat einen Brechungsindex von 1,523 und eine Abbesche Zahl von 58,6.
Die in Fig. 8 dargestellte Linsenanordnung enthält zu-25 dem, wie bereits erwähnt, in einem Grundteil Korrekturzylinderlinsen, die in Sätzen wählbar angeordnet sind, wobei in Fig. 8 alle Sätze schematisch dargestellt sind. Es sind dies beispielsweise ein Satz 303 starker sphärischer Linsen, welche einen Bereich von 0 bis 18 dpt mit einer Abstufung von 30 2 dpt haben, ein Satz 304 schwacher sphärischer Linsen, welche einen Bereich von 0 bis 1,75 dpt mit einer Abstufung von 0,25 dpt haben, ein Satz 305 starker Zylinderlinsen und ein Satz 306 schwacher Zylinderlinsen mit ähnlichen Bereichen und Abstufungen, sowie ein Satz 307 allenfalls vorgesehener 35 Hilfslinsen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Abstand S1 längs einer Testachse zwischen der Minuszylinderlinse 302 und dem Satz 303 der eine Bezugsebene bestimmenden starken sphärischen Linse 21,289 mm. Der Abstand S2 zwischen der Minuszylinderlinse 302 und dem Auge be-•»o trägt 35,039 mm.
Tabelle
Linse
Radius R
Dicke T
Abstand S
0,25 dpt: -fcyl
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—cyl
0,375 dpt: +cyl
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—cyl
6o 0,5 dpt: +cyl
-cyl
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2105,37
oo
-2103,13
oo
1408,04
oo
-1405,80
oo
1059,37
oo
-1057,13
1,6 1,6
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1,6
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3,226
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s
4 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

  1. 637 818
    PATENTANSPRÜCHE
    1. Optisches Gerät zur Bestimmung der zur Korrektur von Sehfehlern eines Auges erforderlichen Brillenglaswerte, mit Korrekturzylinderlinsen und einer Kreuzzylinderanordnung, die permanent auf einer Testachse in neutraler oder gekreuzter Ausrichtung angeordnete Zylinderlinsen umfasst, welche entgegengesetzt gleiche optische Wirkungen aufweisen, wobei die gekreuzte Ausrichtung zur Durchführung der Kreuzzylindermethode nach Jackson vorgesehen ist, gekennzeichnet durch zwei um eine mit der Testachse (10) zusammenfallende Achse drehbar angeordnete Ringglieder (1, 6; 101, 106; 201,206), von welchen jedes eine von zwei Zylinderlinsen (2,7; 102,107; 202,207) trägt, durch Antriebsmittel (3,4, 5; 103,104, 105; 203,204,205) zum Drehen eines ersten (1; 101; 201) der beiden Ringglieder in beiden Drehrichtungen, und durch Verbindungsmittel (8, 11; 119, 120; 208,219) zur Übertragung der Drehbewegung des ersten Ringgliedes (1; 101; 201) auf das zweite Ringglied (6; 106; 206), welche Verbindungsmittel mit einer Nacheilvorrichtung versehen sind, welche bewirkt, dass das zweite Ringglied während den ersten 90° der Drehbewegung des ersten Ringglieds in Ruhe bleibt, wenn das erste Ringglied in der der vorgängigen Drehrichtung entgegengesetzten Drehrichtung angetrieben wird.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nacheilvorrichtung zwei radial von der Drehachse distanzierte Vorsprünge (119,120) enthält, die sich in axialer Richtung von einander gegenüberliegenden Seiten der beiden Ringglieder (101,106) aus erstrecken, wobei jeder Vorsprung (119,120) eine Bogenlänge von 135° hat.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nacheilvorrichtung ein radial von der Drehachse distanziertes Organ (8; 208) auf dem einen Ringglied (1; 201) und eine bogenförmige Ausnehmung (11) auf dem andern Ringglied (6; 106) umfasst, in welche sich das Organ (8; 208) erstreckt, wobei die Ausnehmung eine effektive Bogenlänge von 90° hat.
  4. 4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsmittel einen Schrittmotor (3; 103; 203) enthalten.
  5. 5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (14,15; 114,115) zur Anzeige der neutralen Ausrichtung der Zylinderlinsen (2, 7; 102,107) mittels eines Signals vorhanden sind.
  6. 6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung des Signals ein Detektor (15; 115) vorhanden ist, der das Licht einer Lichtquelle (14; 114) über einen in mindestens einen (1, 6; 101) der beiden Ringglieder (1, 6; 101,106) vorgesehenen Durchgang (12,13; 112) empfängt.
  7. 7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (221, 223,225) zum Festhalten der neutralen Ausrichtung der Zylinderlinsen (202,207) vorhanden sind.
  8. 8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Mittel zum Festhalten eine schwenkbar gelagerte, dem Druck einer Feder (223) ausgesetzte Klinke (221) umfassen, die beim einen Drehsinn des ersten Ringgliedes (201) in eine Ausnehmung (225) des zweiten Ringgliedes (206) einrastet.
  9. 9. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Ringglied (1; 101; 201) eine Pluszylinderlinse (2; 102; 202) und das andere (6; 106; 206) eine Minuszylinderlinse (7; 107; 207) trägt.
  10. 10. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass Reibungsmittel zur Hemmung der Drehbewegung des zweiten Ringglieds (106) vorhanden sind.
CH173479A 1978-02-27 1979-02-22 Optisches geraet zur bestimmung von brillenglaswerten. CH637818A5 (de)

Applications Claiming Priority (1)

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CH637818A5 true CH637818A5 (de) 1983-08-31

Family

ID=25378273

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CH173479A CH637818A5 (de) 1978-02-27 1979-02-22 Optisches geraet zur bestimmung von brillenglaswerten.

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